Warum gibts kein "buntes" Fell?

Also mich beschäftigt ja so ne etwas komische Frage...... wieso gibt es eigentlich kein richtig buntes Fell?

Klar gibts geflecktes, gestreiftes etc..... aber eben nur Erdfarben. Beispielsweise grünes Fell, das gibts nicht!

Aber wenn man sich Federn oder Schuppen anschaut, die gibts ja in den verrücktesten Farben, selbst blanke Haut (siehe viele Lurche) kann schreiend bunt sein... selbst so krasse Farben wie Metallicblau gibt es!

Fell dagegen ist immer braun, grau, rötlich, schwarz, weiß.... aber nie richtig grell.

Klar ist erdfarbenes Fell eine gute Tarnung in vielen Gebieten, in anderen jedoch könnte man sich ja durchaus z.B. grünes oder grüngeflecktes Fell vorstellen, das würde die Tarnung nicht verschlechtern.

Also kann mir jemand diese Frage beantworten? :>

Wenn du in Biologie aufgepaßt hättest, würde sich deine Frage von selber beantworten ;)

Nein

das hat was mit dem unterschiedlichen aufbau von feder und haar zu tun.

bei den federn hat das was mit dem licht zu tun; schau hier mal nach:

Die Färbung der Federn wird hauptsächlich durch das braune bis schwarze Pigment Melanin hervorgerufen. Weitere Pigmente sind Carotinoide und Porphyrine. Durch das Zusammenwirken der Lichtabsorption dieser Pigmente mit den Licht reflektierenden Lufteinlagerungen in den Federn entstehen grüne, blaue und schillernde Farben. Die Färbung kann auch durch Abnutzen der farblich abgesetzten Federspitzen und durch Auftragen eines Farbstoffes verändert werden. So kann das körpereigene, bräunliche Sekret der Bürzeldrüse aufgetragen werden. Die Orangefärbung des Adultkleides der Bartgeier entsteht durch Bäder in eisenhaltigem Schlamm

Wikipedia: Feder#F.C3.A4rbung

Die Melanine werden von Melanozyten produziert. Es handelt sich dabei um Zellen, die in den Haarfollikeln sitzen. Sie wandeln körpereigene Aminosäuren in verschiedene Arten des Farbpigmentes Melanin um, die für die Farbpalette bei menschlichem Haar sorgen.

Eumelanin ist ein Schwarz-Braun-Pigment. Es entscheidet vor allem darüber, wie tief die Farbe des Haares ist. In braunem und schwarzem Haar kommt es in erkennbaren Körnchen vor.
Das Phäomelanin ist ein Rot-Pigment. Es ist in hellblondem, blondem und rotem Haar in größeren Mengen enthalten. Dieses Pigment ist wesentlich kleiner als Eumelanin. Die Struktur ist ebenfalls feiner.
Je nach Mischungsverhältnis dieser beiden Pigmenttypen entstehen die beim Menschen bekannten Farbvariationen. Alle dazwischenliegenden Haarschattierungen, wie beispielsweise brünett (franz. brunet = bräunlich, franz. brun = braun), rotbraun oder rotblond, entstehen aus unterschiedlichen Mischungsverhältnissen der beiden Melanintypen. Die natürliche Haarfarbe eines Menschen kann mittels Haarfärbung verändert werden.

Ob die Haarfarbe kräftig leuchtet oder matt erscheint, hängt nicht von den Farbpigmenten ab, sondern von den farblosen Schuppenzellen der Haaroberfläche. Stehen die Schuppen dieser Schicht ab, wirkt die Farbe des Haares matt und stumpf. Liegen die Schuppen an, leuchtet die Farbe kräftig. Welche Farbe die Haare besitzen, ob sie glatt oder lockig sind, dick oder dünn, und wann die ersten grauen Haare kommen, ist genetisch bedingt.

Wikipedia: Haarfarbe (Pigment)

aber ich muss auch zugeben, dass wir das auch in der schule durchgenommen haben und ich noch wußte, dass es was mit dem licht zu tun hatte und mit dem unterschiedlichen aufbau feder/haare......

Okay, danke, ich denke, auf diese Art kann ich es mir erklären ;)

.... Gibt es wirklich Schulen, in denen das durchgenommen wird? Kenne ehrlich gesagt keine...

tarnen und täuschen natürlich... tiere verstecken sich vor ihren fressfeinden oder schrecken sie durch signalfarben (ich bin giftig) ab.

@Justitia

Das hatte ich in meinem Eingangspost doch schon erwähnt.

Kannst du dir nicht vorstellen, dass z.B. ein grün-braun geflecktes Fell in den Blätterkronen des Urwalds eine super Tarnung wäre? ;)

Braun tarnt immer besser als Gruen
Weil man Braun vor Gruen mit einem Schatten verwechseln kann.
Ausserdem hat man in der Daemmerung dann eine zusaetzlichen Tarnungsvorteil.

Die meisten bunten Lebewesen benutzen Bunte farben diese entweder um Partener zu werben oder um vor der eigenen Giftigkeit zu warnen.

Was uns zu einer anderen Fragefuehrt.
Warum verwenden Saugetiere kein Gift?

Denk doch mal an die Evolution ;)
Die buntesten Vögel oder Amphibien gibt es doch z.B. im Regenwald, wo sowieso alles sehr bunt, groß und dicht bewachsen ist.
HIerzulande ist das ja nicht wirklich der Fall, und so ein knallroter Hase würde viel schneller und leichter von Feinden ausgemacht werden und hätte nicht wirklich viel von seinem Fell :D

Wenn du in Biologie aufgepaßt hättest, würde sich deine Frage von selber beantworten


Entschuldige, aber die Aussage ist echt fehl am Platz..

