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Was haltet ihr vom Betreuungsgeld?

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Betreuungsgeld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was haltet ihr vom Betreuungsgeld?

12.06.2012 um 19:23
@Pika
mussdubessazuhörnbub


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Was haltet ihr vom Betreuungsgeld?

30.09.2013 um 13:27
30. September 2013 09:33
Doppelte Familienförderung
Thüringer Familien bekommen zweimal Betreuungsgeld

In Thüringen werden Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in eine Krippe geben, schon seit Jahren finanziell unterstützt. Nun gibt es auf Bundesebene eine sehr ähnliche Förderung - das heftig umstrittene Betreuungsgeld. Trotzdem stemmt sich die Thüringer CDU gegen eine Abschaffung der Landesleistung.

Von Ulrike Heidenreich
"Thüringen, holdes Land, wo meine Wiege stand . . ." - schwärmerisch fährt die Hymne des Freistaats fort, besingt die Freude und die Lust, die Brünnlein und die Bächlein. Die Vorzüge ihres Landes in den höchsten Tönen loben können auch all jene Thüringer, die gerade tatsächlich eine Wiege in der Stube stehen haben.

Familien, die ihre kleinen Kinder zu Hause erziehen und keine öffentlich geförderte Krippe besuchen lassen, bekommen nämlich seit dem 1. August nicht nur das bundesweite Betreuungsgeld überwiesen. Nein, es gibt das Thüringer Landeserziehungsgeld (LEZ) noch oben drauf - doppelt gemoppelt, bundesweit einzigartig.

Das SPD-geführte Sozialministerium wollte das LEZ eigentlich schleunigst abschaffen, um Doppelzahlungen zu vermeiden. Der Koalitionspartner CDU mit Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht an der Spitze gibt aber partout nicht nach. Das zeigt, welche Bedeutung das selbst innerhalb der Union nicht von allen geliebte Betreuungsgeld in Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene bekommen könnte.

Das Thüringer LEZ diente der CSU als Vorbild für das umstrittene Betreuungsgeld: Es wird anders als ähnliche Leistungen in drei weiteren Bundesländern unabhängig vom Einkommen gezahlt.

Seit sieben Jahren werden Familien zwischen Harz und Thüringer Vogtland mit bis zu 300 Euro monatlich gepampert: Im Anschluss an das Elterngeld erhalten sie vom 13. beziehungsweise 15. Lebensmonat des Kindes an 150 Euro, wenn sie keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen. Handelt es sich um das zweite Kind, steigt der Betrag auf 200 Euro, beim vierten Kind sind es 300 Euro. Dazu kommt das Kindergeld - und seit August eben das Betreuungsgeld mit pauschal 100 Euro.

"Eine schwierige Situation"
Die SPD musste die "Kröte Landeserziehungsgeld", wie es die Abgeordnete Birgit Pelke nennt, 2009 bei den Koalitionsverhandlungen schlucken. Ungeachtet wissenschaftlicher Studien, die negative Auswirkungen auf die Berufstätigkeit von Frauen und die Betreuungsquote von Zweijährigen ausgemacht haben, wird das Projekt durchgezogen. 40 Millionen Euro stehen im Doppelhaushalt bereit.

Für Marian Koppe von der FDP-Fraktion ist das geradezu skandalös. Mit mehreren Gesetzesinitiativen gegen das LEZ ist er bereits baden gegangen. Die Doppelförderung hält er für "unsinnig und unfair" - auch im Hinblick auf andere Bundesländer. "Wir sind ein Nehmerland und müssen aufpassen, was mit den Geldern aus dem Länderfinanzausgleich geschieht."

Dem Sprecher im Erfurter Sozialministerium ist die Sache sichtlich unangenehm, er murmelt etwas von Koalitionszwang und sagt: "Eine schwierige Situation." Die Hoffnung, im Lande würde es sich nicht herumsprechen, dass es zusätzlich Betreuungsgeld gibt, hat sich auch zerschlagen. Nach Anlaufschwierigkeiten bei der Antragstellung sind es inzwischen gut 450 Familien, die doppelte Gelder beantragt haben, Tendenz schnell steigend.

Selbst die Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Carola Stauche spricht von einem "unglücklichen Umstand", beharrt aber darauf, dass das LEZ so lange nicht abgeschafft wird, bis sicher ist, dass das Betreuungsgeld in einer neuen Berliner Regierung Bestand hat. So lange lohnt es sich doppelt, eine Wiege in Thüringen stehen zu haben.


