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Der schwarze Mann/Soko Dennis

10.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schwarzer Mann, 2001 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 09:01
unglaublich, das so ein Format wie Stern an so wichtige "Beweisstücke" kommt.
Pennen die denn alle bei der Kripo?

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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 09:35
Ich bin ja gespannt,was die Soko für "ausreichende Beweismittel " hat.Am Montag beginnt ja endlich der Prozeß.Mal sehen,was da noch alles rauskommt.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 09:54
Ich denke an die vermissten Kleidungsstücke von Dennis R. und Dennis K. von Stefan J.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 10:10
Ich komm nicht drauf, wie hieß der Junge der im Fall Stefan J. zuerst verdächtigt wurde???


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 10:38
@duwi


wie gesagt - der stern hat auch eine orangfarbene verrostete schaufel mit sand und erde in empfang genommen. War für die kripo wohl nicht relevant (man hat ja auch so genügend beweisstücke ;-) ).

Vor dem hintergrund dass an dennis rostels leiche rote farbsplitter gefunden wurden allerdings mehr als erstaunlich :-O.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 11:14
@armleuchter
@duwi
@Hobbyermittler

Na,Super !
Nicht zu fassen.

Bei jedem kleinen Steuerhinterzieher wird Kartonweise alles weggeschleppt und der winzigste Papierschnippel wird kontrolliert.Hier wird wohl ein Entrümpler beauftragt und der hat nichts besseres zu tun als alles an den Stern zu verkaufen.
Der hat dann wohl 2 X kassiert einmal von der STA für die Entrümpelung und dann beim Stern für die Aservatenkammer.Hoffentlich muss Vater Staat jetzt für die Beweismittel beim Stern noch einmal zahlen.
Vielleicht ist M.N. nur bei rot über die Ampel gefahren.Deshalb alles ohne Belang.
Man verdächtigt ihn für andere Taten und entzieht die Beweismittel der Anklage.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 11:17
Zitat von duwiduwi schrieb:Ich komm nicht drauf, wie hieß der Junge der im Fall Stefan J. zuerst verdächtigt wurde???
du meinst den bridgespieler den herr jahr verdächtigte ?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 11:24
@armleuchter
nein ich meine den damals unter 20 Jahre alten Jungen.... Hatte nen komischen Namen. Lebt jetzt in Berlin. Hatte der nicht das Portemonnaie von Stefan Jahr?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 13:20
Hat jemand von Euch die Möglichkeit diese PDF zu öffnen aus dem Hamburger Abendblatt Archiv.
Da geht es noch um weitere Kindsmorde und um den Mord an Stefan...


http://archiv.abendblatt.de/ha/1992/pdf/19920611.pdf/ASV_HAB_19920611_HA_032.pdf.big.jpg


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 13:37
Habe mir heute den Spiegel gekauft.Hier das wichtigste:

Schachspiel :Die handgeschnitzten Figuren wirken neu,so als hätte sie noch nie Jemand übers Brett geschoben.Der grüne Filz,mit dem der Karton ausgeschlagen ist,lässt sich abheben,es findet sich eine vergilbte Liste,die die Kripo übersehen haben muss:22 Kindernamen,mit Schreibmaschine getippt,dazu die Kennnummer 8013. 17 Jungen und fünf Mädchen.Das jüngste Kind,ein Junge,neun.Das älteste,ein Mädchen,14.Warum hat Martin N.diese Liste aufbewahrt ?Ist sie zufällig in die Kiste mit dem Schachspiel geraten?Hat Martin N.sie dort versteckt?

Unter der Kennnummer 8013 veranstaltete eine Bremer Jugendorganisation im Sommer 1993 eine Ferienreise für Kinder und Jugendliche auf die Burg nach Altleinigen.Einer von vier Betreuern,die mit den Kindern in die Pfalz fuhren,war Martin N.Liebevoll sei er mit den Kindern umgegangen,erinnert sich ein Teilnehmer."Er mimte den Pastor,wenn wir Hochzeit spielten".Einer der Jungen,der mit Martin N.auf die mittelalterliche Burg fuhr,war der damals 10-jährige Peter B.Sein Name steht an neunter Stelle auf der Liste aus dem Schachspiel.Fast viereinhalb Jahre nach der Ferienreise,so ermittelt die Polizei,an einem Abend Ende November 1997,überfällt der Schwarze Mann Peter B.Der Junge ist allein zu Hause.Draussen ist es schon dunkel,als es kurz nach 21 Uhr zweimal an der Haustür läutet.Es ist das Klingelzeichen,dass Peter B.mit seiner Mutter ausgemacht hat.Womöglich hatte er davon seinem Betreuer erzählt.Arglos öffnet der 15-jährige die Tür.Draußen steht ein Mann mit Maske,in der Hand eine Pistole."Ich schieße gleich,wenn du Scheiße machst",droht er,schubst den Jungen ins Haus,missbraucht ihn.Die Kripo vernimmt Peter B.nach der Tat.Doch der Junge hat Martin N.,mit dem er einst im Camp in Altleiningen Fußball spielte,längst vergessen.Martin N.hingegen hat Peter B.nie vergessen.All die Jahre nicht.Nach seiner Festnahme hat er auch den Überfall auf Peter B. gestanden.Er habe den Jungen schon in Altleinigen total gut gefunden.Als Betreuer habe er ja nicht nur die Namen,sondern auch die Adressen der Kinder gekannt.Die Liste belegt,dass sich N.seine Opfer mitunter Jahre vorher ausgeguckt hat.


