Himbeergeist
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Marybeth Tinning
24.01.2011 um 21:00Der erste Serienmörder hier wird Marybeth Tinning sein. Und zwar deshal weil mich ihr Fall persönlich sehr mitgenommen hat und ich einfach nicht verstehe wass einen menschen dazu treit so etwas zu tun und weshalb keiner etwas dagegen unternahm...
Marybeth Tinning wurde am 11. September 1942 in Duanesburg (New York) als Marybeth Roe geboren. Ihren Angaben zufolge war ihre Mutter sehr passiv und beachtete sie nicht und ihr Vater züchtigte sie mehrmals mit einer Fliegenklatsche. Besonders die Beziehung zu ihrem jüngeren Bruder war schwierig da der Vater ihren Bruder als idealfall hinstellte und die Bestrafung von Marybeth immer vor dessen Augen vollzog, als Warnung für ihn dass er ein "guter Junge" sein solle.
Marybeth lernte schließlich 1963 bei einem Blind Date ihren späteren Mann, Joseph Tinning kennen. Obwohl sie nicht viel für ihn empfand heiratete sie ihn trotzdem. Nach der Hochzeit 1965 bekamen die beiden bis 1970 zwei Kinder. Barbara (31.05.1967) und Joseph (10.01.1970).Alles schien perfekt, Marybeth war allen Angaben zufolge eine fürsorgliche und warmherzige Mutter die ihre beiden Kinder gut behandelte. ImDezember 1971 schließlich bekam Marybeth ein drittes Kind, die kleine Jennifer, die am 25.Dezember geboren wurde. Nur sieben Tage später war sie tot. Jennifer war an Abszessen am Gehirn und einer Meningitis gestorben. Nach Jennifers Tod hatte sich in Marybeth etwas gewandelt. Innerhalb von 90 Tagen starb ihr Vater (ein Verlust der Marybeth trotz der Misshandlungen im Kindesalter tief traf) sowie der kleine Joseph und am 2. März auch Barbara. Beide Kinder hatten angeblich in ihren Betten gelegen und geschlafen. Als Marybeth später noch einmal nach ihnen sah hatten sie sich in ihrer Decke verheddert und waren blau angelaufen und hatten weder Herzschlag noch Puls. Die Ärzte diagnostizierten das damals epidemisch auftretende Reyes-Syndrom und beide Kinder bekamen einen Totenschein ausgefüllt. Marybeth ging wie in tiefer Trauer, das Mitgefühl ihrer Freunde und Verwandten genoss sie allem Anschein nach sehr. 1973 wurde Marybeth wieder schwanger und gebar am Thanksgiving Day den kleinen Timothy. Bereits am 10. Dezember fuhr Marybeth mit ihm wieder ins Krankenhaus wo nur noch sein Tod festgestellt werden konnte.Diesmal wurde "plötzlicher Kindstod" diagnostiziert und der Säugling anstandslos bestattet. Schon am 30. März 1975, Ostersonntag, brachte sie ihr fünftes Kind zur Welt. Nathan starb am 2.September 1975.Sie tauchte sie mit dem Baby im Arm im St. Clares Hospital auf, wieder konnte nur noch der Tod des Kindes festgestellt werden. Sie sagte, sie war mit dem Auto unterwegs, ihren Sohn auf der Beifahrerseite, als sie bemerkte, dass ihr Baby nicht mehr atmete. Wieder konnte man keinen Grund für den Tod des Kindes finden. Aufgrund der Vermutung der Ärzte, der Grund für all die toten Babys sei ein genetischer Defekt in der Familie, adoptierten die Tinnings 1978 ein Kind, Michael. Kurz bevor die Adoption über die Bühne ging stellte Marybeth fest dass sie erneut schwanger war und die Tinnings beschlossen die zwei Kinder gemeinsam großzu ziehen.
Am 29. Oktober 1978 brachte Marybeth ihr sechstes Kind, Mary Frances, zur Welt. Es dauerte nur bis zum Januar 1979 und Marybeth tauchte erneut mit ihrem Kind im Arm in der Notaufnahme auf und erzählte wieder dass die Kleine angeblich Krämpfe gehabt hatte und nun keine Lebenszeichen mehr von sich gab. Doch den Ärzten und Schwestern gelang es die Kleine wieder zu beleben. Obwohl die Ärzte geraten hatten das Kind in der Station zu lassen bis es entgültig außer Gefahr war nahm Marybeth ihre Tochter wieder mit Nachhause. Doch schon am 20.Februar 1979 war Marybeth wieder in der Notaufnahme und diesmal konnte dem Kind nicht mher geholfen werden. Marybeth sagte erneut aus, dass sie das Kind bewusstlos vorgefunden hatte, als sie nach ihm sah und sie hätte keine Ahnung, was passiert wäre.
