Kann ein Mensch der Jura studiert dumm sein?

Bekomme das öfters in Facebook-Kommentaren zu lesen, wenn Leute einen "Rapper" als dumm darstellen, dann die Fans jedoch mit der Aussage kommen, dass jemand der Jura studiert gar nicht dumm sein kann.

klar ..

[x] jab

Naja hat man im Jura Studium nicht vorallem viel mit auswendig lernen zu tun? Das kann man ja prinzipiell auch nem Schimpansen beibringen..

Kein zertifikat der welt kann bescheinigen, nicht dumm zu sein - denn es ist immer Situationsbedingt, ob etwas dumm ist oder nicht.


Und auch ein Dummer gibt mal einen klugen Satz von sich (siehe Patrick Star)

@Verzerrer

Ich bin da anderer Meinung, was ich auch oben gestimmt habe. Es kommt prinzipiell immer auf den Menschen darauf an. Um Jura zu studieren muss man schon was aufm Kasten haben. Auswendig lernen ist bei weitem nicht die Vorraussetzung. Wie kommt man darauf, dass es nur darum geht, Gesetze auswendig zu lernen?

@SUPERVISOR1982
Beim Studium geht es aber doch zu ca 90% darum Urteile und Gesetzestexte auswendig zu lernen? In den Klausuren wird das Wissen dann eventuell umgesetzt und auf Fälle bezogen angewandt.
Leider kenn ich ein paar Jurastudenten aus meiner Studienzeit und .. naja .. von denen war nicht jeder die hellste Kerze am Baum..

Gute Frage...

Wenn ich da so an @Helenus denke... :troll:

@Kc
:D

wäre er nicht dumm, würde er es nicht studieren

Man muss ihn nicht mögen, aber dumm ist Kollegah halt auch ganz sicher nicht.

man kann einen affen zum juristen ausbilden, kein problem... die wneigsten juristen sind gute juristen...

Kann ich nur bestätigen xD Die Schulbildung bzw. das Studium einer Person sagt nichts in der Richtung wirklich aus.

Hängt von der Einzelperson ab, kann man also nicht pauschalisieren. Es gibt Menschen, die könnten locker nen Physikstudium mit Summa cum laude abschließen; studieren jedoch Jura, weil es sie deutlich mehr interessiert.

Kc schrieb:Wenn ich da so an @Helenus denke... :troll:

Sag mal! :D :P:


Zur Ausgangsfrage:

Hier ist wohl dieser unsägliche Kollegah gemeint, der zu meiner Schande auch noch an meiner (leider immer noch) Fakultät eingeschrieben ist.

Man muss dazu sagen: die Anforderungen an ein Jurastudium unterscheiden sich bereits unter den verschiedenen Unis erheblich. Um an die guten und renommierten Fakultäten zu kommen sollte man einen Abischnitt zwischen 1,0 und 1,9 haben. Sonst kann man das schon vergessen.

An die schlechten Unis kommt hingegen jeder (auch für Jura), da zumeist keine Zulassungsbeschränkung besteht. Da kann dann tatsächlich nahezu jeder kommen.

Im Studium selbst geht es nicht wirklich ums Auswendiglernen. In jeder Klausur hat man das Gesetz bei sich, muss also nicht alle Vorschriften im Kopf haben. Allerdings muss man sich die Struktur eines Rechtsgutachtens einprägen und wie man gewisse Sachverhalte durchprüft. Alles in allem schon recht anspruchsvoll.

Elementar beim Jurastudium ist die Sprache, da sie das einzige Werkzeug des Juristen ist. Sprache und Stil sollte man daher mitbringen. Denn wer sich in Wort und Schrift gut auszudrücken versteht, der hat dort einen klaren Vorteil und auch im Leben ist das sehr nützlich.

Was auch richtig ist: nur die Creme, also ca, 10-15 % der Jurastudenten schreibt ein überdurchschnittliches Examen und hat gute Berufsaussichten. Der Rest versauert irgendwo zwischen Wohnzimmerkanzlei und HartzIV-Aufstockung.

Meine persönliche Meinung: Altphilologen, Juristen und katholische Theologen zählen meist zu den intellektuelleren Zeitgenossen, da deren Fächer neben Fachspezifischem die gesamte Bandbreite des Wissens vermitteln.

Da ich mich zu allen drei aufgezählten Fakultäten rechne, bin ich wohl so etwas wie ein Übermensch :troll:

@Fenris

Moslem, Rap und asozial. Mehr braucht man doch nicht sagen, oder?

Ich denke, ein Student jeden Faches könnte theoretisch dumm sein. Das ist nicht unbedingt von sowas abhängig, gibt auch Menschen ohne jeden Abschluss, die richtig intelligent sind.

Ich bin zwar kein Jurist, habe aber einige wirtschaftsrechtliche Fächer abgeschlossen und da ging es bei keinem einzigen Fach darum ..

kürbiskeks schrieb:Beim Studium geht es aber doch zu ca 90% darum Urteile und Gesetzestexte auswendig zu lernen?

.., denn man darf ja generell mit den Gesetzestexten arbeiten. Auch in den Klausuren! BGH-Urteile o.ä. musste man schon auswendig lernen, aber das macht bloß einen geringen Teil aus. Vielmehr geht es darum, zu verstehen, wie die Gesetze aufgebaut sind und was sich dahinter verbirgt. Stumpfes auswendig lernen habe ich zumindest nicht erlebt.

Zur Eingangsfrage: Jeder Mensch kann dumm sein. Anwälte, Ärzte, Müllmänner, Schauspieler .. Jeder. Daher: Unnötige Frage.

ja!

ich definiere dummheit anders, jeder arzt, anwalt, prof. kann ein depp sein.

gibts doch "intelligente" menschen die dumme dinge tun und noch dümmere meinungen äußern.
obs der arzt ist der leuten deren krankheitsbild er nicht versteht (beliebige psychische krankheit) ins gesicht sagt sie gehören nicht behandelt sondern tot gespritzt oder der anwalt der kurz vor ende der probezeit seiner angestellten offenbart das der letze test in seiner hose statt findet.

solchen menschen mangelt es an der (für mich) wichtigsten form der intelligenz, der emotionalen.

davon ab gibts nachtürlich die leute die auf ihrem studiengebiet viel los machen können, weil es einfach total ihr ding ist, aber ansonsten zu blöde zum wäsche waschen, nudeln kochen, einparken, überweisungen betätigen u.s.w sind. lebensunfähig eben.