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30.09.2013 um 16:57
Anstelle von Betreuungsgeld, sollte das Geld lieber mal in die Kita's, Krippen usw gesteckt werden. Es wird sich immer mehr beschwert, wie wenig Geld da ist und dann wollen sie das auch noch den Eltern in den Arsch schieben?! :ask:

Nein danke.

Über den Erziehermangel wird auch ständig gejammert. Das wäre auch was, wo das Geld sinnvoller investiert wäre.

Betreuungsgeld ist einfach nur Blödsinn!


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11.10.2013 um 15:20
Herdprämie und Hartz IV
Mehr Bürokratie für nix
Hartz-IV-Empfängerinnen, die ihr Kleinstkind nicht in die Kita geben, müssen Betreuungsgeld beantragen. Mehr Geld haben sie trotzdem nicht.

http://www.taz.de/Herdpraemie-und-Hartz-IV/!125231/


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11.10.2013 um 15:31
Hier scheinen einige nicht mitbekommen zu haben, dass das Betreuungsgeld nur bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres gezahlt wird.

Gehören Kinder unter 3 wirklich in eine Gruppenbetreuung? Was bedeutet diese frühe Trennung von der Bezugsperson für die psychosoziale Entwicklung?

Nichts gutes, jeder der sich nur ein bisschen mit Psychologie auskennt, kann sich das ausmalen

Hier mal ein Artikel darüber
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article120685430/Meine-Mama-meine-Mama-geh-nicht-weg.html
"Meine Mama, meine Mama, geh nicht weg"

Seit dem 1. August gibt es den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren. Experten sehen die Qualität der Betreuung in Gefahr und Eltern leiden mit ihren Kindern.
"Leo Lausemaus" gibt es eigentlich gar nicht wirklich – nur als Figur in einem Kinderbuch. Eine kleine Maus, die schwimmen lernt, Geburtstag hat, mal wieder trödelt oder sich ein Geschwisterchen wünscht. Zwei Bände aus der Reihe jedoch liest Sabine Menges ihrem zweieinhalbjährigen Sohn momentan nicht mehr gerne vor. Die Folgen "Mama geht zur Arbeit" und "Leo Lausemaus will nicht in den Kindergarten". Vielleicht, weil sie so realistisch sind.

Und weil der Grundschullehrerin dann jedes Mal die Tränen in die Augen schießen. Vor allem die Passage, wo sich die Mutter von ihrem Leo im Kindergarten verabschiedet und zur Arbeit fährt und er fleht: "Nein, Mama, geh nicht. Bitte lass mich nicht allein!" Oder wo er sie fragt: "Hast du mich denn gar nicht mehr lieb?"

Auch Sabine Menges (42) hat einen Leo – genauer gesagt: einen Leonard. Und er leidet genauso wie die Maus im Kinderbuch, wenn sie ihn morgens um kurz nach 7 Uhr an der Kita absetzt. Und nicht nur das: Seitdem er im Kindergarten ist, hat er nachts Albträume, ruft im Schlaf ständig "Meine Mama, meine Mama, geh nicht weg" und nässt neuerdings wieder ein.
Nicht nur der kleine Leo leidet. Auch seine Eltern. Und vor allem seine Mutter, wenn sie ihn morgens wegbringt, um zur Schule zu fahren: "Dann gehe ich da schon heulend weg", gibt sie zu. Jeden Morgen hat sie Angst vor der Szene: Wenn sie in die Einrichtung kommt mit dem Jungen auf dem Arm und er weint und weint und weint – und die Erzieherin ihn nimmt und die Mutter auffordert, jetzt einfach zu fahren.

Neulich hat sie noch mal angehalten und ist zurückgekommen, um sich heimlich vor ein Fenster zu stellen und zu horchen, ob er immer noch weint. Gehört hat sie nichts. Beruhigt hat sie das jedoch auch nicht: "Vielleicht waren die Kinder ja schon längst in einem anderen Raum", überlegt sie.

Kinder zu jung für den Kindergarten?

Mehr als vier Wochen geht das schon so. Und Leo ist kein Einzelfall. Nicht in dieser Kita – und nicht in dieser Stadt. "Es ist das Schrecklichste, was ich überhaupt erlebe", sagt eine 41-jährige Mutter aus dem Kreis Unna, deren dreijährige Tochter neuerdings im Kindergarten ist, seit sie selbst wieder arbeitet.

