WEST-ZAIRE
Flugsaurier der Sümpfe "Kongamato"

Das Monster: Der Riesenvogel mit einer Flügelspannweite von 210 Zentimetern schiesst aus die Kanus der Fischer herab. Beim Anblick seiner federlosen, ledrigen Haut-mal wird sie als rot, mal als schwarz beschrieben-und den grossen Zähnen im langen Schnabel brechen die Männer in Panik aus. Zu Recht, denn
gleich wird das Monster angreifen, den Fischern klaffende Wunden an Brust und Rücken beibringen und ihre Boote kentern lassen. Wer die Attacken überlebt, stammelt anschliessend irgendetwas vom "Kongamato", was "Überwältiger der Boote" heisst.

Die Sichtungen: Dokumentierte Sichtungen des Kongamato in West-Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) gibt es reichlich, 1925 lief ein Einheimischer dem späteren englischen König Eduard VIII. und seinen Männern aus dem Urwald entgegen. Im Rücken des Opfers klaffte eine tiefe Fleischwunde. Die Engländer zeigten dem Verletzten Bilder von allerlei Tieren. Angesichts der Skizze eines Flugsauriers (Pterosaurus) geriet er in Panik. Andere Menschen, die von dem seltsamen Vogel angegriffen wurden, zeichneten ihn nach-das Ergebnis ähnelte immer Flugsauriern.

Fakt oder Fantasie? Experten halten die Verwechslung mit einer noch unklassifizierten Riesenfledermaus für möglich. Andere vermuten den Schuhschnabel-Storch als Übertäter. Allerdings verhalten sich diese Vögel Menschen gegenüber nie aggressiv. Ob in der unübersichtlichen und schlecht erforschten Jiundu-Sümpfen des Kongo ein Flugsaurier überlebt haben könnte? Kryptozoologen vermuten das, bewiesen ist es nicht. Ähnliche Sichtungen gibt es aber bis heute in Kenia, Papua-Neuguinea oder Kuba.

Quelle: P.M. Fragen&Antworten 3/2016

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