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Feminismus = Gleichberechtigung?

3.925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Feminismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feminismus = Gleichberechtigung?

27.03.2015 um 23:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum müssen die weniger stark ausgeprägt sein als bei uns?
Die Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter sind staatlich verordnet.
So sein muss es nicht, aber es ist etwas, was man erwarten könnte.
Wenn staatlich verordnete Maßnahmen keinen "Umdenk" Effekt haben, dann sind sie ja irgendwie sinnlos. Denn eigentlich sollte ja so was wie eine Frauenquote nicht nötig sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allein schon durch den fakt, dass in schweden genau wie hier meist ausländische medien konsumiert werden in denen logischerweise rollenklischees transportiert werden di eunabhängig davon sind, wie gleichgestellt schweden ist, spielt hier eine rolle.
Das betrifft aber dann alle wohlhabenderen Länder gleich. Es sei denn in Schweden sitzen die Kinder länger am Tag vorm Fernseher:D

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Feminismus = Gleichberechtigung?

27.03.2015 um 23:38
@nananaBatman @shionoro

da liegt schon mal ein grundsätzlicher Unterschied bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, denn das funktioniert unter anderem, schon viel besser als bei uns. Kinderhaben bedeutet da nicht, sich entscheiden zu müssen, Kinder zu haben ist selbstverständlich und da unterstützen sich nicht nur Mann und Frau, sondern offenbar alle. Auch wenn die ausländische Medien konsumieren.......es herrschen dort ganz andere Grundbedingungen
http://www.zeit.de/2014/08/vereinbarkeit-familie-beruf-deutschland-skandinavien
Norwegen zum Beispiel ist Europas "Familienmusterland"
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/deutsche-auswanderer-in-norwegen-karriere-und-kinder-a-885402.html


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Feminismus = Gleichberechtigung?

27.03.2015 um 23:43
@Tussinelda
na sie sterben ja nicht alle früher, also wie willst Du das gerecht machen? Müssen sie dann "pünktlich" sterben?
Wie wir gelernt haben spielt das Individuum keine rolle sondern es zählt die "gruppe" und da hat man ja zahlen dementsprechend kann man die zahlungen anpassen kann. :Y:

Bzgl. Rolenbilder, bleibt die frage wieviele menschen sie wirklich als einschränkend und problematisch empfinden bzw. wahrnehmen. Aber dieser Aspekt spielt für dich ja ohnehin überhaupt keine rolle wie die menschen diesem gegenüberstehen? Es geht dir ja, wenn ich dich richtig verstanden habe, lediglich darum ein mögliches hypothetisches problem abzuwenden. Findest du das eine gute grundlage um "umerziuehungsmaßnahmen" zu rechtfertigen?

Nochmals zurück zu den frisueren, ab wann bist du denn der meinung das man gegen etwas vorgehen sollte bzw. die gesellschaft ein interesse daran hat dagegen vorzugehen? Denn es gibt auch männer und jungenbetreffend vereine und gruppen die versuchen auf dieses problem aufmerksam zu machen jedoch bist du hier nicht der ansicht man sollte dagegen vorgehen bzw. hat die gesellschaft hierbei wohl kein interesse daran diese probleme zu lösen....

@nananaBatman
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Wenn staatlich verordnete Maßnahmen keinen "Umdenk" Effekt haben, dann sind sie ja irgendwie
Na wer weiß auch wenn es in keinem anderen land funktioniert hat vielleicht klappt es ja hier, benachteiligen wir hier einmal männer für die nächsten 30 jahre als kleiner test ob es vielleicht hier klappt :D


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 00:01
@nananaBatman

Nein sind sie nicht.

Staatlich verordnete Maßnahmen haben viele positive Effekte in schweden und norwegen gehabt.
Das heißt aber nicht, dass sie sofort alles ändern.
Rollenklischees sind seit Generationen überliefert, die ändern sich nicht von heute auf morgen.