Und immer wieder zermartern sich die Frauen den Kopf mit den immer selben Fragen: "War es die richtige Entscheidung, das Kind schon in den Kindergarten abzugeben? Sollte ich lieber auf den Beruf verzichten, und dafür mit ihm zu Hause bleiben? Ist es zu jung für den Kindergarten?" Aber auch: "Bin ich einfach nur eine hysterische Mutter und müsste härter sein?"

Diese Fragen stellen sich Eltern schon, seit es Kindergärten gibt. Aber seit die Kinder immer jünger werden, die Gruppen immer größer und der Personalschlüssel immer schlechter, scheint sich das Problem zuzuspitzen. Vor allem, seit dem Ausbau der U3-Kinderbetreung in NRW und dem Rechtsanspruch, der seit dem 1. August auf einen Tagesbetreuungsplatz gilt.

Vor diesem Hintergrund wandte sich bereits das Forum Förderung von Kleinkindern, ein NRW-weiter Zusammenschluss von Verbänden und Vereinigungen aus der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, an Landespolitiker und Städtetag. In dem Offenen Brief heißt es unter anderem: "Kinder benötigen in ihrer Betreuung Verlässlichkeit, Kontinuität und Rahmenbedingungen, welche ihnen eine persönliche Bindung and die betreuende Person ermöglichen. Insbesondere jüngere Kinder leiden unter zu großen Gruppen und dem Lärmpegel und reagieren auf einen zu geringen Personalschlüssel mit Überforderung."

Vergleich mit der Schweiz

Für Sabines Freundin Kati Baumgart, eine Schweizerin, sind die Probleme, die Leo derzeit hat, alles andere als verwunderlich. "Kinder, die mit zwei Jahren oder noch jünger in die Kita kommen, sind doch viel zu jung! Das sind doch noch Babys, die kann man doch nicht stundenlang abgeben", sagt sie kopfschüttelnd.

In ihrem Heimatland sei das jedenfalls anders – und aus ihrer Sicht besser. "Da gibt es für Kinder erst ab dem Alter ab fünf Jahren ein Kindergartenjahr, das obligatorisch ist." Und was ist mit den Frauen, die in den ersten Jahren nach der Geburt schon wieder arbeiten wollen? "Das ist die andere Seite der Medaille", gibt die 44-Jährige zu.

"Bei uns gibt es diese Erziehungszeit wie in Deutschland gar nicht. Wenn da jemand ein Kind bekommt, ist seine Stelle automatisch weg. Das ist in Deutschland natürlich viel besser geregelt", sagt die Schweizerin. Doch der Preis dafür sei hoch. Und deshalb bleibt sie bei ihrer Haltung: "Kinder, die schon mit zwei Jahren oder noch eher in die Kita kommen, sind viel zu jung dafür. Die brauchen doch ihre Mutter."
Experten bestätigen "Bauchgefühl"

Ein "Bauchgefühl", das auch Experten bestätigen – wie Petra Adler-Corman, analytische Kinder- und Jugendlichentherapeutin aus Düsseldorf, die sich auch wissenschaftlich mit dem Thema Säuglings- und Kleinkindbeobachtung beschäftigt. "Auf uns kommt eine emotional verarmte Gesellschaft zu", befürchtet sie.

Psychische Sicherheit entstehe vor allem in den ersten zwei bis drei Lebensjahren durch den kontinuierlichen Austausch mit den Primärbezugspersonen – meist der Mutter. "Hier wird ein psychisches Depot angelegt, das für alle späteren Krisen rüstet", sagt sie. "Kinder, die protestieren, haben noch ausreichend gesunde Anteile und die Hoffnung, dass sie gehört und gesehen werden. Es wäre fatal, wenn die intuitive Reaktion darauf als zu sensibel (Kinder) oder zu hysterisch (Mütter) interpretiert würde."

Immer wieder erlebe sie momentan die "Zerrissenheit vieler junger Mütter, die gefühlsmäßig länger die Zeit mit ihren Kindern teilen möchten, aber unter heftigsten Druck kommen" – und auf der anderen Seite Erzieherinnen, die unter hohem Stress stehen – aber nicht ernst genommen werden. Adler-Corman: "Die Voraussetzungen in unseren Kitas sind in jedem Fall unzureichend für die Versorgung emotional gesunder Kinder."

