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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

7.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 20:57
@DerGreif
RA verlass eine längere Einlassung zu dem Gutachten des BMWs. Er hat ein Gutachten, in dem steht, dass der BMW aufgrund eines Motorschadens (sic?!) nicht hätte über 690 km bewegt werden könne.
Ich konnte nicht alles verstehen, er zitierte irgendetwas aus Gutachten etc., einen Satz sagte er aber sicher: "Der Motor wäre auseinandergeflogen."
Richter Bock fragte die Staatsanwältin, ob sie Staatsanwaltschaft den BMW noch hätte; diese antwortete "ich glaube ja".
Text
Man hat ja damals über Mittesmänner den BMW angekauft und ihn selber untersucht um Hinweise zu erlangen ob das Auto für die Tat eine Rolle gespielt hat .Gefunden wurde bekanntlich nichts obwohl in alle Einzelteile zerlegt .
Der Werkstattbesitzer war nicht als Gutachter geladen sondern als Zeuge also gibt es kein Gutachten vom Werstattbesitzer .
Wenn RA Sch.also ein Gutachten erwähnt und zitiert muss es also eines geben das von der STA beauftragten Inst.die unabhängig vom Werkstattbesitzer einen Schaden festgestellt haben.
Wenn es so ist haben also 2 Personen unabhängig voneinander den BMW als nicht fahrtüchtig bezeichnet.Nämlich der Werkstattbesitzer in seiner münd.Aussage und eine Aussage aus einem beauftragten Gutachten aus den Akten .

Es wird sich sicher nicht um eine def. Zündkerze handeln die war da ja schon getauscht .
Das Auto wurde fast eine Woche vor der Tat in der Werkstatt von B.S.angemeldet und war wohl schon da nicht 100% einsatzbereit Ich melde ja bei Geldknappheit kein heiles Auto zur Rep.an.
Von einer manipulierten Zündkerze durch H.S.eine Woche später kann also B.S. doch garnichts gewußt haben es sei denn ????????
Diese wurde ja angeblich nach Meinung einiger Foristen nach der Tat von H.S. eingeschraubt immerhin 5 Tg. nach der Anmeldung von B.S.zur Rep. ?

Eine defekte Zündkerze macht ja ein Auto nicht fahruntüchtig sondern in der Regel nur langsamer und führt zu keinem auseinander fliegen des Motors. .
Wenn ein Sachverständigen zu der Feststellung kommt " Der Motor wäre auseinandergeflogen " ist es ja ein anderes Szenario das auch ein anderes Fehlerbild darstellt wie z.B.Steuerkette ,Pleullager defekt usw ,also mechanische Fehler im Motorblock oder Zylinderkopf.
All diese Dinge sind ja vom Werkstattleiter gar nicht kontrolliert worden, und rein äüsserlich auch gar nicht feststellbar.
Also sollte man wie Du schon schreibst das 2.Gutachten abwarten.
Der Sinn des ganzen ist doch einmal mehr die Fahrtüchtig des BMW in Frage zu stellen.Wenn nun der 2.Sachverst.das gleiche feststellt sind doch alle wackligen Zeugenangaben wie Motorradfahrer und Mercedsfahrerin wertlos .Jeder Richter wird es schwer haben dann zu behaupten H.S. war doch mit dem BMW mit Vollgas in KO.
Auch wären dann alle Zeitfenster in einem anderen Licht zu sehen .
Denn unter der Voraussetzung das H.S. bis kurz vor 21:00 bei den Nachbarn war,kann sie bei 3 Std.Fahrt erst kurz vor Mitternacht in Ko.gewesen sein und das bei heilem Auto.Es ist jetzt schon schwer zu glauben das der Motorreadfahrer oder die Mercedesfahrerin sie dort gesehen haben wollen .
Der Motorradfahrer sprach von Dämmerung (Um Mitternacht ?? ) Will bis gegen .22:15 Fernsehen geguckt haben müsste dann noch min.ca 1 1/2 Std in der Gegeng rumgegurkt sein um dort H.S.zu treffen.
Das Lokal ist bekanntlich um diese Zeit ebenfalls schon geschlossen.
Sollte H.S.aus irgendwelchen Gründen zum langsam fahren gezwungen worden sein ,ist erst recht alles Makulatur.
Der Makler bestätigte die Hellhörigkeit des Hauses. Er hatte sich Dienstags mit Schemmers in der Altstadt zu einer Wohnungsbesichtigung getroffen, Schemmers kamen mit ihrem Audi dorthin ( unmittelbare Nähe zur besagten Bäckerei), eine weitere Verabredung für den kommenden Sonntag wurde von Herrn Sch. Am Mittwochen wegen einer Familienfeier abgesagt.Text
Also diese Aussage sagt doch zweierlei.Einmal verabredet sich der Sen.am Dienstag mit dem Makler und am Mittwoch sagt er ab wegen einer Familienfeier.Daraus schliesse ich das der Sen.schon am Mittwoch wußte das es Geburstagsbesuch gab.