Im Gegenteil übrigens, in vielen Sachen hat norwegen ja und schweden eine ausbalanciertere geschlechterverteilung als bei uns, also fruchtet das ganze in einigen Bereichen sehr wohl.
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Das betrifft aber dann alle wohlhabenderen Länder gleich. Es sei denn in Schweden sitzen die Kinder länger am Tag vorm Fernseher:D
Ja genau, das sag ich doch.
Die schwedische und norwegische Kultur ist nunmal eine europäisch westliche, und die ist nicht unabhängig von anderen Ländern.

Darum sagte ich ja auch muss man WENN dann innerhalb europäischer Länder dinge vergleichen oder innerhalb eines Kulturkreises anstatt z.b. zwischen einem asatischen und einem europäischen land.

Und da sehen wir eher einen prägungseffekt europäischer Kultur oder zumindest homogene Ergebnisse innerhalb Europas als das irgendein anderer Faktor so einen großen einfluss hat.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 00:02
@1ostS0ul
erstens: kein Mensch spricht von Umerziehungsmaßnahmen und es geht gar nicht darum, ob jemand sie (die Klischees) persönlich als problematisch empfindet, sondern welche Auswirkungen sie haben
zweitens: kein Mensch stirbt pünktlich, weder Frau, noch Mann, es gibt Krankheit, Unfall etc. man kann nicht einfach festlegen, wer wann zu leben und zu sterben hat, um weniger oder mehr Rente zu bezahlen. Es spielen zig Faktoren eine Rolle, nicht nur das Geschlecht.
drittens: ich bin nicht dagegen, wenn betroffene Gruppen gegen Ungerechtigkeit vorgehen

noch etwas?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 00:19
@shionoro
Aber man würde ja eine Abnahme bei den skandinavischen Ländern in diesen Differenzen erwarten. Das ist es worauf ich hinaus will. Dabei sind sie teilweise sogar noch größer als in anderen Ländern aus dem europäischen Kulturkreis.

Das Kapitel aus diesem Buch schlägt in die gleiche Kerbe: http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-319-09384-0_11
Social role theorists assume that men’s and women’s psychological differences solely result from sex role socialization processes and sociopolitical power differentials, and, as a consequence, social role theorists further assume psychological sex differences will be smaller in cultures with more egalitarian sex role socialization and greater sociopolitical gender equity. In this chapter, evidence is marshaled across 21 data sources that directly challenge this foundational assumption of social role theory. Empirically, sex differences in most psychological traits—in personality, sexuality, attitudes, emotions, behaviors, and cognitive abilities—are conspicuously larger in cultures with more egalitarian sex role socialization and greater sociopolitical gender equity.
Mir geht es im Grunde darum, dass jemand der dafür sorgt, dass die Geschlechter möglichst gleichberechtigt sind in allen Bereichen, sich evtl. nicht wundern braucht, wenn bestimmte Unterschiede bestehen bleiben oder sogar größer werden.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 00:50
@nananaBatman

Aber die haben wir ja in vielen bereichen auch.
Die skandinavische Gesellschaft steht dem Thema Sexismus und Feminismus durchaus anders gegenüber als die Deutsche.

Nun müsste man dieses Buch sich dann kaufen und lesen, wenn einen das Thema so sehr interessiert.

Allerdings bleibt ja bestehen, dass es gar kein Problem wäre, wenn bestimmte dinge vom Geschlecht beeinflusst werden, wie z.b. Tendenzen.

Das heißt nicht gleichzeitig, das Quoten falsch sind.

Denn wenn mir jemand sagt, Frauen haben nunmal mit Technik nix am hut und wollen das nicht, dann muss man gleichzeitig schon fragen, warum der Effekt in Mathematik, was noch viel formaler ist als andere technische fächer nicht so stark auftritt

Man muss zugleich aber auch fragen, warum in bereichen, wo gleich viele Frauen arbeiten (z.b. im Journalismus) nur so wenige Frauen Führungspositionen innehaben.

Das liegt a sicher nicht daran, dass Frauen schlechtere Chefs sind.

