Festivals und die Durchleuchtung deiner Person

Für ein sehr bekanntes Festival wurden an die 400.000 (180.000 für ein Wochenende) Ticketkäufer digital so wie im echten Leben geprüft - vollständig durchleuchtet, und am Ende durften 38 insgesamt nicht mehr das Festival betreten. Da es in Belgien mit einer immer noch angespannten Terrorstufe statt findet und von über 200 Nationen besucht wird, verständlich?
Und allgemein gesprochen, sind solche Maßnahmen - so ausgeweitet - bald die Regel?

In den AGBs weist man auf das Sammeln von Daten hin,
auch wie über all. Dieses .. nennen wir es tiefere vorgehen wird allerdings wenn, umschrieben.

Wie seht ihr das?
Ein schwieriges Thema, im Internet gibt man seine Daten ja ständig weiter aber diese komplette Durchleuchtung weil man vielleicht den Spaß seines Lebens haben möchte, begründet auf Sicherheit.
Sehr knifflig könnte das werden

für mich ist diese art der überprüfung sinnvoll.
viele haben jetzt,nach all den anschlägen,ein erhöhtes sicherheitsbedürfnis.
und zum überprüfen braucht man nunmal die daten.
da es sich um eine recht grosse anzahl von leuten handelt,dauert es wahrscheinlich en müh bis alle durchleuchtet sind - also macht des speichern der daten sinn.
und des ganze hat evtl. sogar eine abschreckende wirkung - hoffe ich zumindest.

steht da irgendwo auch wie lange die daten gespeichert bleiben?
vlt werden sie später wieder gelöscht....

@fauchi
Ja, es trägt oder kann zur Sicherheit beitragen, aber was nützt es jeden Furz über jeden Festivalbesucher zu wissen.
Anschläge vereitelt man so meiner Meinung nach jedenfalls nicht.
Das konkrete Sammeln von Daten und so weiter hat man im Internet ja ständig und werden sicher nach angemessener Zeit wieder gelöscht.
Sagen zumindest immer alle :D

Naja, jede Medaille hat zwei Seiten

Aufgrund von plötzlich hervorkommenden Ubahn-Tretern das Recht auf mehr Überwachung verschärfen, dagegen sage ich ja noch nicht mal viel, sowas dachte ich mir bedarf aber mindestens eine Umfrage bzw. wollte ich angesprochen haben

@A.I.
aber man könnte vermuten,des sich da evtl. herauslesen lässt
- wer ist der käufer /herkunft
- ist er der polizei bekannt u. wenn ja,wieso
- steht er auf der liste "gefährder"
u.ä.

damit kann man dann bestimmt etwas anfangen um vorzubeugen.

@fauchi
Ich sehe das jedoch so; wieso weiß man denn nicht was die Gefährder planen oder warum fokussiert man sich nicht besonders auf die anstatt auf jeden einzelnen Menschen..
Die vorangegangenen waren auch, ich meine sogar alle, bekannt.
Sehr tricky

@A.I.
mir ist natürlich bewusst,weil durch die medien gegangen,des da *hüstel* behörden geschlumpert haben *hüstel*.
aber ich bin jetzt mal vom veranstalter ausgegangen.
der hat keine ahnung wer da seine tickets kauft,möchte aber den besuchern ein gewisses gefühl von sicherheit geben.
wie macht er des?
natürlich mit kontrollen u. in dem fall wird es auf personenüberprüfung ausgeweitet.
er geht halt davon aus,des die erhaltenen infos zur abgefragten person stimmen.
muss er ja - hat nix anderes als diese info's
es erhöht auf jeden fall den wohlfühlfaktor bei den meisten besuchern.
somit hat er ein ziel erreicht u. muss nun selber hoffen,des ihm da keiner durchgerutscht ist.


welche idee hättest du denn als veranstalter deinen besuchern sicherheit zuvermitteln?

@fauchi
Ich hätte da wahrscheinlich kein besseres Konzept.
In dem Sinne kritisiere ich das nicht, nur ob man nicht wo anders ansetzen sollte.
Denn so hätte man Ahnung welche dubiose Person sich solche Tickets erwirbt, ohne gleich alle zu verdächtigen.
Bei dem Rest kann ich eigentlich mit dir übereinstimmen, das Gefühl, auch wenn die wenigsten sowas wahrscheinlich lesen werden, sollte gestärkt sein, auch mit den Kontrollen die dieses Jahr extremer waren. (So ein Detektor wie am Flughafen)
Drumherum sollte man natürlich auch verschärft patrouillieren.

