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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

7.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 14:51
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass eine Familienfeier geplant war. Zum einen fehlen wirklich die Vorbereitungen und ich glaube auch nicht, dass Leute wie die Sch. Einkäufe, backen und kochen erst am Samstag gemacht hätten und zum Anderen hätten die Seniors keinen Termin mit dem Makler gemacht, wenn die Familie zu Kaffee und Kuchen eingeladen gewesen wäre.

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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 15:03
@janborn
Der Maklertermin wurde ja wegen dieser angeblichen Familienfeier abgesagt, aber es ist egal ob eine Familienfeier stattfinden sollte oder nicht..das wird nicht relevant sein..für was auch? Ich denke mal..(also ist wieder nur meinen Gedankengängen entsprungen)..dass diese Zeugenaussagen die da noch kommen sollen über diese Feier eigentlich gar keine Rolle spielen.., es sei denn sie hätten vllt konkrete Hinweise die auf eine Tat hinweisen könnten parat


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 15:10
Aber ich habe eine Frage an unsere Prozessbeobachtern:
Dieses verwanzte Gerspräch konntet ihr ja nicht verstehen..war es nur für euch im Zuschauertrakt so schlecht zu verstehen, oder auch für den Richter?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 15:19
@almera

Das der Termin mit dem Makler abgesagt worden war, habe ich nicht gewusst - vielen Dank für die Aufklärung.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, wass diese neuen Zeugenaussagen noch bringen sollen.

Genau so kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendein Sachverständiger heute noch beurteilen kann, ob der Wagen vor etwa 2 Jahren für die lange Strecke fahrtüchtig war oder nicht.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 15:57
ein Sachverständiger wird wohl den Werkstattbericht des KFZ Meisters unter die Lupe nehmen und daraus Rückschlüsse ziehen. Ist doch eigentl. logisch, oder?

Das kommt recht häufig vor, dass Berichte/Gutachten nochmals ausgewertet werden.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 15:59
Na, dann sollen sie mal neu auswerten und das Gericht und uns alle nicht so lange auf die Folter spannen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 16:01
1. Nocheinmal zum BMW:
a) Zustand im Tatzeitraum laut Zeugenaussagen (Angaben der Prozessbeobachter - Hervorhebungen von mir):
- Bock zu T.: Wissen sie denn ob der BMW öfters mal kaputt war oder nicht angesprungen ist?
T.: Nee weiß ich jetzt nicht mehr der war wohl mal in der Werkstatt weil der elek. Fensterheber kaputt war aber ob da sonst noch was war weiß ich jetzt auch nicht kann ich nichts zu sagen.
- Der BMW von Schemmer juniors habe früher der Freundin von dem Zeugen gehört.
Es gab wohl auch mal Probleme mit der Lambdasonde das wäre aber ca. 4-5 Jahre her gewesen von anderen Reparaturen am BMW wusste er aber nichts.
- Der Inhaber der Autowerkstatt gab an, dass BS den Werkstatttermin selbst ankündigte, ohne konkrete Tages-Angabe, es sollte in der besagten Woche erfolgen, auch konnte er nicht sagen wann das Fahrzeug tatsächlich dort abgestellt wurde, er wusste aber, dass es definitiv am Freitag dort war und er es am Samstag untersuchte, es wurden Ersatzteile bestellt und am Dienstag dann repariert.
Da ich null Ahnung von Technik habe kann ich da nicht detailliert berichten, jedenfalls beschrieb er den Zustand des BMW als nicht geeignet für längere Fahrten, da er nur auf drei Zylindern lief, was wohl eine Leistungsminderung zur Folge gehabt hätte, sowie Rückstände vom Benzingemisch im Öl, was aber nicht festgestellt wurde. Jedenfalls wurde ua. eine Zündkerze gewechselt, was dann wieder den Wagen voll fahrtüchtig machte. Es war noch die Rede von einer Lambda-Sonde und einem ABS-Irgendwas, sorry Leute für mich böhmische Dörfer.
- er [ein Nachbar der Jun.] wusste von Startschwierigkeiten des BMW, da B.öfter darüber klagte
- Zeugen aus Haren, Nachbarn der Jun. [...] hatte schon mal was vom defekten BMW gehört
- Lebensgefährtin des Freundes BS Autoaufbereiter und Vorbesitzerin des BMW: BMW hätte wohl Probleme gemacht und war dazu in der Werkstatt.
- Dazu kommen mehrere Aussagen, nach denen der BMW schon alt war.

