Einleitung

Wo komme ich her, wo gehe ich hin und wie ist der Weg – das sind die entscheidenden Fragen, die sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens stellt. Auf der Suche nach den Antworten auf diese Frage, verläuft sich der Mensch manchmal, probiert Neues und entdeckt sich und seine Welt dabei. Erfahrungen und Überzeugungen werden gesammelt und prägen sich als assoziatives Muster in das Gedächtnis ein. Die Menschheit ist nun an einem Punkt angekommen, an dem eine umfassende Änderung der bisherigen Überzeugungen mehr als notwendig ist. Der bevorstehende Dimensionssprung bewirkt eine Bewusstwerdung des eigenen geistigen Potenzials. Je weniger man über diese Vorgänge weiß, umso dramatischer werden sich das eigene und damit auch das Leben anderer gestalten. Sämtliche Erfahrungen, die gemacht wurden und werden sind nicht nur im eigenen sondern auch im sogenannten globalen Bewusstsein gespeichert. Wie sehr die Menschen nach wie vor über diese Entwicklung im Unklaren gelassen werden, spiegelt die derzeitige Weltsituation wieder. Dieser Prozess ist nicht beeinflussbar und seine Entfaltung finden schon seit geraumer Zeit statt. Wir Menschen werden mit dieser Erfahrung nicht allein gelassen. Und dafür sollten wir alle dankbar sein. Bei den derzeitigen noch vorherrschenden Überzeugungen ist es noch allzu verständlich, dass viele Menschen diese Tatsachen als Spinnerei und Blödsinn abtun, was nur durch den Umstand erklärbar ist, dass dieses für uns alle so entscheidende Thema von Seiten der institutionalisierten Einrichtungen blockiert wird. Daraus ergibt sich zwangläufig die Schlussfolgerung, dass eine Meinung nur dann den Anspruch auf annähernde Allgemeingültigkeit erheben kann, wenn der Meinungsbildung im Vorfeld eine entsprechende Untersuchung vorausgegangen ist. Das diese Untersuchung alle themenbezogenen Bereiche vereinen sollte, braucht nicht erläutert zu werden.
Der nachfolgende Text, möchte den Versuch machen, über die Zusammenhänge, der uns betreffenden und uns umgebenden weltbestimmenden Faktoren aufzuklären. Es liegt dabei natürlich immer im Ermessen des Lesers, das für ihn Wertvolle zu entnehmen. Bei Wahrheiten handelt es sich dessen ungeachtet um eine Spiegelung des tieferen Bewusstseins.

Was wir wirklich sind

Die eigentliche Identität des Menschen besteht nicht aus dem sichtbaren Teil, sondern viel mehr aus der darin enthaltenen Wahrheit, die aus Geist und Seele besteht. Grundlage dieser Essenz sind bedingungslose Liebe und Hingabe. Das wird aus dem Grunde vorausgeschickt, weil es den gesamten Hintergrund der vorliegenden kleinen Schrift bildet. Kein Versuch kann nutzlos sein, diese Tatsachen in den Zusammenhang der Gesetzmäßigkeiten zu bringen, in die unser aller Leben eingebunden ist. Untrennbar damit verbunden, ist die Macht der Gedanken und die damit einhergehenden Aussagen ‚Geist beherrscht Materie‘ und ‚Wir sind alle Eins‘. Die Akzeptanz dieser alles umfassenden Wahrheiten ist derzeit noch etwas unterentwickelt. Die tiefergehende Bedeutung macht die Dringlichkeit der Verbreitung verständlicher. Die nachfolgenden Darstellungen sind nur dann nachvollziehbar, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass der Mensch eben weit mehr ist, als die sichtbare Erscheinung, mit der er sich durch die Welt manövriert. Es ist entscheidend, zu begreifen, warum ein Umdenken, in Bezug auf die Gedanken eine so herausragende Rolle für die zukünftige Menschheit spielt. Die Ganzheitlichkeit von Geist-Seele-Körper spiegelt das ganz deutlich wieder. Kaum jemandem ist das noch ein Rätsel. Ist der Geist, also die Gedankenwelt, friedlich und voller Freude, ergibt sich daraus eine zielgerichtete Handlungsweise, die der Seele gut tut, und wenn es der Seele gut geht, also die Bedürfnisse des Selbst, im Sinne der Eigenliebe, anerkannt und gepflegt werden, ergibt sich daraus zwangsläufig ein körperliches Wohlempfinden. Genau wie das Körperliche sind sowohl das Seelische als auch das Geistige für sich genommen Welten. Drei Welten, die in Verbindung und Abhängigkeit zu- und voneinander stehen. Das gilt im Kleinen wie im Großen und dehnt sich immer weiter aus. Von der Zelle zum Zellverband, zum Organ, zum Organismus, zum Körper, zu anderen Körpern. Alle Körper zusammengenommen ergeben wieder einen Verband, ähnlich einem Körper. Und dieser Weltenkörper steht wieder mit anderen Weltenkörpern in Verbindung und dieses Prinzip lässt sich unendlich weit fortsetzen.