In einem Karton sind Schnellhefter mit Briefen,Zeugnissen und anderen Dokumenten verpackt."Zivildienst"steht auf einer Mappe."Ich bin fest davon überzeugt,dass ein Menschenleben das höchste und wertvollste Gut überhaupt ist...Eine Handlung des Tötens kommt für mich deshalb niemals in Frage",schrieb Martin N. im September 1988 in seinem "Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer".Er war damals 17,ging aufs Gymnasium,engagierte sich in einer Friedensgruppe.Als Wehrdienstverweigerer wurde er problemlos anerkannt.Seinen Zivildienst leistete er in einem katholischen Krankenhaus ab.Ein Pfleger,der ihn damals gekannt hat,erzählt:"Er war still und höflich,half einem Oberarzt sogar bei der Gartenarbeit.
Ein Karton voller Bücher.Viele Romane.Titel wie "Tabu",Heimliche Freundschaften",oder "Als Jonathan starb":Sein erstes Opfer pinkelte an einer Hecke auf der Heide.Als Jonathan vorbeiging,drehte das Kind sich auf gespreizten Beinen um und grüßte ihn."Bücher,die Pädophilie als Liebe verklären.Bücher,in denen Kinder kleine Verführer sind,die sich heimlich nach Sex sehnen.Auch der Klassiker"Tod in Venedig"-eine Novelle über einen alternden Schriftsteller,der sich an der Schönheit eines Knaben berauscht-stand im Bücherregal des Kindermörders.


Drei verbeulte Lederbälle."Zelt Reinbek"hat jemand mit Filzstift auf einen der Bälle geschrieben.Wahrscheinlich stammt der Ball aus einem Zeltlager,dass Martin N.betreut hat.

Zwischen Buntstiften und Bastelpapier liegt eine Einwegspritze.Mit Nadel.Die Maßeinheiten sind verblasst.Die Spritze scheint oft benutzt worden zu sein.Auch wenn dies mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Spritze ist,die Martin N.gegenüber den Kindern verwendet hat stellt sich die Frage,warum die Kripo sie nicht an sich genommen und sie auf Spuren untersucht hat.
Denn im Sommer 1994 war ein maskierter Mann in ein Zeltlager bei Cuxhaven eingedrungen.Er hatte mehrere Kinder mit einer Spritze bedroht und sie missbraucht.Ein Junge fällt nach dem Überfall in einen tiefen Schlaf.Die Betreuer haben Mühe,ihn zu wecken,äußern bei der Polizei den Verdacht,dass der Junge betäubt worden sei.In seinem Schlafsack finden sie ein kleines Loch,wie von einem Nadelstich.Die Kripo verdächtigt schon damals den Schwarzen Mann.


"Klingt wahnsinnig,aber ich hatte da so ein Gefühl,wie sein Papa zu sein",erzählte Martin N. den Polizeibeamten,als er ihnen den Mord an Dennis Rostel schilderte.Im Juli 1995 entführte Martin N.den 8-jährigen Jungen aus einem Zeltlager bei Schleswig.Der freiwillige Junge sei freiwillig mitgegangen,habe Lust auf ein Abenteuer gehabt,behauptete Martin N.in seiner Vernehmung.Er habe mit dem Kind Ausflüge unternommen.Nach ein paar Tagen sei ihm klar geworden,dass er Dennis nicht mehr zurückbringen könne.Deshalb habe er ihn erwürgt und seine nackte Leiche mit einer "ollen Schaufel"im Sand vergraben."Irgend so eine Spielzeugschaufel".
In einem der Kartons liegt eine Spielzeugschaffel.Sie ist in eine Tüte aus dünnem Plastik verpackt.Eine Schaufel aus Metall,die orange Farbe vom Rost zersetzt.Ein bisschen Erde,vermischt mit Sand,rieselt aus der Tüte.Das muss nicht die Schaufel sein,mit der Martin N.Dennis Leiche vergraben hat.Trotzdem:Warum hat die Kripo diese Schaufel nicht sichergestellt.