Frage nach der Qualität der Betreuung

Auch der Verband für Bildung und Erziehung in NRW kritisiert die aktuelle personelle Situation in den Kitas: "Die Gruppen sind zu groß, die Zahl der ausgebildeten Erzieherinnen weiterhin zu klein", bemängelt der Vorsitzende Udo Beckmann. "Was mir bei der ganzen Diskussion um die U3-Betreuung zu kurz kommt, ist die Frage der Qualität. Dass es einen Rechtsanspruch gibt, ist klar, aber die Frage muss doch auch lauten: Wie kann das Kindeswohl sichergestellt werden und insbesondere das, was Kinder gerade in jungem Alter an Zuwendung brauchen?"

Um diese Betreuungsqualität zu sichern, fordert der Verband Bildung und Erziehung daher einen Personalschlüssel von mindestens 1 zu 3 in den Gruppen der Unter-Dreijährigen. Und Beckmann betont: "Für die Kleinen entstehen besondere Stress-Situationen, wenn in altersgemischten Gruppen der Personalschlüssel die enge Betreuung oder Bindung nicht ermöglicht."

Laut Statistischem Bundesamt liegt das Betreuer-Kind-Verhältnis in Gruppen mit Kindern bis zu zwei Jahren (Stichtag 1. März 2011) bundesweit bei 1 zu 4,7. Nordrhein-Westfalen steht im landesweiten Vergleich mit 1 zu 3,6 auf Platz 4. In den Gruppen für Zwei- bis Siebenjährige liegt das Betreuungsverhältnis im Bundesgebiet bei 1 zu 8,4.

Sabine Menges kennt die Forderungen des Verbandes und die Daten des Bundesamtes nicht. Aber sie weiß: In Leos Gruppe sind 22 Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Für sie stehen zwei Erzieherinnen und eine Jahrespraktikantin zur Verfügung. Kaum auszudenken, was passiert, wenn eine von ihnen mal krank werden sollte.

Zumutbarkeiten für Kinder

Leo – und mit ihm noch sechs andere Mädchen und Jungen – sind mit gerade erst zweieinhalb die Jüngsten in der Gruppe. Viel zu jung, um sich gegen Rüpel in der Gruppe durchzusetzen. Und oft einfach viel zu allein, um die nötige Rückendeckung einer Erzieherin zu erhalten.

Doch noch viel mehr, als die äußeren Umstände oder der eigene Zweifel sorgt die Mutter der psychische Zustand ihres Jungen. "Es geht doch gar nicht um mich und darum, irgendeinen Trennungsschmerz zu überstehen", sagt sie. "Aber ich frage mich jedes Mal, wenn ich ihn weinend zurücklasse. Was tue ich meinem Kind an? Was tue ich seiner kleinen Seele an? Was wird das für Folgen bei ihm haben?"

Und dabei hatte alles so gut und optimistisch angefangen – in einer tollen Einrichtung mit netten Mitarbeiterinnen und einem großen, liebevoll gestalteten Außengelände. Schon im Sommer hatte Leo einmal in der Woche die Krabbelgruppe in der Kita besucht, hatte die anderen Kinder und Erzieherinnen kennengelernt und in den Sommerferien noch eine mehrwöchige Eingewöhnungsphase gehabt.

Beim Mittag kippte die Stimmung

Aber dann kippte die Stimmung. Die Lehrerin weiß auch noch genau wann: Als Leo das erste Mal auch zum Mittagessen bleiben sollte. Da klingelte dann das Telefon bei der 42-Jährigen und die Erzieherin bat sie, den Jungen abzuholen: Er weine nur noch und sei nicht zu beruhigen.

Sabine Menges war froh, dass die Mitarbeiter so aufmerksam und sensibel waren und sie informierten. Trotzdem ein schrecklicher Moment für die Mutter, als sie in der Kita eintraf. "Er war völlig aufgelöst. Und so fertig, dass er erst einmal vier Stunden zu Hause geschlafen hat", erinnert sie sich.

Seitdem versucht Leo an jedem Morgen alles, um seine Eltern davon abzuhalten, ihn im Kindergarten abzuliefern. Denn ganz gleich, ob seine Mutter oder sein Vater ihn dorthin bringen: Die Schwierigkeiten sind dieselben. Und seitdem überlegen Sabine und ihr Mann ständig, was sie tun können, damit es Leo – und auch ihnen – wieder besser geht.

