Im November entstand auf Twitter einen Hashtag mit den Namen #notjustsad.
Durch #notjustsad beschloss ich öffentlich und für jeden sichtbar über meine psychische Krankheiten, die unmittelbar zusammenhängen zu schreiben. Und ich kann ohne zögern sagen, Ja ich hab Depressionen und Ja ich bin Borderlinerin. Das erste Mal seit Jahren konnte ich über meine Gedanken schreiben und sogar mit meinen Mitmenschen darüber reden. Meine Freunde, meine Lehrer, meine Eltern und wild fremde Menschen erfuhren die Wahrheit über mich und ehrlich? Es tat vedammt gut!
Warum soll ich weiterhin so tun als ob alles gut wäre, wenn es das doch einfach nicht ist?
Mein Leben ist eine reine Qual und es lässt sich mit Krebs vergleichen. Ja sehr wohl, Depressionen sind Kopfkrebs, nur du stirbst daran nicht aber der Leidensweg ist der gleiche.
Ich weiß, das viele das nicht verstehen mögen aber seit froh, dass ihr psychisch gesund seid, denn das was ich seit 7 Jahren durchmache ist mit dem Fegefeuer gleichzusetzen. Jeden Tag leide ich, jeden Tag sterbe ich ein bisschen mehr innerlich. Es tobt ein Krieg in mir, der letztendlich keine Überlebenden hinterlässt sondern nur endlose Leere.