"Mit Auszeichnung"bestand Martin N.im Sommer 1996 als einer der hundert besten Absolventen seines Studiengangs das erste Staatsexamen als Lehrer.Er bekam eine Stelle als Referendar,wurde als Beamter auf Widerruf vereidigt.Fortan unterrichtete er an einer Bremer Gesamtschule Schüler im Alter von 11 bis 16 Jahren in Mathematik und Physik.Diesmal merkten Vorgesetzte und Kollegen.dass "irgendetwas"mit dem neuen Referendar nicht stimmte."Er fand überhaupt keinen Draht zu den Schülern",erinnert sich eine ehemalige Kollegin."Mit hängenden Schultern stand er vor der Klasse,wirkte linkisch und irgendwie verklemmt",bestätigt ein Kollege."Ausserdem war sein Unterricht viel zu abstrakt und theoretisch."Auf einer Klassenfahrt habe sich Martin N. verdrückt,anstatt mit seinen Schülern zu spielen.Nach bisherigen Ermittlungen missbrauchte Martin N. seine Schüler damals nicht.Dennoch fanden seine Vorgesetzten deutliche Worte,rieten ihrem Referendar,sich einen anderen Beruf zu suchen."Er taugte einfach nicht zum Lehrer."Martin N.brach seine Ausbildung ab.Im Familien-und Freundeskreis verschwieg er seine Schmach."Ich will keine Schüler unterrichten,die gar nicht in der Schule sein wollen",sagte er.


Im März 2006 durchsuchte die Polizei seine Wohnung.Er hatte versucht,einen Sozialarbeiter,der Kinderpornos besaß,zu erpressen.Martin N. öffnette den Beamten nur mit Unterhose bekleidet.Auf einer Matratze im Wohnzimmer lag der 115-jährige Jens A.-ein Junge aus seiner WG.


Im Dezember 2007 muss Martin N.eine Ahnung davon bekommen haben,wie es ist,Opfer zu sein.An einem Sonntagmorgen,wenige Tage vor Weihnachten,beobachtete er gemeinsam mit seinem Bruder in den frühen Morgenstunden,wie ein Teenager versuchte,in der Bremer Innenstadt mit einem Gullydeckel die Schaufensterscheibe eines Juweliers einzuschlagen.Die Brüder versuchen,den Mann am Einbruch zu hindern.Der 19-jährige Kickboxer,ein Intensivtäter,der kurz zuvor einen Studenten ins Koma geprügelt hatte,zertrümmerte Martin N.das Nasenbein.Drei Tage nach dem Überfall bat die Bremer Kripo Martin N.höflich zwecks Spurenabgleichs um eine Speichelprobe.Bereitwillig gab N.in Bremen seine Speichelprobe ab.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 13:45
@duwi

Hast du ein Datum zu diesem Artikel ,oder sonst irgendetwas ?
Bekomme zu viele Treffer.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 17:01
Das ist schon echt Krass, es gab damals noch einen anderen Mörder neben Martin N.

Lest mal hier:

http://www.zeit.de/1992/42/spur-280-war-es


http://www.zeit.de/1993/18/ohne-oeffentlichkeit


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 18:23
Weitere Informationen aus der Presse.

http://nachrichten.t-online.de/fall-dennis-der-mann-mit-der-maske/id_50416490/index


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 18:25
Nachdem jetzt alles geklärt ist und Martin ab Montag dem Richter gegenübersitzt, kann man die Soko ja auflösen und die Mitarbeiter dem Streifendienst zuführen. ;-)

Mich würde interessieren, ob diese mißbrauchten Jungen aus den Privathäusern von einem speziell darin ausgebildeten Kripo-Beamten oder einem Psychologen befragt worden sind oder von irgendeinem 08/15-Kriminalen, der normalerweise im Rotlichtviertel seine Befragungen macht. Ich vermute letzteres und wundere mich dann nicht, daß da nichts Verwertbares herausgekommen ist.

Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 19:21
guter artikel den der waldläufer da eingestellt hat. Woher weiß inzwischen die ganze presse was in den vernehmungsprotokollen steht ??

übrigens: "Der schwarze Maskenmann", am kommenden Montag (10. Oktober) um 21.00 Uhr auf NDR als Sondersendung zum Prozessauftakt .