Doch die Variante, ihn nur alle zwei Tage zu bringen (und die restliche Zeit zu den Großeltern), lehnt der Kindergarten ab. Die Gefahr wäre zu groß, hieß es, dass er sich dann gar nicht mehr in die Gruppe einfügen könnte. Und genau das wollen die Eltern doch auch: Dass ihr Kind, ein Nachzügler, eben nicht ein verwöhntes Einzelkind wird, sondern vielmehr Kontakt mit Gleichaltrigen hat – betreut von pädagogisch gut ausgebildeten Erzieherinnen.

Karriere oder Kinder?

Was also tun? Den Job wieder aufgeben und das Kind ganz zu sich nach Hause holen? Doch Sabine Menges arbeitet nicht nur, weil sie Freude an ihrem Beruf als Grundschullehrerin hat. Sondern auch, weil die Patchwork-Familie, zu der noch drei ältere Kinder gehören, natürlich auch das Geld benötigt.

Viele berufstätige Mütter sind in derselben Lage wie Sabine Menges. Doch die 42-Jährige ist, zumindest, was ihre Arbeit betrifft, flexibler als sie. Sie hat Glück, dass sie Lehrerin ist, Beamtin. Noch ein halbes Jahr läuft offiziell ihre Elternzeit mit Teilzeit. Bis März hat sie die Möglichkeit, ihre Stundenzahl so weit zu reduzieren, wie sie möchte. Sogar bis auf Null. Und notfalls will sie das auch tun.

"Das würde schwer für die Schule und es täte mir sehr leid für die Kollegen, wenn es keinen Ersatz für mich gäbe", gibt sie zu. "Aber es ist mein Kind. Und ich habe doch die Verantwortung für ihn, dass es ihm gut geht, dass er glücklich ist, dass er eine unbeschwerte Kindheit hat."

Glückliche Tage im Kindergarten

Ein paar Tage haben sie und ihr Mann sich noch Zeit gegeben, dann werden sie entscheiden, ob sie für die nächsten Monate die Reißleine ziehen und ihr Kind aus der Einrichtung holten. "Was ist normal? Wie viel Zeit benötigt man für die Eingewöhnung?" fragen sie sich immer wieder. "Sind vier Wochen zu kurz? Aber wenn ein Kind so leidet, dann ist doch jeder Tag zu lang."

Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy-End. So wie im Buch über "Leo Lausemaus", der irgendwann abends seinem Vater erzählt: "Weißt du, Papa, ich hatte einen tollen Tag im Kindergarten…" Daran glauben kann Sabine Menges noch nicht. "Eigentlich", sagt sie nachdenklich, "gab es seit der Kita bisher keinen Tag, an dem er wirklich glücklich war."



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11.10.2013 um 15:37
@cassiopeia88
Naja, es ist schon ein Unterschied, ob man sein Kind da den ganzen Tag "ablädt" und somit weniger Zeit mit dem Kind verbringt, als die Betreuer in der Einrichtung, oder ob man sein Kind da für 3 oder 4 Stunden pro Tag lässt.

Den Kindern tut das schon gut. Ist also an und für sich keine schlechte Sache.

Nur leider nutzen viele Eltern solche Einrichtungen eher um ihre Kinder dort den ganzen Tag abzuschieben. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache


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11.10.2013 um 15:43
@ahri

Es gibt wohl nur selten Kindergärten die 3-4 Stunden Plätze anbieten, ich kenne keinen.

Und ob da einem 1 1/2 jährigem gut tut, täglich von der Mutter getrennt zu sein? Jedes Sozialgericht würde das anders sehen, siehe Umgang mit den Vätern, dort wird immer wieder drauf hingewiesen, dass in den ersten Jahren die Bindung zur Mutter erstmal nicht unterbrochen werden sollte.

Ab 2 1/2 sieht das anders aus, de natürliche Abnabelungsprozess setzt ein.


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11.10.2013 um 15:48
@cassiopeia88
Die Einrichtung, in der ich gearbeitet habe, war es normal seine Kinder 3 - 4 Stunden dort zu lassen. Kenne auch nur Krippen, in denen die Kernzeit so ist. Natürlich kann man darüber hinaus buchen, aber das ist eher die Ausnahme.

