Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@CleoWinter

Ich dachte, der sitzt da, um über die Wahrscheinlichkeit ihrer Schuld Auskunft zu geben. Kann mir nicht vorstellen, dass der einzig&allein da sitzt, um zu prüfen, ob Frau S. schuldfähig ist.Text

Ist dieser Satz so gemeint ?
Er sitzt nicht da um über die " Wahrscheinlichkeit ihrer Schuld " Auskunft zu geben dafür gibt es das Glücksrad,Lotterie oder Forenmitglieder.
Er wird die Schuldfähigkeit der Angeklagte im "Auftrag des Gerichts" begutachten gemäss § 20 StGB mit oder ohne ihre Zustimmung.
Ohne dann sitzt er im Gericht,mit dann externe Begutachtung .
Wird eine verminderte Schuldfähigkeit der Angeklagten festgestellt und der Tatrichter spricht sie schuldig werden seine Feststellungen s.§21 StGB im Urteil berücksichtigt werden.
In diesem Fall würde es ev. z.B. so aussehen.

§ 49 StGB
Besondere gesetzliche Milderungsgründe
(1) Ist eine Milderung nach dieser Vorschrift vorgeschrieben oder zugelassen, so gilt für die Milderung folgendes:
1. An die Stelle von lebenslanger Freiheitsstrafe tritt Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.

Das hat auch nichts mit Hokus Pokus oder Taktik zu tun sondern der StPO .

Der Untersuchung (Sitzung) kann auch formal nur der/die Angeklagte zustimmen.Ebenso ist keiner der Anwälte bei dieser Untersuchung dabei .

@Willy
könnte es dann bedeuten, dass nun versucht wird Mildungsgründe ggf. zu erhalten da davon ausgegangen wird, dass es zu einer Verurteilung kommt?

Gesetzt der Fall der Gutachter stellt eine verminderte Schuldfähigkeit bei der HS fest.
Wäre das Gericht dann bei einem Schuldspruch daran gebunden?
(Bei einem Freispruch wäre es ja egal.)

@hundi
@Tom_Ripley

Wenn der Sachverständige etwas feststellt was in diese Richtung § 20 StGB geht,kann der Richter nicht daran vorbei.
Rev.läßt grüßen.
Das trifft ja genauso zu wenn er nichts feststellt dann trifft sie eben das volle Strafmass.

Bei einem Indizienprotess ist doch mit allem zu rechnen ,also muss man doch auch im Vorfeld alle Rechtsmittel ausschöpfen.
Auf eine zul.Rev.würde ich es auch nicht ankommen lassen wollen.Immerhin kommt es einzig und allein auf den Tatrichter an und dessen schr.Urteil .

Wenigstens wäre für die Revision nicht der äußerst revisionsfeindliche 1. Strafsenat, sondern der 2. Strafsenat des BGH zuständig, also mit den übliche schlechten Aussichten für eine Revision eines verurteilten Angeklagten.

Ist nicht vor einiger Zeit ein durch Richter Bock wegen Totschlag verurteilter Angeklagter vom BGH nicht sogar ohne Rückverweisung an das Landgericht frei gesprochen worden?
Das ist doch die "Höchsttrafe" für einen Richter im "Wettbewerb" revisionsfester Verurteilungen ?



http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&nr=58058&linked=pm

@CleoWinter

CleoWinter schrieb:Also ist wirklich schlimm. Wenn meine Frau das so machen würde, dann hätt ich Interesse daran, dass sie ins Gefängnis kommt. Ist doch komisch, dass er so einen teuren Anwalt zahlt.Da könnt man schon denken, dass sie unschuldig ist.

Ich glaube, es gibt sehr viele Motive, warum man hinter seinem Partner steht, wenn dieser unter solch einem Verdacht steht. Ich denke aber, dass das sicher nicht geschieht, rein weil man der Öffentlichkeit etwas vermitteln will. Das würde ja auch gar keinen Sinn machen und ich glaube auch nicht, dass man diese Rolle über einen derart langen Zeitraum überzeugend spielen könnte.

CleoWinter schrieb: Also die Familie muss doch nch mehr wissen, als wir hier und trotzdem spielt sie mit.

Was macht dich da so sicher? 2 Töchter waren nicht daheim, eine weiß scheinbar nur, dass Mama es auch nicht war. Der Gatte weilte in Düsseldorf.
Wissen können sie alle nichts. Höchstens ahnen oder glauben oder eben auch nicht.

Sehr gewagt, das auseinanderzunehmen. Auch die Tatsache, wer wann auf welchen Anzeigen sich hat erwähnen lassen oder nicht.
Rein theoretisch könnten auch ganz andere familiäre Streitigkeiten oder auch Scheu vor der öffentlichen Aufmerksamkeit/ Druck von außen der Grund für den Ein oder Anderen sein, sich nicht mehr erwähnen zu lassen.

Die Indizien sprechen für sich, da stimme ich zu. Aber Verhaltensweisen von Menschen zu interpretieren, oder zu bewerten, die die meisten von uns gar nicht kennen halte ich für wenig hilfreich. Zumal sich all diese Menschen in einer absoluten Ausnahmesituation befinden und mitunter sicher nicht so handeln, wie sie als Unbetroffene vermuten würden zu handeln.

@sensibelle

In einem Fall, in dem es so wenig zu bewerten gibt, zieht man halt alle sran. Ich halte das schon für hilfreich, weil man da doch viel ablesen kann. Kann ja jeder interpertieren, wie er mag.

@CleoWinter
die Sensibelle sieht das anders ;) Aber du hast freilich völlig Recht! Jeder kann interpretieren, wie er mag. Wie weit das bringt sei dahingestellt ;)

@sensibella

sensibella schrieb:Wie weit das bringt sei dahingestellt ;)

Das bringt natürlich nie was. Was solls auch bringen? Natürlich könnten wir uns alle zurücklehnen und sagen: "Was geht es mich an? Der Richter wirds schon entscheiden und wie er entscheidet ist in Ordnung für mich."

So kann man alles im Leben sehen. Uns geht nur unser eigenes Leben und das Leben unserer Lieben und alle, mit denen wir auf Arbeit und im Privatleben zu tun haben, etwas an.

Bringt demgemäß also nichts, sich den Kopf zu zerbrechen,

ABER:

Man hat halt Meinungen, Einstellungen und Fragen zu Dingen, die auf der Welt geschehen. Sei es bei einem Doppelmord, Steuerhinterziehung von Prominenten oder wenn in einer Stadt ein Kiosk in einer 50er-Jahre Kiosk umgewandelt werden soll. Teilweise Kleinigkeitem. teilweise, oft nichts weltbewegendes, aber etwas, was einen selbst bewegt ... und schon sind wir wieder bei der Diskutiererei.

Gerade hier auf allmy - wovon lebt diese Seite? Vom Diskutieren über Dinge, die mich und alle anderen eigentlich nichts angehen, aber irgendwie doch interessant sind.

@sensibella

sensibella schrieb:2 Töchter waren nicht daheim, eine weiß scheinbar nur, dass Mama es auch nicht war.

Du meinst sicherlich die älteste Tochter, die von H.S. um ein Alibi gebeten wurde?
In dem Fall kann man von "weiß, dass es Mama nicht war" nicht reden und das
Mädchen muss sich in einer regelrechten Zwickmühle befinden und tut mir sehr leid.

@Jürgen57 hast du meine völlige Zustimmung. Ich habe es auch so empfunden, dass ich mit Ce in einer Diskussion war :)
Sonst wäre ich hier nicht angemeldet, wenn ich nicht diskutieren wollte. Und freilich darf jeder diskutieren über was und wie er will. Ich wollte eben nur eingeworfen haben, dass es für dieses Verhalten auch andere Gründe geben kann.
Aber ich kann natürich damit leben, wenn andere das anders sehen.

Denn von etwas lebt diese Plattform mehr als von allem anderen: Toleranz.
Ich habe die, du hast die und ich denke, Cleo hat die auch!

@ramisha lies bitte den Zusammenhang. Ich sagte damit aus, dass die große Tochter weiß, dass die Mutter nicht zu Hause war. Diese Aussage war nicht auf die Tat bezogen. Zumal ich ja in diesem Zusammenhang schrieb, dass niemand aus der Familie wirklich wissen kann, ob sie es war.

Die Familie weiss aber immerhin, ob sie öfters mal einfach ne Nacht weg war oder sonst nie. Wenn sie sonst nie einfach mal weg war, ist das aber schon ein verdammt schräger ZUfall. Vor allem, dass sie dann net mal sagen kann, wo sie denn genau war.

@CleoWinter dass dies der Fall der (schrägen) Zufälle, "ungewollten" Lügen und "böser Nachbarn" ist, da sind wir uns absolut einig ;)

@sensibella

Da hab ich den Satz aber total fehlinterpretiert! Tschuldigung! :-(

@ramisha dann bin ich aber froh, das wir das gekärt haben, nicht, dass das allgemein so verstanden worden wäre.

@ramisha

Du meinst sicherlich die älteste Tochter, die von H.S. um ein Alibi gebeten wurde?
In dem Fall kann man von "weiß, dass es Mama nicht war" nicht reden und das
Mädchen muss sich in einer regelrechten Zwickmühle befinden und tut mir sehr leid.Text

Wer hat das denn bisher im Gericht definitiv gehört ?

@Jürgen57
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Wenn es nicht gerade heisst, einen korrekten Bericht vom
Prozesstag zu posten, dann geht man ins Spekulieren. Dies sollte natürlich so verantwortlich
wie möglich geschehen. Aber wenn wir nicht alle verschiedene Gedankengänge hätten, brauchten
wir uns auf dieser Seite auch nicht zu treffen.

@sensibelle
Zu diesem Überdenken gehört auch mein, leider etwas unqualifizierter Gedanke, dass der Onkel
des Toten sich den Grußkarten nicht mehr angeschlossen hat. Dafür kann es natürlich tausend
Gründe geben. Da aber auch zur Sprache kam, dass er die Familie zurück nach Haren gefahren
hat, bestünde ja die Möglichkeit, dass ihm im nachhinein die ein oder andere Satzformulierung
im Auto durch den Kopf gegangen ist. Kann sein, wäre auch vollkommen normal, sollte es etwas
zum Interpretieren geben. Im Endeffekt ist sicher alles anders, aber.......

@salbei

Warum sollte ein Onkel des Toten zum Muttertag Grüße an H.S.schicken oder unterschreiben ?
Nenne mir doch bitte einmal einen plausibelen Grund ?
Bekommst Du Muttertagsgrüsse mit Unterschriften deiner gesamten Sippe ?
Diese gesamte Dikussion ist doch hohl und überflüssig ,aber wenn man 3 Wochen überbrücken muss ??????

@Willy

Willy schrieb:hohl und überflüssig

danke dir :)