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 19:25
Vorläufiges Gutachten: "Maskenmann" Martin N. schuldfähig, aber gering rückfallgefährdet
NewsAktuell/Ots – vor 17 Stunden
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Hamburg (ots) - Kurz vor der Eröffnung des Prozesses gegen den mutmaßlichen Kinderschänder Martin N. werden neue Details bekannt. Laut einem vorläufigen psychologischen Gutachten, das dem NDR Fernsehen vorliegt, leidet der Tatverdächtige Martin N. nicht unter einer Persönlichkeitsstörung. Nach dem jetzigen Wissenstand lägen die Voraussetzungen für eine verminderte Schuldfähigkeit oder eine Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störung nicht vor.
Das vorläufige Gutachten wurde auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Stade von Prof. Norbert Nedopil von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in München erstellt. Es wurde jetzt Prozessbeteiligten zugestellt.
Nach Informationen des NDR Fernsehens schätzt der Gutachter das Rückfall-Risiko von Martin N. derzeit als unwahrscheinlich ein. U. a. weil er sich seit 2001 weitestgehend von pädophilen Übergriffen zurückgehalten hatte.
Weitere Hintergründe berichtet das NDR Fernsehen in der Dokumentation "Der schwarze Maskenmann", die am kommenden Montag (10. Oktober) um 21.00 Uhr als Sondersendung zum Prozessauftakt zu sehen ist.
Zitate frei bei Nennung "NDR Fernsehen" Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Martin Munz, Telefon 040/4156-6969.
Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561 (Archiv-Version vom 29.01.2012) Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2
Pressekontakt: NDR Norddeutscher Rundfunk NDR Presse und Information Telefon: 040 / 4156 - 2300 Fax: 040 / 4156 - 2199 http://www.ndr.de



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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.10.2011 um 09:42
das ist interessant:
es gibt noch einen beschlagnahmten Computer MNs, der noch nicht geknackt ist. Er möchte seine Kameraden schützen. Da sind jetzt sicher einige Mitwisser (-täter??) am zittern.

Auch unglaublich, einen Jungen hat er gleich vier mal aufgesucht!!

---------------------------heute in der "Welt am Sonntag-------------------------------------------


"Ich bin kein Racheengel"

