u1 978-3-10-400204-0Original anzeigen (0,2 MB)

Eigentlich ein irreführender Titel der ursprünglich aus fünf Zeitungsartikeln bestehenden Sammlung, die mit der Zeit auf zwölf bzw. vierzehn ausgeweitet wurde. Im Zentrum stehen nicht immer großartige Leistungen, sondern Menschen an ihrem Höhepunkt, der auch tragisch sein und zu ihrem Tod führen kann.

Was die meisten Texte auszeichnet, ist das psychologische Einfühlungsvermögen Zweigs in die jeweilige Person. Alle zeichnet seine Sprachbeherrschung aus, jeder Text ist eine Lesefreude.

Dem Zeitumstand der Entstehung ist vermutlich zuzuschreiben, dass sich keine Frau unter seinen Portraits befindet.

Folgende Personen werden porträtiert:

- Vasco Nuñez de Balboa entdeckt als erster Europäer den Pazifik (1513)
- Mechmets Eroberung von Byzanz (1453) wegen der vergessenen Kerkaporta
- Händels Überwindung seines Schlaganfalls durch den "Messias"
- Die Komposition der Marselleise durch den Straßburger Rouget de Lisle
- Marschall Grouchy verabsäumt Napoleon bei Waterloo zu Hilfe zu eilen, weil er dessen Befehl erfüllt
- Goethes Marienbader Elegie als poetisches Zeugnis eines wieder erjüngten alten Mannes
- Suters Entdeckung Kaliforniens und sein Niedergang durch den Goldrausch
- Dostojewskis Begnadigung im Angesicht des Erschießungskommandos
- Das erste Telegraphenkabel durch den Atlantik durch Cyrus W. Fields Beharrlichkeit
- Leo Tolstois Tod (als Dramolett)
- Das Sterben der Männer von Scotts Südpolexpedition
- Lenins Reise im versiegelten deutschen Zug nach Russland
- Ciceros Ermordung
- Woodrow Wilsons Scheitern

Online ist die Textsammlung der ersten zwölf Texte auch hier zu lesen:
http://www.literaturdownload.at/pdf/Stefan%20Zweig%20-%20Sternstunden%20der%20Menschheit.pdf