Winterspaziergang

Jedes Blatt erfroren, jeder Wassertropfen weint.
Die Erde ist in Weiß gehüllt, die Sonne kaum noch scheint.
Märchenhaft der große der Wald,
traumhaft schön, doch eisig kalt.
Leblos, stumm, die Bäume sind,
durch die Wipfel pfeift der Wind.
Treibt die Flocken vor sich her,
Wolken hängen tief und schwer.
Singt sein Lied von Freud und Schmerz,
und mir wird so leicht ums Herz.

Der See ein großer Spiegel ist,
schimmert silbern im Mondenlicht.
Erzählt von Gnomen und kleinen Feen,
und manchmal kann man die Eiskönigin sehen.
Doch weiter treibt der Sturm mich fort,
an den nächsten verzauberten Ort.
Sträucher, Bäume, von Raureif umfangen,
die Klarheit und Schönheit nimmt mich gefangen.
Wie im Traum beend ich die Reise.
Glitzerschneeflöckchen begleiten mich leise.