Florianus
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2015
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
2. Es geht los! (magischer »Minimalismus«)
19.08.2015 um 21:17So, nach einigem Stöbern in magischen Einführungsbüchern, denke ich, dass ich ein Gefühl dafür bekommen habe, was Magie sei oder wie sie vielleicht auch funktioniert. Von großer Hilfe war mir ein kleines feines Buch über das ich in der Bücherei gestolpert bin: Weiße Magie: Machtvoll Zauberkraft für ein glückliches und erfolgreiches Leben von Matthias Mala. Vom Titel darf man sich nicht täuschen lassen, der eher nach esoterischem »Einheitsbrei« klingt (naja, vielleicht ist es doch so, aber für mich hat es gepasst :D), denn dieses Buch vermittelt den Leser auf klare Weise, worauf es in der Magie ankommt, nämlich auf das richtige Bewusstsein. Äußerlichkeiten (Rituale) sind nur insofern von Bedeutung, wie sie der Person helfen in einen bestimmten Geisteszustand, dem magischen Raum, zu treten.
Als Beispiel erzählt Mala eine arabische Geschichte, die von einem Zauberer und seinen Schüler handelt. Die beiden werden auf einer Wanderung von der Nachricht überrascht, dass die Feinde des Zauberers sein Haus verwüsten, mit den Steinen auf den Boden vor ihm improvisiert dieser ein einfaches Ritual, dass seine Wirkung tut und die Feinde in Flucht schlägt.
Ich habe mich daher dazu entschlossen ganz »minimalistisch« an die Magie heran zu gehen, ähnlich wie die Schamanen, die z.B. nur mittels von Musik/Tanz (Trommeln und Gesang) den magischen Raum betreten. So ganz falsch scheint das wohl auch nicht zu sein, wie Mala weiter schreibt:
Selbstredend, dass ich jetzt erst mal ordentlich üben muss. Von Juli an habe ich mich bereits der Meditation gewidmet, was zunächst zugegeben mehr Fitnessübung, als Kontemplation war, aber es wird, ich kann jetzt zumindest mit beiden Beinen auf den Boden 30 Min. am Stück sitzen. Für das Erlernen einen neuen Fähigkeit gilt allgemein die 90 Tage Regel (vorausgesetzt man übt regelmäßig, am besten täglich), spätestens nach dieser Zeit sollten sich erste Ergebnisse zeigen; ich bin gespannt. Dieser Blog hier jedenfalls wird mich dazu motivieren am Ball zu bleiben.
Wünscht mir Glück
Original anzeigen (2,5 MB)
John Bauer (1882-1918): At that moment she was changed by magic to a wonderful little fairy (1907)
Quellen
Mala, Matthias: Weiße Magie: Machtvolle Zauberkraft für ein glückliches und erfolgreiches Leben. München: Heyne, 2008.
http://www.wikiart.org/en/john-bauer/at-that-moment-she-was-changed-by-magic-to-a-wonderful-little-fairy-1907
Als Beispiel erzählt Mala eine arabische Geschichte, die von einem Zauberer und seinen Schüler handelt. Die beiden werden auf einer Wanderung von der Nachricht überrascht, dass die Feinde des Zauberers sein Haus verwüsten, mit den Steinen auf den Boden vor ihm improvisiert dieser ein einfaches Ritual, dass seine Wirkung tut und die Feinde in Flucht schlägt.
„Aus dieser Geschichte lernen wir, dass ein Ritual an sich ohne Bedeutung ist, solang wir es verstehen, aus dem Raum der weißen Magie heraus zu wirken. Dennoch bedarf es des Rituals, um die Anbindung an diesen Raum und seine Kraft herzustellen, um, wie es der arabische Magier sagte, den Blinden in uns zu täuschen. Demnach gilt: Das Ritual ist für uns von Bedeutung, nicht für den Zauberer. Das erklärt auch, warum man im Allgemeinen doch sagen kann, dass Magie ohne Rituale kraftlos ist.“ (S. 80)Nun konnte ich mich bisher für kein magisches System so richtig erwärmen, denn je komplexer die Vorstellungs- und Symbolwelten sind, desto weniger sagt mir ein solches System zu, vor allem wenn es noch einen religiösen Bezug hat, wie z.B. bei der Kabbala.
