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Eine Männergeschichte aus 1846, die im Jahr 1829 spielt. In einem kleinen heruntergekommenen südrussischen Dorf zieht ein Regiment ein, das einen verlassenen Gutshof bewohnt (der Erbe lebt im Ausland und kümmert sich weder um seine Besitzungen noch um das Dorf).

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen zwei grundverschiedene Offiziere: ein hochgebildeter und kunst- wie literatursinniger Offizier deutscher Abstammung namens Kister und ein ungebildeter, aggressiver Rohling namens Lutschkow. Nach einem Streit freunden sich beide an und Kister versucht Lutschkow mit einer in der weiteren Umgebung lebenden Gutsherrentochter namens Maschenka zu verkuppeln, da er glaubt, die beiden würden ineinander verliebt sein.

Durch seine Rohheit vermasselt Lutschkow eine mögliche Beziehung zu Maschenka, die Männerfreundschaft zerbricht und Kister verlobt sich selbst mit Maschenka. Lutschkow denkt, Kister hätte die Kuppelei nur zur Belustigung und zu seiner Demütigung inszeniert, fordert ihn zum Duell und erschießt ihn.

Wo Turgenew ansetzen will, erschließt sich mir nicht ganz. Sowohl die Geschichte als auch die handelnden Figuren sind sehr abgedreht.

Zu lesen ist diese kurze Erzählung auch online:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/der-duellant-857/1