Unsere Vorstellungen sind Produkte unseres Denkens, Fühlens und damit Handelns. Von diesen ausgehend wird die wahrgenommene Realität reflektiert. Für viele Menschen ist das noch ein abstraktes Modell, weil sie oft unbewusst Gedanken produzieren, die, wie im weiteren Text erläutert wird, Nachhaltigkeitscharakter haben. Das konditionierte Denken, das im weiteren Text als Egokomplex bezeichnet wird, steht nicht nur mit den im Leben erzeugten Erlebnissen im Zusammenhang, sondern wirkt sich auf alles aus, weil alles miteinander in Verbindung steht. Inwieweit der Leser aus diesem Vermittlungsversuch förderliche Einblicke erhält, hängt von seiner Unbefangenheit ab, zuzulassen, das sein kann und sogar muss was nach allgemein gültiger Sicht nicht sein darf.

Die Seele, das individuelle ICH und SELBST des Menschen, erkennt irgendwann, dass das Ego geführte Sein zu keinem befriedigendem Ergebnis führt. Also sucht die Seele weiter, wo denn die Erfüllung ihrer Sehnsüchte stattfinden kann. Sie beginnt in Bereichen zu suchen, die vorher durch Regeln und Gesetze des Ego gesteuerten Daseins tabu waren. An diesem Punkt angekommen, unterwirft sich das eigentliche Selbst keinen äußeren Regelungen mehr. Sobald eine aus dem eigenen Lebensweg entstandene und immer quälender werdende Frage auftaucht, wird die Antwort erfolgen, denn ‚Wer sucht, der wird finden‘. Wobei gleiche Fragen identische Antworten hervorbringen, denn Wahrheit wird immer Wahrheit bleiben und das ewig. Der Drang, die Wahrheit zu finden ist stärker. Ein Zusammentreffen der Seele und dem Geist setzt einen Prozess in Gang, der sich mit dem spirituellen Weg erklären lässt.

Der Egokomplex

Wenn die bekannten sinnlichen Erfahrungen ausgereizt sind dann kommt zwangsläufig nur der geistige Weg in Frage. Der Weg der inneren Erkenntnis steht immer im Zusammenhang geistiger Erfahrungen, die auch Schau genannt wird und erfolgt nur aus der oben angeführten Seelenentwicklung. Des Menschen Geist ist der Kanal durch den die Verbindung, über den uns allen umgebenden Geist, zu den höheren Bewusstseinsebenen, hergestellt wird. Das ist die Ursache dafür, dass Menschen, die sich nur mit den alltäglichen, scheinbaren Problemen befassen, ihren Geist verschließen. Sie sind für die Botschaften, die für sie bestimmt sind, um Führung für ihren persönlichen Weg sicherzustellen, noch nicht offen. Ihr Ego-Verstand verhindert regelrecht, dass sie der Kanal sind, der sie sein sollen. Das ist der Grund, warum Menschen mit offenem Geist, die Botschaften oder Führungen, die für sie und damit für alle wesentlich sind, empfangen können. Jemand, der behauptet, es gebe keine höheren, geistigen Welten, bestimmt dadurch für sich, seinen Geist bis auf weiteres verschlossen zu halten; aber das hängt zweifellos mit dem Seelenweg zusammen. Ich bin ein Anhänger der Theorie, dass sich jeder in seinem individuellen Zeit- und Entwicklungsplan befindet in dem das Selbst im geeignetsten Moment durch ein inneres Zeichen aufwacht. Was aber nicht bedeutet, eigenes Wissen unter Verschluss zu halten und den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen. Bei der Evolution geht es um Erfahrungsmehrung und auch um gegenseitige Bereicherung. Wenn niemand sein erworbenes Wissen teilte, woraus sollte dann Fortschritt erwachsen? Jeder müsste das Rad für sich selbst neu erfinden, naja, manche tun das scheinbar auch. Besonders jene, die jeder hilfreichen und weiter-führenden Hilfestellung sehr skeptisch gegenüber stehen und noch zu sehr vom konditionierten Denken und alten Prägungen geleitet sind. Das Ego nimmt subtil Einfluss auf das eigentliche Selbst und damit auf die gesamte Umwelt.