Bei Mary Frances Beerdigung war Marybeth erneut schwanger. Am 19. November 1979 kam der kleine Jonathan zur Welt. Und im März 1980 erschien Marybeth wieder in der Notaufnahme. Auch diesmal konnte man Jonathan zurück ins Leben holen und man überwies den Säugling aufgrund der Familiengeschichte in ein Krankenhaus nach Boston wo dieser von Experten durchgecheckt wurde um einen Grund für die Atemstillstände zu finden. Als nichts gefunden wurde kam er zurück nach Hause und am 24. März 1980 erlosch sein junges Leben in der Notaufnahme. Jegliche Reanimation war sinnlos, Jonathan war bereits hirntod als seine Mutter mit ihm ins Krankenhaus gelangte. Beinahe ein Jahr später erschien Marybeth mit ihrem Adoptivkind Michael bei ihrem Kinderarzt und sagte dass sie Michael nicht mehr wecken könne. Doch mit dem Tod dieses Kindes war die Theorie der Ärzte, dass der Kindstod bei den Tinnings an einer genetischen Inkombitabilität der Eltern läge, nicht mehr tragbar. Doch auch hier war ein Grund für den Kindstod nicht auffindbar. Der Arzt schrieb "plötzlicher Kindstod" in die Sterbeurkunde und Marybeth konnte als freie Frau weiter leben.
Lange Zeit war es danach still um Marybeth, doch im Jahr 1985 wurde sie erneut schwanger und gebar am 22.August 1985 wieder ein Mädchen. Tami Lynne, das neunte Kind, und das achte leibliche der Tinnings lebte bis zum 19.Dezember 1985. Um ungefähr 22.00 Uhr erhielt die Nachbarin der Tinnnings einen Anruf dass Tami Lynne nicht mehr zu wecken sei. Wie von der Tarantel gestochen rannte die Ausgebildete Krankenschwester hinüber und versuchte das Baby zu reanimieren. Doch Tami Lynne war bereits tot. Nachdem nur auch dieses Kind gestorben war wurden endlich die Behörden aktiv. Nach dem Tod von acht Kindern wurde Marybeth verhört, gestand zumindest drei Morde und wurde am 22.Juni 1987 angeklagt, wegen des Mordes an Tami Lynne...Aufgrund verfahrentechnischer Feinheiten konnte sie leider nicht wegen allen drei gestanden Morden angeklagt werden. Am 17.Juli 1987 fällte die Jury ein Urteil. Marybeth wurde für den Mord an ihrer Tochter Tami Lynne 20 Jahre bis lebenslänglich eingesperrt, nach 20 Jahren (2007) konnte sie alle zwei Jahre einen Antrag auf Haftentlassung stellen. Doch ihr Antrag im Jahr 2007 wurde abgelehnt, genauso wie ihr Antrag 2009. Der nächste, im Jahr 2011 zu stellende Antrag wird hoffentlich ebenfalls abgelehnt.
Psychologen zufolge leidet Marybeth am Münchhausen Stellvertreter-Syndrom.
Dieses in der medizinischen Psychologie noch nicht sehr lange Beschriebene Syndrom betrifft vorwiegend Frauen die in Pflegeberufen tätig sind. Diese Frauen bringen ihre Kinder in lebensbedrohliche Situationen(Marybeth war gelernte Arzthelferin,sie erstickte ihre Kinder mit ihrem Kopfkissen) um sie dann ins Krankenhaus zu bringen und Anerkennung und Aufmerksamkeit zu bekommen.
Meine Frage am Ende...WARUM ist hier keiner früher eingeschritten? Warum hat keine der Schwestern, keiner der Ärzte die schon seit Nathans Tod argwöhnisch wurden, keiner der Nachbarn und Arbeitskollegen von Marybeth die sie ebenfalls verdächtigen, warum hat niemand etwas unternommen? Das Jugendamt war ZWEIMAL bei ihr zuhause um nach zu prüfen wie es den Kindern ging, aber niemals wurde Marybeth angezeigt! Wieso mussten erst 8 Kinder sterben bevor irgendjemand etwas unternahm?