=> Mein Fazit: Das alles zusammengenommen sind doch weit mehr und gravierendere Probleme, als Lappalien und legt durchaus nahe, dass der BMW schon zum Tatzeitpunkt nicht mehr orderlich fahrtüchtig und für längere Strecken ungeeignet war. Schäden entstehen auch in der Regel nicht über Nacht. Der Werkstatttermin war schließlich schon länger für die Woche von BS angekündigt gewesen. Und zur Feststellung des Werkstattleiters: Er hat festgestellt, dass eben nicht die typische Öl-Benzinmischung vorlag, die hätte vorliegen müssen, wenn der Wagen in dem abgelieferten Zustand über eine längere Strecke gefahren worden wäre. Im Übrigen ist der Schluss "ich bin ein langjähriger Autofahrer und kenne mich mit Zündlerzen und Motorproblemen aus, also muss sich auch HS damit auskennen" ein trugschluss. Ich bin auch ein langjähriger Autofahrer und für mich ist die ganze Technik im Auto ein Rätsel. Ich habe keine Ahnung, welche geräusche im Auto welche Fehler signalisieren. Ich kann einen Reifen wechseln (mit Handbuch) und Öl- und Wasserstand und reifendruck (mit Handbuch) überprüfen. Das wars. Anders ausgedrückt: Man muss schon nachweisen, dass gerade HS die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten hatte, den Fehler zu identifizieren und zu beheben.

b) Aufenthaltsorte des BMW im Tatzeitraum (Angaben der Prozessbeobachter - Hervorhebungen von mir):
- unklar, ob BMW, da weder Typ noch Fahrzeug nach Bild identifiziert: Aussage einer Nachbarin, die zu Beginn der Rhld-Pfalz-Ferien [ab 27. Juni] ein älteres,dunkelblaues Fahrzeug mit EL-Kennzeichen in der Strasse gesehen hat, das sie nicht kannte. Typ ungewiss, evtl. älteres Golf-Modell. Aussage einer Zeugin, die sagte, daß sie im Sommer 2011 ein blaues Auto, ein älteres Modell mit den Anfangsbuchstaben EL- vor der Garage der Schemmers geparkt hatte“. Auf Frage, um welchen Typ es sich dabei handelte, gab sie sinngemäß an,“ daß das ein älteres Fahrzeug zb. ein Golf gewesen sein konnte, denn der war ja hinten so eckig, heute sind die Autos ja alle eher rund gebaut.“ Das Modell selbst wusste sie nicht. Auf Frage, WANN sie das „blaue Auto“ dort gesehen habe , sagte sie sinngemäß : „So genau weiss ich das nicht mehr, aber das muss so gegen Ende Juni, Anfang Juli 2011 gewesen sein. Ich kann das nur mit dem „Beginns der Sommerferien in Rheinland- Pfalz festmachen. Auf Frage gab sie an, EL ist Emland. Auf vFrage des Vorsitzenden gab sie an, daß sie hat mit dem Auto sofort verbunden habe,“ ach da sind die juniors vielleicht da“ .
- mögliche Sichtung des BMW durch Ehepaar am Sa., 2.7., im Parkhaus eines Neuwieders Kaufhauses gesehen zusammen mit Frau und Zwillingen, soll ein 4-Türer (gemeint ist wohl 5-Türer gewesen sein), obwohl der BMW ein 3-Türer war (nach Wahrnehmung des Ehepaares ein 2-Türer)
- Mittwochs morgens fuhr HS mit dem BMW weg, zunächst sagte sie sie wolle an die Küste, da war sie dann aber auf Nachfrage doch nicht, sondern sei mal hier mal da gewesen und ein bisschen shoppen. Als die Eheleute abends noch mal wegfuhren bemerkten sie, dass der BMW etwas weiter weg geparkt in der Strasse stand und komplett mit Matsch versaut war, sie fuhren extra nochmals auf dem Rückweg dort vorbei und fragten sich weshalb das Auto aussah wie nach einer Fahrt im Morast.
- Zeugen aus Haren, Nachbarn der Jun. [...] hatte [...] auch registriert, dass dieser am Donnerstag vor dem Tötungsdelikt völlig verschlammt am Ende der Straße stand.
- Am nächsten morgen, dem Donnerstag stand der BMW dann säuberlich gereinigt wieder an seinem Stammplatz
- Do abend kurz bevor der Netto schließt [21.00 Uhr] mit BMW bei Nachbarin weggefahren
- Später goss sie [die Nachbarin] in der Dämmerung noch draussen Blumen und sah, dass der BMW nicht vor dem Haus stand.
- Später sah sie sie dann mit dem Dacia und den Hunden, dabei erzählte HS dass sie gestern abend am Netto mit dem BMW liegengeblieben ist und zu Fuß zurück. Beide Eheleute wunderten sich warum HS nicht angerufen hatte, dass man sie dort abholt, Fußweg gute 20 Minuten. Morgens früh sei sie dann wieder dort hin und der Wagen sei sofort angesprungen und jetzt in der Werkstatt.
- mögliche Sichtung des BMW durch Motorradfahrer Donnerstag Nacht (Abfahrt bei Mutter in Gondershausen/Hunsrück zwische 21.30 Uhr und 23.00 Uhr): Um es mal kurz zu machen: Er ist der Auffassung, in der Tatnacht mit einem dunklen Fahrzeug mit dem Kennzeichen XX XX XXX beim Abbiegen von der B 49 auf die B 42, als er die Kurve zu schnell genommen hat, eine Fastkollision gehabt zu haben. Für alle, die jetzt auf Google maps nachschauen wollen: Er hat berichtet, dass er so in Gedanken war, dass er von der Südbrücke kommend nicht die Abfahrt B 42 Richtung Bendorf/Neuwied genommen hat, sondern aufgrund seiner Gedanken zunächst bis nah Neuhäusel/Denzerheide gefahren ist, um dort zu wenden. Dann ist er die B 327 zurück gefahren, um dann auf die B 42 abzubiegen. Er sei zu schnell gewesen und fast mit dem dunklen Fahrzeug mit EL Kennzeichen kollidiert. Diese Kollision sei nur deswegen vermieden worden, weil das Fahrzeug einen Schlenker nach links gemacht hat.
- mögliche Sichtung des BMW durch Ehepaar am Do., 7.7., Uhrzeit unklar, zwischen 22.30 Uhr und 23.30 Uhr auf dem Parkplatz eines Koblenzer Restaurants an der B 42 in Pfaffendorf geparkt
- Aussage HS: mit Suizidgedanken Richtung Leer unterwegs
- Zeugin (Mutter von Jonas) sagte bei der Polizei aus, dass Stella beim Abendessen erzählt habe, dass HS in der Tatnacht nicht zuhause war, sondern sich in Köln bei einer Freundin verquatscht hatte und erst morgens [am Freitag] um 6 Uhr wieder da war. Auf fragen von Bock hin sagte sie, sie könne sich nicht mehr erinnern was Stella gesagt habe in welcher Stadt HS gewesen sein soll. Das Gespräch beim Abendessen war übrigens Freitags, also bevor die Leichen gefunden wurden. Bei der Polizeiaussage von Jonas klang es so, als wäre er dabei gewesen als Stella es erzählte, im Gericht erzählte er Stella habe es seiner Mutter erzählt und diese ihm.
- auch konnte er [der Werkstattinhaber] nicht sagen wann das Fahrzeug tatsächlich dort abgestellt wurde, er wusste aber, dass es definitiv am Freitag dort war
- Nach der polizeilichen Untersuchung wies der BMW keine Spuren auf, die ihn mit der Tat in Verbindung bringen.