Entwaffnend einleuchtend ist das egogesteuerte Gedankenspiel von Paul Watzlawick aus seinem Buch ‚Anleitung zum Unglücklichsein‘:

„Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".

Dieses hilfreiche Beispiel verdeutlicht anschaulich wie ratsam es ist, die innere utopisierende Eigendynamik zu unterbinden.

Es ist davon auszugehen, dass jeder schon einmal in der Situation war, vieles was er wahrnimmt, sei auf ihn bezogen und könne so unmöglich Zufall sein. Das ist schon einmal ein guter Ansatz, denn im Universum existiert so etwas wie Zufall nicht.

Die Aktion besteht aus der Empfindung: Angriff! Attacke! Krieg! Und die Reaktion darauf: Abwehr! Defensive! Verteidigung! Durch das oben genannte Beispiel soll veranschaulicht werden, dass das eigene Ego der Angreifer ist. Das eigene Ego ist aber auch dann der Angreifer, wenn die vermeintliche Attacke tatsächlich von einer anderen Person ausgeht und man sich anschließend in irgendeiner Form verletzt, enttäuscht, wütend oder traurig fühlt. Die Ursache für die scheinbare Verletzung liegt in der persönlichen Konditionierung auf bestimmte äußerliche Verhaltensweisen und dem unbewussten Umgang damit. Es ist entscheidend, worauf reagiert wird, denn daraus ergeben sich Lösungsansätze für die eigene Entwicklung. Sobald man jeden uneindeutigen Blick, den man auffängt auf sich bezieht und damit sein Gedankenkarussell in Betrieb nimmt, sollten die Ursache für diese Empfindlichkeit gefunden werden. Das gilt für Wut, Traurigkeit, Enttäuschung und dergleichen. Wichtig dabei ist zu verstehen, welche Vorgänge auf energetischer Ebene stattfinden. Denn Gedanken und Emotionen unterliegen dem Schwingungsgesetz. Mit anderen Worten, sobald man sich, in welcher Form auch immer, in eine negativ ausgerichtete Gefühlslage oder niedrig schwingende Frequenz versetzt, wird diese Energie in die Eigenschwingung aufgenommen und wieder abgegeben. Dadurch schwächt man sich selbst und alle anderen. Ob andere Wesen nun nah oder fern sind, ist unerheblich, denn Schwingungen kennen keine Hindernisse und Entfernungen. Allgemein ist diese persönliche Schwingungsenergie auch als Aura bekannt. Ob man nun daran glaubt oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle, entscheidend ist nur, dass es sich für jeden nachvollziehbar darstellt. Empfindungen, die ausgesendet werden, sind auf einer tieferen Ebene wahrnehmbar. Sie nehmen nicht nur auf das eigene Befinden sondern auch das der Umwelt erheblichen Einfluss.

