Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

RajaLB schrieb:@Dornröschen
Die Handyortung war in Eglosheim und die Zeit vom verlassen des Hauses bis zum Abschalten des Handys finde ich zu knapp - zumal da am Feld ja Stockdunkel gewesen sein muss..

Ja. Das ist einfach nicht von der Hand zu weisen. *seufz*

RajaLB schrieb:Ich bleibe beim Tatort - eben wegen der Ortung und des Autos - in Eglosheim.
Alles andere kann eigentlich nicht sein - außer jemand anderes hätte das Handy gehabt und das glaube ich nicht.

Wo könnte/n der oder die Täter Nadine überwältigt haben? Im Umfeld von LIDL, wo Nadine Brot holen wollte?

Laut Polizei war mit großer Wahrscheinlichkeit auf Täterseite ein Auto mit im Spiel. Das legt eben die Vermutung nahe, dass Nadine irgendwo überwältigt und in ein Auto verbracht wurde und mit eben diesem Auto, später am Fundort abgelegt wurde. Oder hältst Du hier eine anderes Szenario für naheliegender?

@RajaLB

RajaLB schrieb:Dann steht da bis September was nicht heißt im September nicht mehr...

das ist die original PPM:

Dem regelmäßigen Jogger war die Frau bereits Anfang 2014 und von dort an bis etwa September 2015 immer wieder im Zeitraum zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im dortigen Bereich aufgefallen.

bis etwa september könnte sogar noch bis in den oktober sein, oder nur der august. ich habe zwischen august und oktober gemittelt ;-)

mir wird in dem zusammenhang eine abholung vom parkplatz des caddy immer logischer.

@Dornröschen
Ja das Szenario was ich auf der letzten Seite geschrieben habe: nochmal treffen in Eglosheim ....
@DEFacTo
Mitte Oktober war sie ja schon weg - also passt dies ja alles zusammen.
Wie meinst Du Abholung im Caddy? Wie ich es geschrieben hatte oder das er sie in Eglosheim abgeholt hat und nach Möglingen gefahren ist???

@RajaLB

RajaLB schrieb:Mitte Oktober war sie ja schon weg - also passt dies ja alles zusammen.
Wie meinst Du Abholung im Caddy? Wie ich es geschrieben hatte oder das er sie in Eglosheim abgeholt hat und nach Möglingen gefahren ist???

ja, das könnte gut auch mal passiert sein, dass NE abholt wurde.

an dem abend des verschwindens, denk ich war das so. es ergab sich der treffpunkt parkplatz e.-spranger-str., NÄHE LIDL, nachdem sie ihrem mann gesagt hat, sie holt schnell noch brot. dort stieg sie in ein auto ein in dem eine ihr bekannte person war. das ganze freiwillig.

Was ich mir halt schon mittlerweile schon vorstellen das N.E. an diesem Häckselplatz war an mehreren Tagen weil ich geh mal davon aus das die Aussage vom Jogger überprüft worden ist . Die Polizei wird ja im Umfeld von Nadine ja gefragt haben ob sie an meheren Tagen ausser Haus war und sie werden das bestätigt haben,ich denk auch in ihrem Sportstudio wo ich glaube das da sowas wie eine Anwesenheitsliste geführt wird wo man später am Pc abrufen kann genauso wie sie gearbeitet hat ihren Arbeitszeiten werden ja auch am Computer erfasst sein. ,da wird halt eine Lücke sein weil wohl keiner wußte wo genau sie war,deswegen der Aufruf an die Bevölkerung

@DEFacTo
Das sehe ich genauso - alles andere ergibt keinen Sinn.
Die Fakten, welche seither bekannt sind lassen eigentlich keine andere Vermutung zu.

@RajaLB
@DEFacTo

Keine Ahnung ob ich jetzt zu kompliziert denke.... aber wenn wir annehmen, Nadine könnte sich mit dem geheimnisvollen Fremden in Eglosheim (z.B. nahe LIDL) getroffen haben, und dort freiwillig in dessen Auto gestiegen sein und dieses nie mehr lebend verlassen haben... dann wäre der von der Polizei gesuchte Mann ganz ganz dringend tatverdächtig. Und die laut Polizei tatverdächtige Person wäre vermutlich unschuldig. Vertretet ihr diesen Standpunkt?

