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Homosexualität

3.152 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Homosexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homosexualität

24.07.2007 um 13:32
@"jeder das Anrecht darauf, falsche Meinungen und Neigungen zu leben."

Bloß mit
Verfassungsfeindlichen Symbolen darfst du dich halt nicht schmücken.
Tut weh,
oder?

^^


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Homosexualität

24.07.2007 um 13:36
@Doors

Stimmt, die Sünde ist eine Erfindung der Kirche. Damit hatten sie einenGrund ihre Gegner besser beseitigen zu können.
Ich denke man sollte vor der EigenenHaustüre kehren und man hat einfach nicht das Recht, jemanden für irgendetwas zuverurteilen.-weil es nicht "Dein" Karma sondern "Sein" Karma bzw. Leben ist!!

Jeder Mensch richtet sich selbst......

@varus

Jeder muss das Rechtauf eine freie Meinung haben!!!



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varus ehemaliges Mitglied

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Homosexualität

24.07.2007 um 14:56
@socialist
gehe mir bitte nicht auf die Nerven mit Deiner Rotfront-Propaganda undschaue Dir mal Deine Symbole an. Kannst Dir meinetwegen auch den rosanen Winkel insProfil setzen. ;-)


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Homosexualität

24.07.2007 um 14:59
@varus:

da hab ich eine andere Variante:

Natürlich hat in einem "freienLand" jeder das Anrecht darauf, falsche Meinungen und Neigungen zu leben. So auchdie menschen- und realitätsnegierenden Anschauungen der christlichen Glaubenssekte.;)


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varus ehemaliges Mitglied

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24.07.2007 um 15:03
@geraldo
Seelig sind die, die Gottes Wort hören und verstehen ;-)


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aniki ehemaliges Mitglied

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Homosexualität

24.07.2007 um 15:05
Gottes Wort? Meinst du jetzt das Lied von der "Biene Maja"?


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24.07.2007 um 15:07
"@socialist
gehe mir bitte nicht auf die Nerven mit Deiner Rotfront-Propaganda undschaue Dir mal Deine Symbole an. Kannst Dir meinetwegen auch den rosanen Winkel insProfil setzen. ;-) "

also jeder der wie ich über homosexulle denkt ist direkt einkommunist ?

p.s.das hättest du vielleicht gern das die leute wieder die winkeltragen müssen....


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:17
@gesehen

Ich möchte Dir in diesem Punkt einfachwiederspechen !
Ich gehöre zu den Männern die hetero sind , aber schwule völligakzeptieren als etwas normales ! Für mich gilt das gleiche in meiner Beziehung zu meinerFreundin, was auch für Dich in Deiner Beziehung zu einem gleichgeschlechtlichen partnergehört ! Ich habe auch keine probleme mit meinen Problemen und meinem Gefühlsleben offenumzugehen ! Besonders offen bin ich gerade bei meiner Freundin gegenüber ! Mit wem sollteich den sonst über Ängste oder Problemen sprechen, da dies schließlich der Mensch ist dermir am nächsten steht, nach meinen Eltern natürlich ! Nur die partnerin istv schließlichimmer die erste Anlaufstelle !
Ich bin mir ziemlich sicher , das ich nicht der einzigebin , der so handelt !
Klar, gibt es die von Dir die genannten Fälle, aber sehe ichsolche Leute als sehr arm an !
Da ich selbst Freunde habe die in einergleichgeschlechtlichen Beziehung leben, konnte ich für meinen Teil feststellen , das eszu heteros wenige , bis gar keine Unterschiede gibt !


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:27
Es war einmal, vor langer, langer Zeit, in einem Land weit weg vonhier...




Karl Gorath (alias Karl B.) ist wohl der letzte Mensch inBremen, der von der Verfolgung Homosexueller durch die Nazis berichten kann. DieKonzentrationslager in Neuengamme, Mauthausen, Auschwitz - Karl B. hat überlebt.Zurückgezogen lebt er inzwischen in Bremerhaven. Eigentlich wollte er keine Interviewsmehr geben. Für Jörg Hutter, Mitarbeiter bei den SchwulLesbischen Studien an der UniBremen und prominenter Schwulenpolitiker der Grünen machte er eine Ausnahme. Die zweilernten sich Ende der 80er-Jahre kennen und sind befreundet (taz Bremen vom 27./28. Juni1998).