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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 21:08
@Willy
Dein Bericht ist schlüssig und es sieht für HS dadurch besser aus..und trotzdem verstehe ich nicht, wenn alles auf so wackeligen Beinen steht, wieso sie so lange in der U-Haft gehalten werden kann..wieso ein Haftbefehl erlassen werden konnte..das verstehe ich einfach nicht


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 21:14
@salbei
Zitat von salbeisalbei schrieb:Bezüglich des Suizidgedankens und der Assoziation manisch depressiv - man ist nicht nur einmal
im Leben manisch depressiv. Es wurden diverse Zeugen befragt, ob man H.S. den Gedanken an
Suizid zutrauen würde, das wurde von allen verneint.
Naja, nachdem das alle kein Diplom-Psychologen sind, die HS entsprechend begutachten konnten, lege ich dem wenig Gewicht bei und bezweifle auch, dass der Richter dem übermäßig Gewicht beimessen wird.

@Jürgen57
Zitat von Jürgen57Jürgen57 schrieb:HS hat den Wagen zur Reparatur angemeldet (warum auch immer). Der Wagen lief, hatte aber irgendein Problem, das nicht ausschließt, kürzere und auch längere Fahrten machen zu können.
1. Der Wagen wurde von BS zur Reparatur angemeldet.

2. Die Liste der Probleme, die der Wagen hatte, habe ich doch schon einmal dargestellt: vor allem wurde mehrmals die Lambda-Sonde angesprochen, die Vorbesitzerin hatte schon Probleme gehabt, BS sprach von Startschwierigkeiten, ein anderer Zeuge bezeichnete den BMW als defekt und der Werkstattleiter erklärte explizit, dass der Wagen für längere Fahrten nicht tauglich war und man eine solche Fahrt anhand des Benzins im Öl hätte feststellen können. Offensichtlich gibt es also Defekte, die längere Fahrten ausschließen, kürzere aber zulassen.

3. Natürlich ist es theoretisch denkbar, dass sie andere Zündkerzen für die Fahrt eingebaut hat oder extra für die Reparatur eine kaputte Zündkerze einbaute. Aber letztere hätte mE auffallen müssen, wenn da eine andere/nicht zum Fahrzeugtyp passende Zündkerze drin ist und außerdem setzt das alles auch das entsprechende Wissen bei HS voraus. Das gleiche gilt, wenn auch eingeschränkter, für den Einbau einer funktionierenden Zündkerze nur für die Fahrt. HS müsste dazu schon erheblich Wissen über Autos und ihre Funktionsweisen haben. Und einen entsprechenden Nachweis dazu gibt es bis jetzt nicht.
Zitat von Jürgen57Jürgen57 schrieb:Aus den in meinem vorhergehenden Beitrag genannten Gründen finde ich deine obigen Aussagen nicht schlüssig.
Was konkret ist denn an meinen Aussagen nicht schlüssig. Du hast eine rein spekulative durch nichts - aber auch gar nichts - untermauerte These aufgestellt, wie HS eventuell trotz defekten BMWs mit diesem hätte zum Tatort kommen können. Wie das meinen Hinweis darauf, dass der BMW entgegen mancher Aussagen hier definitiv vor dem Tatzeitraum einen erheblichen Defekt hatte, "unschlüssig" macht, ist mir ehrlich gesagt nicht klar. Eine Möglichkeit, dass sie trotzdm mit dem BMW nach KO gelangen konnte, habe ich ja stets eingeräumt. Ich für meinen Teil werde das Sachverständigengutachten abwarten.
Zitat von Jürgen57Jürgen57 schrieb:Wenn @DerGreif nun argumentiert, die Fahrrichtung (oder so ähnlich) hätte nicht gestimmt um zu einem solchen Treffen zu kommen, dann muß auch das nicht stimmen. Gut möglich, dass HS zu früh in KO war und noch ein wenig rumfuhr, bevor sie zur Tat schritt. Da war sie dann irgendwann auf der B42 in Richtung Glockenbergtunnel unterwegs und der von der Tangente kommende Motorradfahrer traf auf sie.
Das ist zwar theoretisch möglich, mE aber doch extrem abwegig. Wieso sollte sie denn vor der Tat sich in Richtung vom Tatort entfernt haben? Wieso sollte sie zum ziellos umherfahren sich ausgerechnet eine Bundesstraße aussuchen, von der man viel schwerer runterkommt? Wieso sollte sie das theoretische Risiko beobachtet zu werden durch die Fahrerei erhöhen? Und warum sollte sie denn zu früh da gewesen sein? Laut Aussage von BS (abgehörtes Telefonat geht sein Vater immer frühzeitig schlafen so gegen 21.00 Uh, 21.30 Uhr. HS wird selbst mit extrem hohen Tempo kaum vor 23.00 Uhr in KO gewesen sein können. Da kann man doch kaum noch von zu früh sprechen. Das ist und bleibt eine Ungereimtheit im Ablauf.