In Stade beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen dreifachen Kindermörder Martin N. Jahrelang hat Ulrich Jahr, der Vater eines der Opfer, den Fall aktiv begleitet
Die Mappen und Aktenordner liegen ordentlich nebeneinander auf dem gläsernen Couchtisch, als seien es Unterlagen für die Steuererklärung. Ulrich Jahr sitzt aufrecht auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer, der Blick aus seinen blauen Augen verrät weder Nervosität noch Anspannung. Keine Wimper zuckt. Er kennt die vielen Hundert Seiten, er hat sie Dutzende Male gelesen, analysiert, durchdrungen, er wirkt so, als ginge es bloß um Bewirtungsbelege. Doch auf den vielen Hundert Seiten sind die letzten Stunden des Lebens seines Sohnes Stefan ausgebreitet. Ganz vorne liegt die Anklageschrift, eines der jüngeren Dokumente, sie datiert vom 17. Juli 2011. Dann hat er noch einen Hefter mit Zeitungsartikeln und einen Ordner mit der Aufschrift "Bildermappe".
Farbfotos sind dort zu sehen, die die Polizei vom Tatort in den Verdener Dünen gemacht hat. Die Serie beginnt ganz harmlos, mit Luftaufnahmen von der Sandkuhle, in der sie Stefan gefunden haben. Dann rückt die Kamera dem Fundort am Boden näher, zeigt die Stelle aus etwa 30 Meter Entfernung. Schließlich ist der Leichnam zu erkennen, ein gekrümmter, an den Händen gefesselter, halb bekleideter Junge: Stefan Jahr, damals 13 Jahre alt und zu diesem Zeitpunkt, dem 3. Mai 1992, bereits seit fünf Wochen tot.
Man möchte "Stopp" rufen. Genug gesehen, oder, Herr Jahr? Aber der Mann mit dem weißen Haar und dem akkurat gestutzten Schnurrbart blättert weiter, zu den Bildern der Obduktion. Da gab es ein Haar, das nie mit DNA-Datenbanken abgeglichen worden ist, das lag da, an der Hand. Er deutet auf ein Foto. Und dann wühlt er in einem anderen Ordner und weist auf den Schriftwechsel zwischen ihm und dem niedersächsischen Innenministerium hin, er erzwingt im September 2011 schließlich einen DNA-Abgleich mit dem Verdächtigen Martin N. Da hat der längst gestanden. Ein kleiner Sieg - und ein sinnloser Sieg.
Es gibt kein "Stopp" für Ulrich Jahr, hat es nie gegeben, seitdem sein ältester Sohn Stefan in der Nacht zum 31. März 1992 aus seinem Schlafzimmer im Internat Scheeßel bei Bremen verschwand. Ulrich Jahr kämpfte damals gegen die Einschätzung der Polizei, Stefan sei einfach aus freien Stücken abgehauen. Er heuerte Privatermittler an, äußerte seinen Verdacht gegen Menschen, die er für den Täter hielt, er verteilte Flugblätter. Jahr legte sich mit der Polizei an, der Staatsanwaltschaft und dem Innenministerium. Er wollte etwas tun, sich nicht ergeben in ein Opfer-Schicksal, aber bis zum 14. April 2011 wühlte und stocherte er vergebens herum. Der 68-Jährige arbeitete jahrzehntelang als selbstständiger EDV-Berater, installierte und programmierte SAP-Software. Irgendwo musste er sie finden, die fehlerhafte Zeile im Programmablauf des Täters. Oder den "Bug" im Fahndungsprotokoll der Polizei. Es musste doch einen Hinweis geben, einen neuen Ansatz, niemand ist perfekt, aber Ulrich Jahr suchte vergebens, beinahe 19 Jahre lang.
"Die Phase des Hasses war nach ein paar Jahren vorbei", erinnert er sich. Irgendwann war der Täter, den die Medien nur den "Maskenmann" nannten, nur noch eine abstrakte Figur geworden.
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Dann kam der Tag, als die Sonderkommission "Dennis" ihn anrief und von der Festnahme Martin Ns. berichtete. Die Polizei ordnete dem Maskenmann inzwischen zwei weitere Morde zu, den an Dennis R. im Jahr 1995 und an Dennis K., der 2001 umgebracht wurde. "Er passte genau ins Täterprofil, das die Polizei angefertigt hatte", sagt Jahr. Intelligent, angepasst, allein lebend und fähig, Empathie vorzugaukeln, sympathisch zu sein: So stellten sich die Profiler vom Landeskriminalamt Bayern, die wegen ihrer Erfahrung hinzugezogen worden waren, den Täter vor.
Stimmte ja auch alles. Aber das half den Beamten der Soko auch nichts, als sie ihn das erste Mal leibhaftig vor sich hatten. Das war am 5. Dezember 2007. Der heute 40-Jährige Martin N. fiel genau ins Raster der Fahnder, war wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft und hatte kein Alibi für die Tatzeiten vorzuweisen. Die Beamten konnten aber "keine konkreten Bezüge" zwischen ihm und der Tat herstellen, wie die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift feststellt. Sie ließen ihn wieder laufen. Spur abgearbeitet, die nächste wartete. Es ist die Zeit des Konjunktivs und der Vorwürfe.
Haben die Beamten wirklich alles gegeben, als sie Martin N. befragten? Hätten sie ihn nicht stärker auf die Lücken im Alibi hinweisen müssen? Bereits am 2. März 2006 durchsuchte ja die Hamburger Polizei die Wohnung von N., weil der einen Kollegen erpresst hatte. Dabei fanden die Beamten Tausende Bilder mit Kinderpornografie, darunter auch einige Fotos, die von Martin N. gequälte Jungs zeigten.
Müsste man solche als pädophil bekannte Männer nicht viel härter angehen? "Die Soko hat alles getan, was getan werden musste", sagt ihr Sprecher Jürgen Menzel. Die Hamburger Staatsanwaltschaft gibt sich nachdenklicher. "Wir haben aus dem Fall die Lehre gezogen, dass wir das Umfeld solcher Verdächtigten in Zukunft viel stärker abklopfen werden", sagt Wilhelm Möllers, Sprecher der Behörde. Die Hamburger Strafverfolger hatten in den vergangenen Jahren mit 200 bis 400 Fällen von Kinderpornografie pro Jahr zu tun, je nachdem, wie viele Tauschringe aufgeflogen sind. Nach allem, was man weiß, wäre auch durch eine frühere Festnahme keine weitere Straftat verhindert worden.
Aber die Fahnder wissen eben noch nicht alles. Denn bei der Festnahme und der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Polizisten auch seinen neuen Computer sicher. Doch dieses Mal ist er passwortgeschützt - bis zum heutigen Tag. Spezialisten des Landeskriminalamts in Hannover versuchen seit Monaten, den Code zu knacken. Martin N. verweigerte mehrfach die Herausgabe. Er mache sich "Sorgen um die Menschen", jammert Martin N. im Verhör, er will keinen "in Befragungen hineinziehen". Aber es sei nichts über "schlimme Taten von mir" zu finden, versichert der Mann weinend.
Es bleibt den Ermittlern und der Staatsanwaltschaft nur übrig, das Geständnis und die bekannten Fakten zusammenzutragen. Auf 28 Seiten dokumentieren die Juristen den Fall mit der Geschäftsnummer 121 Js 24177/01, der nicht nur drei Morde, sondern auch 19 weitere Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen enthält. An einem Kind verging sich Martin N. vier Mal, ein anderes suchte er zwei Mal auf. Stets mit einer Sturmhaube und einem schwarzen Pulli bekleidet bedrohte der 1,96 Meter große Mann die Kinder, schlich sich in Schullandheime, brach in Wohnhäuser ein und überraschte seine Opfer in ihren Schlafzimmern - offenbar ohne Angst, entdeckt zu werden. Unter dem Pseudonym "GerdX" ließ er in einem Pädophilen-Forum seinen Gewaltfantasien in einem Gedicht freien Lauf. Doch in den Vernehmungen mit den Beamten weint er, bezeichnet sich als "eigentlich netten Mann". Wie die Morde genau abliefen, verrät er nicht oder gibt Versionen zum Besten, die stimmen könnten. Aber nicht müssen.

