An alle die,
denen an mir gelegen war!

Ich möchte mich zuerst bedanken,
-ihr habt meine Art geliebt
und sie dann hassen gelernt,
habt mich gehalten und respektiert,
-selbst, als ich es selber nicht mehr tat.

Habt mich unterstützt,
als ich nicht mehr weiter wusste
und habt mich verlassen,
als ihr gemerkt habt,
dass ihr nicht der Grund
und nicht die Lösung
für mein Schicksal seid und ward.

Das Sehen von Wahrheit ist eine Gabe Gottes,
das Ertragen von Wahrheit,
-ein Fluch...

Ich wollte niemals etwas Böses tun,
niemals die Schuld für etwas tragen müssen

Ich wollte erhebend sein, und niemals vernichtend

Ich habe gebraucht,
-vielleicht war dies
eines der größten Missverständnisse
meines Lebens...

Ich habe mich total verkannt,
-meine Wirkung unterschätzt,
-die Wahrheit als Entschuldigung benutzt
und auf diese Weise dem gedient,
das ich am allermeisten
in diesem Leben verachte!

Meine Gedanken
und Gefühle
sind für mich bestimmt.

Niemand muß meinen Weg verstehen!

Zu urteilen und zu werten war ein fataler Fehler,
da alles und jeder ständig wird und vergeht.

Einmal ist man der Mörder, dann einfach nur das Opfer,
mal derjenige der benutzt, ein anderes Mal derjenige,
welcher benutzt wird.

Niemand hat das Recht so zu sprechen,
wie ich es tat,
niemand hat das Recht,
jemanden so zu bewerten.

Warum versteht ihr nicht woher die Gedanken kamen?
Warum ist mein Weg derart unerträglich für euch?

Das Leben ist wundervoll,
so facettenreich
und nie dasselbe.

Wo liegt eure Angst begraben?
-In mir ganz sicher nicht.

Ich tat,
was ich dachte tun zu müssen,
fühlte, was ich fühlen musste.

Was war falsch,
dass mich euer Urteil so hart trifft,
während mein Fühlen
für euch keinen Wert mehr hat?

Was bin ich geworden,
dass euch so große Angst macht,
-euch so übermenschliche Kräfte abverlangt?

Ich bin ein Mensch,
mein Herz fühlt gleich dem Euren,
Freude und Leid.

Verlassen sein,
von allen guten Geistern,
und nicht zuletzt von euch.

Wachstum hat viele Gesichter,
eines ist die Veränderung.

Es gibt dort draußen keine Feinde,
nur Blicke in das tiefste Selbst,
die die Macht des Augenblickes übertreffen.

Wo war die Weisheit?
Wo die Nächstenliebe?
Was ich gewesen bin,
war eine Reflexion auf das,
was um mich herum war.

Wer möchte die Steine werfen?

Ein kleines Mädchen warf sie längst
und zertrümmerte dabei den letzten Rest.

Was muß ich doch für ein Scheusal sein,
denn meine Worte hatten kein Gewicht.

Der Anschluß, war niemals die Rechtfertigung,
sondern der Zusammenbruch.

Es wäre mir lieber gewesen,
selbst Opfer sein zu können,
doch sind die Kräfte ungleich verteilt,
gleich dem Wissen,
welches Diese beherrschen sollten.

Ich habe stets für meine Fehler bezahlen müssen,
auch ohne eure Verurteilung.

Manchmal tragen Wölfe fürwahr einen Schafspelz
und manchmal kommen Engel nicht aus dem Himmel.

Ich habe meine Lektionen gelernt,
habe gebüßt und gelitten,
-eine Sekunde Kontrollverlust,
kostete Jahre meines Glückes.

Wir alle neigen dazu,
-Fehler zu machen,
falsche Entscheidungen zu treffen,
uns nicht unter Kontrolle zu haben.

Jeder kämpft,
liebt,
denkt,
handelt,
auf die ihm vorgegebene Weise,
zu guter Letzt,
um zu lernen und zu reifen.

Angst,
ist stets ein gutes Argument,
um etwas nicht tun zu müssen.
Wahrheit ist nicht das Lieblingsthema,
von kleinen Jungs und kleinen Mädchen.

Ich habe das Böse in engelhaften Augen gesehen,
-das Gute in missratener Gestalt,
habe jede Pille geschluckt,
war das Monstrum einer Lüge.

Die Kinder tragen keine Schuld
und doch trifft sie des Schicksals Schwert.

Ich bin, der ich bin,
-euch zu provozieren,
wann immer die Flucht
der erste Gedanke ist.

Ich bin,
der ich bin,
von euch,
habe ich die Richtung
meines Weges gelernt.

Ich mag ein schlechter Mensch sein,
-für manche,
oder eine unlösbare Aufgabe.

Für einige bin ich das Schicksal,
für dich aber,
wohl lediglich jemand,
der größere Stücke auf dich hält,
als Du umgekehrt
zu empfinden bereit bist.

Missverstanden habt ihr mich
und bald darauf verflucht,
doch niemand von euch
hat den Kreislauf durchbrochen,
niemand hat nach Versöhnung
und Einigung getrachtet.

Ich habe mir meinen Weg nicht ausgesucht,
nicht um diese Art zu sein gebeten,
genauso wenig wie ihr,-vielleicht?

Vieles blieb auf der Strecke,
vieles wurde nie gesagt
und nie gefühlt.

Aber hier und heute,
jetzt in diesem Augenblick,
-mache ich meine Frieden
mit der Vergangenheit,
meinen Frieden
mit all den Geistern vergangener Tage,
mit all den Schuldgefühlen.

Ich kann heute mit ruhigem Gewissen sagen,
"Ich habe mich selbst und meinen Schatten überlebt!"

Den meisten Menschen die ich kenne,
fehlen ganz entschieden die Eier,
um sich und ihren Schatten in Einklang zu bringen.

Keine Sonne ohne Mond,
keine Nacht ohne Dämmerung.

ICH BIN der ICH BIN und ICH BIN DU!