Mögt ihr die sogenannten ''Gutmenschen''?

Ich mag das Wort ''Gutmensch" eigentlich gar nicht aber ich frag trotzdem... weil es mich interessiert was ihr antwortet :-)

Lieber Gutmensch als Bösmensch.

@DasMietz
was ist denn für Dich ein Gutmensch?

  6955,849005000

@tic
:ask:

is hier nich der Mathe Thread @Tussinelda :ask:

oh ich seh schon, hab mich verrechnet :vv:




















laut Definition von "Gutmensch ist es nichts gutes oder eine Positive Eigenschaft, find damit hat sich die Frage bereits selbst beantwortet..

Der Begriff Gutmensch ist im Grunde genommen nur eine Floskel....

Ansonsten



Lieber Gutmensch als Bösmensch...

Nerok schrieb:Lieber Gutmensch als Bösmensch...

oder keins von beiden.
einfach ein geiler Typ sein wie ich

Nein. Ich hab unter diesem Begriff allzu oft naive, weltfremde und damit gefährliche Kulturrelativisten kennengelernt, die allen Kulturen erstmal Gutsein unterstellen (aber dann oft genug abwertend gegen Deutsche oder Europäer sind, vllt weil sie deren Fehler plakativ vor Augen haben oder über die deutsche, "bedrohliche" Vergangenheit quasirituell halluzinieren, als könne sie jeden Moment aus den Genen und halbgaren Vernunft der Deutschen hervorpreschen und ihre Zähne zeigen...raaawrrrr), die berechtigte Kritik und Argumente nicht zulassen, die dadurch selbst blind Ideologien vertreten, die sie sich nicht hinterfragen lassen, und damit einen schlechten Sinn für soziale Realitäten beweisen und sich vor den Faschismus- und Ideologiekarren derer spannen lassen, die sie so vehement verteidigen.

Sie lenken oft ab, machen Vergleiche auf, die mit der diskutierten Sache nichts zu tun haben, diskreditieren die Quellen der Gegner recht beliebig, machen ad hoc Gegentheorien auf, beginnen ihre Sätze oft mit "Ja, das stimmt, ABER man kann ja nicht pauschalisieren..." und entkräften so nach ihrer eigenen, kruden Logik die Gegenargumente, ohne selbst welche zu bringen usw. Darüber könnte man wissenschaftliche Arbeiten verfassen.

@Gibson

Gibson schrieb:Sie lenken oft ab, machen Vergleiche auf, die mit der diskutierten Sache nichts zu tun haben, diskreditieren die Quellen der Gegner recht beliebig, machen ad hoc Gegentheorien auf, beginnen ihre Sätze oft mit "Ja, das stimmt, ABER man kann ja nicht pauschalisieren..." und entkräften so nach ihrer eigenen, kruden Logik die Gegenargumente, ohne selbst welche zu bringen usw. Darüber könnte man wissenschaftliche Arbeiten verfassen.

Sorry das sehe ich eher bei der Gegnern der "Gutmenschen"....

Das einzigste das mit den Pauschalisieren, aber da haben die sogenannten "Gutmenschen" nunmal recht....

Die Alternative wäre dann ja wohl der sogen. Wutmensch:

Wutmensch

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Dann doch lieber vielbeschimpfter und geschmähter Gutmensch als gar kein Mensch.

Gibson schrieb: Nein. Ich hab unter diesem Begriff allzu oft naive, weltfremde und damit gefährliche Kulturrelativisten kennengelernt, die allen Kulturen erstmal Gutsein unterstellen (aber dann oft genug abwertend gegen Deutsche oder Europäer sind, vllt weil sie deren Fehler plakativ vor Augen haben oder über die deutsche, "bedrohliche" Vergangenheit quasirituell halluzinieren, als könne sie jeden Moment aus den Genen und halbgaren Vernunft der Deutschen hervorpreschen und ihre Zähne zeigen...raaawrrrr), die berechtigte Kritik und Argumente nicht zulassen, die dadurch selbst blind Ideologien vertreten, die sie sich nicht hinterfragen lassen, und damit einen schlechten Sinn für soziale Realitäten beweisen und sich vor den Faschismus- und Ideologiekarren derer spannen lassen, die sie so vehement verteidigen. 

