Hasselbrink-PaedPsych

Dieses Buch ist im Selbstverlag erschienen und ich habe es mal aufgegabelt gehabt. Wer Steffen Hasselbrink ist, lässt sich nicht herausfinden. Als zu Beginn des Buches man als Leser permanent geduzt wird, wollte ich es wieder weglegen, aber so uninteressant war es nicht, auch wenn mir die Themen nicht unbedingt auf das Wissensfeld beschränkt zu sein schienen und schon gar nicht klar war, an wen sich das Buch mit dem "Du" richtet. Schüler, die auf Studienfachsuche sind? Ich weiß nicht. Andererseits ist das Werk doch nach wissenschaftlichen Kriterien verfasst: Es gibt einen Anmerkungsapparat und ein Literaturverzeichnis.

Zunächst werden die Berufsfelder für pädagogische Psychologen dargestellt, im Anschluss die Forschungsgebiete sowie die unterschiedlichen Forschungsmethoden. Die Aufgabenfelder sind vielfältig, sie reichen von Massentestungen wie PISA über Test- bzw. Bildungs- und Schulentwicklung bis hin zur Begleitung von Gruppen und Einzelpersonen. Dabei wird auch in Testtheorie eingeführt. Es folgen Kapitel über Intelligenz und Intelligenztests, Hochbegabung und deren Erkennung wie Förderung sowie Lernstrategien, wie sie im Unterrichtszusammenhang und auch bei der Einzelbetreuung eingesetzt werden können. Abschließend wird über Lernmedien reflektiert, wobei interessant ist, dass Filme laut Studien eher ablenken und aufgrund der empfundenen "Einfachheit" von Schülern geliebt werden.

Wie geschrieben, ziemlich ok, wenn auch nicht klar ist, was oder wer mit dem Buch erreicht werden will. Das Lesen ging schnell.