Ich habe mich daher dazu entschlossen ganz »minimalistisch« an die Magie heran zu gehen, ähnlich wie die Schamanen, die z.B. nur mittels von Musik/Tanz (Trommeln und Gesang) den magischen Raum betreten. So ganz falsch scheint das wohl auch nicht zu sein, wie Mala weiter schreibt:
„Die Anforderungen an ein Ritual werden in der magischen Literatur oft über Gebühr betont. Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass sie so umfassend und anspruchsvoll formuliert sind, um den Leser von der Magie abzuhalten. Dieser Eindruck ist nicht ganz verkehrt, denn die Sorge der in die Magie Eingeweihten war stets, ihr Wissen könne in falsche Hände geraten und ihnen am Ende zum Schaden gereichen. Außerdem waren vertrackte Rituale eine sichere Methoden, um Schwärmer und Leichtfüße fern zu halten. Nehmen Sie sich also die Freiheit, allzu überbordende Rituale zu verschlanken.Die Schlüsseltechnik der Magie scheint meiner Meinung nach die Visualisation oder Visualisierung zu sein, zumindest ist es auffallend, dass die meisten Rituale in Malas Buch nicht ohne diese Technik auskommen, daher liegt der Fokus meiner Anstrengungen auf das Erlernen dieser Technik. Dies werde ich verbinden mit Meditation, denn beides greift ineinander über, wie es sich z.B. bei tibetischen Mönchen zeigt, die in der Meditation mittels Visualisation zu der Geisterwelt in Kontakt treten, wo wir auch bei der Antwort auf die Frage wären, die ich mir im letzten Eintrag gestellt habe:
Wesentlich für Ihr magisches Handeln sollte sein, dass Sie sich mit ihren Ritualen auch wirklich wohlfühlen. Das Ritual sollte ihrem Geist eine Heimat sein. Geben Sie ihm also eine Form, die ihnen entspricht. Ihr Ritual darf weder aufgesetzt noch anspruchslos oder gar lächerlich auf Sie wirken.“ (S. 89)
„So muss ich mir z.B. die Frage stellen mit welchen Annahmen ich an die Magie überhaupt herangehe: Soll ich gleich davon ausgehen, dass »Wunderliches« von Geistwesen ausgeht oder der Ursprung eher in verborgenen Energien zu suchen ist, die ich irgendwie anzapfe?“Der Gedanke einer Geisterwelt ist mir zugänglicher, als der von irgendwelchen unpersönlichen Energien; ich werde mich also in einer Evokation versuchen (um hier mal die magische Terminologie zu benutzen).
Selbstredend, dass ich jetzt erst mal ordentlich üben muss. Von Juli an habe ich mich bereits der Meditation gewidmet, was zunächst zugegeben mehr Fitnessübung, als Kontemplation war, aber es wird, ich kann jetzt zumindest mit beiden Beinen auf den Boden 30 Min. am Stück sitzen. Für das Erlernen einen neuen Fähigkeit gilt allgemein die 90 Tage Regel (vorausgesetzt man übt regelmäßig, am besten täglich), spätestens nach dieser Zeit sollten sich erste Ergebnisse zeigen; ich bin gespannt. Dieser Blog hier jedenfalls wird mich dazu motivieren am Ball zu bleiben.
Wünscht mir Glück
Original anzeigen (2,5 MB)John Bauer (1882-1918): At that moment she was changed by magic to a wonderful little fairy (1907)
Quellen
Mala, Matthias: Weiße Magie: Machtvolle Zauberkraft für ein glückliches und erfolgreiches Leben. München: Heyne, 2008.
http://www.wikiart.org/en/john-bauer/at-that-moment-she-was-changed-by-magic-to-a-wonderful-little-fairy-1907