Es ist diese Unsicherheit, die Ulrich Jahr weiterrecherchieren lässt. Was genau ist bloß in der Nacht zum 31. März geschehen? Er hat Gutachten angefordert, seinen ersten Anwalt, den Hamburger Star-Verteidiger Gerhard Strate, in die Spur gesetzt und eine eigene Version des Tatablaufs konstruiert. Demnach wurde Stefan bereits kurz nach dem Auftauchen des "Maskenmanns" getötet, anders als die Polizei glaubt. Martin N. habe die Leiche dann aus dem Bett getragen und wegtransportiert, glaubt Jahr. Bei der Polizei jedoch habe N. angegeben, dass er Stefan gefesselt und versucht habe, im Genitalbereich zu berühren. Als Stefan daraufhin laut protestierte, sei er mit ihm weggefahren und habe ihn später aus Angst, Stefan habe das Autokennzeichen lesen können, auf einem Feldweg erwürgt. Im Obduktionsbericht stellen die Rechtsmediziner fest, dass Stefan missbraucht wurde. Ob er da noch lebte, ist wegen der fünfwöchigen Liegezeit der Leiche nicht mehr festzustellen. Es ist für das Strafmaß und die juristische Bewertung auch nicht besonders wichtig.

Aber Ulrich Jahr will es trotzdem wissen. Haarklein, bis ins letzte Detail. Er hat sich mit dem Mageninhalt der Leiche seines Sohnes beschäftigt, mit Nekrophilie und anderen Abartigkeiten, er will, dass alles herauskommt. "Der Mann muss weggeschlossen werden, für immer", fordert er. Inklusive der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und lebenslänglicher Sicherungsverwahrung. Das Weinen in den Verhören sei nur eine Masche, um billiger davonzukommen. Laut dem vorläufigen psychologischen Gutachten ist Martin N. schuldfähig, das berichtet der NDR.

