Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

Ziemlich geiler Artikel :D

Obwohl die meisten Kulturen und Lebensweisen heterosexuell geprägt sind und die Weltbevölkerung wohl demnächst die 10- Milliardengrenze knackt, wird von einigen befürchtet, dass die Menschheit wegen kinderloser Homosexualität mittelfristig aussterben wird.

Zwar vertreten die Anhänger dieser Theorie auch die These, dass es nur sehr wenige Homosexuelle gibt (da sie ja biologisch unnatürliche Ausnahmen seien), trotzdem bedeute jeder kinderlose Schwule einen aktiven Verweigerer der weltweiten Ressourcenvernichtung, was angesichts der Tatsache, dass man sich auf der Erde immer noch umdrehen kann, als Skandal empfunden wird.

Schwule weisen gerne darauf hin, dass man sich, anders als von homophoben Eiferern behauptet, seine sexuelle Orientierung nicht aussuchen kann. Das ist natürlich Unsinn. Erwiesenermaßen sind homophobe Eiferer schwule Wahlheteros. Was sie können, sollten Schwule also auch können: Eine Alibi-Frau heiraten, über Schwuchteln schimpfen - und einfach heimlich auf das Bild von Robbie Williams onanieren

https://www.stupidedia.org/stupi/Homosexualit%C3%A4t?wasRedirected=true

@Draiiipunkt0

Den ersten Absatz kann ich nur unterschreiben, auch wenn es eine Satireseite ist. :D
Das leider keine Satire sondern bittere Realität. Einige denken wirklich so. -.-"

OMG wir sterben alle aus! :o Aber dafür will ich mir vorher wenigstens noch ein paar GZSZ - Folgen mit Jasmin & Anni reinziehen. Ich will sehen, ob sie irgendwann heiraten oder ob sie doch wieder stupide abdanken, wie alle Homopaare bei GZSZ.

Als ob soviele Menschen schwul werden das die Menschheit ausstirbt. Allein schon bei den stark gläubigen Christen Juden und Moslems kann man das Knicken.

Kirschi schrieb:Allein schon bei den stark gläubigen Christen Juden und Moslems kann man das Knicken.

Was hat das mit der Religion zu tun?

@Spöckenkieke
Weil die Stark Gläubigen Christen (Oder Moslems etc.) Der Meinung sind Das Homosexualität eine Sünde ist und man in die Hölle kommt.

@Kirschi
Das ändert ja nichts daran, das auch diese "starkgläubigen" Schwul sein können.

@Spöckenkieke
Ich glaube kaum das ein stark Gläubiger Moslem der hinter seiner Religion steht so eine Sünde begehen würde.

@Kirschi
Es geht ja nicht um das Ausleben der Homosexualität, aber die sexuelle Veranlagung kann dennoch gegeben sein, auch wenn man seine Frau nur zum Putzen und Kochen geheiratet hat. Ich denke es gibt auch in Deutschland noch ne hohe Zahl sogenannter "Klemmschwestern" gerade erst ein überraschendes Beispiel im Bekanntenkreis erlebt.

...witzig, wie ganze Menschengruppen nur auf ihre Sexualität reduziert werden... was anderes sind doch solche Themen nicht, oder?

...erst wenn damit aufgehört wird, ist das Ziel wirklich erreicht.

...das Menschen sich anscheinend nur wohl fühlen, wenn sie Unterschiede ausmachen können, nur, um genau dann diese genauestens zu untersuchen... oft nur mit dem Ziel, sich in der "Norm" als etwas überlegenes fühlen zu können.

@moric
Ich finde es aber toll in ne schwule Kneipe zu gehen oder auf nem schwulen Campingplatz Urlaub zu machen. Heteros haben den Vorteil, dass sie am Geschlecht erkennen können welche sexuelle Neigung das Gegenüber hat. Bei Homosexuellen geht das eben nicht. Daher wird es immer eine Abgrenzung geben müssen wenn man nicht dauernd von einem Fettnäpfchen in das Nächste springen will.

@Kirschi
Zumindest einen sehr gläubigen, christlichen Menschen der schwul ist, kenne ich. Denke, dass es das oft gibt.

Spöckenkieke schrieb:Ich finde es aber toll in ne schwule Kneipe zu gehen oder auf nem schwulen Campingplatz Urlaub zu machen. Heteros haben den Vorteil, dass sie am Geschlecht erkennen können welche sexuelle Neigung das Gegenüber hat. Bei Homosexuellen geht das eben nicht. Daher wird es immer eine Abgrenzung geben müssen wenn man nicht dauernd von einem Fettnäpfchen in das Nächste springen will.