=> Mein Fazit: Der BMW war am Mi. schlammbespritzt gewesen. Der BMW war bis Do. abend kurz vor 21.00 Uhr in Haren. Der nachfolgende Aufenthaltsort ist unklar. Die Aussage des Ehepaares ist mE wenig glaubhaft und deckt sich auch nur schwer mit der Aussage des Motorradfahrers. Die Aussage des Motorradfahrers ist insgesamt glaubhafter, das angebliche Zusammentreffen passt aber nicht zu einer Anfahrt auf den Tatort. Die Aussagen der Angeklagten wiedersprechen sich. Mir ist aufgrund der Berichte der Prozessbeobachter unklar, ob sie die Netto-Parkplatz-Aussage auch vor der Polizei getätigt hat. Ansonsten haben wir nur die Aussage der Nachbarin. Zwei weitere Dritt-Aussagen berichten von einem Besuch in Köln bei einer Freundin. Der BMW befand sich definitiv am Freitag in der Werkstatt. Ob sich der BMW vor der Tat noch im Raum Koblenz aufgehalten hat, ist zweifelhaft. @jaska hat hier ein tolles Bild zu den Sichtungen eingestellt, das mE relativ klar aufzeigt, dass sich diese Sichtungen nicht in 100%ig in ein schlüssiges Gesamtbild einfügen lassen: Informationen rund um den Doppelmord in KO-Horchheim (Beitrag von jaska)

Meine Frage: Wo war der Dacia? Nach einer Aussage war der Dacia um den Tatzeitraum herum in der Inspektion, aber eine klare Feststellung dazu, wo der Dacia war, fehlt oder wurde von den Prozessbeobachtern nicht berichtet. Immerhin stand am Freitag der Dacia HS wieder zur Verfügung. War der bis dahin in der Werkstatt gewesen und wurde adann am Fr. wieder abgeholt? war das der Grund, warum sich die Polizei auf den BMW konzentrierte? So ganz verstehe ich das nicht.