@all
Die Strecke von Haren zum Tatort beträgt laut google-maps 345 km. Davon sind rund 15 km Land- bzw. Bundesstraße innerhalb des Stadtgebiets. Um in zwei Stunden dort zu sein hätte, HS bei angenommer Abfahrt kurz vor 21.00 Uhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 172,5 km/h unterwegs gewesen sein müssen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Wenn man die Abfahrt des Motorradfahrers auf den spätest von ihm für möglich gehaltenen Zeitpunkt verlegt, nämlich 23.00 Uhr, dann hätte er ihr spätestens gegen 23.40 Uhr begegnet sein müssen. Da wäre sie dann gute 2,5/knappe 3 Stunden unterwegs gewesen und das kommt eher hin. Zu dem Zeitpunkt konnte sie aber kaum schon die Tat begangen haben.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 07:57
@DerGreif

da hatte ich deine Beiträge zu schnell gelesen und kritisiert, was eigentlich in Ordnung war, sorry!
Irgendwie war ich der Meinung gewesen, du hättest von Motorschaden geschrieben, hattest du aber nicht.

Insoweit stimme ich deinen Ausführungen zum BMW weitgehend zu bis auf:
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Dass sich dieser Zustand des BMW schon seit längerem anbahnte/entwickelte, ergibt sich aus den diversen von mir zitierten Aussagen, ebenso dass BS erhebliche Schwierigkeiten damit hatte. Nicht zuletzt ist ja wohl in den Tagen vor der Tat der BMW auch von HS genutzt worden, nicht mehr von ihrem Mann. Diese Unzuverlässigkeit könnte dafür doch ein guter Grund sein.
Meiner Meinung nach liegt der Grund für die Nichtbenutzung des BMWs durch BS schon allein darin begründet, dass er ja in München auf Seminar war, ganz ohne Auto.
Ich glaube immer noch, dass es irgendwelche Probleme mit dem Wagen gab und BS ihn zur Reparatur angemeldet hat, das aber deshalb genau in dieser Woche, weil er ihn nicht benötigte, denn er war ja auf dem Seminar.

Mich stört, dass Schwenn am Dienstag von "Motorschaden" und "der Motor liegt auseinander (wenn man längere Strecken damit fährt)" sprach. Bei einem Motorschaden geht gar nichts mehr und stellt bei älteren Fahrzeugen oft einen Totalschaden mit der Folge des Verschrottens des Autos dar. Da aber nur Teile bestellt wurde und Dienstag repariert wurde, kann es nicht so gravierend gewesen sein, was nicht heißt, dass er 100% einsatzbereit gewesen wäre.

Aber du sagst es, lass uns mal das Gutachten abwarten, dass ja nun Gottseidank von einer anerkannten Sachverständigenorganisation gemacht wird.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 08:03
KORREKTUR meines vorherigen Beitrages (kann ich nicht mehr editieren, da Zeit abgelaufen):



@DerGreif

da hatte ich deine Beiträge zu schnell gelesen und kritisiert, was eigentlich in Ordnung war, sorry!
Irgendwie war ich der Meinung gewesen, du hättest von Motorschaden geschrieben, hattest du aber nicht.