"Sie sind ja schon wieder hier!" Ein ehemaliger Rosa-Winkel-Häftlingberichtet
Karl Gorath.: Schwul und verfolgt

Jörg Hutter: Lieber Karl, zunächsteinmal meinen Dank dafür, dass du mit deinen 86 Jahren nochmals bereit bist, Rede undAntwort zu stehen. Mir ist bewusst, dass dich die Erinnerungen noch heute belasten.Deshalb schätze ich dein Entgegenkommen sehr. Du bist 1939 verhaftet worden. Was wardamals passiert?

Karl B.: Mich hat ein ‘guter’ Freund bei der Kriminalpolizeidenunziert und so bekam ich eines Tages eine Vorladung zur Polizei. Ich bin dann gleichauf der Wache verhaftet und ins Bremer Polizeihaus transportiert worden. Dort hat manmich verhört. Der Beamte hat mich mit einer geladenen Pistole bedroht. Ich habe dannkeine andere Möglichkeit mehr gesehen, als die Beschuldigungen zuzugeben. Wegengleichgeschlechtlicher Unzucht, so hieß das ja damals, wurde ich von einem Bremer Gerichtzu einer Zuchthausstrafe verurteilt, die ich in Celle verbüßt habe.

Wieso kamst dudenn danach noch in ein Konzentrationslager?

Warum ich nach Verbüßung meinerStrafe nicht freigelassen wurde, weiß ich nicht. Wahrscheinlich galten wir Homosexuellenalle als gefährlich. Ich bin nämlich in das KZ Neuengamme eingeliefert worden. Dortmusste ich anfangs den rosa Winkel tragen. Ich hatte dann aber unheimliches Glück. Da ichals Jugendlicher eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert hatte, wurde ich derKrankenabteilung zugewiesen. Das war ein großer Vorteil. Ich brauchte nicht zu dentäglichen Arbeitseinsätzen ausrücken und bekam auch genügend Essen. Mir war es dank derHilfe von Kameraden dann möglich, meinen rosa Winkel gegen einen rotenauszutauschen.

Die meiste Zeit warst du aber im Stammlager von Auschwitzinterniert. Warum?

Die Lagerleitung von Neuengamme hat die russischenKriegsgefangenen aushungern lassen. Das wollten wir verhindern. Wir haben dann versucht,Essenrationen in das Russenlager zu schmuggeln. Als das aufflog, hieß es: 'Straftransportnach Auschwitz'. Obersturmbannführer Bachmeier verabschiedete uns mit den Worten: "Ihrseht die Freiheit nie wieder!" Mit vier weiteren Kameraden wurde ich dann am 11. Juni1943 nach Auschwitz deportiert.

Wie konntest du Auschwitz überleben?

Wirsind gleich bei der Ankunft von der Lagerprominenz, das war die Lagerleitung derHäftlinge, ins Krankenrevier abgestellt worden. Damit waren wir vor den gefährlichenArbeitseinsätzen sicher. Ich habe es dann bis zum Blockältesten von Block 3 geschafft.Diese privilegierte Stellung hat aber nicht vor den gefürchteten Appellen geschützt.Besonders schlimm war es immer, wenn Häftlingen die Flucht gelungen war oder Kameradenhingerichtet werden sollten. Dann mussten wir oft stundenlang - und zwar bei jedem Wetter- bewegungslos in Reih’ und Glied stehen. Viele sind bei diesen Appellen vor Entkräftungzusammengebrochen und gestorben.

Gab es auch gute Seiten?

Ja, die gab es.Ich habe zwei jüngere polnische Freunde gehabt, die auch zu mir auf die Stube durften.Die SS hat dann aber versucht, diese Pipelei - wie es damals hieß - zu unterbinden. Dawurde eigens ein Bordell eingerichtet, das wir alle besuchen mussten. Ich habe mich mitder Dirne aber nur unterhalten. Passiert ist da nichts.

Im Sommer 1989, aufunserer gemeinsamen Fahrt nach Polen, fand ich im Archiv der Gedenkstätte Auschwitz dieTodesdaten meiner Freunde. Es hat mich sehr erschüttert, dass beide Freunde Auschwitznicht überlebt haben. Juden und Polen sind nämlich im Laufe des Jahres 1944 in dasVernichtungslager Auschwitz-Birkenau gebracht worden. Ich habe das nicht verhindernkönnen. Ich konnte Ihnen nicht helfen. Die Gewissheit über diesen Tod hat mich so starkbelastet, dass ich die Reise vorzeitig abgebrochen habe.

Dein weiterer Weg war jadann eine wahre Odyssee.