Am Montag um 10.15 Uhr wird er natürlich als Nebenkläger mit im Gerichtssaal sitzen, zusammen mit den Eltern von Dennis K. und Dennis R. Engere Kontakte haben sich nicht zwischen den Angehörigen ergeben, jeder verarbeitet das Unfassbare auf seine Weise. Die Journalisten und Fotografen werden auf das Bild setzen, wie Martin N. den Blicken der Eltern begegnen wird. Für Jahr ist das kein Thema. "Ich habe gar kein Interesse, dem in die Augen zu sehen oder ihm endlich leibhaftig zu begegnen", sagt er. Von Psychologisierungen hält er nichts, da sitze nicht "das Böse" vor ihm und er ist kein Racheengel.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.10.2011 um 13:35
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb: Dabei fanden die Beamten Tausende Bilder mit Kinderpornografie, darunter auch einige Fotos, die von Martin N. gequälte Jungs zeigten.
Fotos des jungen im ledergeschirr und den getöteten kindern oder fotos verschiedener missbräuche ?
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:An einem Kind verging sich Martin N. vier Mal, ein anderes suchte er zwei Mal auf.
:-O na da bin ich mal gespannt woher er diese beiden kinder kannte. Falls die auch auf einer freizeit mit ihm waren und man das nicht gechecked hat....
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Demnach wurde Stefan bereits kurz nach dem Auftauchen des "Maskenmanns" getötet, anders als die Polizei glaubt. Martin N. habe die Leiche dann aus dem Bett getragen und wegtransportiert, glaubt Jahr. Bei der Polizei jedoch habe N. angegeben, dass er Stefan gefesselt und versucht habe, im Genitalbereich zu berühren. Als Stefan daraufhin laut protestierte, sei er mit ihm weggefahren und habe ihn später aus Angst, Stefan habe das Autokennzeichen lesen können, auf einem Feldweg erwürgt. Im Obduktionsbericht stellen die Rechtsmediziner fest, dass Stefan missbraucht wurde. Ob er da noch lebte, ist wegen der fünfwöchigen Liegezeit der Leiche nicht mehr festzustellen. Es ist für das Strafmaß und die juristische Bewertung auch nicht besonders wichtig.
Stefan wurde lt rechtsmedizinern missbraucht ? das ist mir neu - und paßt weder zur version von harrn jahr noch zu der von martin.... . Außerdem merkwürdig: herr jahrs theorien waren bisher alle falsch, was erhofft er sich jetzt von dieser version ?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.10.2011 um 14:52
Ich kann mir schon denken, wie Martin seinen neuen Computer verschlüsselt hat.
Bestimmt mit "True Crypt" - dem beliebtesten Programm der Pädokriminellen Community.
Sollte er dabei auch noch ein 20-stelliges Passwort verwendet haben, kann die Polizei lange versuchen den Rechner zu knacken...
Ich könnte auch schon fast wetten, dass er in auf den widerlichen Pädoboards des Tor - Netzwerks, den sogennanten "hidden services" unterwegs gewesen war.
Das wäre genau seine Kragenweite.
Durch Leute wie ihn, die irgendwann ins Fahndungsraster der Ermittlungsbehörden geraten, wurde übrigens auch die Dreamboard-Community letztendlich zu fall gebracht, weil die Behörden durch die Beschlagnahme eines Computers an die Web-Adresse und die Zugangsdaten des Users gekommen waren und so umfangreiche Ermittlungen ins Rollen brachten.
Wichtig wäre es in dem Zusammmenhang gewesen, es den Kollegen des HSI oder FBI gleichzutun.
Die versuchen nämlich solche Tatverdächtigen festzunehmen, während Sie gerade online sind und sich für einen kurzen Moment vom Rechner entfernen. In dem Moment kommt der Rammbock in die Tür. Vorher werden sie natürlich genau observiert um den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Eine sehr schlaue Methode. So wurde schon so mancher, stark gesicherter, online Pädo Ring infiltriert.
Ansonsten ist es kaum machbar in diese Kreise vorzudringen, da sie technisch zu hoch versiert sind.
Es sei den, ein Tatverdächtiger packt doch aus und gibt die Passwörter heraus!

Ich sage, Martin ist ein Dreckschwein, dass noch viel mehr auf dem Kerbholz hat.
Dessen bezüglich spricht seine Weigerung die Kennwörter herauszugeben und die Verschlüsselung eine deutliche Sprache. Daran gibt es im Grunde genommen überhaupt keine Zweifel mehr.
Hier haben es die Ermittlungsbehörden einfach wieder in ihrer unprofessionellen Art versäumt, ihn im richtigen Moment festzunehmen. Gut, sie hatten endlich den schwarzen Mann enttarnt, doch hätten sie auch davon ausgehen müßen das er im Netz aktiv ist und Anhand meines weiter oben aufgeführten Beispiels entsprechend handeln müßen.
Über das Wissen verfügen ja sogar Privatpersonen wie ich.

So hätten es zumindest professionelle Ermittler gemacht.
Es ist schon wirklich erschreckend, wie viele Fehler hier im Detail gemacht wurden.
Durch ihre Vermeidung hätten vielleicht viele Kinder die dauerhaften Missbrauch ausgesetzt sind aus den Händen ihrer Peiniger befreit und die abartigen Täter verurteilt werden können.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.10.2011 um 17:16
@philosophus

völlig richtig was du da schreibst.... . Aus seinem Pädoforum unter "Sicherheit":
März 2008: Zwei grundlegende Schritte für mehr Sicherheit! Schritt 1 - Schritt 2

Seit der letzten Aktualisierung der Sicherheitsseite im Februar 2005 sind nun schon über drei Jahre vergangen und es hat sich einiges verändert. Daher ist eine Aktualisierung dringend nötig. Jeder, der mithelfen möchte, kann an einer Arbeitsgruppe teilnehmen, die ab sofort und kontinuierlich Teile der Sicherheitsseiten auf den neusten Stand bringt. Dafür bitte Kontakt mit den Admins aufnehmen: jungs@freespirits.org.