Insoweit stimme ich deinen Ausführungen zum BMW weitgehend zu bis auf:
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Dass sich dieser Zustand des BMW schon seit längerem anbahnte/entwickelte, ergibt sich aus den diversen von mir zitierten Aussagen, ebenso dass BS erhebliche Schwierigkeiten damit hatte. Nicht zuletzt ist ja wohl in den Tagen vor der Tat der BMW auch von HS genutzt worden, nicht mehr von ihrem Mann. Diese Unzuverlässigkeit könnte dafür doch ein guter Grund sein.
Meiner Meinung nach liegt der Grund für die Nichtbenutzung des BMWs durch BS schon allein darin begründet, dass er ja in München auf Seminar war, ganz ohne Auto.
Ich glaube immer noch, dass es irgendwelche Probleme mit dem Wagen gab und BS ihn zur Reparatur angemeldet hat, das aber deshalb genau in dieser Woche, weil er ihn nicht benötigte, denn er war ja über eine Woche auf dem Seminar.

Wenn ich richtig rechne, konnte HS zwei Wochen über den BMW verfügen. Sollte BS gesagt haben, "irgendwas ist nícht okay mit dem Auto, bring ihn mal in die Werkstatt", dann hat sie das erst am Ende der beiden Wochen getan und ihn auch noch kräftig bewegt; heißt für mich, sooo kaputt kann er nicht gewesen sein.


Mich stört, dass Schwenn am Dienstag von "Motorschaden" und "der Motor fliegt auseinander (wenn man längere Strecken damit fährt)" sprach. Bei einem Motorschaden geht gar nichts mehr und stellt bei älteren Fahrzeugen oft einen Totalschaden mit der Folge des Verschrottens des Autos dar. Da aber nur Teile bestellt wurde und Dienstag repariert wurde, kann es nicht so gravierend gewesen sein, was nicht heißt, dass er 100% einsatzbereit gewesen wäre.

Aber du sagst es, lass uns mal das Gutachten abwarten, dass ja nun Gottseidank von einer anerkannten Sachverständigenorganisation gemacht wird.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 08:06
@DerGreif
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Das ist zwar theoretisch möglich, mE aber doch extrem abwegig. Wieso sollte sie denn vor der Tat sich in Richtung vom Tatort entfernt haben? Wieso sollte sie zum ziellos umherfahren sich ausgerechnet eine Bundesstraße aussuchen, von der man viel schwerer runterkommt? Wieso sollte sie das theoretische Risiko beobachtet zu werden durch die Fahrerei erhöhen? Und warum sollte sie denn zu früh da gewesen sein? Laut Aussage von BS (abgehörtes Telefonat geht sein Vater immer frühzeitig schlafen so gegen 21.00 Uh, 21.30 Uhr. HS wird selbst mit extrem hohen Tempo kaum vor 23.00 Uhr in KO gewesen sein können. Da kann man doch kaum noch von zu früh sprechen. Das ist und bleibt eine Ungereimtheit im Ablauf.
extrem abwegig? Find ich überhaupt nicht.... Wenn man es mal allgemein hält, als ob man zu nem geplanten Mord "schnurstracks" hinfährt, aussteigt, tötet und wieder weg fährt. Wo parkt man denn? Vor der Tür? Und von der B42 kommt man nicht "schwer" runter. Da sind auf 700m drei Abfahrten (in Fahrtrichtung Lahnstein sogar 4). Vielleicht wurde das Objekt auch erstmal ausgespäht, da rennt man doch auch nicht blind mal rein, im besten Fall sollte es im Haus und in der Nachbarschaft "ruhig" sein. Vielleicht wurde auch erstmal eine geeignete Stelle gesucht um den PKW abzustellen. Und das Riskio gesehen zu werden besteht immer. Ich glaube nicht das ein Täter solche eventualiäten miteinplant, weil dann kann er es, theoretisch, gleich sein lassen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 08:56
Ich rechne mal, ohne darauf zu achten, ob das mit den Zeugenaussagen und gemachten Zeiten übereinstimmt:

Abfahrt 21.00 Uhr (eher 10 Minuten früher)
Fahrt nach Horchheim 2,5 Stunden, Ankunft zwischen 23.15 bis 23.45
Geeigneten Parkplatz suchen, Weg zum Haus, beobachten ob alles schläft, kein Nachbar auf dem Balkon steht etc.; Tat, zurück zum Auto (90 Minuten?, also 23.30 bis 1.00 Uhr)
Fahrt nach Haren, 3 bis 3,5 Stunden mit Nachtanken aus Benzinkanister, Tatwaffe, Benzinkanister etc. entsorgen, 1.00 bis 4.30 Uhr
Auto in Werkstatt abstellen und zu Fuß nach Hause, 4.00 bis 5.00 Uhr

So KÖNNTE es gewesen sein. Sicherlich kann man hier und da Zeit abzwacken und draufrechnen, aber die Anfahrtszeit dürfte kaum unter 2,5 Stunden gelegen haben.