2. Nochmal zum Suizidversuch (Angaben der Prozessbeobachter zu der Verhöraufzeichnung):
- "Auf die Frage wo sie denn gewesen sei, hat sie dann geantwortet, dass sie Richtung Leer gefahren sei und -sinngemäß- eine Stelle gesucht habe, sich das Leben zu nehmen... "
- " Frau Schemmer, Sie sind nicht zu Hause gewesen.
Antwort Nein
mit welchem Fahrzeug waren Sie unterwegs
mit dem BMW
Wo waren sie
nicht in Koblenz
wo denn
bin rumgefahren
warum
wollte mich umbringen"

=> Mein Fazit: Von langen Fahrten steht da nichts. Nach ihrer Aussage war sie unterwegs Ricthung Leer, um eine for den Suizid geeignete Stelle zu suchen. Vorausgesetzt, dass ihre Aussage wahr ist, gehe ich davon aus, dass sie eben zunächst etwas ziellos durch die Gegend fuhr und gelegentlich anhielt, eventuell an abgelegenen Stellen und sich dort dann länger Gedanken um den Suizid und ihre Situation machte. Ferner wiedersprechen dem auch nicht etwaige hypochondrische Reaktionen. Schließlich hat sie den Selbstmord nicht begangen. Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass depressive Personen, die über Selbstmord nachdenken, dann ihre gesundheit ja auch egal sein muss. Kennzeichnend ist ja gerade, dass der Selbstmord (noch) nicht durchgeführt wurde, typischerweise weil die Verzweiflung/Lebensmüdigkeit noch nicht den jedem Menschen innewohnenden Lebenserhaltungstrieb überwinden konnte. Darüber hinaus können Personen mit Selbstmordgedanken auch manisch-depressiv sein, dh auch schon einen Tag später völlig aufgeräumt wirken. Ich bezweifle auch, dass Außenstehende solche inneren Vorgänge immer mitbekommen, gerade wenn die Person soetwas nicht nach außen tragen will. Hinweise auf entsprechende Probleme bei HS haben sich mE nach im Verlauf des Prozesses durchaus aufgetan. Die Suizidtheorie ist daher mE nicht völlig von der Hand zu weisen, wiewohl man das sicherlich auch anzweifeln kann.

3. Nochmal zum Überraschungsbesuch (Angaben der Prozessbeobachter):
- Aussage HS im Verhörvideo: An dem Donnerstag habe sie [HS] ja wegen des Besuchs, der angeblich ihr Vorschlag gewesen ist, nicht nur mit dem Schwiegervater, sondern auch im gleichen Telefonat mit der Schwiegermutter telefoniert, die ihr irgendetwas ins Ohr sagte von wegen," einer der beiden Schlüssel sei wieder da", sie habe aber nicht richtig hingehört, da sie sich in dem Moment eine Zigarette angesteckt hat und den Hörer nicht richtig am Ohr hatte.
- Der Donnerstag verlief dann so wie HS das schon geschildert hatte, Kaffeetrinken ab 17 Uhr, zuvor war ein Treffen nicht möglich, da sich HS entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit nachmittags schlafen gelegt hat. Gespräch war u.a. der Überraschungsbesuch, was die Frau Nachbarin an sich wunderte, da sonst die Besuche auch sehr rar waren
- Der Zeuge hatte selbst am Sonntag, also am gleichen Tag wie Bernds Mutter Geburtstag und sich auf den Besuch von BS eingestellt und somit eigene Geburtstagspläne hintenangestellt.
Als BS dann am Freitag überraschend mitteilte, dass er nicht bis Sonntag bleibt, sondern am Samstag zu dem Ü-Besuch nach Ko fahre, war der Zeuge irritiert und fand das auch nicht gut. der zeuge gab an, er hätte BS am Sonntag wieder zum Flughafen oder Bahnhof bringen sollen und er selbst wäre, wenn BS nicht als Besuch am WE angekündigt gewesen wäre selbst nach Hause gefahren, da die Neusser Wohnung seine Arbeitswohnung ist. Also für mich war klar, das Seminar ging zwei Wochen, sollte von Do-So in Neuss bei dem Kollegen unterbrochen werden. [...] mich wunderte auch, dass BS wohl gegenüber seinem Gastgeber kaum eine Überraschung/Verwunderung über den plötzlichen Besuch in Ko äusserte
- RA Schwenn kündigte 2 Zeuginnen an (eine davon evntl. die Schwester von WS?!), die noch aussagen möchten. Die Zeuginnen könnten bestätigen, dass WS bereits vor ihrem Urlaub (Frankreich) der einen und der anderen am 6.7.2011 mitteilte, dass man eine Familienfeier für den 10.7.2011 plane.
- Es werden noch 2 Zeuginnen vor Gericht geladen die eine Zeugin soll von WS erzählt bekommen haben, dass die Juniors zu dem Geburtstag von WS kommen würden.