Zunächst einmal hier nun die zwei wichtigsten Updates kurz und knapp:

1. Die wichtigste Aktualisierung betrifft die Sicherheit der Festplatte des heimischen PCs. Wenn du auf BL-Seiten surfst, mit BLs chattest, oder sonstige BL-Inhalte ansiehst, hinterlässt das Spuren auf der Festplatte.
Diese Spuren können dir zum Verhängnis werden. Immer wieder berichten BLs, dass es zu einer Hausdurchsuchung oder einem Gerichtsverfahren kam, weil ein Stino verdächtige Inhalte auf dem PC entdeckt hatte, z.B. der Computertechniker, Besuch oder ein Arbeitskollege. Selbst wenn du niemanden an den PC ranlässt und nur legale Inhalte hast, stellen diese gespeicherten Daten ein Sicherheitsrisiko dar. Die Wahrscheinlichkeit, als BL eine Hausdurchsuchung zu bekommen, ist nämlich auch bei großer Zurückhaltung gegeben. Sei es durch den Kontakt zu anderen anderen BLs, sei es durch Jungs, misstrauische Nachbarn oder weil man im Internet mal nicht ausreichend anonym war. Wenn es dann zu einer Hausdurchsuchung kommt, führen die leicht auffindbaren BL-Daten zu mehreren Nachteilen:
- Der Polizei wird deine Online-Identität bekannt. Sie kann nun alles nachlesen, was du unter dieser geschrieben hast. Du wirst quasi zum offenen Blatt.
- Wenn du tatsächlich strafbare oder grenzwertige Sachen (z.B. Bilder) besitzt, dann werden diese unmittelbar von der Polizei gefunden und führen zu einem Gerichtsverfahren und empfindlichen Strafen.
- Hinzu kommt, dass bei einem etwaigen Gerichtsverfahren alle diese Aussagen gegen dich verwendet werden können. Wird auf diese Weise belegt, dass du ein BL bist, erwarten dich ggf. höhere Strafen als wenn du als Hetero- oder Homosexueller giltst, der aus Neugier, Reiz am Verbotenen oder was auch immer einen Fehler begangen hat. Die schärfere Bewertung von strafbaren Handlungen bei Nachweis der pädophilen Neigung ist auch durch Gerichtsurteile belegt (z.B. Urteil zur Strafbarkeit des Anklickens von KiPo im Internet).
- Nicht nur du hast Nachteile, sondern auch deine BL-Freunde werden mit reingezogen, da die Polizei deine gesamte Kommunikation anhand von PMs, Mails und Chatkontakten nachvollziehen kann. Es ist unverantwortlich, seine Kontakte zu gefährden, indem man sich nicht gegen diese Gefahr absichert!

Was also tun?
Man kann sich vor diesen Gefahren schützen, indem man all seine BL-Aktivitäten in einem verschlüsselten Bereich der Festplatte vornimmt. Dazu bieten sich Verschlüsselungsprogramme wie z.B. Truecrypt an.

Mit Truecrypt kannst du sowohl einen verschlüsselten Container auf deiner Festplatte erstellen (das ist eine große Datei, z.B. 1 GB groß, die durch Eingabe eines Passwortes geladen wird und dann als eigenes Laufwerk, z.B. F:\ benutzt werden kann.) als auch die gesamte Festplatte verschlüsseln (dann ist beim Start des PCs die Eingabe des Passwortes nötig).
Letztere Variante hat den Vorteil, dass auch versteckte Speicherungen von sensiblen Daten verschlüsselt sind, wie z.B. Temporäre Internetdateien, Cookies, Zuletzt verwendete Dokumente. Wenn man aber ausschließlich die gesamte Festplatte verschlüsselt, hat das auch wieder Nachteile: Mit diesem einen Passwort wird alles auf einmal freigeschaltet. Da du dieses Passwort dann aber bei jeder Benutzung des PCs eingeben musst (also auch z.B. wenn Besuch - wie Jungsbesuch! - an den PC will), ist die Gefahr, dass das Passwort irgendwie kompromittiert wird, deutlich höher.
Es ist daher empfehlenswert, beide Varianten zu nutzen, d.h. eine Komplettverschlüsslung der Festplatte und einen verschlüsselten Container auf der verschlüsselten Festplatte.

Du verstehst nur Bahnhof und hast keine Ahnung, was du nun tun sollst?

Es gibt Tutorials, die dir helfen, die Einrichtung der Verschlüsselung vorzunehmen. Z.B.
Kurzanleitung Truecrypt (kurz und einfach, mit vielen Bildern, nur für Container)
Anleitung, Tutorial und HowTo: Truecrypt Verschlüsselung (gulli Board, ausführlicher, auch mit Festplatten-Verschlüsselung)...
Blablaundsoweiterundsofort. Im Gulliboard war er ja als endokriminologe unterwegs , vielleicht hatte er sich sogar ursprünglich angemeldet um was über truecrypt zu lesen....


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