Quellen
Joyce Eggington, "Es geschah nebenan" ISBN: 345307582X
www.dunkletage.de
Weiterführende Adressen zum Münchhausen Stellvertreter-Syndrom
http://www.gesundheit.de/krankheiten/psyche-und-sucht/muenchhausen-syndrom/muenchhausen-stellvertreter-syndrom
Wikipedia: Münchhausen-Stellvertretersyndrom
Marybeth Tinning wurde am 11. September 1942 in Duanesburg (New York) als Marybeth Roe geboren. Ihren Angaben zufolge war ihre Mutter sehr passiv und beachtete sie nicht und ihr Vater züchtigte sie mehrmals mit einer Fliegenklatsche. Besonders die Beziehung zu ihrem jüngeren Bruder war schwierig da der Vater ihren Bruder als idealfall hinstellte und die Bestrafung von Marybeth immer vor dessen Augen vollzog, als Warnung für ihn dass er ein "guter Junge" sein solle.
Marybeth lernte schließlich 1963 bei einem Blind Date ihren späteren Mann, Joseph Tinning kennen. Obwohl sie nicht viel für ihn empfand heiratete sie ihn trotzdem. Nach der Hochzeit 1965 bekamen die beiden bis 1970 zwei Kinder. Barbara (31.05.1967) und Joseph (10.01.1970).Alles schien perfekt, Marybeth war allen Angaben zufolge eine fürsorgliche und warmherzige Mutter die ihre beiden Kinder gut behandelte. ImDezember 1971 schließlich bekam Marybeth ein drittes Kind, die kleine Jennifer, die am 25.Dezember geboren wurde. Nur sieben Tage später war sie tot. Jennifer war an Abszessen am Gehirn und einer Meningitis gestorben. Nach Jennifers Tod hatte sich in Marybeth etwas gewandelt. Innerhalb von 90 Tagen starb ihr Vater (ein Verlust der Marybeth trotz der Misshandlungen im Kindesalter tief traf) sowie der kleine Joseph und am 2. März auch Barbara. Beide Kinder hatten angeblich in ihren Betten gelegen und geschlafen. Als Marybeth später noch einmal nach ihnen sah hatten sie sich in ihrer Decke verheddert und waren blau angelaufen und hatten weder Herzschlag noch Puls. Die Ärzte diagnostizierten das damals epidemisch auftretende Reyes-Syndrom und beide Kinder bekamen einen Totenschein ausgefüllt. Marybeth ging wie in tiefer Trauer, das Mitgefühl ihrer Freunde und Verwandten genoss sie allem Anschein nach sehr. 1973 wurde Marybeth wieder schwanger und gebar am Thanksgiving Day den kleinen Timothy. Bereits am 10. Dezember fuhr Marybeth mit ihm wieder ins Krankenhaus wo nur noch sein Tod festgestellt werden konnte.Diesmal wurde "plötzlicher Kindstod" diagnostiziert und der Säugling anstandslos bestattet. Schon am 30. März 1975, Ostersonntag, brachte sie ihr fünftes Kind zur Welt. Nathan starb am 2.September 1975.Sie tauchte sie mit dem Baby im Arm im St. Clares Hospital auf, wieder konnte nur noch der Tod des Kindes festgestellt werden. Sie sagte, sie war mit dem Auto unterwegs, ihren Sohn auf der Beifahrerseite, als sie bemerkte, dass ihr Baby nicht mehr atmete. Wieder konnte man keinen Grund für den Tod des Kindes finden. Aufgrund der Vermutung der Ärzte, der Grund für all die toten Babys sei ein genetischer Defekt in der Familie, adoptierten die Tinnings 1978 ein Kind, Michael. Kurz bevor die Adoption über die Bühne ging stellte Marybeth fest dass sie erneut schwanger war und die Tinnings beschlossen die zwei Kinder gemeinsam großzu ziehen.
Am 29. Oktober 1978 brachte Marybeth ihr sechstes Kind, Mary Frances, zur Welt. Es dauerte nur bis zum Januar 1979 und Marybeth tauchte erneut mit ihrem Kind im Arm in der Notaufnahme auf und erzählte wieder dass die Kleine angeblich Krämpfe gehabt hatte und nun keine Lebenszeichen mehr von sich gab. Doch den Ärzten und Schwestern gelang es die Kleine wieder zu beleben. Obwohl die Ärzte geraten hatten das Kind in der Station zu lassen bis es entgültig außer Gefahr war nahm Marybeth ihre Tochter wieder mit Nachhause. Doch schon am 20.Februar 1979 war Marybeth wieder in der Notaufnahme und diesmal konnte dem Kind nicht mher geholfen werden. Marybeth sagte erneut aus, dass sie das Kind bewusstlos vorgefunden hatte, als sie nach ihm sah und sie hätte keine Ahnung, was passiert wäre.
