Dem eigenen Ich gegenübertreten

Würdest du gerne dem eigenen ich von vor (10) 20 Jahren gegenübertreten ? Wenn ja was würdest du ihm sagen wollen, würdest du dich in ihm wiedererkennen ? Hättest du Angst vor dieser Begegnung?

würd ich mir den glauben? könnt ja jeder komm und mich zu texten..

Ja, dann könnte ich meinem ich vor den Fehlern warnen, die ich gemacht habe. Mein ich würde ich wohl noch erkennen, Angst hätte ich vor den Löckchen, die ich zu der Zeit trug :D

Ich würd's nicht machen. Ich hatte jetzt nicht die rosigste Vergangenheit, aber wenn ich jetzt zurückgehen, und mein früheres Ich warnen könnte, würde ich nie zu dem Menschen werden, der ich heute bin. Und dann hätte ich daran auch wieder etwas auszusetzen :D

Ich wäre erstaunt wie naiv ich damals war, aber vielleicht würde ich mich auch um diese Naivität beneiden. Ich würde ihn um seine Chancen beneiden, bestimmt würden wir uns streiten! Aber ich denke spannend wäre es allemal. Ja die Löckchen damals ! Neid!! Grins

Vielleicht würde mein früheres ich nicht glauben, was es zu hören bekäme u. die gleichen Fehler erneut machen, ich weiss es nicht.

Interessant wäre es allemal :D

...aber wenn ich jetzt zurückgehen, und mein früheres Ich warnen könnte, würde ich nie zu dem Menschen werden, der ich heute bin...@Midori_Mori

Also ich hätte es getan, das andere, jüngere ich wäre wie mein kleiner Bruder den ich beschützen würde. Ich habe mich doch lieb!

Ich glaube mein früheres ich würde mich erstmal ins Fitnesscenter schicken! lach.

Ich würde sagen:

Werd' Du erst mal erwachsen. Als ich so alt war wie Du, war ich schon viel älter als Du.

Ich würde sagen:"So viel hast du nicht falsch gemacht. Mach einfach weiter so"
Oder um es mal mit den Worten von den Jungs von Massendefekt zu sagen:

Manchmal denke ich, ich hab zuviel verbockt.
Manchmal denke ich, ich hab zuviel gesetzt
und doch zuviel verzockt.
Doch das alles würde ich nochmal genauso machen
und in 20 Jahren werde ich darüber lachen.
Jeder Fehler ist ein Teil von mir,
jeder Fehler unterscheidet mich von dir.
Ich will noch einmal diesen Weg bis ans Ende gehen.
Ich will noch einmal die Sonne wie mit Kinderaugen sehen.
Wir haben Menschen bewegt, uns mit allen angelegt.
Ich geh noch einmal diesen Weg.

Massendefekt - Der Weg

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Ich würde ihn warnen vor dem was auf ihn zustoßen wird wenn er bestimmte Sachen nicht schleunigst ändert.

Ich würde mich in den Arm nehmen und mir sagen, es wird alles besser. Mir ein paar Tipps geben. Und mir sagen, dass ich den Mut haben soll, nach meiner Überzeugung und meinem Herzen zu handeln.

Ich würde mich vor 2 ganz bestimmten Tagen warnen, es an diesen beiden Tagen anders zu machen.
Bei dem einen erst garnicht zu diesem bestimmten Ort gehen und bei dem anderen instinktiv eine halbe Stunde früher hinzugehen um Leben zu retten, und mir damit zu ersparen was das alles mit sich brachte.

JA! Würde mir in den dicken Arsch treten und mir sagen, ich solle mal klarkommen. Das wäre super.

MarryMuffin schrieb:JA! Würde mir in den dicken Arsch treten und mir sagen, ich solle mal klarkommen. Das wäre super.

Das kannst du heute auch noch.

@OddThomas

"Das kannst du heute auch noch."

Wenn da heute noch ein dicker Arsch wäre, dann würde ich das tun ;)

Dieses Spielchen, sein 10 oder 20 Jahre jüngeres Ich besuchen und mit vermeintlichen Tipps auf den richtigen Weg bringen, kann man dann aber auch immer und immer wieder spielen. In jedem Lebensalter ist man selbst ja der Meinung Herr der Lage zu sein.

Und 10 Jahre oder 20 Jahre später revidiert man seine Meinung dann wieder. Ich denke, würde ich meinem 20 Jahre jüngerem Ich begegnen, ich würde mich dafür bewundern, wie sorglos ich das Leben genommen habe und wie ich es in vollen Zügen genossen habe, nichts habe anbrennen lassen.

Je älter man wird, desto weniger hat man offensichtlich das Gefühl, dass man noch was ändern kann. Interessante Frage@Hyperborea, viel tiefsinniger als sie auf den ersten Blick erscheint.

@r0th0m
Nicht nur das. Mal angenommen, man begegnet seinem Jüngeren Ich und merzt seine angeblichen Fehler aus... Wer garantiert mir denn, dass ich danach nicht schon wieder Mist baue? Dann müsste ich ja theoretisch wieder zurück. Und so würde das dann möglicherweise endlos weitergehen.

@Midori_Mori
Kann ich unterschreiben. Die Frage, die Hyperborea da aufgeworfen hat, ist nur auf den ersten Blick einfach zu beantworten.

Danke für die interessanten Posts.
tic schrieb: ...könnte ich mir glauben... Nun, ich denke ich wär so ziemlich der einzige dem ich blind vertrauen würde. Wem wenn nicht mir ?
Und wie rOthOm schrieb: "...ich würde mich dafür bewundern, wie sorglos ich das Leben genommen habe und wie ich es in vollen Zügen genossen habe, nichts habe anbrennen lassen...", ist das was ich Naivität nannte. Je älter man wird, je mehr Erfahrungen man hat, desto weniger macht das Leben Spass. Ich glaube beide würden voneinander profitieren...

@Hyperborea:

Hyperborea schrieb:Je älter man wird, je mehr Erfahrungen man hat, desto weniger macht das Leben Spass.

Bin gerade hin- und her gerissen. Ich würde das mit JAIN bestätigen.

Ja, man hat nicht mehr den Spaß im Leben, den man mit 25 vielleicht noch hatte, was aber daran liegen mag, dass man mit 25 auch nur "anteilig" wissen konnte, was Leben ist oder was es noch für einen bereit hält. Sicherlich, man ist naiver keine Frage, aber auch sorgloser. Was GUT ist. Leben bedeutet Entwicklung. Natürlich, vor etwas gravierendem, einen Autounfall beispielsweise, ist es sinnvoll und richtig, das jüngere Ich zu warnen.

Und Nein: Ich denke nicht, dass man, wenn man älter ist, weniger Spaß hat, wobei auch fraglich ist, ob das, was man vor 20 Jahren noch toll fand, heute noch würde machen wollen. Ich denke einfach, der Fokus verschiebt sich, man hat andere Schwerpunkte und sicherlich zehrt man von der Erinnerung, das früher alles besser oder zumindest anders war.

Aber das begleitet die Menschheit schon seit Jahrtausenden.