Auf meiner Schule hatten wir das Thema überhaupt nicht,
hatte mich auch gefragt, an was das liegen könnte,
als ich das Thema hier gelesen habe.

Ich weiß ja nicht auf welche Schule Du gehst/gegangen bist,
aber nicht alle haben den selben Stoff, erst recht nicht alle 3 Schularten - die
haben völlig verschiedene Themen .


seppel, danke für den Text, man lernt ja nie aus :)

@kaltesfeuer

sorry, hatte ich glatt überlesen ^^

...faultiere haben z.B. "grünes" fell - durch algenwuchs in den haaren.

kaltesfeuer schrieb:.... Gibt es wirklich Schulen, in denen das durchgenommen wird? Kenne ehrlich gesagt keine...

jo, wir hatten das damlas mal dúrchgenommen...
aber das ist doch von bundesland zu bundesland und von lankreis zu landkreis wieder verschieden ;)

bei mir blieb es auch nur hängen, weil ich wellensittiche hatte und wissen wollte, warum es die nicht auch in schwarz gibt...:D

es ist wie bei den moderatoren hier. wir mit unseren weißen, gelben und roten nicks fallen kaum auf. das gemeinhin als moderator bekannte lebewesen jedoch, nutzt zur auffälligkeit (sich untereinander zu erkennen und gegenüber anderen erkenntlich zu machen, abzugrenzen), zudem um seine unverträglichkeit, giftigkeit auszudrücken, verschiedene grelle farben ;) :D:D:D

Farben sind eh nur Illusion ;)

Ach ja, ich hatte Bio-Leistungskurs, aber so etwas haben wir nie durchgenommen ... In welchem Bundesland steht so etwas auf dem Lehrplan?

@lesslow

:D so sind wir gleich zu erkennen^^

aber das hat nix mit unserem paarungsverhalten zu tun

also wir haben das durchgenommen, wenn ich mich recht erinnere, als wir vögel und säugetiere unterscheiden sollten.und da kam das auch vor....aber die frage wurde , glaube ich, nur am rande beantwortet.ich jedenfalls habe eh nochmal nachgeharkt, weil ich eben sittiche hatte.
und meine schulzeit war anfang der 90er zuende^^

OMG! seufzt

Naja, es gibt ein giftiges Säugetier! Das unscheinbare Schnabeltier hat nen Giftstachel! Und Viele Vogelspinnen ein buntes Fell!

@yoyo:

yoyo schrieb:Farben sind eh nur Illusion

Infolge des Genuss verbotener Substanzen?

CU m.o.m.n. ;-)

vielleicht liegt das auch einfach daran das es eben nicht evolutionär entwickelt wurde.

Schließlich entwickelt sich evolutionär nicht alles was man als praktisch befinden würde, sondern nur das was sich eben durch zufällige Mutation faktisch bildet. Vielleicht gibt es in 10 Millionen Jahren giftgrüne Fellbedeckung bei Säugetiere, einen evolutionären Vorteil hätte es bei bestimmten Tierarten bestimmt, bis jetzt ist diese Mutation halt noch nie am richtigen Tier aufgetreten und wurde deshalb auch noch nie selektiv verstärkt.

Link: www.stern.de (extern)

Hunde-DNA

Drei Gene für ein buntes Fell

Ein Berner Sennehund hat typischerweise ein schwarz-weiß-braunes Fell. Forscher fanden heraus, dass Hunde ein drittes Gen haben, dass ihre Färbung bestimmt

Es zaubert schwarze Punkte auf den Dalmatiner und verleiht dem Berner Sennenhund seine typische schwarz-weiß-braune Färbung: US-Forscher haben jetzt herausgefunden, dass Hunde im Gegensatz zu den meisten anderen Säugetieren ein drittes Gen haben, das über ihre Fellfarbe entscheidet.

Die meisten Säugetiere haben nur zwei Schlüsselgene, die ihre Fellfarbe bestimmen. Nicht so die Hunde. Sie haben ein drittes. Bei der genauen Analyse dieses Zusatz-Gens machten US-Forscher eine überraschende Entdeckung: Das Gen bildet ein Eiweiß, das normalerweise zur Abwehr von Bakterien und anderen Krankheitserregern benötigt wird, wie die Wissenschaftler im Fachblatt "Science" berichten

Gregory Barsh von der Stanford University (US-Staat Kalifornien) und seine Mitarbeiter "baten" zunächst Doggen und Boxer zur DNA-Probe und identifizierten in deren Erbgut das betreffende Gen. Es heißt Beta-Defensin 103, kurz CBD103. Um herauszufinden, wie das Gen die Fellfarbe bestimmt, untersuchten die Forscher anschließend mehr als 450 Hunde 38 verschiedener Rassen. CBD103 beeinflusst demnach eine Andockstelle für Proteine, die darüber entscheidet, ob dunkle oder helle Pigmente gebildet werden.

Scheinbar hätten Defensine wie das CBD103 noch andere Aufgaben als die Abwehr von Krankheitserregern, schreiben die Forscher. Bislang ist bekannt, dass Defensine bei Säugetieren vor allem in der Haut und Schleimhaut vorkommen sowie in bestimmten weißen Blutkörperchen. Sie wirken gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie Bakterien oder Pilze.