Im zweiten Teil stelle ich hier eine Liste, eine Nomenklatur (auf der sich szientistische Magier einigen) vor, von einigen euch bekannten und unbekannten Begriffen und füge ihnen jeweils eine Kurzdefinition bei. Der Vorteil einer verbindlichen Terminologie, d.h. Nomenklatur, ist vor allem der, dass szientistische Magier nicht mehr in einem Schwulst synonymer Begriffe, die oftmals dieselbe Bedeutung haben, herumirren müssen. Daher ist es sinnvoll sich natürlich auf gewisse Begriffe zu einigen, will man denn szientistisch in der Magie arbeiten. Die Liste wird kontinuierlich erweitert werden und Vorschläge können gemacht werden.

Hier meine bisherige Liste:

Magie (sehr abstrakt)
Die Fähigkeit eines Noumenons mittelst seines Vernunftwillens (s.u.) in Übereinstimmung mit der Natur dieselbe zu überwinden und zu beeinflussen.
Wille
Als die Kraft des "Ich" (oder der Seele), sich selbst mittelst der Kausalität seiner Vorstellungen zur Ursache physischer Wirkungen zu machen.
Vernunftwille
Eine wesentlich mit intelligenter Voraussicht des Zweckes verbundene, an sich vernünftige Kraft, eine Tatkraft, vermittelst deren der Mensch die Natur überwindet; (s.u. "Überwindung der Natur")
Naturwille
Eine mit Voraussicht des Zweckes verbundene, an sich die natürlichen durch Sinnlichkeit erkennbaren Motivkräfte, eine Tatkraft, von diesen der Wille an sich abhängig ist und vermittelst deren sich der Mensch der Natur unterodnet.
Überwindung der Natur
Die immer innigere Harmonie zwischen Natur und Vernunft; die Versittlichung der (blinden) Natur.
Offiziell: Äther, Inoffiziell: Akasha, Quintessenz, Urstoff,
Eine sich im ganzen endlosen Raum ausbreitende, einige, überall sich gleichförmig und einheitlich verhaltende, lückenlos zusammenhängende, verborgene Materie, welche eine der erkennbaren Körperwelt übergeordnete Ursache der universellen Gültigkeit aller Naturgesetze in allen Weltkörpern ist.
Offiziell: Vernunftwesen (Bezeichnungsbegriff: Noumenon), Inoffiziell: Seele, Geist, etc.
Das "Ich", als ein Ding an sich, das als unbedingte Kraft einer übersinnlichen Welt angehört, das im Gegensatz zu den Erscheinungen ein unbedingtes Dasein hat.
anderer Definitionsvorschlag:
Das Ich, als ein Ding an sich/Noumenon, ein übersinnliches, überzeitliches, in Ansehung seiner Existenz von der ganzen Natur unabhängiges Wesen.
Raum und Zeit
Dem Erkenntnisorganismus ursprünglich angehörende, notwendige, apriorische Vorstellungen; Sie sind notwendige Formen des sinnlichen Organismus, daher Formen der Empfindung, Wahrnehmung und Anschauung.
Gradualvorstellung
Eine vom apriorischen Organismus, also den ursprünglichen, vom Noumenon erzeugte Vorstellung, als mitwirkende Ursache der (physischen) Vervollkommnung, die hohe und niedrige Grade annehmen kann.
Reflektierendes Denken (gemeinhin als "Bewusstsein" bezeichnet, auch wenn es nicht ganz genau passt)
Ein, im Gegensatz zum organischen Denken, mit logischer Reflexion (Überlegung) verbundenes Denken.
oder alternativer Definitionsvorschlag:
Ein sich reflektierendes, überlegtes, sich diskontinuierlich (rhapsodisch) in Bruchstücken, ergehenden und zutage tretenden (fortwährend durch logische Überlegung kontrollierten und unterbrochenen) Denken.
Organisches Denken (gemeinhin als "Unterbewusstsein" bezeichnet, auch wenn es nicht ganz genau passt)
Ein latentes, als in stetigem Fluss sich vollziehendes, verborgenes Denken, welches der Verstand vermöge seiner Natur ohne Überlegung hervorbringt
Begriffsfixierung
Die Aufprägung eine der Begriff fixierende Veränderung an das Gehirn.
Begriffsbildung
Ein durch ursprüngliche (apriorische) Vorstellungen herbeigeführter und als Komplement an der Begriffsfixierung beteiligter Vorgang.
To be continued...