=>Mein Fazit: Woher @almera das mit dem Gespräch am Freitag hat, ist mir schleierhaft. Nach allen Aussagen, die es dazu gibt, hatte HS dieses Gespräch am Do. geführt. Dabei ist vor allem die Aussage der Nachbarin interessant, nach der ihr das von HS angeblich auch schon vor der Tat an besagtm Do. mitgeteilt wurde. Insofern ergibt sich aus dem Gespräch am Do. noch keine Ungereimtheit. Wenn die zwei Zeuginnen entsprechend aussagen werden, dass da eine Familiefeierlichkeit geplant war (und dass ggf. auch die Jun. eingeladen worden waren), dann sehe ich keinen Grund, das grds. anzuzweifeln. Immerhin soll das die eine noch am 6.7. erfahren haben. Man wird hierzu wohl abwarten müssen, was konkret ausgesagt wird. Ich halte es für gut möglich, dass dasso alles stimmt und HS auch tatsächlich mit ihrem Schwiegervater einen Überraschungsbesuch abgesprochen hat - selbst dann, wenn sie schuldig ist, wäre das eine gute Idee gewesen. Dass BS keine Überraschung über den Überraschungsbesuch zeigt, ist für mich eigentlich ein Indiz dafür, dass er davon eventuell schon früher wusste. Im Übrigen halte ich diese Diskussion um den Überraschungsbesuch für reichlich sinnlos.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 16:28
@DerGreif

Respekt für dein Engagement, hier alles so detailliert darzulegen.
Ich möchte nur schnell 2 Anmerkungen hier lassen:

1. Der BMW war tagtäglich im Aussendienst unterwegs

2. Die Diskussion um den Besuch kann so grundlos nicht sein, sonst hätte die Verteidigung nicht diese beiden Zeugen noch eingebracht.

Aber wir sollten wirklich auf deren Aussage und auf das neue Gutachten,falls es erstellt wird, sowie auf den Beitrag des Psychologen warten.

Wir sind alle ungeduldig, das ist der Grund warum uns hier die Köpfe qualmen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 16:57
@DerGreif
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Im Übrigen halte ich diese Diskussion um den Überraschungsbesuch für reichlich sinnlos.
Ich nicht, denn wenn eine Familienfeier für Sonntag geplant war, was ja diese zwei Zeuginnen von W.S. erfahren haben wollen, und die Juniors eingeladen waren, wovon andere ausgehen konnten, brauchte man eine Begründung, warum man schon viel früher dort hinfuhr.

Was liegt näher, als das frühzeitige Erscheinen als einen "Überraschungsbesuch" zu
bezeichnen, von dem dann eigentlich nur H.S., B.S. und der Senior gewusst haben?
Oder wie will man das frühzeitige Auftauchen sonst erklären?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 17:01
@jungler
Zitat von junglerjungler schrieb:1. Der BMW war tagtäglich im Aussendienst unterwegs

2. Die Diskussion um den Besuch kann so grundlos nicht sein, sonst hätte die Verteidigung nicht diese beiden Zeugen noch eingebracht.
Zu 1.: Nach Aussage des Werkstattleiters war der BMW zu längeren Fahrten im abgelieferten Zustand nicht mehr zu gebrauchen. Keine Ahnung was unter längere Fahrt fällt, und ob das auch die Fahrten im Außendienst erfasst. Verlässliche Informationen zu deren Länge liegen mir nicht vor. Die Fahrt nach KO hin- und zurück wird wohl als längere Fahrt eingestuft.

Dass sich dieser Zustand des BMW schon seit längerem anbahnte/entwickelte, ergibt sich aus den diversen von mir zitierten Aussagen, ebenso dass BS erhebliche Schwierigkeiten damit hatte. Nicht zuletzt ist ja wohl in den Tagen vor der Tat der BMW auch von HS genutzt worden, nicht mehr von ihrem Mann. Diese Unzuverlässigkeit könnte dafür doch ein guter Grund sein.

Zu 2.: Ich halte diese Diskussion insofern für grundlos, weil aus dem Nachweis oder dem fehlenden Nachweis eines vereinbarten Überraschungsbesuch, nicht viel hergeleitet werden kann. Nur aus dem Nachweis der Lüge hinsichtlich des Überraschungsbesuch kann sich hier für die StA ein Indiz ergeben. Dieser Nachweis hätte aber nur erbracht werden können, wenn man die Telefonverbindungen von HS zu den Sen. überprüft hätte und da im fraglichen Zeitraum am Dpo. es keine gegeben hätte. Das hat man entweder versäumt, war aus anderen Gründen nicht möglich oder die Telefonate haben eben doch stattgefunden. In letzterem Fall is der Nachweis der Lüge praktisch unmöglich, weil die einzigen weiteren Zeugen dazu tot sind.