@Dornröschen

Dornröschen schrieb:Keine Ahnung ob ich jetzt zu kompliziert denke.... aber wenn wir annehmen, Nadine könnte sich mit dem geheimnisvollen Fremden in Eglosheim (z.B. nahe LIDL) getroffen haben, und dort freiwillig in dessen Auto gestiegen sein und dieses nie mehr lebend verlassen haben... dann wäre der von der Polizei gesuchte Mann ganz ganz dringend tatverdächtig. Und die laut Polizei tatverdächtige Person wäre vermutlich unschuldig. Vertretet ihr diesen Standpunkt?

kann sein

muss aber nicht

- beide könnten ein und dieselbe person sein
- beide könnten die tat gemeinschaftlich begangen haben
- der eine hat den anderen angestiftet

es gibt viele möglichkeiten, dass der bisherige tatverdächtige und eine 2. person täter sind.

allerdings ist elefanto immernoch zeuge und nicht tatverdächtigter. zumindest in meinem hier geäußerten szenario ;-)

Ja genau, elefanto wird bislang ganz klar als Zeuge und nicht als Verdächtiger gesucht.

Aber nach Deiner Rechnung könnten (man beachte hierbei den Konjunktiv) die von der Polizei bislang verdächtigte Person und elefanto rein theoretisch miteinander bekannt, oder sogar ein und dieselbe Person sein.

Na, in diesem Fall würde es sich bei der jüngsten PPM um einen sehr strategischen Schritt handeln.

Ich denke mal sie wurde an ihrem Auto abgeholt - Lidl schließe ich aus - und ich glaube sicherlich freiwillig. Und somit schließe ich eigentlich mehrere Täter auch aus.
Und der Unbekannte könnte schneller Tatverdächtig sein als ihm lieb ist. Wenn die beiden tatsächlich in Verbindung standen und er nicht mit dem Mord in Zusammenhang steht wird er sich sicherlich melden - außer er ist auch verheiratet und hat Angst da kommt was raus was die Gattin nicht wissen sollte.

@RajaLB

RajaLB schrieb:Wenn die beiden tatsächlich in Verbindung standen und er nicht mit dem Mord in Zusammenhang steht wird er sich sicherlich melden - außer er ist auch verheiratet und hat Angst da kommt was raus was die Gattin nicht wissen sollte.

wenn er das verhindern möchte muss er sich um so schneller melden ;-)

Ja - und wenn er sie kannte wird er auch die Pressemitteilungen verfolgen ob er was damit zu tun hat oder nicht. Also bekommt er mit das nach ihm gesucht wird.

RajaLB schrieb:Wenn die beiden tatsächlich in Verbindung standen und er nicht mit dem Mord in Zusammenhang steht wird er sich sicherlich melden - außer er ist auch verheiratet und hat Angst da kommt was raus was die Gattin nicht wissen sollte.

In dieser Hinsicht stimme ich Dir vollumfänglich zu. Es muss einen Grund geben, dass der gesuchte Zeuge sich nicht längst von alleine gemeldet hat. Und wenn er sich keiner Straftat schuldig gemacht hat (so meine Vermutung), dann hat er vielleicht moralisch etwas auf dem Kerbholz. Vielleicht ahnt er, dass es nicht okay war, sich ohne das Wissen seiner Frau mit Nadine regelmäßig zum Austausch von Briefmarken oder alten Kuschelrock-CD's zu treffen.

RajaLB schrieb:Ich denke mal sie wurde an ihrem Auto abgeholt - Lidl schließe ich aus - und ich glaube sicherlich freiwillig. Und somit schließe ich eigentlich mehrere Täter auch aus.

Vor einigen Monaten schrieb ein Mitglied (ich erinnere mich nicht mehr an den Namen), dass die ganze Tat den Eindruck vermittelt, als ob hier ein "Job" erledigt worden sei. Also ein knallharter, eiskalt geplanter Mord. Genau dies war von Anfang an auch mein Eindruck. Ich sehe das regelrecht vor mir, wie die arme Frau binnen kurzer Zeitspanne überwältigt, in ein Auto geladen und wieder ausgeladen wurde. Ich tue mir sehr schwer, mich von dieser Vorstellung zu lösen, aber ich werde auch mal über Deinen Ansatz nachdenken.

