Selbsterfassung vom 10.04.2014

Heute an dem Tag, der Aufschluss über vieles gibt und gab, sowie in den letzten Tagen in einigen Bruchstücken, habe ich mich entschlossen alles niederzuschreiben, was und wie alles als Gefüge wahrgenommen wurde und wie es heute ist.

Nachdem Dezember 2012 begann der Horror oder besser gesagt der Ausbruch der Psychose und dauert bis heute an, somit würde man es als Schizophrenie betiteln.
Es gab dazumal soo vieles, was mir eingebläut und als wahr erzählt wurde, doch die Wahrheit selbst ist eine ganz andere als bisher erfahren.

Es wurde mit meinen Ansichtsweisen und Ängsten gespielt und Inhalte, ja gar ganze „Welten“ wurden mit Lügen erschaffen. Und ich, ich habe alles geglaubt von Anfang weg und konnte die wahre Realität nicht mehr sehen.

Geschichten entstanden und Leid stand im Mittelpunkt. Sehr, sehr schlimme Monate folgten so und heute ist es immernoch schlimm zu ertragen, was sich da entwickelt hat aber in einigen Punkten auch besser.
Doch mit dem heutigen Wissen ist das wenigstens nachvollziehbar, was einem Belastet. Noch nicht völlig aber so nahe wie noch nie.

Mit dem Wissen, das es nichts Fremdes ist das einem aufgesucht oder ausgewählt hat, kam eine Besserung und auch mit der Abklärung von Psychologen und Psychiater.
Dem was man hat ein Bild geben und ja sagen können, das es das ist, was man hat.

Im Netz stösst man so tatsächlich auf Postpsychotische Depression.
Die Punkte sind gut vereinbar mit sich selbst, heisst man spiegelt sich darin wieder und erkennt was los ist.

-Keine fremden, äusseren Mächte die einem manipulieren oder schaden wollen.
-Keine Überwachung.
-Man wird nicht verfolgt.
-Niemand hört zu.
-Es gibt keinen Kontakt mit Irgendjemanden.
-Man ist kein Auserwählter, kein Sündenbock für die Welt oder jemanden.
-Man wird nicht bestraft, wegen einer Sache die man mal getan hat.
-Es gibt keine Mission und man ist nicht jemand Besonderes.
-Die Stimmen kommen nur von einem selbst und nicht von einer anderen Quelle.
-Da ist kein, Geist, Teufel oder Dämon und keine Besessenheit.

Nur schon aus dem obigen letzen Abschnitt lässt sich erahnen, wie man mit solchen Inhalten und gelogenen Behauptungen schaden kann. Der Unwissende oder Leichtgläubige verfängt sich schnell in solchen Dingen und lebt in einer Welt, die auf Lügen aufgebaut ist und einem isoliert.
Aber auch die Tatsache, dass es nichts Fremdes ist, sondern diese Dinge nur von einem selbst kommen, nimmt einem Angst und gibt Erleichterung.

Wir sind Menschen und leben hier unser Leben und es gibt eben Verschobenheiten unseres Denkens „verrückt“ und dies gilt es zu normalisieren mit Gesprächen und Medikamenten aber letztendlich auch durch unsere eigene Ansichtsweise vom Leben. Und hier ist es eben sehr wichtig, dass man solche Welten keinen Glauben oder Sicherheit mehr gibt, sondern dass man aufräumt mit allem und rational sich wiederordnet um aus diesem Becken des Irrglaubens wieder herauszukommen.

Der Geist ist mächtig und kann Dinge erschaffen, die nicht real sind. So ist es vor allem in der Erwartungshaltung von Etwas. Auch gesunde Menschen können durch diese Erwartungshaltung halluzinieren z.B. wenn man sich im Dunklen nachts nicht wohlfühlt und Angst hat etc.
Die Erwartungshaltung beinhaltet eben auch Übersensiblität, weil man sich besonders achtet und falsche Dinge können entstehen. Also weg damit und ruhig weiter.

Glaubt man an Lügengeschichten, die einem als wahr serviert werden, ist es eine Zweigstelle und es kommt nur noch drauf an, ob man sie glaubt oder nicht, im Bezug auf das Erschaffen von „Welten“. Es kommt leider auch vor, dass man wie gezwungen wird etwas zu glauben obwohl man weiss, dass es nicht wahr ist.

Es gilt sich generell zu lösen von solchen Erzählungen, denn das Eine kann oder wird in das Andere führen.

Die Psychose oder Schizophrenie ist wie ein Becken in dem man anders denkt als sonst.
Man ist irgendwo drin wo es einem wie getragene Scheuklappen vorkommt.
Man ist konzentriert auf dieses Beckendenken und vernachlässigt das was um einem eigentlich ist und die Wahrheit.

Es sind Wahrnehmungen, die sich real anfühlen aber nicht real sind und es gilt sich aus diesem Bereich zu entfernen mit dem Wissen, Gesprächen und mit Medikamenten.

Selbstsicher werden, sich selbst gern haben und nur noch denken und nicht mehr „reden“, denn es braucht diesen „Dialog“ nicht, er kann einem nämlich sehr gut irgendwo hinlenken wo man nicht sein will. Heisst im Dialog entstehen oft oder gar immer weitere Geschichten.
Also den Fokus auf sich lenken und sich ein wenig beschäftigen was einem nicht zu viel ist.

Nicht beirren lassen und nicht speziell denken, weil man glaubt so denken zu müssen, damit es besser ist. Einfach aufhören damit. Auch aufhören mit dem „wortwörtlich“ falls dies ein Punkt ist.
Es braucht keine Rechtfertigung oder schlechtes Gewissen.
Keine Erwartungshaltung mehr haben an die Adresse der Stimme/n.