Ja, weil ich der Propaganda geglaubt habe. DieSS-Wachmannschaften erklärten uns kurz vor der Befreiung des Lagers, dass die Russen unsalle umbringen würden. Ich bin dann lieber auf Transport gegangen, zusammengepfercht inoffenen Güterwagons. Zuerst ging es nach Mauthausen, später ins Kloster Melk in derWachau. Dann sind wir auf Kähnen nach Ebensee im Salzkammergut transportiert worden. Wirhatten ständig Angst, dass man uns kurz vor Kriegsende noch umbringt. Es wäre sehr leichtgewesen, uns etwa im Fluss ersaufen zu lassen. Am 8. Mai 1945 bin ich dann aber befreitworden. Das hätte ich beinahe nicht mehr erlebt. Ich war an Ruhr erkrankt und fast schontot. Ein französischer Arzt hat mich aus einem Berg von Leichen gezogen und wiederhochgepäppelt.

Und dann?

Karl B.: Dann wurde ich 1947 erneut verurteilt.Von demselben Richter. Rabien hieß der Kerl. Er empfing mich im Gerichtssaal mit denWorten: 'Sie sind ja schon wieder hier!' Er hat mich dann zur Höchststrafe verurteilt -nach dem selben Gesetz wie 1939. Mein Verteidiger hatte noch beantragt, die Haftstrafe umdie Zeit meiner KZ-Haft zu kürzen. Selbst das ist abgelehnt worden. Dann hieß es fünfJahre Zuchthaus. Die habe ich auch ganz abgesessen. Ich wollte keine Gnade - weder vondiesem Staat, noch von dieser Justiz.

Das war dann aber immer noch nichtalles.

Karl B.: Nein, denn jetzt war ich ja richtig vorbestraft. Ich hab’ dannzehn Jahre lang keine Arbeit mehr bekommen. Auf dem Arbeitsamt hieß es nur: 'Für Siehaben wir nichts, Herr B.' Ich habe erst in den 60er-Jahren eine Anstellung gefunden.Später dann hat man mir die Haftzeit und die Arbeitslosigkeit auch noch von meinemRentenanspruch abgezogen. Meine Klage vor dem Sozialgericht wurde abgeschmettert, weilder Sachbearbeiter des Arbeitsamtes ausgesagt hatte, dass ich mich ja nie um eineVermittlung bemüht hätte. Meine Rente lag unter Sozialhilfesatz.

Ähnlich erfolgloswaren ja auch deine Versuche, die KZ-Haft entschädigt zu bekommen.

Ja, alle meineAnträge sind abgelehnt worden. Grund war meine Vorstrafe. Es hieß immer, das hätte ichmir ja selbst zuzuschreiben. Erst als 1989 in Bremen der Härtefond eingerichtet wurde,bekam ich eine Chance. Dank deiner und der Hilfe des Rat und Tat Zentrums erhalte ichheute monatlich 500 DM dazu.

Gäbe es nach all diesen schlimmen Erfahrungen und denjüngsten Wahlerfolgen der rechtsextremen DVU einen Rat, den du Schwulen und Lesben mitauf den Lebensweg geben willst?

Nein, eigentlich nicht. Vielleicht sollten sieaber wachsam sein, da die Entwicklung zum Besseren auch umkehrbar ist.

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Homosexualität

24.07.2007 um 15:30
duuuu lonestaaaaar? wir sind in der diskussion schon 43 seiten weiter und haben uns ganzweit vom ersten post entfernt ich wollte das nur mal anmerken.

und für menschenwie varus würde ich für die heutige zeit mal den braunen winkel einführen einfach mal fürne woche oder so und jeder darf sie dann so behandeln als wären sie abgrundtief böseausserirdische die versuchen unsere gedanken zu lesen und unsere innereien zu fressen. maguggn ob die sowas toll finden würden^^

so und ich hab hunger ich bin essensuchen bis später ....*pfeil und bogen rauskram* mhhh da vorne läuft ein suppentier....


