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Danke für die Anteilnahme. Dasselbe hat mir meine Freundin anfangs auch gesagt, sie konnte sich eine Geschlechtsumwandlung nicht vorstellen, und ich schon gar nicht, ich fühlte mich durch und durch weiblich, und es kam mir nicht im Traum in den Sinn, daran etwas zu ändern.

Aber sie wünschte sich so sehr einen Mann, dass ich mich dann doch dazu entschlossen habe. Ich habe es ihr zuliebe getan.

Mein Sohn war damit nicht einverstanden, er kann sich noch immer nicht daran gewöhnen, statt seiner Mutter jetzt plötzlich eine zweite Vaterfigur in mir zu sehen. Bei meiner Tochter war das anders, sie hat mich von anfang an unterstützt und wollte, dass ich meinem Herzen folge.

So auch ihr eigentlicher Vater, nur tut er sich schwer, mich mit meinem männlichen Vornamen anzusprechen.

Und mir geht es ähnlich. Ich habe mich mental noch nicht damit abgefunden, mich als Mann zu sehen, obwohl die Operation durchwegs positiv verlief.

Die Ärzte haben mir versichert, dass es bei so einem Eingriff normal sei und dass ich mir für meine Kinder einen Mutterersatz wünsche sei durchaus nicht aussergewöhnlich.

Solange du dir dessen bewusst bist, dass du hier in eine eher spezielle Familie einheiraten würdest. Vielleicht spielst du auch selber mit dem Gedanken einer Geschlechtsumwandlung.

Falls ja, kann ich dich dazu nur ermutigen!

Ich bereue meine Entscheidung keineswegs. Die Skepsis in den Augen meiner Freundin, hat sich nach meiner Operation gewandelt, in pure Begeisterung. Sie sieht in mir den Mann, den sie sich immer gewünscht hat. Gemeinsam werden wir dieses Kind schaukeln. Und vielleicht noch ein zweites. Wir werden sehen.