@RajaLB
schrieb außer er ist auch verheiratet und hat Angst da kommt was raus was die Gattin nicht wissen sollte.

daran habe ich heut auch shon gedacht, , er hat mit dem Mord nichts zu tun , will aber trotzdem nichts sagen weil er veheiratet ist,

@Dornröschen
Ihr "normal" geparktes Auto ohne Spuren hält mich von der Vermutung ab und das Risiko gesehen zu werden wie sie überwältigt wird (normaler Weise wehrt man sich und schreit) ist sehr groß und auch wäre es nicht wirklich sicher das es klappt. Geht jemand so ein Risiko ein? Das es aber trotzdem eiskalt geplant war kann ja sein - ich glaube geplant war das und zwar wegen der fehlenden oder Zuwenig gefundenen Spuren.

@RajaLB

Das war von Anfang an der Knackpunkt meiner Theorie... wo wurde Nadine überwältigt?! Die Täter könnten ihr gefolgt sein und auf eine günstige Gelegenheit gewartet haben.
Da wäre der Häckselplatz natürlich ideal gewesen - aber dieses Szenario habt ihr mir erfolgreich ausgeredet, denn das passt einfach nicht mit der Handy-Ortung zusammen.
Nehmen wir aber mal an, Nadine parkte ihr Auto ganz normal, um dort auf Mister Elefanto zu warten. Für mehrere Männer wäre es sicher ein Leichtes, die am Caddy (oder in einiger Entfernung) wartende Nadine in ein Auto zu zerren.

Im dunkeln dort auf dem Parkplatz würde ich aber sicherlich im Auto sitzen bleiben und warten. Ich glaube sie ist völlig arglos in ein Auto gestiegen zu welcher ihr bekannten Person auch immer. Oder sie ist mit dieser Person noch etwas spazieren gegangen (um zu reden oder wie auch immer) und später ins Auto gesessen weil es kalt war o.ä. das erscheint mir als wahrscheinlicher.

Ludwigsburg (ots) - Während der Einsatz von Polizeitauchern im Monrepos-See auch am Donnerstag und Freitag noch fortgesetzt wurde, geht die Sonderkommission "Allee" dem Hinweis eines Zeugen nach, der eine der Beschreibung des Opfers entsprechende Frau über einen längeren Zeitraum an mehreren Wochentagen auf Feldwegen im Bereich des nahe der Autobahn A 81 gelegenen Häckselplatzes in Möglingen gesehen hatte.

Dem regelmäßigen Jogger war die Frau bereits Anfang 2014 und von dort an bis etwa September 2015 immer wieder im Zeitraum zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im dortigen Bereich aufgefallen. Dabei bemerkte er auch einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann, der für die Kriminalpolizei möglicherweise ein wichtiger Zeuge sein könnte. Der etwa 180 bis 185 cm große Mann mit gepflegter Erscheinung war dunkelhaarig, trug stets einen dunklen Anzug und eine Brille. Er benutzte vermutlich einen dunklen VW Passat CC, an dem am Fahrzeugheck neben dem Kennzeichen mit einem bunt gestreiften Elefanten das Signet eines Herstellers für Bautenanstrichmittel angebracht war. Der bislang unbekannte Mann oder auch Personen, die Hinweise zu dessen Identität geben können, werden gebeten, sich mit der Sonderkommission, Tel. 07141/18-5771 oder 18-5772, in Verbindung zu setzen.

Wenn es sich bei dieser vom Jogger gesehene Frau um NE handelt, dann erstaunt es mich, dass der Polizei dieser Mann bis jetzt unbekannt ist.
Die Ermittlungen in diesem Mordfall laufen jetzt schon einige Monate und ich als Laie stelle mir vor, dass in einem Mordfall die sozialen Beziehungen des Mordopfers bis ins Kleinste durchleuchtet werden.

