@slubberEin Computerprogramm zu schreiben, das ein visuelles Abbild erzeugt, das sich auf dem Bildschirm selbst zu vermehren scheint und sich dabei weiterentwickelt, ist kein Problem, und auch ein einfacher Code kann sich so weit verbreiten, wie die Hard- und Softwareumgebung es zulässt. Es handelt sich hierbei aber um Konstruktionen, die in einer virtuellen Welt existieren, die nach unseren Regeln funktioniert, und eine wirklich autonome sich weiterentwickelnde Intelligenz ist dabei noch nicht herausgekommen...
Man könnte vielleicht irgendwann ein "Computerlebewesen" entstehen lassen, das den Eindruck erweckt, intelligent und autonom zu sein. Dazu müssten sich das ursprüngliche Programm und die künstlich geschaffene Umgebung so ergänzen, das Autonomie und Brainpower irgendwann als bevorzugte Eigenschaften selektiert werden; passiert das nicht, kann man allenfalls erwarten, einen stabilen Endzustand zu erreichen, der weit von dem entfernt ist, was man möchte...
Wenn dieses "Computerlebewesen" uns vergleichbar sein soll, dann wäre dafür eine enorme Rechnerkapazität nötig, zum einen damit es überhaupt simuliert werden kann, und zum anderen, damit es in sinnvollen Zeiträumen entsteht. Die biologische Evolution hat uns in jahrhunderten von Millionen Jahren hervorgebracht, es dürfte klar sein, das wir bei unserer "Schöpfung" nicht so lange warten können oder wollen...
Es ist also angebracht, von Anfang etwas zu erschaffen, was dem gewünschten Ergebnis so nahe wie möglich kommt und dann zu hoffen, das es sich entsprechend weiterentwickelt. Die Frage ist nur: was fängt man dann damit an ? Es wäre ja beinahe so, als ob man einen enorm intelligenten Hamster im Käfig halten würde, der vielleicht irgendwann begreift, das er nur ein Gefangener ist, den "allmächtigen Göttern" des "Programmuniversums" ausgeliefert, die dazu ohne Zweifel real sind...
Eine Möglichkeit wäre, ihn in unser Universum zu bringen, indem man ihn in eine mobile Einheit lädt, die in unserem realen Universum funktioniert, als eine Art Adapter für seine virtuell erworbene Vorstellungswelt, mit dem er vielleicht irgendwann zu einem eigenständigen Lebewesen verschmilzt...
