Das magische Tagebuch ist eines der wichtigsten Hilfsmittel bei magischer Arbeit.

Aufzeichnungen sind bei spiritueller Arbeit von großer Wichtigkeit, nicht nur weil sie die Erfahrungen in einer beständigen Form festhalten, die es ermöglicht zu einem späteren Zeitpunkt die Erinnerung mit den tatsächlichen Erfahrungen zu vergleichen, sondern auch, weil sie ein wichtiger Teil des Verarbeitungsprozesses sind.
Aus diesem Grunde sind Aufzeichnungen nicht nur notwendig, sondern ein wichtiger Bestandteil der spirituellen Arbeit. Im Osten wird das ganze gerne durch Mund zur Ohr weiter gegeben. Nicht desdo trotz wird also auch dort so der Schüler- Lehrer austausch geregelt , sowie das eigene Beurteilen und ins Bewusstsein rücken.
(In einigen bedauernswerten Fällen führt der Mangel an Aufzeichnungen außerdem zu Selbstbetrug über den eigenen spirituellen Fortschritt.)

Meditationen, sowie Astralwandern finden ähnlich wie Träume auf einer anderen Bewußtseinsebene statt und so wie man Träume sehr schnell vergißt, wenn man sie nicht ins Wachbewußtsein herüberrettet so entschwinden auch die Erkenntnisse einer Meditation aus dem Bewußtsein, wenn sie nicht "geerdet" werden. Später ist dies nicht mehr notwendig sobald das Bewusstsein durch die Arbeit an ihm Erwacht ist . Doch gerade zu Beginn ist das sehr wichtig.Vor allem , weil Astralwandern zu erst mit einem meist trüben Bewusstsein beginnt beim durchschnitts Menschen. Sowie aus dem Traum eingeleitet wird erst später kommt Astralprojektion mit dem vollem Wachbewusstsein.

Das Meditationstagebuch hat also teilweise eine ähnliche Funktion wie ein Traumtagebuch, welches hilft die Traumebene dem Wachbewußtsein zugänglich zu machen. Der eigentliche Nutzen der Meditation wird uns ja nur dann zuteil, wenn wir unsere magischen , geistigen Erkenntnisse in unsere Persönlichkeit und in unser Leben integrieren können.

Grade bei Meditationen sollten die Aufzeichnungen über die Erkenntnisse nicht zu ausufernd sein, damit der Geist lernt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. (maximal 10-20 Zeilen reichen aus .)


Meditationsaufzeichnungen (Schema)
Datum: Hier sollte man den Wochentag und das genaue Datum angeben. Abkürzungen wie So Mo Di Mi Do Fr Sa können um Zeit zu sparen verwendet werden.

Außerdem ist es zur besseren Übersicht nützlich auch die Meditationen innerhalb eines Jahres zu numerieren.
Zeit: Hier sollte die genaue Anfangs- und Endzeit der Meditation verzeichnet werden.

Ort: Wenn man fast immer an demselben Ort meditiert muß dieser nur eingetragen werden, wenn er gewechselt wird. Wenn man seine Aufzeichnungen per Computer macht, dann kann hier der übliche Meditationsort voreingetragen und nur gegebenenfalls abgeändert werden.
Meditationshaltung: Die Meditationshaltung muß nur dann, notiert werden, wenn man sie ändert. Bei digitalen Aufzeichnungen gilt dasselbe wie oben.
Meditationsthema: Bitte immer das aktuelle Thema eintragen! Es ist im nachhinein eher umständlich, wenn in einem Tagebuch als Thema immer nur "siehe oben" angegeben ist. Da zu einem Thema oft mehrere Meditationen durchgeführt werden, ist es weiterhin sinnvoll hinter das Thema die Nummer zu schreiben.
Visualisation und Pfadarbeit: Dieses Feld muß nur bei Pfadarbeiten oder anderen Visualisationen ausgefüllt werden, oder wenn eine thematische Meditation innere Bilder enthält. Wenn die geführte Meditation der " inneren Welt" ausgeführt wird, dann sollte der Eintrag mit dem Hinweis "In der inneren Welt: " beginnen. Bei anderen Meditationsformen gilt dasselbe.
Es sollte in diesem Feld nur das erwähnt werden, was ungewöhnlich oder neu ist. Es ist beispielsweise nicht nötig alle bekannten Details der innern Welt jedesmal zu wiederholen. (Bitte nicht mehr als 5-10 Zeilen!)
Erkenntnisse: Hier werden die Erkenntnisse zum Meditationsthema eingetragen. Der Mysterienschüler sollte von vorn herein lernen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. (Bitte nicht mehr als 10-20 Zeilen!)
Konzentration: Notiere hier kurz in ein paar Stichworten, wie gut Deine Konzentration war. (Bei rein konzentrativen Meditationen, kann man mit einer Meditationskette die Anzahl der Ablenkungen zählen, aber bei anderen Meditationsformen sollte man dies besser nicht tun, weil das Zählen es erschwert sich in die Meditation zu versenken.)

Entspannung und körperliche Empfindungen: Notiere hier kurz wie gut Deine körperliche Entspannung war. Sonstige körperliche Empfindungen sollten nicht zu ausführlich notiert werden.


Spätere Erkenntnisse zur Meditation: Es kann vorkommen, daß Dir wichtige Erkenntnisse erst einige Zeit nach der Meditation ins Bewußtsein kommen. Vielleicht warst Du aus irgendeinem Grunde während der Meditation durch andere Gedanken oder Emotionen blockiert und zu einem späteren Zeitpunkt , wenn dieser Zustand vorbei ist, können Erkenntnisse die in der Meditation angestoßen wurden ins Bewußtsein treten. Das ganze gilt auch für Astralprojektion.



Sonstige Übungen: Hier können in einem regelmäßigen Tagebuch alle weiteren Übungen aufgeführt werden. (Achtung, Anfänger neigen dazu sich mit zusätzlichen Übungen zu übernehmen und darüber die Grundlagen zu vernachlässigen.) Zusätzliche Übungen sollten immer mit genauer Zeitangabe versehen werden und der Mysterienschüler (Magieschüler)sollte sich zu einer Zeit immer auf eine Übung konzentrieren. Wenn er beispielsweise die mittlere säule übt, dann sollte er nicht gleichzeitig auch die 7 Zwillingssiegel üben . Grundsätzlich ist weniger mehr!!


Allgemeine Erkenntnisse: Der Magieschüler sollte bewußt durch sein Leben gehen und auch seine alltäglichen Aufgaben so gut es geht erledigen. Wenn das Leben bewußt gelebt wird , können wir zu vielen wichtigen Erkenntnissen gelangen, die aus den Erfahrungen unseres Lebens oder aus inneren Erkenntnisprozessen entstehen. Das normale Nachdenken und leben gehört also dazu , gerade im Westen kann man schließlich nicht so leicht mal wie die östlichen Magier in die Einsamkeit gehen . Ab und zu ist dies sicher drin aber nicht auf dauer.



LG DeArziel (das bin ich ) Copyright bei mir ^!“!!