Waldorfschulen sind nicht für alle Schüler geeignet, man muss schon ein ganz besonderer Mensch sein, um an einer Waldorfschule zurechtzukommen, dabei sind Begabungen wie Intelligenz, Witz und Interesse für Naturwissenschaften eher unerwünscht, wie ich leidvoll erfahren musste.

Meine Eltern haben das lange nicht verstanden und gedacht, dass sie mich auf eine ganz tolle Schule geschickt haben, dabei war ich dort todunglücklich, weil alle Schüler in ein enges, auf irrationalen Anschauungen basierendes Schema gezwängt wurden, und nur diesem Schema entsprechend sich entfalten durften.

Natürlich hab ich irgendwie eine Schraube locker, die Waldis haben die mir zu fest angezogen und nach Fest kommt eben lose. Die meisten Dinge hab ich aufgeschrieben, bevor ich anthroposophiekritische Texte gelesen habe.
An einige Dinge konnte ich mich wieder erinnern, nachdem ich das im Anthrowiki wiederfand und einiges was ich nicht einordnen konnte, weil es so absurd war wie z.B. den Heuschreckentest, hab ich unter Anderem auf dem Anthroposophiekritischen Blog von Oliver Rautenberg wiedergefunden. Im Herbst 1975 wechselte ich von der Grundschule in die 5b, der Hiberniaschule in Wanne Eickel. Die 5b war eine komplette Neuaufnahme, die 5a hatte schon vier Jahre Waldorf genossen.
Die Hiberniaschule hatte natürlich auch vernünftige Lehrer aber eben auch eine Spinnerfraktion, die versucht hat das volle Programm durchzuziehen. Leider gehörte meine Klassenlehrerin auch der Spinnerfraktion an. Ich bin ab der siebten Klasse der festen Überzeugung gewesen, dass ein Teil meiner Lehrer verrückt sind.
Ab der achten Klasse habe ich meinen Lehren, wenn sie dummes Zeugs erzählt haben, konsequent im Unterricht widersprochen. Die Lehrer, die versucht haben meinen Widerspruch zu sanktionieren, habe ich dann ab der neunten Klasse systematisch gequält.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich generell keine Lehrer mehr ernst nehmen konnte. Inzwischen bin ich sicher, dass ich mit meiner Einschätzung nicht falsch lag und dass das auch keine harmlosen Spinner waren. Über die Konsequenzen dieser Einschätzung kann man geteilter Meinung sein, ich bin nun nicht jemand der die Linke Wange hinhält, wenn man ihn auf die Rechte schlägt, sondern ich beschwere mich erst und haue zurück, wenn das nichts nützt.

Anthroposophie ist für mich geistiger Fußpilz und der Guru Rudolf Steiner einfach nur ein irrer Schwätzer und Betrüger.
Ich habe generell nichts gegen Anthroposophen, solange die ihre Lehre nicht an mir und meiner Familie anwenden,
in ihrem Schlumpfenland können die ja machen, was sie wollen.

Die Anthroposophen haben noch einen starken Rückhalt in der Gesellschaft, der erst bedingt durch die Pandemie und dem öffentlich ausgebreiteten Irrsinn der Anthroposophen anfängt zu bröckeln.
Beschwerden z.B. bei der Schulaufsicht sind in früheren Jahren regelmäßig ignoriert worden.
Negative Presse Artikel, wie der unten zitierte Stern Artikel sind von den Waldis bisher immer nur als einseitige, undifferenzierte Hetze abgekanzelt worden, inzwischen glaubt man denen aber nicht mehr.
"Der Neger hat ein starkes Triebleben"
von Manuela Pfohl
05.09.2007, 14:16 Uhr
Ist Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie, ein Rassist? Am 6. September entscheidet die Bundesprüfstelle, ob zwei seiner Bücher auf den Index jugendgefährdender Schriften kommen. Doch rassistische Aussagen gibt es auch in anderen Werken des Initiators der Waldorfpädagogik.
Er hat Bildung für alle gefordert, eine solidarische Gemeinschaft und die Verbundenheit mit der Natur angemahnt. Für unzählige Menschen wurde Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie und Initiator der Waldorfpädagogik deshalb zum Vordenker einer neuen Welt. Doch es gibt auch Skeptiker, die in Steiner einen ausgemachten Rassisten sehen, dessen Irrlehre noch heute an den Waldorfschulengelehrt wird. Nun hat sich das Bundesfamilienministerium eingeschaltet. Ursula von der Leyens Behörde hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in einem "Indizierungsantrag nach dem Jugendschutzgesetz" gebeten, zwei Bücher von Rudolf Steiner in die Liste der jugendgefährdenden Schriften aufzunehmen. Die Werke enthielten Rassen diskriminierende Aussagen, die geeignet seien, "Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren". Am 6. September will die Prüfstelle nun darüber entscheiden, ob Steiners "Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie" und die "Geisteswissenschaftliche Menschenkunde" auf den Index gehören oder darüber hinaus sogar strafrechtliche Relevanz besitzen. Einige Passagen aus Steiners Büchern sprechen eine eindeutige Sprache: "Die Menschen, welche ihr Ich-Gefühl zu gering ausgebildet hatten, wanderten nach dem Osten und die übrig gebliebenen Reste von diesen Menschen sind die nachherige Negerbevölkerung Afrikas geworden" heißt es in der "Geisteswissenschaftlichen Menschenkunde". Auch von der "passiven Negerseele", die "völlig ihrer Umgebung, der äußeren Physis hingegeben" sei, ist die Rede.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/waldorfschulen-gruender--der-neger-hat-ein-starkes-triebleben--3274106.html