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:30
Die Verschärfung der Strafverfolgung
Als "Röhm-Putsch" wurde 1934 die Ermordung desbekanntermaßen homosexuellen SA-Chef Ernst Röhms und anderer Führungschargen der SAbezeichnet, was nachträglich (auch) mit deren Homosexualität gerechtfertigt wurde. DerPutsch gegen Röhm lieferte den Auftakt zur staatlichen Homosexuellenverfolgung.
Am 28.Juni 1935 trat die neue Fassung des Paragraphen 175 RStGB in Kraft. Mit ihm entfiel dieNotwendigkeit des Nachweises einer homosexuellen Geschlechtshandlung. Und der Paragraph175a RStGB ergänzte diese Vorschrift um Bestimmungen für die homosexuelle Varianteverschiedener Sexualdelikte, auf die nun die Zuchthausstrafe stand. Das Ziel dieserVerschärfungen war, eine "Verführung" zu verhindern - und damit die NS-Organisationen"rein" zu halten.
1936 wurde die "Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität undder Abtreibung" beim Geheimen Staatspolizeiamt gegründet. Dieses Amt bündelte undkoordinierte alle Diskriminierungs- und Verfolgungsmaßnahmen. Die folgenden Jahrebrachten den Höhepunkt der Homosexuellenverfolgung. Dabei wurden gut die Hälfte allerVerfahren aufgrund von Denunziationen aus der Bevölkerung eröffnet.

DieStrafverfolgung während des Krieges
Mit Kriegsbeginn stand ein Großteil der Männer imFelde und unterlag damit der Wehrmachtsjustiz. Auch war ein großer Teil der Homosexuellenbereits verurteilt. Damit sank die Zahl der Verhaftungen und Verurteilungen vorZivilgerichten ab 1940. Jedoch ließ die Intensität der Verfolgung nicht nach, und ihreBrutalität steigerte sich noch.
Ab dem Sommer 1939 konnten Verurteilte die Freilassungaus der KZ-Haft erreichen, indem sie sich "freiwillig" kastrieren ließen - jedoch zognicht jede Kastration auch die Freilassung nach sich, und auch im "Erfolgsfalle" bliebdie "Überwachung". Ab 1940 konnte auf eine Haftstrafe "polizeiliche Vorbeugungshaft"folgen. Ab dem Herbst 1941 stand in der HJ, der SS und der Polizei "Unzucht" mit einemMann unter Todesstrafe.

Fazit
Die "Rosa Liste" der Reichszentrale zurBekämpfung der Homosexualität und der Abtreibung erfasste schließlich etwa 100.000Männer. Allein in Berlin sind 17.000 Männer vorgeladen und verhört worden - etwa jederhundertste Berliner. Etwa 50.000 Männer wurden in Deutschland zu Haftstrafen verurteilt;in den KZs kamen zwischen 5.000 und 10.000 Homosexuelle um.
In denKonzentrationslagern standen die Häftlinge mit dem Rosa Winkel auf der untersten Stufeder Lagerhierarchie - gemieden auch von den Häftlingen selbst. Das hatte zur Folge, dasssie meist für die gefährlichsten Arbeiten eingeteilt wurden und auf keinerlei Hilferechnen konnten.


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:31
UND GANZ BESONDERS SKANDALÖS IST DAS HIER!!!!LESEN!!!!!!!!!!!!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nach dem Krieg

