can schrieb:Ich denke es geht nicht mehr PRIMÄR um die Maskenpflicht.. Gesellschaftskritik und die Misstände im Land spielen auch eine Rolle. Und vor allem Themen, die du gerade angesprochen hast. Man kann die Probleme in diesem Land nicht mehr unterm Teppich kehren.
Wenn Menschen mit Reichsfahnen in der Hand während einer Demonstration, die in Zeiten einer globalen Seuche vollkommen unangemessen ist, die Treppen zum Reichstag erstürmen, und dort nur mühsam von der Polizei zurückgedrängt werden können, dann wurde die Ebene der Diskussion und der politischen Auseinandersetzung nachhaltig verlassen.
Wer dazu noch medial zum bewaffneten Widerstand gegen die Polizei aufruft, hat eine Kriegserklärung gegen Deutschland und dessen Demokratie ausgesprochen.
Diese Leute in Berlin haben unsere Demokratie angegriffen, die für sie das grundlegende Feindbild darstellt.
Corona hat die Lücke eingenommen, die abreißende Flüchtlingsströme hinterlassen hat.
Ein einfacher Mundschutz sowie Abstandsregeln, in Verbindung mit zeitlich befristeten Demonstationseinschränkungen, sollen als Beweisführung dienen, dass Deutschland in eine Diktatur rutscht; und diese drohende Diktatur könne natürlich nur durch einen Staatsstreich verhindert werden - eine Idiotische Logik, die bei vielen Menschen zu funktionieren scheint.
Nimmt man dazu das Schreckgespenst von vermeintlichen Zwangsimpfungen, wird ein Schuh daraus.
Diese Leute (Reichsbürger, AFD usw.) wollen keinen reinen politischen Kurswechsel (mehr), sie möchten einen diktatorischen Staat nach dem Vorbild der NSDAP; sie wollen eine altgewachsene Demokratie beseitigen, um eine "Demokratie" nach ihren Vorstellungen zu schaffen; und in dieser Welt hätten politische Gegner, Oppositionelle, Andersdenkende und Rechtsstaatlichkeit nach jetzigen Maßstäben keinen Platz mehr.
Die Reichstagsstürmer von Berlin und ihre konspirative Anhängerschaft sind keine politischen Verhandlungspartner, sondern Verbrecher.
Kältezeit schrieb:Der Trommler