Die Verteidigung muss da jetzt vor allem reagieren, weil die StA - ohne dafür Beweise zu haben - versucht hat, die wohl ihrer Ansicht nach erlogene Überraschungsbesuchsvereinbarung zum Indiz hoch zu stilisieren (hier geht es ja auch um Überzeugungsarbeit vor Gericht). Tatsache ist aber, dass die StA keine Beweise dafür hat, dass HS diesbezüglich gelogen hat. Noch nichtmal Indizien dafür. Ich als StA hätte mich eher darauf konkzentriert, gerade aus dem vereinbarten Überraschungsbesuch ein Indiz zu stricken. Wenn ich die StA wäre, würde ich - ggf. nach den Aussagen der neuen Zeugen - auch auf diese Linie umschwenken. Aber belastbar ist das alles nicht, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Der zweite Grund für die Verteidigung dürfte sein aufzuzeigen, dass das Verhältnis zwischen den Jun. und Sen. doch nicht so schlecht gewesen sein kann, wenn sie zur Familienfeier eingeladen waren. Das kann dann dazu beitragen, das starke Motiv etwas zu erschüttern.

@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Was liegt näher, als das frühzeitige Erscheinen als einen "Überraschungsbesuch" zu
bezeichnen, von dem dann eigentlich nur H.S., B.S. und der Senior gewusst haben?
Oder wie will man das frühzeitige Auftauchen sonst erklären?
Siehe oben.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 17:01
@DerGreif
Ja vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht..kompetent wie immer und du hast meinen Kopf wieder klar gemacht..ausserdem ein grober fehler von mir, habe ich mich doch um genau einen Tag vertan..ist mein Gedankenkartenhaus grad mal so in sich zusammengestürzt..

Aber selbst wenn sie doch schon am Donnerstag mit dem Vater telefoniert haben soll, wissen wir ja nicht, ob sie es denn wirklich getan hat, oder ob sie es nur so gesagt hat..der Zeuge der das bestätigen könnte lebt ja nun nicht mehr..auf der anderen Seite ist es auch wiederum egal, wenn sie mit dem Vater diesen Ü-Besuch ausgemacht hat..sie ist ja davon ausgegangen, dass er eh bald tot ist..um es mal krass auszudrücken
Ihr Plan war..einen Vorwand zu haben um Samstags unbedingt nach Koblenz zu fahren um die toten Eltern selbst zu entdecken..
Sie wusste ja das sie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag diese Tat vor hatte..sie hatte für alle Eventualitäten bewusst schon mal vorgebaut..ihr ging es nur um den Vorwand

Der Selbstmordgedanke:In meinen Augen auch nur vorgetäuscht um eine Erklärung zu haben, wo sie gewesen sein könnte in der besagten Nacht, falls entdeckt wird., das sie nicht zu Hause in ihrem Bett liegt..ok..es ist alles nur hypothetisch, aber ist das bei einer Indiziensache nicht sowieso?

Aber jetzt nochmal eine andere Frage, die brennt mir die ganze Zeit schon unter den Nägeln.
Was könnte es bedeuten, das die Verteidigung bei dem Gespräch mit dem Psychologen nicht dabei sein will?
Ist es denn nicht besser wenn bei solch einem Gespräch der Anwalt dabei ist?
Diese Entscheidung von Hr.Schwenn habe ich irgenwie nicht verstanden


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 17:02
@ramisha
Danke du hast es auf den Punkt gebracht


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01.05.2013 um 17:17
Aber vllt war es gar keine Familienfeier in dem Sinn, sondern wurde nur als solche getarnt, vllt war es ein Zusammentreffen der Familie für Besprechungen, z.b. wegen den finanziellen Zuwendungen, die doch gestrichen wurden etc..dann würde es wiederum passen..sind wir wieder mal bei dem Thema..es wurden keine Vorbereitungen getroffen..aber das wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. wie so vieles in dieser Sache


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01.05.2013 um 17:32
@almera
Zitat von almeraalmera schrieb:auf der anderen Seite ist es auch wiederum egal, wenn sie mit dem Vater diesen Ü-Besuch ausgemacht hat..sie ist ja davon ausgegangen, dass er eh bald tot ist..um es mal krass auszudrücken
Eben! Genau deshalb ist es völlig sinnlos darüber zu diskutieren, ob der Besuch geplant war oder nicht. Die StA konnte bislang nicht beweisen, dass er nicht geplant war. (Das wäre ein wirklich sehr starkes Indiz für ihre Schuld gewesen!) Somit gab es da für die Verteidigung nichts zu wiederlegen. Wenn die Verteidigung nun nachweist, dass der Überraschungsbesuch geplant war - eh noch zweifelhaft, im Moment ist nur von der Familienfeier am Sonntag die Rede -, dann hat sie damit jetzt nicht wirklich viel erreicht, weil der Fall der StA damit nicht auseinanderfällt.