@A.I.
wo soll man denn als veranstalter ansetzen?
ich seh nur die möglichkeit - er gehört ja nich zu irgendeiner ermittelnden behörde.

soll er sich die liste der gefährder aushändigen lassen?
er wird die mit sicherheit nicht bekommen u. selbst wenn,müsste er die daten seiner ticketkäufer mit der liste abgleichen......

soll er einen antrag stellen,damit die entsprechende behörde nachschaut ob sich einer von jenen ein ticket von ihm kauft?
da werden die sich bestimmt nich freudestrahlend an die arbeit machen....

@fauchi
Ne als Behörde. Ich denke mal auch ohne wäre das so oder so nicht möglich gewesen, kann ein Veranstalter machen was er will.
Rock am Ring hatte die Polizei ja auch eher mehr gewirkt als der Veranstalter.
Begrüßen tun es wahrscheinlich die meisten sollte es eben ohne Probleme von statten gehen, und, wie in diesem Fall - mit diversen Verweigerungen des Zutritts.

@A.I.
polizei vor ort gehört halt dazu.
aber die kann ja dann auch nur vor ort kontrollieren u. notfalls eingreifen.

wenn der veranstalter schon im vorfeld nachschaut wer da tickets kauft,dann könnte es durchaus hilfreich sein um evtl. spezies rauszufiltern.
und falls doch etwas passiert,dann hat man immerhin schon eine namensliste zur hand.
könnte auch dabei helfen des da keiner übersehen wird - verbindungsleute o.ä.

Der Festivalveranstalter "durchleuchtet" garantiert niemanden
Das wird (wenn überhaupt 😂😂😂) die erste von drei Sicherheitsstufen sein, wo dein tatsächlicher Wohnsitz und so abgefragt wird.

Belese dich mal zum Sicherheitsüberprüfungsgesetz.
Wenn jemand in Dtl. komplett duechleuchtet wird (Ü3), dann dauert das Monate. Und in Belgien wird es nicht anders sein...die Ressourcen stehen gar nicht bereit um 400k Leute zu "durchleuchten".

Von daher - laaaangweilig und als Prävention ungeeignet. Denn echte Terroristen fallen durch das Raster...

Total unnötig wenn euch da wirklich jemand umbringen wollen würde, würde derjenige Wege finden garantiere ich euch... !!!

Soll ja auch son neues Codewort geben auf Festivals glaub es war Panama oder so klärt mich auf wenn ich falsch liege...

@DrVsXenophobie

DrVsXenophobie schrieb:Total unnötig wenn euch da wirklich jemand umbringen wollen würde, würde derjenige Wege finden garantiere ich euch... !!!

des kann ja durchaus so sein.
trotzdem finde ich es richtig,wenn des risiko so gut wie möglich minimiert wird.
es gibt einem doch etwas vom sicherheitsgefühl zurück.

DrVsXenophobie schrieb:Soll ja auch son neues Codewort geben auf Festivals glaub es war Panama oder so klärt mich auf wenn ich falsch liege...

und was soll dieses codewort bezwecken bzw. für welche seite ist es angedacht?
terroristen o. festivalteilnehmer (ottonormalbürger)

Hab das vor paar tagen irgendwo gelesen das soll wohl ein Wort sein mitdem sich besorgte Leute auf Festivals anonym bei bestimmten Leuten mit Armbändern melden könnten und auf ihre merkwürdige Situation oder Beobachtung aufmerksam machen können... SIn verdeckte Ermittler und sicherheitspersonal unterwegs auf den Festivals die diese Armbänder tragen.

@DrVsXenophobie
habs gerade gefunden

@DrVsXenophobie
ein öffentlich gemachtes codewort als vorbeugende sicherheitsmassnahme macht für mich wenig sinn.
des ist dann wohl eher zur besseren/schnelleren verständigung gedacht,um vorfälle richtig einordnen zu können.

@Holzhoden
Ich wusste garnicht dass einem bei bestimmten Wohnsitz der Zutritt verwehrt wird. ;)
Und außerdem hat das die Polizei gemacht, nicht der Veranstalter.

@A.I.
Es wird dabei um die Personalisierung gehen!
Natürlich wird das die Polizei gemacht haben. Aber die werden da keinen "durchleuchtet" haben, wie du es geschrieben hast. Für sowas gibt es nicht die Kapazitäten.

Bei mir hat mal eine Ü3 über ein Jahr gedauert (Umfeldanalyse usw.).

Es wird deswegen nur maximal abgefragt ob die Wohnsitzangabe stimmt und ob es (wenn überhaupt) irgendwelche kritischen Einträge gibt.

Aber "Durchleuchtung" wie du es im Eingangspost geschrieben hast - NEVER NEVER NEVER!!!
Darauf wollte ich hinaus...

@Holzhoden
Naja, würde ich schon von ausgehen wenn man nach potentiellen Gefährdern sucht
Da reicht es nicht eine falsche bzw andere Anschrift möglicherweise angegeben zu haben