selket



Die Anbetung der Selket







Die Augen streng verschlossen,
Wallungen der Krankheit Pein.
Das Herz verstockt, von Seelenschmerz verdrossen,
begrenzt die Dunkelheit den bangen Geist.

Voll Ahnungen den Lebensweg begangen,
Pfuhl der Gefahren und des Leids.
Das Tier, Skorpione und auch Schlangen,
reizt tödlich uns mit seiner Überlegenheit.

Nun wache, Königin des Totenreichs,
gebietend gebe mir Geleit!
Die Arme weit und voller Freundlichkeit
wandelst du Gefahren und führest mich daran vorbei.

Beharrlich thronest du, Skulptur in Ewigkeit
Beherrscherin der Tücke und ich spür´
des Giftes Lähmungen: Unbeweglichkeit.
Erstarrungen des Augenblickes; im Angesicht des Tiers.

© by joasch