Ich möchte heute in meinen Blog einen Aspekt des Romanuniversums beschreiben, den ich schon seit langen in einen Blogeintrag bringen wollte, aber mich aus verschiedenen Gründen nie dazu durchringen konnte. Da dieser Eintrag aber elementar ist für das Verständnis des dritten Teils derKurzgeschichte (den ich nächste Woche endlich hier herein stellen möchte) habe ich mich heute dazu durchgerungen. Es geht um Genmanipulation am Menschen.

Grundprinzipien: Grundlage dieser Technik waren die enormen Durchbrüche in der Nanotechnologie zu Beginn des 27. Jahrhunderts, wodurch es möglich wurde, jede einzelne Zelle eines erwachsenen Menschen genetisch zu verändern ( genetische Manipulationen im Embryonalstadium, die wesentlich leichter wären, werden im Romanuniversum praktisch durch die Bank abgelehnt, und lediglich in einigen Halbautonomen Exklaven geduldet). Allerdings ist das sehr aufwendig, und gehört daher zu den wenigen Dingen, die in der Zukunft des Romanuniversums noch Geld kosten (außer zu Therapeutischen Zwecken, wo dieses Verfahren dann vom Staat bezahlt wird). Auch ist der Nutzen oftmals Zweifelhaft, da nach verhängnisvollen Experimenten (der Zusammenhang zwischen den Genen und den geistigen Fähigkeiten ist aufgrund der Komlexität des Gehirns bei weitem nicht so einfach wie bei rein körperlichen Attributen) und aufgrund des Widerstandes kritischer Gruppen Genetische Manipulationen im Bezug auf geistige Fähigkeiten gesetzlich unterbunden wurden. Und die "Lebensdauer" der veränderten gentischen Fragmente über die Generationen hinweg hält oftmals auch nicht, was in der Werbung versprochen wird (für gewöhnlich überdauern gerade die nutzlosesten Eigenschaften am längsten, während die sinnvolleren, wie etwa die Verlängerung der Lebenserwartung, nach spätestens 2 Generationen schon wieder verschwunden sind).
Das Anwendungsgfeld ist ziemlich eng, abgesehen von der Verlängerung der Lebenserwartung (bis zur Verdopplung der Biologischen Lebensspanne ist möglich) bleibt lediglich eine Verbesserung der Sinneswahrnehmung (was die Veränderung ist, die für gewöhnlich am längsten überlebt, wobei sie allerdings aufgrund der Fortschritte auf dem Gebiet der erweiterten Realität in der Zukunft nur in seltenen Fällen sinnbringend ist) und eine Verbesserung von Kraft und/oder Ausdauer (was auch keinen großen Effekt hat, da im Alltag sowas aufgrund der Hochentwickelten Technologie nicht nötig ist, und bei Sportwettkämpfen Genetisch manipulierte Menschen und nicht-manipulierte stets in getrennten Gruppen antreten).

Gessellschaftliche Akzeptanz: In den ersten beiden Zyklen des Romanuniversums (also vom 27. bis ins 32. Jahrhundert hinein) gibt es starke Gruppierungen, die sich gegen diese gentischen Manipulationen wenden, zum einen aus ethischen Gründen, zum anderen aus der Angst davor, von genetisch manipulierten "Supermenschen" übertrumpft oder schließlich beherrscht zu werden. größter Erfolg dieser Gruppierungen war es hierbei, das Verbot von Manipulationen, die die geistigen Fähigkeiten betreffen, durchzusetzen.Nach diesen Erfolg beruhigte sich diese Strömung größtenteils.
Im dritten Zyklus (42. Jahrhundert und später, nur EZL) ist diese Ablehnung geschwunden, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass die Verbreitung dieser Manipulationen so deutlich zugenommen hat, dass es fast schon an Normalität grenzt.

Verbreitung:
Beginnend ab dem frühen 27. Jahrhundert breiteten sich diese Modifikationen immer weiter aus, trotz des anfänglichen Widerstandes und der Tatsache, dass die Modifikationen sich eher schnell im großen normalen Genpool verlieren. So gibt es Anfang des 29. Jahrhunderts bereits einige Millionen von Menschen die Phänotypische Modifikationen besitzen, was allerdings, relativ zur Gesamtpopulation, nur knapp ein zehntel Promille ist. Mitte des 32. Jahrhunderts wird erstmals die promilegrenze erreicht.Im 42. Jahrhundert (EZL) sind es dann schließlich einige Prozent, und im weiteren Verlaufe des 5. Jahrtausends schließlich werden die so modifizierten Menschen zur Mehrheit, bis Anfang des 53. Jahrhundert schließlich der letzte Mensch, der erwiesenermaßen keine gentische Modifikation in sich trägt, verstirbt.



Diese Woche stehe ich bei 238 Din-4-Seiten bzw. 476 Buchseiten, also 909 Din-4 bzw. 1818 Buchseiten für den gesamten Roman. Ausgehend von meinem letzten Beitrag anfang Januar (für die, in der Zwischenzeit entfallenen Blogbeiträge entschuldige ich mich hiermit) ist dies ein Fortschritt um 194 Din-4 bzw. 388 Buchseiten, was, heruntergerechnet auf die einzelne Woche, 19,4 Din-4 bzw. 38,8 Buchseiten pro Woche wären.