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Ein 1967er Remake eines 1962er Noir, der als Film so ein richtig guter B-Movie wäre. Todesfälle bei einem Dreh eines Arche-Noah-Films am Rande von London entpuppen sich als Anschläge (Löwen attackieren Menschen, ein Kameratechniker (Grip) stirbt an einer Überdosis Tierbetäubungsmittel, Elefanten werden durch Mäuse aufgescheucht). Dahinter steckt eine konkurrierende Filmgesellschaft, welche ebenfalls einen Arche-Film drehen will. Die Tochter des Produzenten hilft der Konkurrenz. Am Schluss wird alles von der Polizei und einem Detektivbüro aufgedeckt.

Was das Buch witzig macht, sind die Spielereien mit Klischees über die Filmwelt. Die Königin von Saba muss natürlich in Eselsmilch baden (Titel), der unförmige Castingchef hätte heutzutage seine Freude mit #metoo, die Sekretärin des Detektivbüros ist eine durchtrainierte Superheldin (Kampf mit einer Anaconda, eingesperrt mit einem Gorilla, Wegtauchen vor einer Pistolenkugel).

Aber auch die Protestkultur bekommt ihr Fett ab. Einer der Hauptverdächtigen ist der Tierpfleger, der gleichzeitig mit seinem Bruder einen christlich-fundamentalischtischen Verband führt, der die Bibel verfälschende Filme verhindern will. Dieser ist mit anderen Protestbewegungen vernetzt, so kann es schon mal passieren, dass gleichzeitig Flugblätter gegen die Apartheid in Südafrika mit solchen verteilt werden, welche das weiße südafrikanische Regime unterstützen. Hauptsache Protest.

Am Ende gehen die Hauptverantwortlichen (der Chef des Konkurrenzunternehmens und seine Kumpanin) ins Untersuchungsgefängnis, und die glücklosen Pinetree Studios werden von den Sunbury Studios aufgekauft. Und die Sekretärin Julia? Sie möchte von ihrer Prämie dem Gorillamännchen ein Gorillaweibchen kaufen.

Verfilmung ist mir keine bekannt, wäre aber sicher lustig.