Vielleicht ist das bei euch ja anders, ich weiß es nicht.

Und ich habe auch noch nie die Erfahrung gemacht, dass es Kindern in dem Alter geschadet hat, schon mal ein paar soziale Kontakte zu machen und eine Krippe zu besuchen. Klar sollten die Kinder dort jetzt nicht schon mit nem halben Jahr rein, aber 1 1/2 ist durchaus okay. Vor allem, wenn es einfach kurzzeitig ist. Und das auch wenn Kinder erst mit 2 1/2 - 3 Jahren beginnen sich als "eigenständiges Wesen" zu sehen ;)


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11.10.2013 um 16:15
@ahri
Stimmt, soziale Kontakte fördern die Kleinen.
Bei uns in der Siedlung, da ist ein Junge, der war nie und wird auch nicht im Kindergarten sein.
Der hatte sich vor unserer Tochter erschrocken, weil er noch nie Kontakt mit anderen Kindern hatte.
Wird immer von Oma und Opa abgeholt, wenn die Eltern arbeiten gehen. Schlimm finde ich das.


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11.10.2013 um 16:18
@ahri
@derMessias

Naja das sind aber Problemfälle, soziale Kontakte sind auch möglich wenn ein Kind nicht die Krippe besucht.


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11.10.2013 um 16:20
@cassiopeia88
Trotz allem haben Krippen weitaus mehr Vorteile als Nachteile.

Natürlich sollten die Vorraussetzungen, wie geeignete Betruungszeit, geeignetes Alter, und geeigneter Betreuungsschlüssel vorhanden sein ;)


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11.10.2013 um 16:36
@cassiopeia88
Klar doch. Und wenn man sich beispielsweise nur auf dem Spielplatz trifft, oder ins Schwimmbad geht, es gibt so viele Möglichkeiten für die Kleinen ;)


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11.10.2013 um 16:38
@derMessias
@ahri

Ich habe da eine tolle Lösung für, auch wenn sie sich wohl nicht durchsetzen wird.

Das Problem der sozialen Isolation bei zuhause betreuten Kindern könnte man durch eine verpflichtende Mitgliedschaft in einem Verein oder einer sonstigen Spielgruppeneinrichtung beheben. :D


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11.10.2013 um 16:44
@cassiopeia88

Und was genau wäre dann eine Spielgruppeneinrichtung? Also was genau wäre der Unterschied?


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11.10.2013 um 16:46
@ahri
Na eine Spielgruppe, da sitzen ein paar Muttis mit ihren Kindern zusammen und spielen.

Jedenfalls finde ich meine Idee nicht schlecht.


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11.10.2013 um 16:48
@cassiopeia88
Ahh. Na sowas gibts doch auch teilweise.

Finde es aber Quatsch zu sagen, Kinder in dem Alter können nicht mal kurzzeitig von der Mutter getrennt sein. Man macht ja auch eine Eingewöhnungsphase, in der die Kinder ganz langsam ihre Explorationsfreude entdecken können. Nach einer Zeit ist die Mutter da auch uninteressant. Von daher finde ich eine Krippe ist ebenso geeignet.


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Was haltet ihr vom Betreuungsgeld?

11.10.2013 um 16:50
@ahri



Natürlich kann man sein Kleinstkind kurzzeitig auch mit anderen Spass haben lassen, leider sieht die Realität in vielen Krippen anders aus und auch der Druck sofort wieder Vollzeit zu arbeiten macht es schwer, wirklich nur ein paar Stunden pro Tag getrennt zu sein.


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11.10.2013 um 16:51
@cassiopeia88

Das ist leider viel zu oft der Fall. Im Idealfall läuft es zwar so ab, aber oftmals schaut es anders aus. Da hast du vollkommen recht. Deswegen schrieb ich ja auch, die Vorraussetzungen müssen passen, sonst hat das ganze natürlich wenig Sinn.


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11.10.2013 um 16:58
ich finde die herdprämie gut, damit werden frauen ermutigt dort zu bleiben wo sie hingehören, in den eigenen vier wänden beim nachwuchs.
mact die csu schon ganz richtig, wenn vati nachhause kommt hat er dann ein entspanntes frauchen zuhause das ihm schön was gekocht hat.


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12.10.2013 um 10:21
@cassiopeia88
Verpflichtung...ob das gut gehen würde?;)


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