Der Jogger machte diese Beobachtungen über einen Zeitraum von ca. 20 Monaten bis kurz vor den Tod von NE.

Sollten diese Personen sich wirklich dort regelmäßig getroffen haben und es sich bei der Frau um NE gehandelt haben, hätte es doch eigentlich digitale Spuren (Internet, Whatsapp, Telefon) dieser Verabredungen geben müssen.

Es sei denn, diese Treffen/Verabredung der beiden haben absichtlich und ganz gezielt klandestin stattgefunden, d.h. die beiden Teilnehmer dieser Treffen müssen ganz gezielt Kommunikationswege benutzt haben, die von anderen und eben auch den Ermittlungsbehörden bis jetzt noch nicht aufgedeckt wurden.

Das würde bedeuten, dass diese beiden sich ziemlich viel Mühe gegeben haben, diese Treffen zu verbergen.

Wobei ich mir vorstelle, dass es vielleicht noch halbwegs einfach ist, solche Treffen vor einem möglicherweise eifersüchtigen Partner (Expartner) zu verbergen, aber dass diese Heimlichtuerei auch den monatelangen Nachforschungen einer vielköpfigen Sonderkommision standhält... Respekt!

Was könnten das für Kommunikationswege sein, die die beiden benutzt haben?

Anonyme Prepaid(zweit)handys von denen niemand anderes wusste, die vielleicht auch mittlerweile entsorgt wurden? Wobei die Haupthandys vielleicht auch gar nicht zu den Treffen mitgenommen wurden?

Und warum diese aufwändige Heimlichtuerei?

Wegen eifersüchtiger (Ex-)Partner? Dann müssten die Partner aber wirklich SEHR eifersüchtig sein.

Nochmal: diese Gedanken haben natürlich nur unter den beiden Prämissen, 1. es handelt sich um NE, 2. NE und Herr Passat CC waren dort zusammen, Gültigkeit.

Ich bin auch der Meinung, man müsste jetzt erstmal zweifelsfrei sagen können, dass es sich bei der von dem Jogger gesichteten Person um NE gehandelt hat. Ansonsten verlagern wir gerade den Schauplatz an einen völlig anderen Ort. Wichtig wäre in der Tat, dass sich dieser Mann meldet mit dem besagten Fahrzeug, denn nur er kann sagen, wer die Dame war.

Es will mir auch nicht in den Kopf, dass sich NE über ein Jahr mit einem Mann mehrmals die Woche auf einem Feldweg getroffen hat, ohne dass ihre beste Freundin oder eine Vertrauensperson davon gewusst hätte. Am Anfang behält man solche Zusammenkünfte vielleicht für sich- aber nach einem Jahr kehrt dann doch so etwas wie Normalität ein, so dass man eine Vertrauensperson einweiht-oder?
Wenn der Jogger diesen Mann so eine lange Zeit regelmäßig gesehen hat- dann sollte es doch ein Leichtes sein, ein Phantombild anzufertigen-oder?

@Kreuzbergerin

Ja, Prepaidhandy wäre eine Option. Ist aber aufwändig - zumal man ja immer ein zweites Tel. unter Beobachtung behalten muss.
Ich denke da eher an einen anonymen Mailaccount. Die Leute haben doch heutzutage meist mehr als nur einen Mailaccount. Ich denke eben, man könnte über einen Account kommuniziert haben, welcher der Familie und den Freunden nicht bekannt war. Und wenn besagte Mailadresse niemandem bekannt war, konnte niemand sie der Polizei nennen. Somit kann die Polizei im Nachhinein nun auch nicht die Account-Daten beim Provider anfordern.
Ebenso denkbar wäre es, dass die beiden die Mail- bzw. Pn-Funktion auf irgendeiner Internet-Plattform nutzten.
Eine weitere Option wäre, dass man sich mündlich verabredete. Weil man sich tatsächlich immer irgendwo über den Weg lief.
Weiter könnte man sich an einem fest vereinbarten Wochentag um eine bestimmte Uhrzeit getroffen haben. Oder man hat am Ende eines Treffens gleich mündlich ein neues treffen verabredet.