Nachdem ich die letzten drei Wochenbeiträge die Cygnier (bzw. deren Bürgerkrieg) betrafen, beginnt diese Woche die Reihe über die Eridaner mit einer Darlegung deren Geschichte.

Pionierzeit: Der Grundstein für die Existenz der interstellaren Großmacht der Eridaner beginnt 2169 mit der Entsendung des ersten bemannten interstellaren Raumfahrzeugs mit 10.000 Kolonisten nach Epsilon Eridani. Über 50 Jahre später, 2222, trifft dieses Schiff im Epsilon-Eridani-System ein, ein Planet am inneren Rand der habitalen Zone wird besiedelt. Damit beginnt die Pionierzeit, in der sich Epsilon-Eridani von von ein paar tausend primitiv lebenden Kolonisten aufgrund günstige Bedingungen zum höchst bevölkertsten und Wohlhabendsten Planetensystem der menschlichen Hegemonie entwickelt. Zugleich wird der besiedelte Planet, Epsilon-Eridani-e, terraformiert. Ihr Ende findet die Pionierzeit zweifellos mit dem ersten von den Eridanern gebauten interstellaren Schiff, dass 2622 losgeschickt wird.

Der Weg zur interstellaren Macht: Dieses Schiff, das zum Epsilon-Eridani nahe gelegenen Planetensystem Keidf entsandt wird, kommt 2629 an. Zugleich wurden Schiffe zu 6 weiteren Planetensystemen geschickt. Damit war die Republik Epsilon-Eridani, nach der politischen Gleichstellung der Kolonien im Jahre 2719 die Union eridanischer Systeme, nach der Anzahl der kolonisierten Systeme gerechnet die größte Macht der menschlichen Hegemonie. Dies musste unweigerlich zu Spannungen führen.

Die Konkurenz zu den Terranern: Und so kam es auch. Die terranische Föderation, bis dahin die Führungsmacht der menschlichen Hegemonie, sah sich durch das Aufkeimen dieser Macht bedroht, und versuchte, mittels politischer Methoden (man war zu dem Zeitpunkt noch nicht gewillt, einen Krieg zu riskieren) die Handlungsmöglichkeiten der Eridaner (und die der anderen interstellaren Kolonien) zu beschneiden. Dies jedoch seinerseits führte zu einer stark antiterranischen Haltung in der gesamten menschlichen Hegemonie, was unter anderen zum Cygnischen Bürgerkrieg führte. Die Eridaner versuchten ihrerseits die Terraner zu zwingen, den Verlust ihrer Führungsrolle zu akzeptieren, was diese jedoch verweigerten. So bauten sich auf beiden Seiten Hass und Misstrauen auf, was schließlich in den Krieg führen musste. 2776 erklärte der eridanische Botschafter bei Sol den Terranern den Krieg, 2787 kam die Nachricht davon bei Epsilon Eridani an, die Kriegserklärung wurde von den beiden Parlamenten bestätigt, und es wurde eine Kriegsflotte entsandt, die 2798 bei Sol eintraf.

Der Terranisch-Eridanische Krieg (EZL): In der EZL wird das erste Gefecht der darauf folgenden Schlacht von Sol von den Eridanern gewonnen. Diese gewinnen dadurch eine Ausgangsbasis, von der sie aus innerhalb mehrerer Monate den Rest des Solsystems erobern. Ihres wichtigsten Systems beraubt, sieht es schlecht aus für die Terraner. Zwar verasuchen sie bei den Schlachten von Tau Ceti (2811), Alpha Centauri (2825) und schließlich bei der Entscheidungsschlacht um Epsilon-Eridani (2840) das Kriegsglück zu wenden, aber schließlich werden sie, nach der endgültigen Niederlage in der Schlacht um Keid (2848) besiegt, und der Union Eridanischer Systeme eingegliedert.