Bei Mary Frances Beerdigung war Marybeth erneut schwanger. Am 19. November 1979 kam der kleine Jonathan zur Welt. Und im März 1980 erschien Marybeth wieder in der Notaufnahme. Auch diesmal konnte man Jonathan zurück ins Leben holen und man überwies den Säugling aufgrund der Familiengeschichte in ein Krankenhaus nach Boston wo dieser von Experten durchgecheckt wurde um einen Grund für die Atemstillstände zu finden. Als nichts gefunden wurde kam er zurück nach Hause und am 24. März 1980 erlosch sein junges Leben in der Notaufnahme. Jegliche Reanimation war sinnlos, Jonathan war bereits hirntod als seine Mutter mit ihm ins Krankenhaus gelangte. Beinahe ein Jahr später erschien Marybeth mit ihrem Adoptivkind Michael bei ihrem Kinderarzt und sagte dass sie Michael nicht mehr wecken könne. Doch mit dem Tod dieses Kindes war die Theorie der Ärzte, dass der Kindstod bei den Tinnings an einer genetischen Inkombitabilität der Eltern läge, nicht mehr tragbar. Doch auch hier war ein Grund für den Kindstod nicht auffindbar. Der Arzt schrieb "plötzlicher Kindstod" in die Sterbeurkunde und Marybeth konnte als freie Frau weiter leben.
Lange Zeit war es danach still um Marybeth, doch im Jahr 1985 wurde sie erneut schwanger und gebar am 22.August 1985 wieder ein Mädchen. Tami Lynne, das neunte Kind, und das achte leibliche der Tinnings lebte bis zum 19.Dezember 1985. Um ungefähr 22.00 Uhr erhielt die Nachbarin der Tinnnings einen Anruf dass Tami Lynne nicht mehr zu wecken sei. Wie von der Tarantel gestochen rannte die Ausgebildete Krankenschwester hinüber und versuchte das Baby zu reanimieren. Doch Tami Lynne war bereits tot. Nachdem nur auch dieses Kind gestorben war wurden endlich die Behörden aktiv. Nach dem Tod von acht Kindern wurde Marybeth verhört, gestand zumindest drei Morde und wurde am 22.Juni 1987 angeklagt, wegen des Mordes an Tami Lynne...Aufgrund verfahrentechnischer Feinheiten konnte sie leider nicht wegen allen drei gestanden Morden angeklagt werden. Am 17.Juli 1987 fällte die Jury ein Urteil. Marybeth wurde für den Mord an ihrer Tochter Tami Lynne 20 Jahre bis lebenslänglich eingesperrt, nach 20 Jahren (2007) konnte sie alle zwei Jahre einen Antrag auf Haftentlassung stellen. Doch ihr Antrag im Jahr 2007 wurde abgelehnt, genauso wie ihr Antrag 2009. Der nächste, im Jahr 2011 zu stellende Antrag wird hoffentlich ebenfalls abgelehnt.
Psychologen zufolge leidet Marybeth am Münchhausen Stellvertreter-Syndrom.
Dieses in der medizinischen Psychologie noch nicht sehr lange Beschriebene Syndrom betrifft vorwiegend Frauen die in Pflegeberufen tätig sind. Diese Frauen bringen ihre Kinder in lebensbedrohliche Situationen(Marybeth war gelernte Arzthelferin,sie erstickte ihre Kinder mit ihrem Kopfkissen) um sie dann ins Krankenhaus zu bringen und Anerkennung und Aufmerksamkeit zu bekommen.
Meine Frage am Ende...WARUM ist hier keiner früher eingeschritten? Warum hat keine der Schwestern, keiner der Ärzte die schon seit Nathans Tod argwöhnisch wurden, keiner der Nachbarn und Arbeitskollegen von Marybeth die sie ebenfalls verdächtigen, warum hat niemand etwas unternommen? Das Jugendamt war ZWEIMAL bei ihr zuhause um nach zu prüfen wie es den Kindern ging, aber niemals wurde Marybeth angezeigt! Wieso mussten erst 8 Kinder sterben bevor irgendjemand etwas unternahm?
Quellen
Joyce Eggington, "Es geschah nebenan" ISBN: 345307582X
www.dunkletage.de
Weiterführende Adressen zum Münchhausen Stellvertreter-Syndrom
Wikipedia: Münchhausen-Stellvertretersyndrom