Viele Waldis behaupten, dass Rudolf Steiner in den Schulen keine große Rolle mehr spielt, die internen Publikationen wie z.B. die Erziehungskunst sprechen allerdings eine ganz andere Sprache.

Wer anderer Meinung ist, kann mir gerne widersprechen, sollte das aber bitte fundiert belegen, irgendein aus dem Zusammenhang gerissenes Statement vom Bund der freien Waldorfschulen akzeptiere ich nicht.

Ansonsten hätte ich gerne Beiträge, die die eigenen Erfahrungen von Betroffenen widerspiegeln, möglichst belegbar durch Presseartikel, denn ich habe nicht viel in der Hand. An der Hiberniaschule hat sich ende der 1980er Jahre wegen der unfassbaren Aktionen Spinnerfraktion der Distelbund gebildet, der aber anscheinend nicht mehr aktiv ist.
Das Image der Waldorfschulen wackelt – freizügige Alternative oder starre Sektenschule?

Ihr habt mich auf eine Beklopptenschule geschickt.“ Noch zehn Jahre nach Christians Abgang von der Waldorfschule Herne muß sich Vater Helmut Biller den Vorwurf anhören. Die Schulerinnerungen des heute selbständigen Unternehmers sitzen tief. Als Fünftklässler Christian im Unterricht zappelt, befiehlt ihm der Lehrer, sich auf den Stuhl zu stellen. Seine Mitschüler müssen mit dem ausgestreckten rechten Arm auf den Störenfried zeigen und rufen: „Du bist schuld, du bist schuld!“ Christian hat Angst, zur Schule zu gehen, er erbricht sich.

Was für die Waldorfpädagogen ein Einzelfall ist, erscheint deren Kritikern als Spitze des Eisbergs. Neuer Zündstoff im Disput ist nun der Waldorf-Dokumentarfilm „Ich lobe das Wort“, den die Berliner Filmproduktion UNIDOC seit drei Wochen ausliefert. Geschäftsführer Joachim Winderlich ist wegen der Resonanz verwundert: „Ich weiß nicht, warum die Waldorfschulen so nervös reagieren.“ Tenor des Films: Das Image von der „freizügigen Alternativschule“ ist falsch, Schulinhalte und Methoden sind veraltet und von Staat und Eltern nicht zu kontrollieren.

„Waldorfschule ist eine Art Kaderschule, aus der anthroposophisches Personal rekrutiert wird“, sagt Professor Klaus Prange vom Tübinger Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik. „Das ist ein Unrecht an unseren Kindern.“ Doch der Boom der Neugründungen hält unvermindert an: Von 1985 bis heute öffneten 76 Schulhäuser ihre Pforten. In Deutschland besuchen derzeit rund 63 000 Kinder 158 Waldorfschulen.


Die Ideologie der Waldorfschulen (siehe Kasten) erkennen viele Eltern erst sehr spät. Rund 6000 Aufsätze Rudolf Steiners, in holprigem gesprochenem Deutsch, erschweren das Verständnis. Mitbestimmungsrechte wie an staatlichen Schulen spart der Privatschulvertrag aus. Ein Großteil der schulischen Entscheidungen trifft die „interne Konferenz“, ein Zusammenschluß von Lehrern, die sich im Sinne Steiners bewährt haben.
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/das-ist-ein-unrecht-an-unseren-kindern-bildung_id_2524574.html