Jetzt müsste man einfach mal überlegen, ob das irgendein Täter so realisieren kann, mit fahrbereitem Auto und ohne Nachtblindheit und ohne Rückenprobleme.

Falls man das grundsätzlich bejaht, müsste überprüft werden, ob dann die Zeugenaussagen (Zeiten plus/minus 30 Minuten) stimmen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 09:01
Zu der psychiatrischen Begutachtung:
Nach meiner Beobachtung war Schwenn durch die Frage Bocks irritiert, ob er bei der Exploration durch den Psychiater anwesend sein möchte, sicher weil die Anwesenheit der Verteidigung bei einer psychiatrischen Exploration mehr als ungewöhnlich ist. Schwenn wird bewusst sein, dass seine Anwesenheit den Wert der Exploration, von der er sich offenbar irgendwelche Vorteile verspricht, einschränken würde, und lehnte daher nach kurzem Zögern ab.

Zu der vorgegebenen Suizidalität von HS:
Tatsächlich sind suizidale Krisen bei schwer narzisstisch gestörten Menschen gar nicht so selten und oft für Außenstehende nicht beobachtbar. Möllemann beispielsweise (der wahrscheinlich [auch] bis in die Haarspitzen narzisstisch gewesen ist) galt ja auch in seinem Umfeld als „absolut nicht suizidal“.

Trotzdem halte ich die Behauptung von HS, dass sie sich in dieser Nacht umbringen wollte, im Gesamtkontext für abwegig …


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 09:25
Ein weiteres gutes Beispiel für den Suizid eines Narzissten ohne beobachtbare depressive Anzeichen im Vorfeld ist der Selbstmord von Gunter Sachs, der vermutlich die narzisstischen Kränkungen des Alterns nicht bewältigen konnte.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 13:33
der Vollständigkeit halber:

http://www.rhein-zeitung.de/region/koblenz_artikel,-Doppelmord-Prozess-dauert-laenger-Psychiater-untersucht-Henrike-Schemmer-_arid,590740.html


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 15:59
Hier ein Artikel aus der Bild:

http://wap.bild.de/news/inland/untersuchungshaft/liebesgruesse-in-den-knast-trotz-mordanklage-30228020.bild.html


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 16:06
@DrMiri
Gunther Sachs dachte, "an der ausweglosen Krankheit A." erkrankt zu sein. Mit "A." meint er Alzheimer. Als narzististisch würde ich das nicht bezeichnen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 16:18
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Wieso sollte sie das theoretische Risiko beobachtet zu werden durch die Fahrerei erhöhen?
@DerGreif

ist das theoretische Risiko beobachtet zu werden bei einem fahrenden auto höher als bei einem parkenden? Deine aussage würde ich zumindestin dieser absolutheit bezweifeln.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 20:16
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Gunther Sachs dachte, "an der ausweglosen Krankheit A." erkrankt zu sein. Mit "A." meint er Alzheimer.
Ach ja?!

Christoph Scheuring, der sich intensiv mit der "Legende" Gunter Sachs beschäftigt hat, schreibt dazu:

Trotzdem taucht das Wort „Alzheimer“ nirgendwo auf in seinem Abschiedsbrief. Er [Sachs]schreibt: „Krankheit A.“ Jeder würde den Sinn verstehen. Und niemand könnte ihm einer letzten Lüge bezichtigen. Dann griff er zu seiner Pistole und ging aus dem Leben.

(Print-Ausgabe Spiegel, Nr. 15, 08.04.13)



Im Übrigen ist es natürlich auch keine „normale“ Reaktion, sich nach der Diagnose Alzheimer zu suizidieren …


So, genug off topic von mir.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 20:25
@DrMiri
Was heisst normal? Aber nachvollziehbar ist das. Habe Beispiel im Umfeld.
Schwieriger sehe ich einen Suizid im Kreise von Eltern, Kindern, Partner, Tiere.
Aber auch das gibt es.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

02.05.2013 um 20:27
@DrMiri
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/wortlaut-der-abschiedsbrief-von-gunter-sachs-1637779.html
Es ist generell keine normale Reaktion, sich zu suizidieren.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

03.05.2013 um 12:31
@Jürgen57
Ich rechne mal, ohne darauf zu achten, ob das mit den Zeugenaussagen und gemachten Zeiten übereinstimmt:

