In Griechenland geht es ja schon eine ganze Weile heiß her, der Staat hat ein massives Spardiktat auferlegt bekommen und die Bürger werden mit der finanziellen Realität des Staates konfrontiert. Viele Staaten, auch Deutschland, vermitteln ihren Bürgern die Illusion von Wohlstand und Sicherheit des Staates. In Griechenland kann man nun erkennen was passiert, wenn der Bürger mit der realen Leistungsfähigkeit des Staates konfrontiert wird. Sozialleistungen werden massiv gekürzt, Staatsausgaben bleiben aus und Steuern werden gekürzt. Die Bevölkerung reagiert verständlich aggressiv auf Maßnahmen des Staates. Das verwundert nicht, hat man sich doch Jahrzehnte an die kleinen und großen Annehmlichkeiten gewöhnt.

Nun wurde der Kampf von der Straße ins Wahllokal verlagert. Die Bürger haben ihren Ärger in Wahlstimmen ausgedrückt und das Ergebnis steht fest.

Es haben genau 7 Parteien den Auftrag der Regierungsbildung bekommen. Doch mit dieser Aufgabe sind sie kläglich gescheitert. Nun wird es erneut Wahlen geben.

Meiner Meinung nach, dürfte es das nicht geben. Die Bürger haben gewählt, die Würfel sind gefallen. Es ist das Hauptmerkmal einer Demokratie, dass verschiedene Ansichten aufeinander Treffen und man am Ende einen sinnvollen Kompromiss findet mit dem die Mehrheit leben kann.

Diese Politiker soll gefälligst Verantwortung übernehmen und sich zusammenraufen. Mit betonierten Haltungen kann man keine Demokratie machen.

Ich hoffe, dass wir in Deutschland nicht die gleiche Erfahrung machen müssen. Die Wahl in NRW zeigt, die Bürger haben nichts aus der Griechenlandkrise gelernt.