Was sie mit der Einladung zur Familienfeier nachweisen kann, ist ein eventuell doch nicht so problematisches Verhältnis zwischen Jun. und Sen. Und es ist zumindest ein Indiz dafür, dass ein Überraschungsbesuch entgegen der Rhetorik der StA hier nicht völlig zusammenhanglos aus der Luft gegriffen ist (und ja Rhetorik spielt vor Gericht auch noch eine gewisse Rolle - nicht nur die Logik, leider).
Zitat von almeraalmera schrieb:Der Selbstmordgedanke:In meinen Augen auch nur vorgetäuscht um eine Erklärung zu haben, wo sie gewesen sein könnte in der besagten Nacht, falls entdeckt wird., das sie nicht zu Hause in ihrem Bett liegt..ok..es ist alles nur hypothetisch, aber ist das bei einer Indiziensache nicht sowieso?
Nein, das ist nicht so bei einer "Indiziensache". Die Selbstmordabsicht kann vorgetäuschtgewesen sein, sie kann aber auch wahr sein. Der Punkt ist, dass ich in den hier in der Diskussion vorgebrachten Argumenten (ist am Fr. "fröhlich", gönnt sich goodies, geht zum Arzt) keine überzeugenden Gründe sehe, die die Selbstmordabsicht als Lüge entlarven könnten, und nur gegen diese habe ich mich gewandt. Der entscheidende Punkt in meiner Argumentation ist, dass die Selbstmordabsicht sich nicht ohne weiteres aufgrund der bisher bekannten Fakten als Lüge entlarven lässt und daher als valide mögliche Erklärung betrachtet werden muss.

Andere bewiesene Indizien können aber nahelegen, dass HS die Täterin war. Erst aus diesem Umstand ergibt sich dann die Lügennatur der Selbstmordabsicht.
Zitat von almeraalmera schrieb:Was könnte es bedeuten, das die Verteidigung bei dem Gespräch mit dem Psychologen nicht dabei sein will?
Ist es denn nicht besser wenn bei solch einem Gespräch der Anwalt dabei ist?
Diese Entscheidung von Hr.Schwenn habe ich irgenwie nicht verstanden
Wenn ich @Jürgen57 richtig verstehe, war er sich da nicht sicher, ob jetzt Schwenn "Nein" sagte oder nicht. Jedenfalls kann ich dazu keine Auskunft geben. Das geht zu sehr ins Detail der Strafverteidigung und das ist nunmal nicht mein Spezialgebiet. @Verbum_peto könnte dazu sicher mehr Hinweise geben. Aber was genau im Kopf des jeweiligen Anwalts vorgeht und was konkret in den Akten steht und was ihm die Angeklagte erzählt hat - also alles Dingem die wir nicht wissen können - werden da sicher eine entscheidende Rolle spielen.


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01.05.2013 um 17:37
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Nach Aussage des Werkstattleiters war der BMW zu längeren Fahrten im abgelieferten Zustand nicht mehr zu gebrauchen.
Also besagt doch dieser Satz dass der BMW im ABGELIEFERTEN Zustand zu längeren Fahrten nicht zu gebrauchen war..es besagt aber somit immer noch nicht, dass die Fahrt nach Koblenz trotzdem vorgenommen werden konnte, weil dieser diese Tour noch geschafft hat..nach der Tour war er aber durch speziell diese Fahrt entgültig kaputt gegangen..vllt. wegen anhaltender hohen Geschwindigkeit auf der Autobahn oder so..


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 17:40
auch wenn es müßig ist über den Besuch weiter zu diskutieren geht mir folgendes nicht aus dem Kopf.

Angenommen, die Familienfeier oder der zwanglose Geburtstagsbesuch sind für Sonntag geplant gewesen, HS hat zur Überraschung noch eine Übernachtung dazu "organisiert" - also angenommen dem war so, wieso wurde dem Arbeitskollegen nichts davon gesagt, dieser war doch der Meinung BS bleibt bei ihm in Neuss bis Sonntag, wo dieser dann auch am Sonntag wieder von Düsseldorf nach München zur 2. Seminarwoche fliegt.
Irgendwas an der Geschichte kann doch da nicht stimmen.


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01.05.2013 um 17:44
@jungler
Stimmt du hast recht..also darüber muss ich jetzt unbedingt mal nachdenken


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01.05.2013 um 17:57
@almera
Zitat von almeraalmera schrieb:Also besagt doch dieser Satz dass der BMW im ABGELIEFERTEN Zustand zu längeren Fahrten nicht zu gebrauchen war..es besagt aber somit immer noch nicht, dass die Fahrt nach Koblenz trotzdem vorgenommen werden konnte, weil dieser diese Tour noch geschafft hat..nach der Tour war er aber durch speziell diese Fahrt entgültig kaputt gegangen..vllt. wegen anhaltender hohen Geschwindigkeit auf der Autobahn oder so..
Dazu wird sich dann wohl der Sachverständige äußern, ob und inwieweit der abgelieferte Zustand schon länger bestand, bestanden haben kann oder erst kurz vor Ablieferung eingetreten ist. Eventuell kann er dazu auch gar keine Aussage machen. Ich halte es nur für völlig verfehlt, jetzt schon zu sagen, dass der BMW vorher gar nicht defekt war. Defekte treten nicht von heut auf morgen auf. Und der BMW hatte nicht nur unerhebliche Defekte, wie es hier von manchen zB @salbei dargestellt wurde. BS berichtete zB von Startschwierigkeiten. Die Vorbesitzerin hatte schon Probleme gehabt und ihn deshalb in der Werkstatt usw. Ich wende mich nur gegen diese völlig aus der Luft gegriffenen und mit den berichteten Fakten nicht übereinstimmenden Behauptungen, die in dieser Diskussion immer wieder auftauchen. Zu guter letzt: Der Werkstatttermin war von BS schon vor dem Fr. vereinbart gewesen. Er hat das Auto selber dann auch gar nicht mehr benützt. Es ist ja nicht so, dass das Auto ganz spontan am Fr. in die Werkstatt kam. Natürlich ist es möglich, dass das Auto erst durch eine Fahrt nach KO den Defekt an der Zündkerze davon trug. Aber die andere Alternative ist doch gerade angesichts der ZEugenaussagen auch nicht von der Hand zu weisen, schon gar nicht bevor der Gutachter dazu ausgesagt hat.

@jungler
Zitat von junglerjungler schrieb:Angenommen, die Familienfeier oder der zwanglose Geburtstagsbesuch sind für Sonntag geplant gewesen, HS hat zur Überraschung noch eine Übernachtung dazu "organisiert" - also angenommen dem war so, wieso wurde dem Arbeitskollegen nichts davon gesagt, dieser war doch der Meinung BS bleibt bei ihm in Neuss bis Sonntag, wo dieser dann auch am Sonntag wieder von Düsseldorf nach München zur 2. Seminarwoche fliegt.
Irgendwas an der Geschichte kann doch da nicht stimmen.
Nachdem HS das Gespräch erst am Do. geführt hatte und eventuell da erst über die Einladung zur Geburtstagsfeier - und ihrer Aussage nach auch über den Überraschungsbesuch gesprochen wurde -, ist es doch gut möglich, dass BS davon erst am Fr. erfuhr. Oder aber, er wollte die Möglichkeit einen Zwischenstopp in D'dorf einzulegen nicht verlieren, indem er von der Einladung erzählt. Oder er war verplant und hat es schlicht vergessen. Ich schlage nach wie vor vor, die Zeugenaussagen abzuwarten.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 18:04
@DerGreif
Ja ich glaube du hast recht..man kann ja bald nicht mehr richtig schlafen von diesem ganzen Hin-und Her und Rumüberlegerei..warten wir mal was die Zeugen aussagen, was die Staatsanwaltschaft daraus macht und wie der Richter das alles so sieht

Wie werden wir denn erfahren wann der nächste Termin ist, denn so weit ich das mitbekommen habe wollte sich Hr.Bock doch telefonisch mit Hr.Schwenn darüber einigen?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

01.05.2013 um 18:06
@jungler
Der Kollege von B.S. war sogar leicht angesäuert, weil er wegen ihm seinene eigene Geburtstags-
planung verlegt hat.

@all
Ich muss nochmal auf den 7.7.2011 in Haren zurückkommen. Um ca. 17 Uhr, nach einem
Mittagsschlaf wegen der Kopfschmerzen, ging H.S. zu ihrer Nachbarin um zu Plauschen und
Kaffee zu trinken. Dann ging das Telefon und H. stand auf, ging in Richtung Garage, um dort
etwa 30 Min. mit ihrem Mann zu telefonieren. Das wiederrum fand die Nachbarin nicht so toll.
Der Richter fragte den Zeugen aus Neuss? den B.S. bis zum Wochenende besuchen wollte,
ob B.S. ein längeres Telefongespräch geführt habe. Das verneinte der Zeuge, er sprach nur von den
verschiedenen Versuchen von B., die Eltern zu erreichen. Das lange Telefonat war etwa so
um die Zeit, als der Kollege B. vom Flughafen abholte und auf der Fahrt nach Hause war. Somit,
das habe ich mich sofort gefragt, müsste ihm doch das lange Gespräch im Auto doch aufgefallen sein.
Und wenn der Richter das fragt, ist das denn nicht aus Telefonnachweisen zu ersehen?
Wenn die beiden jetzt nicht miteinander telefoniert haben, mit wem hat H. dann so lange gesprochen
und ihre Nachbarin belogen?

@DerGreif
Bezüglich des Suizidgedankens und der Assoziation manisch depressiv - man ist nicht nur einmal
im Leben manisch depressiv. Es wurden diverse Zeugen befragt, ob man H.S. den Gedanken an
Suizid zutrauen würde, das wurde von allen verneint. Gut, das mag niemand wissen, aber aus dem Verhalten von H.S. ging auch mir nie hervor, dass sie einen depressiven Eindruck gemacht hätte. Eher doch das Gegenteil.


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