Es gibt Menschen, denen es vollkommen gleichgültig ist, was andere von ihnen denken und die mühelos durch das Leben gleiten ohne auf das im Beispiel genannte Hindernis zu stoßen. Diese Menschen sind oftmals selbstzentriert und ausgeglichen, innerlich stabil. Sie ruhen in sich und lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Zufriedenheit ist ein ganz entscheidender Faktor. Davon ausgehend, ist es logisch, einen Zustand erreichen zu wollen, der über das persönliche und damit das allgemeine Wohlbefinden entscheidet. Je bewusster man damit umgeht, umso umsichtiger wird der Umgang mit eigenen Gedanken und Schwingungen. Stellt man an sich also fest, dass man auf bestimmte Situationen ungünstig reagiert, lohnt es sich festzustellen was die Ursache dafür ist. Je emotionsgeladener so ein unbewusster Gedanke auf die Reise ins Universum geschickt wird, umso effektvoller wird dieser sein. Treffen viele Menschen die Entscheidung sich diesem gedanklichen Schwingungskracher anzuschließen kann man nun seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich vorstellen was im weiteren Verlauf passiert. Es wäre also nicht das Unvernünftigste, sich in kritischer Gelassenheit von panikmachenden Meldungen zu distanzieren, die besonders von den Medien in den unschuldigen Äther geschossenen werden. Grippeviren, Terrormeldungen, angstmachende Wirtschaftprognosen und Ähnliches werden von vielen ungefiltert aufgenommen und so mit der geballten Gefühlskraft gedanklich in alle Welten einmassiert. Dem kann sich niemand entziehen, da wir alle in dieses Energiefeld eingebunden sind. Möchte ich das? Möchte das überhaupt irgendjemand? Wohl kaum. Wie ist dem also zu entrinnen? Um es mit Xavier Naidoos Worten aus seinem populären Song zu beschreiben: ‚Dieser Weg wird kein leichter sein‘. Aber kein Grund zur Panik, genau das soll ja vermieden werden, die Hilfe steckt in einem selbst: das geistige Potenzial, das unerschöpfliches Material anbietet.

