Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Swagger
Diese Ausgabe der LKZ habe ich im Netz nicht gefunden, dafür eine andere

http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Festnahme-Ehemann-soll-junge-Mutter-getoetet-haben-_arid,376963.html (Archiv-Version vom 07.08.2016)

Nach zehnmonatiger Ermittlungsarbeit der Polizei und der Auswertung von Hunderten Spuren sind sich die Kriminaltechniker sicher, dass es im Haus der beiden zu einem Streit gekommen ist, dessen Ursache in der Trennung des Paares liege.

Die Ursaches des Streits liegt, laut Ermittlern, in der Trennung des Paares.

Von einem Schweigen des TV wird dort nichts erwähnt. Wahrscheinlich handelt es sich um verschiedene Lokalausgaben.

Also, wie ausgerechnet Kriminaltechniker auf das Motiv bzw. die Ursache des Streits bzw. überhaupt einen Streit schließen können, ist mir ein Rätsel.

@Kreuzbergerin
Es steht in der Print-Ausgabe ;)


@Karmäleon:

Karmäleon schrieb:Da blutet nix postmortal.

mach Dir doch nächstes Mal die Mühe, zumindest die letzten 1-2 Seiten eines Themas durchzulesen, bevor Du uninformiert irgendwas "reinrotzst".

Bislang war stets die Rede davon gewesen, die zweifache Mutter sei massiven Schnittverletzungen am Hals erlegen. Diese Wunden aber, erklärt jetzt die Staatsanwaltschaft, seien „postmortal entstanden und nicht todesursächlich“.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ueberraschender-durchbruch-in-ludwigsburg-mordfall-ertugrul-polizei-verhaftet-ehemann.1c7b46e2-2ae6-4e37-bc7c-4f0e143cae40.html

Wenn es zur gerichtlichen Verhandlung kommt darf man da öffentlich teilnehmen ?

@Kurdfella-
Ich denke mal schon.Kann es mir vorstellen.
Ich würde dann auch gerne dabei sein,wenn es dann so weit ist.
Aber warten wir ab wie sich das alles noch entwickelt.

Da bin ich auf jeden Fall auch dabei,ich denke aber das dieser Fall nicht öffentlich ist.

jetzt warten wir mal schön ab, ob und bzgl. welcher Sachverhalte die Staatsanwaltschaft überhaupt Anklage erhebt... ;)
Wieso sollte eine evtl. Verhandlung im Anschluss nicht öffentlich sein?
An Prozesstagen, an denen die Kinder aussagen müssen, wird das natürlich anders sein.

@Katze1
Wie kommst du darauf, dass das nicht öffentlich sein könnte?

Die Kinder waren zum Tatzeitpunkt 3 und 5 Jahre alt, die werden ganz sicher nicht befragt.

@flunsel

Kinder können in einem Strafprozess als Zeuginnen und Zeugen auftreten, wenn sie Opfer einer Straftat geworden sind oder wichtige Informationen zu einer Straftat geben können. Ein festes Alter, ab welchem Kinder als Zeuginnen oder Zeugen an einem Prozess teilnehmen dürfen, gibt es nicht. Das Gericht entscheidet im Einzelfall darüber.

https://www.service-bw.de/de/lebenslage/-/sbw/Kinder+als+Zeugen+vor+Gericht-5001004-lebenslage-0?p_r_p_-358194435_m=1

@Swagger
Ein fünjähriges Kind wird sich nach einem Jahr nicht mehr erinnern. Ich glaube auch nicht, dass man dem Mädchen eine Befragung vor Gericht zumuten würde. Was sollte man sie auch fragen? Ob sich Papa und Mama manchmal gestritten haben? Die meisten Eltern streiten sich ab und zu, was soll ein so junges Kind dann antworten?

Wie sieht's denn überhaupt mit dem Aussageverweigerungsrecht der Kinder aus? Schließlich wäre ihr Vater dann der Angeklagte, und Verwandte haben ja das Recht, die Aussage zu verweigern. Das darf man den Kindern nicht einfach nehmen, nur weil sie noch zu klein sind, um das selbst zu äußern.

@Swagger

Ich habe alle Seiten gelesen. Weiß nicht genau was Du mir mit Deiner provozierend trolligen Anmerkung sagen willst. Dein geposteter Link unterstreicht doch meine Aussage. Postmortal zugefügte Schnitte müssen nicht zu blutigen Spuren führen. Ich habe mich da auf einen vorherigen Post bezogen der sich mit der Beseitigung von Blutspuren befasst hatte. Vielleicht war doch nicht ich der unaufmerksame Leser ;)

@Katze1

Katze1 schrieb:Da bin ich auf jeden Fall auch dabei,ich denke aber das dieser Fall nicht öffentlich ist.

Warum sollte die Verhandlung nicht öffentlich sein? Was spricht dagegen?

@eldec
Falls man Kinder, die noch nicht begreifen, was ein Zeugnisverweigerungsrecht bedeutet, vernehmen will, muss zuvor vom Familiengericht ein Ergänzungspfleger bestellt werden, der dann entscheidet, ob er die Genehmigung für die Aussage des Kindes erteilt oder nicht.

eldec schrieb:Also, wie ausgerechnet Kriminaltechniker auf das Motiv bzw. die Ursache des Streits bzw. überhaupt einen Streit schließen können, ist mir ein Rätsel.

@eldec

Wenn wir mal voraussetzen, dass das Opfer und der Täter soziale Kontakte pflegten/pflegen, dann wird man annehmen dürfen, dass entsprechende Hinweise durch Zeugen existieren.

Der Streit kam sicherlich nicht aus dem Nichts - wäre also naheliegend, dass Nadine sich vor der Tat gegenüber jemandem entsprechend geäußert hat.

Das Bestehen eines durch Zeugen bestätigten Konflikts kann durchaus eine Motivlage begründen.

@Dornröschen

Das ist ja alles schön und gut und ich stimme dir auch zu, aber wieso haben Kriminaltechniker das herausgefunden?

@gräfinzahl

Danke für die Erklärung. Ist es denn schon mal vorgekommen, dass der Ergänzungspfleger die Vernehmung des Kindes nicht zugelassen hat? Müsste er dafür dem Gericht Gründe angeben?

@eldec

eldec schrieb:Das ist ja alles schön und gut und ich stimme dir auch zu, aber wieso haben Kriminaltechniker das herausgefunden?

Vielleicht ist es ja nur ein Formulierungsfehler wie so oft bei Pressemeldungen und statt "Kriminaltechniker" ist "Ermittler" gemeint. Ich würde das nicht so überbewerten, es gibt sicher gute Gründe für die Aussage, es habe ein Streit stattgefunden. Wir alle hier wissen doch kaum etwas über die ganze Geschichte. Möglicherweise hat NE ja noch mit jemandem telefoniert oder gechattet und hat vom Streit berichtet. Sowas hängt man dann bestimmt nicht an die große Glocke, schon allein um die betreffende Person zu schützen. Ist nur Spekulation, aber die Aussage über den vermuteten Streit ist garantiert nicht aus der Luft gegriffen.

@eldec
Nach meiner Erfahrung - die absolut nicht repräsentativ ist - ist es eher die Ausnahme, dass der Ergänzungspfleger die Genehmigung erteilt. Er muss seine Entscheidung nicht begründen, ebenso wenig, wie ein Zeuge Gründe angeben muss, warum er von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht.