gregor-und-die-graue-prophezeiungOriginal anzeigen (0,2 MB)

Jetzt habe ich mir mal ein Kinderbuch unter den Nagel gerissen, besser gesagt: den ersten Teil einer Kinderbuchserie.

So ganz bin ich mir nicht sicher, ob das Buch nicht so eine Art Juxbuch ist. Eigentlich thematisch ein Klassiker: ein Kind als Überdrübersuperheld.

Nur: das ganze spielt in einer Hohlwelt, in die der elfjährige Titelheld aus der Wäschekammer seines New Yorker Wohnblocks fällt, in der Unterlandmenschen gemeinsam mit Fledermäusen eine Zivilisation aufgebaut haben und mit den Ratten sich im Krieg befinden (Kakerlaken und Spinnen sind eher neutral). Alle - Menschen wie Tiere - sprechen natürlich fließend Gregors Sprache.

Auch Gregors Vater ist vor Jahren in die Unterwelt geplumpst und wird nun von den Ratten gefangen gehalten, damit er Waffen baut. In einer Prophezeiung steht, dass Gregor als "Krieger der Sonne" (oder so ähnlich) mit elf anderen (darunter seine zweijährige Schwester) seinen Vater befreien und den Krieg gegen die Ratten entscheiden wird.

Alle Ingredienzien für totalen Blödsinn, wenn Collins nicht ein Talent hätte: sie kann sehr gut schreiben. Somit war's schon wieder witzig zu lesen.

Und in der Kritik kam's auch gut an.