Und das so wenige Männer erzieher sind liegt auch sicher nicht allein daran, dass Männer kinder schlechter erziehen können als Frauen, selbst wenn möglicherweise Frauen dazu eher einen bezug haben als Männer.

Es gilt dann, wenn es eben von Vorteil ist, dass in bestimmten Jobs eine ungefähr gleiche geschlechterbalance herrscht, eben, dass der bezug zu diesem Fach für eine gruppe hergestellt wird.

Gezwungen wird schließlich niemand zu irgendetwas, und solange kein zwang herrscht ist das in jedem fall auch unproblematisch.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 01:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nun müsste man dieses Buch sich dann kaufen und lesen, wenn einen das Thema so sehr interessiert.
Ich kann es mir runterladen als pdf, aber wenn ich es komplett hier rein stelle, wäre das wohl illegal. Ich denke das gilt auch, wenn ich nur das eine Kapitel rein stelle.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das liegt a sicher nicht daran, dass Frauen schlechtere Chefs sind.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das so wenige Männer erzieher sind liegt auch sicher nicht allein daran, dass Männer kinder schlechter erziehen können als Frauen, selbst wenn möglicherweise Frauen dazu eher einen bezug haben als Männer.
Mir geht es gar nicht darum wer was besser kann, sondern nur darum wer was tun will, grob gesagt.

Wenn Frauen z.B. wirklich eine Disponierung haben, die dafür sorgt, dass sie im Durchschnitt mehr an der Arbeit mit Menschen interessiert sind als Männer, dann werden sie in einem wohlhabenden, geschlechtsegalitären Land in solchen Berufen immer in der Überzahl sein. Dann hätte man aber immer einen Gender Pay Gap, ohne dass eine Diskriminierung vorliegt, da diese Berufe oft nicht so gut bezahlt werden. Man müsste dann eher Sachen wie Pflegeberufe aufwerten, was meiner Mainung nach auch wirklich wichtig wäre.

Also im Grunde will ich sagen, dass man eine zahlenmäßige Ungleichheit, nicht sofort als Problem sehen soll, sondern erst nach den Gründen dafür suchen sollte, denn evtl. machen die Menschen ja einfach das, was sie wollen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn wenn mir jemand sagt, Frauen haben nunmal mit Technik nix am hut und wollen das nicht, dann muss man gleichzeitig schon fragen, warum der Effekt in Mathematik, was noch viel formaler ist als andere technische fächer nicht so stark auftritt
Das ist interessant und warum dass so ist, weiß ich auch nicht. Evtl. hat es nichts damit zu tun wie formal etwas ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das heißt nicht gleichzeitig, das Quoten falsch sind.
Aufsichtsratquoten mag ich nicht, weil ich sie für wirkungslos halte, jenseits von der Wirkung, die sie halt vorschreiben. Aber das ist eine andere Geschichte.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 01:22
@nananaBatman

Einen so eklatanten pay gap gäbe es aber gar nicht, wenn in entsprechenden Berufen Frauen auch entsprechend Führungspositionen inne hätten.
Das haben sie aber nicht.
Und ich finde man macht es sich doch ein bisschen zu einfach wenn man sagt 'Frauen wollen halt keine Chefs sein und haben dazu halt nicht die disponierung'.
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Das ist interessant und warum dass so ist, weiß ich auch nicht. Evtl. hat es nichts damit zu tun wie formal etwas ist.
Es gibt halt zu viele sich widersprechende Tatsachen und zu wenig Grundlagenforschung, um heute wirklich mit stichhaltigen Argumenten sagen zu können, wer wozu wirklich eine Disponierung hat und wer wozu nicht.

Ich kenn so viele Männer die sicherlich weder Talent noch Disponierung für technische oder naturwissenschaftliche fächer haben und es trotzdem studieren und oft genug auch mit nem durchschnittlichen abschluss schaffen, dass ich das nicht wirklich für den ausschlaggebenden punkt halten kann.

Die interessieren sich auch nur rudimentär dafür, die wollen aber karriere machen und kohle sehen und studieren das deswegen.

