Heute will ich mich nochmals dem Bild stellen und weitere Ergänzungen vornehmen.

So wie ich in der ersten Ergänzung geschrieben habe, lag ich richtig damit, dass die Stimmen wie ein Spiegel funktionieren.
Man denkt etwas und die Stimme, die übrigens vom Unterbewusstsein herkommt, denkt dann das gleiche als erstes und bewertet und verarbeitet das Gedachte. Dann richtet sich oftmals das Gesagte der Stimmen an dem aus, was man selbst erwartet zu hören. Dies ist auch, wenn unser (Selbst)-Gedachtes nicht das aufschliessen lässt, weil es Gedanken gibt, die nicht in Worte gebunden werden sondern in einem Sinn.

Ein Beispiel:
Man denkt: Die Vögel zwitschern, ich mag das.
Daneben wird aber auch Dinge wie: Was sind das wohl für Vögel, wie sehen sie aus, wie weit weg etc.

Solche Schleichgedanken sind immer dabei aber nicht unbedingt bewusst erfassbar in dem Moment des Denkens.

Das Unterbewusstsein aber, das die Stimmen generiert, bekommt alles mit, wirklich alles.
Und so können leicht Dialoge entstehen, die verblüffend sind, obwohl eigentlich fast alle Gedanken vom Bewusstsein herkommen. Das Unterbewusstsein ist aber in der Lage, in Notsituationen hörbaren Kontakt mit uns aufzunehmen und sozusagen selbst zu denken wie wir es tun.

Generell aber ist zu sagen, dass die Dialoge aus den Schleichgedanken und der Erwartungshaltung entstehen.

Alle Stimmen kommen so zustande. Alles kommt von einem selbst und nicht von aussen!

Wenn die Stimme oder Stimmen boshaft sind, dann hat das folgende Gründe:
Es ist im Leben etwas schwerwiegendes vorgefallen und das Boshafte ist auf den Bezug von Minderwertigkeitsgefühl, schwere seelische Verletzungen, Selbsthass, Selbsterniedrigung etc. zu sehen.

Man hat möglicherweise das auf sich begonnen zu beziehen, was man von anderen gehört hat.
Man ist nicht im Reinen mit sich und dem Leben.

Das Hörbarmachen ist eine Notsituation und das Unterbewusstsein zieht die Notbremse und verschafft sich gehör.

Fraglich ist, ob das Hirnareal oder gewisse Teile im Wachzustand aktiv gehalten werden, um die Stimmen zu vernehmen, so wie es in Träumen geschieht.
Den in Träumen kommunizieren wir, wenn überhaupt nur mit uns selbst. Das heisst also wir reden mit Charakteren, die unser Unterbewusstsein erschaffen hat. Es hat verarbeitende und hinweisende Gründe dafür, etwas zu uns zu sagen.

Viele oder gar alle die Stimmen hören, verwickeln sich also in Dialoge und verkapseln sich in sich selbst, weil sie erstens die Erwartungshaltung dazu haben Gespräche zu führen und zweitens weil man dann viel Zeit für sich selbst braucht. Sowie bei denen die ein Burnout erfahren, müssen auch diese zwangsweise lahm gelegt werden, damit sie in ihrem Leben etwas ändern, damit man sich erholen kann.

Merke: Es ist durchaus möglich, das man mit dem Unterbewusstsein reden kann, sowie mit einem Menschen aber es ist nicht dafür geschaffen worden. Es gibt uns vielmehr Ansatzpunkte, Ideen, Hinweise und unterstützt uns immer und überall, sonst müssten wir absolut alles bewusst machen und das tun wir eben nicht, sondern lassen uns führen.
Andere würden sagen: Alles automatisiert sich mit der Zeit.
Stimmt denn irgendwann ist es so gut eingraviert, dass es nicht mehr unserem Bewusstsein belangt uns zu achten, was wir tun. Und doch, ohne die Unterstützung und Steuerung unseres Unterbewusstsein, ginge es nicht wirklich, den es koordiniert einfach alles, auch die ganzen Körperfunktionen.
Also alles.
Und so kann es beängstigend wirken, wenn uns das boshafte Unterbewusstsein sagt: Ich wohne in dir, ich steuere dich, ich manipuliere dich.

Nichts Fremdes, nur das eigene Ich aber nicht etwas was sich abgespalten hat, sondern nur das eigene Unterbewusstsein das laut und hörbar geworden ist.

Später mehr dazu....