Klar, kann ich gut verstehen und auch nachvollziehen. Mit meinem Einwand meinte ich ja auch die Gegner oder sogar gut getarnten Gegner der Homosexualität oder eben die latente Homophobie, aber eigentlich alle, die sich an dem Thema immer so reiben müssen... für mich gibt es da nur verschiedene Windrichtungen... aber wir alle wehen unter dem gleichen Himmel.

@moric
Für mich gibt es nur eine Erklärung für Homophobie. Unterdrückte Homosexualität. Einen anderen Grund kann ich mir einfach gar nicht vorstellen.

Türkis schrieb:Zumindest einen sehr gläubigen, christlichen Menschen der schwul ist, kenne ich. Denke, dass es das oft gibt.

Ich bin mir fast sicher, einen zumindest bi-sexuellen Mann zu kennen, der ein stolzer Handwerker ist, ein richtiger Kerl zu sein glaubt, inklusive ätzendem Macho-Gehabe und der völlig strunzunglücklich in seiner Ehe mit drei Kindern gefangen ist...

Spöckenkieke schrieb:Für mich gibt es nur eine Erklärung für Homophobie. Unterdrückte Homosexualität. Einen anderen Grund kann ich mir einfach gar nicht vorstellen.

Genau DEN Verdacht habe ich nämlich auch... und bei dem besagten bi-sexuellen Mann kann ich mir das ebenso vorstellen.. wenn da mal die Sprache auf Homosexualität kommt, wird er wie ein Holzfäller vom Leder abziehen... aber den musst du mal sehen, wenn er was getrunken hat... dann tanzt er glücklich und völlig gelöst von allem weltlichen mit einem Mann und grabscht auch... der hat mir mal von hinten in den Schritt gefasst, während seine Frau hinter ihm ging und nur den Kopf schüttelte... ich denke, sie weiß auch schon Bescheid.

Ok, ich erzähle nun die Geschichte aus meinem Umfeld.

Guter Kumpel meinte das doch sicherlich auch die Erziehung schuld sein müsse an der Homosexualität und wenn man hetero erzogen wird man auch nicht schwul sein kann. Seine Meinung hat sich nun 180 Grad gedreht nachdem erst sein Bruder ein Outing hingelegt hat und dann sein Vater sich von seiner Mutter trennte und nun auch mit nem Mann zusammen lebt.
Der Kumpel war aber Manns genug abends mit nem Träger Bier bei uns aufzuschlagen und uns die Geschichte zu erzählen und sich als geschlagen zu erklären.

Spöckenkieke schrieb:Der Kumpel war aber Manns genug abends mit nem Träger Bier bei uns aufzuschlagen und uns die Geschichte zu erzählen und sich als geschlagen zu erklären.

Wow... eine im Ansatz wirklich dramatische Geschichte mit irgendwie happy-end Ausgang, oder? Ich meine... für alle... auf der Strecke bleibt da natürlich irgendwie die Frau von seinem Vater... alle anderen werden glücklich sein... irgendwie... aber ist doch besser so... auch die Frau von dem Vater wird irgendwann drüber hinwegkommen. Es ist besser, zu sich zu stehen, sonst geht man eh irgendwann unter.

Und dein Kumpel hat dann doch Größe bewiesen, wie ich finde... es ist keine Schande, eine Meinung zu haben, diese aber zu revidieren, wenn man glaubt, man habe sich geirrt UND dann noch das zuzugeben, vor den Leuten, vor denen man diese Meinung vehement verteidigt hatte... DAS finde ich ist Courage.

@moric
Nun, daran erkennt man gute Kumpel. Auch wenn er anfangs ne komische Einstellung zur Homosexualität hatte.

Ich sage;

Homosexuelle sind nicht "schwul" oder "lesbisch". Dazu werden sie gemacht.

Ich bin Ende 20, homosexuell und habe das früh aufgehört zu leugnen. "Schwul" habe ich als Diffamierung kennen gelernt. Hätte man nicht meine Andersartigkeit mit diesem Wort benannt, wäre ich einfach erwachsen geworden und hätte mein Leben gelebt, ohne dass mir jemals aufgefallen wäre, dass ich anders bin.

Daran werde ich aber täglich erinnert auf die ein oder andere Weise.