Da die NS-Urteilenach §§ 175 und 175a nicht aufgehoben wurden, mussten die Haftstrafen gelegentlich auchnach der "Befreiung" noch weiter verbüßt werden. Homosexuelle wurden nicht als "Opfer desFaschismus" anerkannt.
Die Paragraphen 175 und 175a RStGB wurden in der unmittelbarenNachkriegszeit nicht aufgehoben. Allerdings galt in der DDR der § 175 ab 1950 wieder inseiner vorfaschistischen Fassung - der Paragraph 175a blieb. In der BRD hatte weiterhindas nationalsozialistisch-verschärfte Strafecht Gültigkeit. Entsprechend konnte es zukeiner wirklichen Rehabilitierung oder gar Wiedergutmachung kommen.
Statt dessenerreichte die juristische Strafverfolgung Homosexueller allein in der BRD in denfünfziger und sechziger Jahren Urteilszahlen, wie sie schon der Faschismus hervorgebrachthatte. Die Geld- und Haftstrafen fielen Anfang der fünfziger Jahre deutlich milder aus,jedoch stiegen sie ab 1953 wieder erheblich. Symbolische Geldstrafen, wie sie ebenfallsvorkamen, waren seltene Ausnahme. Die Strafvollzugsordnung blieb in der NS-Fassung bis1969 bestehen. Einige Homosexuelle kamen wiederum in die Moorlager, in denen sie schonwährend der NS-Zeit Zwangsarbeit hatten leisten müssen. Auch in den fünfziger undsechziger Jahren bedeutete die Strafverfolgung die massenhafte Vernichtung von sozialenExistenzen. Und sie hinderte die homosexuellen NS-Opfer, wieder eine individuelleExistenz aufzubauen.
Die Entkriminalisierung der "einfachen", einvernehmlichenHomosexualität unter erwachsenen Männern erfolgte nur zögernd. In der DDR trat 1968 der §151 StGB an die Stelle des alten § 175 RStGB. Er stellte homosexuelle Handlungen (beiderGeschlechter) zwischen Erwachsenen und Jugendlichen unter Strafe. In der Bundesrepublikwurde 1969 die "einfache" Homosexualität straffrei, jedoch wurde ein Schutzalter fürmännliche Jugendliche eingeführt (21 Jahre), das 1973 auf 18 Jahre abgesenkt wurde. 1988wurde in der DDR der § 151 StGB gestrichen und 1994 im wiedervereinigten Deutschland derParagraph 175 StGB.
Erst 57 Jahre nach der NS-Diktatur kam es zu einer teilweisenAufhebung der während der NS-Zeit wegen homosexueller Handlungen ergangenen Strafurteile.2002 wurden Verurteilungen nach §§ 175 und 175a Ziffer 4 RStGB in die Liste der perGesetz aufgehobenen NS-Urteile aufgenommen (Änderung des NS-Aufhebungsgesetzes,NS-AufhGÄndG vom 23. Juli 2002).
Zu einer Wiedergutmachung der Verbrechen anHomosexuellen ist es bisher nicht gekommen. Diese Opfergruppe wurde bis in die achtzigerJahre hinein totgeschwiegen - und häufig wird sie es auch heute noch.


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:33
Vor allem das hier;

Erst 57 Jahre nach der NS-Diktatur kam es zu einer teilweisenAufhebung der während der NS-Zeit wegen homosexueller Handlungen ergangenen Strafurteile.2002 wurden Verurteilungen nach §§ 175 und 175a Ziffer 4 RStGB in die Liste der perGesetz aufgehobenen NS-Urteile aufgenommen (Änderung des NS-Aufhebungsgesetzes,NS-AufhGÄndG vom 23. Juli 2002).
Zu einer Wiedergutmachung der Verbrechen anHomosexuellen ist es bisher nicht gekommen. Diese Opfergruppe wurde bis in die achtzigerJahre hinein totgeschwiegen - und häufig wird sie es auch heute noch.


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:34
43 Seiten über ein Thema welches für eine Diskussion vollkommen belanglos ist. Was fürein popliges Leben muss man führen, wenn man sich für das Sexleben anderer interessiert


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:35
Wenn du dir meinen letzten Post durchliest, dann weißt du, warumk es wichtig ist, darüberzu reden. Nicht jeder Mensch kann andere Menschen akzeptieren, wie du es tust.


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Homosexualität

24.07.2007 um 15:45
@marquis
Das ist echt die härte ! was im dritten Reich abging ist bekannt ! Aber dasman einen Menschen dafür nach Kriegsende weiter für seine Neigung straft , isterschütternd ! Nicht einmal eine Straftat, nur eine Neigung , die niemanden verletzt odergefährdet , aber so abgestraft !
Ja, das ist wahrhaftig deutsche Demokratie ! Dem istnichts hinzu zu fügen !


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Homosexualität

24.07.2007 um 19:48
@lonestar:

Eine Demokratie wird eben auch nur von Menschen gemacht. Und wenn esum Sex, Moral, Übersinnliches oder Religionen geht, dann hinkt nicht selten auch dermoderne Mensch seiner Zeit um Jahrzehnte, wenn nicht manchmal Jahrhunderte hinterher ;)


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varus ehemaliges Mitglied

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Homosexualität

24.07.2007 um 20:10
Es macht doch keinen Sinn sich ständig hier anzugiften. Homosexuelle müssen endlichakzeptieren, dass sie aus Sicht von vielen Heterosexuellen, Christen und Konservativenallgemein betrachtet nunmal kritisch betrachtet werden. Wenn ein Homosexueller oder einihm/ihr Nahestehende(r) gleich ausfallend, persönlich oder beleidigend wird, zeigt dasnur sein Schuldgefühl dem Anstand gegenüber.


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24.07.2007 um 20:15
JEDER würde sich miserabel fühlen, wenn er für das, was er ist, ständig angegriffenwird....


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24.07.2007 um 20:18
Nicht zwangslaeufig, man nehme mich als Beispiel.^^


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