Geistige Einheit

Seit einiger Zeit entsteht parallel zur bisherigen Weltsicht ein wachsendes Verständnis für die Existenz der gültigen universellen Gesetze. Das Resonanzgesetz oder Gesetz der Anziehung ist für jeden verständlich und nachvollziehbar. Sobald erkannt wird, dass das Leben genau nach diesen Regeln funktioniert, ändert sich damit nicht nur die Achtsamkeit im Umgang seiner gedanklichen Ausrichtungen, man stellt fest, dass alles mit dem eigenen Denken in Zusammenhang steht. Verdeutlicht wird das durch den Sinnspruch ‚Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied‘. Universelle Gesetze sind in allen Zeiten der Menschheit übermittelt worden. Wir befinden uns nun an der Schwelle eines Zeiten- im Sinne des Bewusstseinswandels, und es wird für viele von uns immer einleuchtender, das eigene Denken und Verhalten dahingehend auszurichten nicht mehr dem Ego sondern dem eigentlichen Selbst und damit dem Allgemeinwohl zu dienen. Alles hängt voneinander ab. Jede Situation und jede Begegnung bedeutet nicht nur Wachstumschancen für die eigene Persönlichkeit sondern für ALLES-WAS-IST. Um im allgemeingültigen Sinne zu erkennen, wie alles Sein in Verbindung miteinander steht und es daher keine wahren Unabhängigkeiten gibt, ist eine Auseinandersetzung mit diesen Themen unerlässlich. Unser trainiertes Verständnis für die Welt, ist derzeit noch sehr einbetoniert und bedarf einiger Anstöße, die auf ganz unterschiedlichen Wegen zu uns gelangen. Das hat überhaupt keinen esoterischen Charakter sondern sollte für einen Menschen mit unbefangenem Blick lediglich das Resultat der bisherigen Geschichte darstellen. Ein Verständnis für das Zusammenspiel der geistigen Regionen mit der eigenen geistigen Hinwendung, um eine für uns alle entscheidende Wende herbeiführen zu können, ist dienlich. Hilfe und Führung anzunehmen bedeutet alles Leben in eine sinnvolle und zweckmäßige Richtung lenken zu lassen. Da wir aber noch zu sehr im Ego gesteuerten Sein funktionieren, erfolgt diese Bewusstwerdung des Sich-Führen-Lassens aus dem erwähnten Seelenimpuls heraus. Ein Verhalten, dem Kinder noch auf ganz natürliche und authentische Weise folgen. Viele Erwachsene sind durch ihre Lebensweise von diesem Wege abgekommen. Man ahnt, dass da noch was Anderes und Wesentlicheres in einem vorhanden ist, aber man wagt nicht daran zu glauben, geschweige sich darauf zu verlassen. Man wagt es nicht, diesem Gefühl zu vertrauen. Gefühle! Das ist doch nur etwas für Esoteriker, für Träumer, für Idealisten und für Aussteiger. Genau. Jeder, der an eine höhere Instanz glaubt, mag er sie nun GOTT, die Quelle der Einheit, das Licht, die Liebe, das Überbewusstsein, den Weltenlenker oder sonstwie nennen, sollte sich einmal die Frage stellen, warum uns GOTT wohl diese Eigenschaft gegeben hat. Denn wenn GOTT die Liebe und die Liebe das Glück ist, und diese beiden Empfindungen nur aus einem friedvollen und freudvollen Geist entspringen können, wo genau liegt dann wohl der Ort der Wahrnehmung für diese Eigenschaften? Es kann nicht das Organ sein, mit dem die Alltäglichkeiten durchplant werden. Ein Organ kann nur einer übergeordneten Funktion unterstellt sein. Gedanken und Gefühle sind aber keine Organe, sind nicht materiell und dennoch sind sie vorhanden. Gedanken sind in unserem Denken in einer Dualität vorhanden. Es gibt Gedanken, da fragt man sich manchmal: Wo kommt der denn her? Der kann aber ganz schnell wieder abtauchen. Und es gibt Gedanken, da fragt man sich manchmal: Hey, du, wo kommst du denn her? Bleib mal da und bring noch ein paar von deinen Brüdern mit! Mit anderen Worten, im ersten Fall ist wohl schwingungstechnisch das Egodenken unterwegs und im zweiten, ein Gedanke von einer höheren Instanz stammend. Und genau hier fischt dieses konditionierte Denkschema im Trüben. Irgendwie kennt jeder das Gefühl, dass plötzlich auftauchende Gedanken in einer bestimmten Situation, zu einer bestimmten Person oder zu einer bestimmten Meinung sich gut anfühlen und dann aber plötzlich vom Verstandesdenken hinweggefegt werden. Da wird die Richtigkeit dieses aus dem tiefsten Innern aufgetauchten Impulses wischbegründet und wegargumentiert. Den Moment und die Gelegenheit wahrzunehmen, eine für sein Selbst korrekte Entscheidung herbeizuführen werden damit vorerst zunichte gemacht. Das ist an und für sich nicht weiter dramatisch, denn es werden solange Hinweise und Impulse angeboten, bis der günstigere Weg akzeptiert wird. Das ist nur insofern dramatisch, als dass man in seinen alten Denkschleifen festhängt und wiederholt unerwünschte Erfahrungen macht, die das Leben nicht unbedingt erleichtern. Aus diesem Grund ist es so entscheidend, wirklich ein intensives Vertrauen zu seinem Gefühl aufzubauen. Erstaunlich allerdings, dass den Dingen oftmals nicht auf den Grund gegangen wird, um nachzuforschen, was denn wohl Ursache oder Anlass eines so gearteten Denk- oder Handlungsvorganges gewesen sein könnte. Irgendwann drängt sich aber leichtfüßig ein Gedanke dahingehend auf, womöglich als unzureichend gereifter Mensch die Daseinsebene zu wechseln, falls nicht doch ein Vorstoß in eigene Wissenstiefen getan würde. Meiner Meinung nach, wird dieser Prozess aber nicht allein durch eigenes Bestreben in Gang gesetzt, sondern mehr noch durch sanften aber energischen Druck aus anderen, bislang noch unsichtbaren sprich höheren geistigen Regionen gelenkt. Diese inspirierenden Einflüsse kommen in jedem Moment zu uns, umfließen und durchdringen uns. Wenn wir vom Ursprung her geistige Wesen sind, dann ist es unschwer nachvollziehbar, dass eben dieser geistige Teil in uns in ständigem Kontakt des über und mit uns waltenden Geistes steht. Dass wir dabei Führung und Hilfe erhalten, ist auch nicht schwer zu verstehen. Warum aber machen so wenig Menschen Gebrauch von dieser Tatsache? Weil die Menschheit es erstens vergessen hat und zweitens im Laufe der Zeit eine ungeheuer massive Verzerrung der wahren Wirklichkeit stattgefunden hat. Besonders in den westlichen Ländern wagt kaum jemand, Begriffe wie GOTT, Geist oder Seele zu verwenden, ohne gleich befürchten zu müssen, in die Ecke der weltfremden Fantasten gestellt zu werden. Wobei die Bezeichnung weltfremd hier gar nicht einmal so unangebracht ist.

Wohin führt ausschließlich nüchtern-logisches Denken? Wenn man sich so umsieht, bis jetzt dorthin, wo nicht wirklich jemand dauerhaft verharren möchte. Jeder Mensch weiß das. Daraus ergibt sich, dass es eine evolutionäre Entwicklung hin zum Geistigen geben muss. Ein weiterer Schritt ist unvermeidlich und das ist der, in