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Hat man dir schonmal was geklaut ?

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gestohlen, Geklaut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hat man dir schonmal was geklaut ?

05.04.2018 um 10:53
@Hyperborea
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ich finde es zum Kotzen wenn man beklaut wird.
Das ist ganz normal, verfliegt aber mit der Zeit, zumindest teilweise. Jedenfalls bei mir war es so. Heute seh ich es einigermaßen locker, aber das hat ein halbes Jahr gedauert...

Zuerst war da die Verzweiflung "Wie komme ich übers Monat?". Na ja, hab den letzten Rest vom Konto abgehoben (war aber echt nicht viel), damit Lebensmittel gekauft und Hülsen zum Stopfen, weniger geraucht, einmal am Tag gegessen. Hab damals zeitweise am Bau gearbeitet, war nicht sehr lustig. Aber es muss nicht Cola, Red Bull oder Mineralwasser sein, Leitungswasser tut's auch. Und den Hunger merkt man eh nicht, wenn man was zu tun hat. Als das Monat um war und neue Kohle am Konto eingelangt ist, war das mal vorbei. Abgehakt.

Es blieb noch die Wut auf den Dieb, die aber eigentlich aus der Enttäuschung - oder vielleicht sollte ich besser sagen Kränkung - erwuchs, dass da jemand meine Person und meine damit verbundenen Rechte - sowohl die geschriebenen als auch die ungeschriebenen - so absolut missachtet hatte (und damit meinen Glauben an das Gute im Menschen natürlich erschüttert hatte). Die wuchs nach einem Monat und hielt sich ungefähr drei Monate. Dann war auch das mehr oder weniger vorbei. Es war so wie vorher: ich wusste, dass die meisten Menschen gut sind. Alle nicht. Aber die meisten...

Also abgehakt.

Am längsten hatte ich mit der Angst zu kämpfen, wieder Opfer eines Diebes (oder schlimmeres) zu werden. Nun, ich hab dann mein böses Gesicht wieder etwas trainiert und bin seither wieder aufmerksamer. Ich muss zugeben, dass meine jahrzehntelang aufrecht erhaltene Aufmerksamkeit in den letzten Jahren nachgelassen hatte. Wer sollte mir schon was stehlen, ich schau ja nicht aus wie Graf Bumsti oder Bill Gates. Nettes Argument, leider falsch. Der Bettler spricht ja auch nicht an, wer nach Geld aussieht, sondern, wer aussieht, als ob er jemanden in Not Geld geben würde. Und Gelegenheit macht nun mal Diebe. Lektion verstanden. Ist also auch abgehakt.

Alles in allem denke ich, ich habe daraus gelernt. Und außer Geld nichts verloren. Also was soll's...

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Hat man dir schonmal was geklaut ?

05.04.2018 um 12:15
Zitat von Blues666Blues666 schrieb:Es blieb noch die Wut auf den Dieb, die aber eigentlich aus der Enttäuschung - oder vielleicht sollte ich besser sagen Kränkung - erwuchs, dass da jemand meine Person und meine damit verbundenen Rechte - sowohl die geschriebenen als auch die ungeschriebenen - so absolut missachtet hatte (und damit meinen Glauben an das Gute im Menschen natürlich erschüttert hatte).
Guter Satz !

Ich hatte mal die Tüte mit Lebensmitteln auf dem Fahhradkorb gelassen, war nur noch mal im Laden. Komme nach 5 Min. raus, da haben sie mir das Fleisch rausgeklaut. Nur das Fleisch.
Gut, vor dem Lidl lungern auch Gestalten herum...

Mir ist egal, von wo einer kommt, jeder ist ein Mensch ! Und jeder hat Respekt verdient.
Nur wenn sich das Klauverhalten so gesteigert hat, und selbst Läppische Sachen geklaut werden...
Mein Kiez hat sich sehr verändert, sehr viel Armut, Flüchtlinge, Zugezogene, Obdachlose...

Ich komme mir schon sehr fremd vor.

Aber sag' das mal einem, schon wirst du in die rechte Ecke gestellt.
Aber das Gefühl der Bedrohung ist da.

Die Fahrradlampen werden mir schon regelmässig abgebaut.
Manchmal denke ich, gut, dann klaust du eben zurück !
Wenn die Welt so ist, gut, mann will ja nicht immer der Idiot sein.

Ist ein Scheiss Gefühl.


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Hat man dir schonmal was geklaut ?

05.04.2018 um 14:46
@Hyperborea
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Und jeder hat Respekt verdient.
Tja, das beruht aber auf der Allgemeinheit. Das gehört in die Kategorie "Ungeschriebene Rechte und Pflichten". Wie geht man mit jemandem um, der Dir nicht ein Jota Respekt zollt?