Der Terranisch-Eridanische Krieg (TZL): In der TZL verlieren die Eridaner das erste Gefecht in der Schlacht von Sol, und ziehen sich in die entfernteren Winkel des Solsystems zurück. Dort dauert der Krieg noch einige Monate fort, aber schließlich erkennen die Eridaner, dass sie Sol nicht erobern können, und fliegen nach Tau Ceti, in der Hoffnung die dortige Schlacht zu einem besseren Ergebniss zu führen. Allerdings schicken die Terraner eine große Flotte on Kriegsschiffen hinterher, was, in Verbindung mit der wichtigen Geheimdienstmission von Protagonist nr. 5, zu einem terranischen Sieg in der Schlacht um Tau Ceti (2811) führt. Dadurch werden die Eridaner so geschwächt, dass sie die Schlacht um Alpha Centauri (2825) und dann auch die um Epsilon Eridani (2840) verlieren. Nach der Schlacht um Epsilon-Eridani zerfällt die Union eridanischer Systeme, und die letzten eridanischen Truppen werden 2848 bei Keid aufgerieben. Die Union eridanischer Systeme wird von den Terranern annektiert, die Eridaner leisten Widerstand, aber dieser ermöglicht es letztlich den Cygniern erst, die gesamte Menschheitshegemonie zu erobern.

Die Zwischenkriegsphase (EZL): Mit der terranische Föderation haben sich die Eridaner einen schweren Brocken geschnappt, der lange und blutige Krieg hat zudem für erhebliche Verluste gesorgt, sowohl an Menschen, als auch an Ressourcen. Zudem sind auch die Terraner nicht gerade gewillt, sich der Herrschaft der Eridaner zu beugen, und leisten auf terroristische Art und Weise, angeführt von Protagonist nr. 5, Widerstand. Durch diese beiden Faktoren wird die Union eridanischer Systeme geschwächt, und verfällt für über 100 Jahre in Stagnation. Diese Schwäche wird von den Cygniern ausgenutzt, die 3017 eine Invasionsflotte nach Sol schicken, und 3029 mit dieser Sol angreifen.

Der eridanisch-Cygnische Krieg (EZL): Die zahlenmäßig weit unterlegenen eridanische Verbände werden gnadenlos aufgerieben Es folgen weitere für die Eridaner verherrende Schlachten, 3065 fällt die letzte eridanische Kolonie. Doch damit ist der Krieg nicht vorbei. 3082 gelingt es einigen Überlebenden Schiffen der eridanischen Kriegsflotte, vor allem mit Hilfe des regen Widerstands (der auch durch die Deterraformirung der Erde 3030 nicht niedergezwungen werden konnte) Sol zu befreien. Die Eridaner, die dadurch neue Kraft geschöpft ahben, reorganisieren sich as eridanische Föderation. Es folgen weitere, ähnliche Schlachten bei Epsilon-Eridani ( 3093) und Keid ( 3100). 3137 schließlich werden die Cygnier besiegt, und die Eridaner, die nun praktisch die gesamte menschliche Hegemonie beherrschen, begründen die vereinigte Menschheitsföderation, die auf Freiheit und Frieden gegründet sein soll, damit derartig verherrende Kriege nie wieder geschehen.


Diese Woche stehe ich bei 187 Din-4-Seiten, also 374 Buchseiten. Dies stellt ein Wachstum von 12 Din-4-Seiten bzw. 24 Buchseiten da, wodurch diese Woche gleichauf ist mit dem Rekord. Es hätten allerdings mehr sein können, wenn das Textverarbeitungsprogramm am Donnerstag und Freitag keine Probleme bereitet hätte, die insgesamt 1 1/2 Stunden Schreibezeit verbrauchten. Nachdem ich jedoch gestern von WindowsOffice-Starter (was ich auf meinem, vor einem Monat erhaltenen Netbook hatte verwenden müssen) auf OpenOffice umgestellt habe, erwarte ich, dass derartige Störungen in der nächsten Woche nicht vorkommen, sodass ich hoffe, in dieser Woche den Rekord zu knacken.