Abfahrt 21.00 Uhr (eher 10 Minuten früher)
Fahrt nach Horchheim 2,5 Stunden, Ankunft zwischen 23.15 bis 23.45
Geeigneten Parkplatz suchen, Weg zum Haus, beobachten ob alles schläft, kein Nachbar auf dem Balkon steht etc.; Tat, zurück zum Auto (90 Minuten?, also 23.30 bis 1.00 Uhr)
Fahrt nach Haren, 3 bis 3,5 Stunden mit Nachtanken aus Benzinkanister, Tatwaffe, Benzinkanister etc. entsorgen, 1.00 bis 4.30 Uhr
Auto in Werkstatt abstellen und zu Fuß nach Hause, 4.00 bis 5.00 UhrText
Wie kann man denn nun mit einem Mal alle Zeugenaussagen ausblenden ?
Ist das jetzt die neue Argumentation :Was nicht paßt wird ausgeblendet ?
Wir sind hier in einem Indizienprozess da ist das Gericht mehr denn je auf Zeugenaussagen angewiesen.( Hilfsbeweise)
Freut mich das nun umschwenkst und selber eingestehst das z.B.der Motorradfahrer den BMW mit dem fraglichen EL Kennzeichen eigentlich gar nicht gesehen haben kann .(23:15 - 23:45)
Es fehlt auch dir mehr als eine Szd.in der Zeugenaussage.(s.oben)

Der BMW war der Geschäftswagen von B.S. da ist es doch völlig normal das ich einen Werkstattbesuch wähle in der Zeit in dem ich das Auto nicht benötige.
Es könnte genau so gut sein das die Werkstatt den eigentlichen Fehler zB.Steuerkette gar nicht gefunden hat .


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

03.05.2013 um 13:10
@Willy
Zitat von WillyWilly schrieb:Wie kann man denn nun mit einem Mal alle Zeugenaussagen ausblenden ?
Ist das jetzt die neue Argumentation :Was nicht paßt wird ausgeblendet ?
Den Denkansatz, einfach mal einen Ablauf zu überdenken, ohne im Hinterkopf "schuldig" oder "nicht schuldig" zu haben, kennst du scheinbar nicht. Du hast dich für "nicht schuldig" entschieden und suchst dir nun alles zusammen, was dieses Urteil unterstützt.

Mein Ansatz war ein anderer: Wie ging es weiter, wenn sie um 21.00 Uhr nach Koblenz gefahren wäre. Jaaaaa, ich weiß, sie war in Leer und die ganze nacht einfach nur so rumgefahren...

Und warum ich die Zeugenaussagen ausgeblendet habe, ist ganz einfach. Ich wollte mich dadurch nicht beeinflussen lassen und die Fahrt so konstruieren, dass sie in die Sichtungen passt. Jaaa ich weiß, hättest du für "schuldig" gestimmt, hättest du geneu diesen Ansatz gewählt.

Mensch Willy, Junge, denk doch erstmal nach bevor du mir sowas schreibst!


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

03.05.2013 um 13:44
Nachdem nun auch der 18 Prozesstag nicht die alles erklärende Indiziere geliefert hat frage ich mich auf welchen Indizien eigentlich der Haftbefehl und besonders die Veröffentlichung des Fotos von HS beruhten.

Alle warteten zum Ende der Beweisaufnahme auf die beiden Innenraum Abhöraktionen aber es kam nur die eine aus dem Auto.
Selbst der Rhein-Zeitung war der Inhalt dieses veröffentlichten Gespräches keine einzige Zeile wert, ja es wurde nicht Mal erwähnt.
Die Eisdielenaktion ist wohl schon zerschmolzen bevor wir sie hören konnten.


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03.05.2013 um 15:39
@Willy
@Jürgen57
Ich sehe nicht wirklich das Problem, warum Jürgen nicht mal rechnen darf, ohne die Zeugenaussage zu werten.
Die These, wenn der Zeuge sich nicht geirrt hat, dass das Auto (mit wem als Fahrer auch immer) dann in KO gewesen sein muss ist nicht umkehrbar.
Das heißt: wenn er sich geirrt hat heißt das jedoch noch lange nicht, dass HS/ der BMW nicht in KO waren.
Also kann es durchaus möglich sein, dass der Motorradfahrer sich geirrt hat und HS trotzdem in KO war. Die Wahrscheinlichkeiten sind da absolut gleichmäßig verteilt.


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