Wobei, genau betrachtet wäre Raub ja nochmal eine Ecke respektloser. ;)

Der Rechtsstaat sieht für diese Fälle vor, dass Du (oder ich) ihn mit der Sanktionierung des Täters beauftragen kannst.

Bedauerlicherweise ist der Staat - der ja das alleinige Gewaltmonopol hat - kaum in der Lage, alle Fälle, die an ihn herangetragen werden, auch zu einem wunschgemäßen Ende zu bringen.

Als mir die Gitarre gestohlen wurde (es war eine Kramer Pacer, die waren in den 80ern noch recht selten [vor allem in Österreich], zumal ich meine meinen Wünschen entsprechend modifiziert hatte, sie war also einzigartig) erntete ich bei der Polizei nur fragende Blicke und bekam als Antwort "Do werma net vü mochen kennan!" Nun, den ermittelnden und auch sanktionierenden Part von Kottan & Co. hat dann eben ein ungefähr 19jähriges Mädel übernommen... ;)

Daher ging ich - als ich bei der Polizei betreffend meiner Geldbörse vorstellig wurde - gar nicht mehr davon aus, dass die irgendwas "mochen kennan". Und siehe: ich hatte Recht.

Bin schon ein toller Prophet! Vielleicht sollte ich mit der Nummer auftreten? ;)

Was ich hier so launig wie Frau Holle und augenzwinkernd wie David Alaba

alaba

vor den vor Staunen aufgerissenen Augen der Leserschaft ausbreite ist das Problem, dass ein freier Rechtsstaat nicht für eine vollkommene Sicherheit sorgen kann, dem einzelnen Bürger aber dennoch untersagen muss, auf eigene Faust vorzugehen.

Und - bei näherer Betrachtung - gibt es dafür auch keine Lösung, denn wir könnten als eigenständige "Bürgerwehr" die Sache auch nicht besser machen. Jemanden einer möglichen Straftat zu bezichtigen (und ihn des Platzes verweisen) geht ja nun auch nicht. Noch problematischer wären dann Aufklärungsarbeiten; wir haben ja nicht die dazu notwendige Infrastruktur und das damit verbundene Wissen, wie man ordentlich aufklärt. Und einen Taschendiebstahl aufzuklären wird wohl selbst der besten Polizei kaum möglich sein (sofern sie nicht einen Zufallstreffer landen, indem sie jemanden in flagranti ertappen und beim Durchsuchen der Heimstatt des Täters dann noch andere - noch nicht entsorgte - Beutestücke finden).

Den einzigen Vorwurf, den man dem Staat (sowohl in Deutschland als auch in Österreich) machen könnte , wäre, die unmäßigen Einsparungen bei der Exekutive zu bemängeln. Wenn wir schon - und zwar durchaus aus guten Gründen - die Justiz und die Exekutive in die Hände des Staates gelegt haben, sollten diese Säulen der Gesellschaft aber auch die bestmöglichen Mittel zur Bewältigung dieser Aufgaben haben. Und die wurden - aus Sparzwang - in den letzten Jahrzehnten empfindlich eingeschränkt.

Ich war und bin wahrlich keiner, der sofort zu Gericht oder zur Polizei rennt. Bei mir gilt der ur-österreichische Spruch "Mir wern kan Richter brauchen!" und damit habe ich über ein halbes Jahrhundert gut gelebt. Und die Polizei habe ich - jedenfalls früher - eher gemieden als aufgesucht. Trotzdem bin ich der festen Meinung, dass ein Staat nur funktionieren kann, wenn man nicht an seinen Säulen herumsäbelt.

Aber selbst, wenn das gewährleistet wäre: eine absolute Sicherheit kann es nicht geben. Auf meinen - eher unbedeutenden - Fall übertragen heißt das: wenn der Taschendieb geschickt genug ist, sowohl mich als auch gegebenenfalls andere anwesenden oder verwesende Personen sowie gegebenenfalls installierte Überwachungsgeräte zu übertölpeln, dann ist er zwar immer noch ein Taschendieb, aber ein erfolgreicher - weil der Justiz entschlüpfender - Taschendieb.

Und was lernen wir daraus?

Richtig gut auf unsere Sachen aufpassen. Da draußen ist immer noch ein Dschungel, auch wenn die meisten Löwen einen Beißkorb haben und die Bäume schön in Reihe stehen... ;)


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Hat man dir schonmal was geklaut ?

05.04.2018 um 19:09
Jo meine Frau hat mir mein Herz geklaut,
Oh man jetzt tropft der Schmalz vom Laptop :D


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Hat man dir schonmal was geklaut ?

05.04.2018 um 20:23
Ja mein Fahrrad wurde mir aus dem Hausflur geklaut (angeschlossen)
Hausratversicherung hat das aber bezahlt


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