Sie lenken oft ab, machen Vergleiche auf, die mit der diskutierten Sache nichts zu tun haben, diskreditieren die Quellen der Gegner recht beliebig, machen ad hoc Gegentheorien auf, beginnen ihre Sätze oft mit "Ja, das stimmt, ABER man kann ja nicht pauschalisieren..." und entkräften so nach ihrer eigenen, kruden Logik die Gegenargumente, ohne selbst welche zu bringen usw. Darüber könnte man wissenschaftliche Arbeiten verfassen

Das sehe ich genauso wie du. Zu den "Gutmenschen" zähle ich z.b. die Politiker der AfD, ihre Wähler, Verteidiger & Dulder, sowie Putin und Trump Fans und nicht zu vergessen die Linken Basher, die alle ein auf Gutmensch machen.

@peekaboo
@Flatterwesen
:D Das hab ich mir schon fast gedacht... Es ist richtig, dass die Menge der Menschen, auf die meine Beschreibung zutrifft, größer ist als die Menge der Gutmenschen. Gutmenschen sind also ein Teil dieser Menge. Dennoch trifft sie zu und es wurde hier ausschließlich nach den Gutmenschen gefragt. Die Definition ist ja nicht erschöpfend. Dass AFDler (nicht alle, es gibt dort auch vernünftige Köpfe, wir wollen ja nicht pauschalisieren) auch unter so eine Definition fallen können, ist doch klar. Meine Aussage war einfach, dass Gutmenschen oft ebenso schwachsinnig argumentieren, wie z.B. die radikalen Linken oder Rechten und sich von ihren dumpfen Gefühlen in mehr oder minder großer Ahnungslosigkeit leiten lassen. Sie haben alle nur unterschiedliche Ziele.

Und exakt diese eines Gutmenschen habe ich auch angesprochen: Z.B. Kulturrelativismus, das würde ich den AFDlern, Putin, Trum, Trump-Fans z.B. nicht vorwerfen, womit wir wieder bei Gutmenschen und vielen Linken wären.

Von daher ist meine Begründung ja nicht problematisch.

@Flatterwesen
Pauschalisieren geht nicht, ist doch klar. Wer pauschalisiert, der hat kein Argument. Aber ich pauschalisiere ja nicht und das Argument der Pauschalisierung wird dennoch vorgeworfen, weil sie kein anderes haben und es nicht wahrhaben wollen.



Hier mal sehr schönes ein Beispiel, wie Gutmenschen agieren können: Rot-Grüne Politiker, welche offenbar in einem Elfenbeinturm leben, die soziale Wirklichkeit am liebsten nicht wahr haben wollen und sogar ohne eigene Argumente verneinen, was ihre Gesprächspartnerin (eine hier vernünftig wirkende AFD-Politikern) ihnen erklärt, während sie im selben Zug durch eingeblendete Beispielausschnitte widerlegt werden, eine absolute Schande diese Ahnungslosigkeit:

https://www.youtube.com/watch?v=lazqhgjt3-w

@Gibson
Es geht mir eher um einiges anderes, gerade im Bereich Pegida, AfD und co. pauschalisiert man sehr gerne, da ist der Islam nunmal gleichzusetzen mit Islamismus. Da sind auch alle Flüchtlingen "nur" Wirtschaftsflüchtlinge" und so weiter. Aber wenn jemand sagt das die sogenannten "Asylkritiker" alles Rassisten, Nazis und Rechtsextreme sind, ruft man auch nach einer differenzierten Sichtweise der Dinge und lehnt Pauschalisierungen ab. Ich denke das die Antigutmenschen so will ich sie mal nennen Dinge an den Gutmenschen kritisieren die sie selber nicht anders machen. Die Konsequenz fehlt ihnen auch....

Man kann für Pauschalisuerungen sein, aber wenn diese nicht Konsequend ist, hat es etwas Heuchlerisches....

@Gibson
Prima, danke für diesen Beitrag. Du hast es auf den Punkt gebracht

Ja und Nein. Der Begriff wird ohnehin von jedem interpretiert, wie es ihm gerade gefällt und ist pure Polemik. Außerdem ist bis heute unklar, wem wir diese Wortschöpfung zu verdanken haben, und was ursprünglich damit gemeint war.

Wenn er für eine puritanische und lustfeindliche Einstellung steht, dann Nein. Wird er als Abwertung einer ethischen und humanistischen Grundhaltung benutzt, dann Ja.

Wort des Jahres: "sogenannt"

Ich kenne Gutmenschen als Leute mit zu viel Zeit, welche vor Doppelmoral nur so überkochen. Im Toleranz predigen sind sie weltklasse, aber wehe irgendwer meldet Bedenken. :)

"Sogenannt" war schon die DDR, pardon "DDR", als es sie noch gab. Zumindestens im Westen.

@Doors
Nun, man könnte vor fast allem "sogenannt" setzen...

Und bei der "sogenannten" Demokratie hätte man z.B. sogar recht :D!