Ich sehe keinen Grund, warum Frauen das, wenn sie glauben sie kriegen das irgendwie hin, nicht auch tun sollten, wo sie nunmal in naturwissenschaftlichen fächern nicht schlechter sind als Männer.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 01:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und ich finde man macht es sich doch ein bisschen zu einfach wenn man sagt 'Frauen wollen halt keine Chefs sein und haben dazu halt nicht die disponierung'.
Ich will gar nicht alles damit erklären. Es ist nur einer der vielen Aspekte die eine Rolle spielen könne, das ist klar.
Im Falle der Führungspositionen, liegt es wohl zu einem großen Teil auch an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was meiner Meinung nach eine Beistelle wäre, die man eher angehen sollte, als Dinge wie eine Frauenquote.
Wobei es da auch eine Art Interessenskonflikt gibt, da Dinge wie teilzeit oder längere Auszeiten schwierig werden, wenn man ganz oben im Unternehmen ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt halt zu viele sich widersprechende Tatsachen und zu wenig Grundlagenforschung, um heute wirklich mit stichhaltigen Argumenten sagen zu können, wer wozu wirklich eine Disponierung hat und wer wozu nicht.
Es gibt schon einiges an Forschung dazu. Ich finde ständig etwas. Interessante Ergebnisse vorallem aus Untersuchungen der "Gesellschaftsstrukturen" von Primaten. Dabei stellt sich natürlich die Frage nach der Übertragbarkeit auf den Menschen.

Aber dass sich Jungen und Mädchen bzw. Männer und Frauen unterscheiden, dürfte ja klar sein. Allein die unterschiedlichen Hormonhaushalte, führen zu vielen Unterschieden.

Irgendwelche politischen forderungen aus so etwas will ich aber gar nicht ableiten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kenn so viele Männer die sicherlich weder Talent noch Disponierung für technische oder naturwissenschaftliche fächer haben und es trotzdem studieren und oft genug auch mit nem durchschnittlichen abschluss schaffen, dass ich das nicht wirklich für den ausschlaggebenden punkt halten kann.
Kenn ich bei mir auch und das sind alles Männer. Liegt aber daran, weil der Frauenanteil wirklich sehr gering ist.

Imo müssen die durchschnittlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gar nicht so groß sein um einen signifikanten Effekt zu haben. Hab das in diesem Thread schon anhand zweier gegeneinander verschobener Normalverteilungen erläutert, wie ich mir das vorstelle. Kann aber auch Blödsinn sein.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 02:47
@nananaBatman

Die Idee ist ja, dass, wenn Frauen im Unternehmen was zu sagen haben, solche Dinge eher eingeführt werden, weil dann die weiblichen Managerinnen die entsprechenden Probleme kennen und entsprechend dann Änderungen umsetzen.
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Es gibt schon einiges an Forschung dazu. Ich finde ständig etwas. Interessante Ergebnisse vorallem aus Untersuchungen der "Gesellschaftsstrukturen" von Primaten. Dabei stellt sich natürlich die Frage nach der Übertragbarkeit auf den Menschen.

Aber dass sich Jungen und Mädchen bzw. Männer und Frauen unterscheiden, dürfte ja klar sein. Allein die unterschiedlichen Hormonhaushalte, führen zu vielen Unterschieden.

Irgendwelche politischen forderungen aus so etwas will ich aber gar nicht ableiten.
Auch das ist z.b. nicht so klar wie es scheint. Beispielsweise kann ein zusammenspiel unterschiedlicher Hormone dasselbe reaktionsergebnis, oder ein ähnliches, erzielen, wie das ausschütten eines anderen hormons.

Außerdem, und da sist auch interessant, entscheiden auch unsere Erfahrungen und unser Lebenslauf zu einem teil mit, wann wir welche Hormone ausschütten.

Männer z.b. die sehr oft gewinnen in wettkämpfen haben höhere testosteronspiegel (und das auch als sie es hatten bevor sie z.b. wettkampfsport betrieben haben)

Unser Hormonspiegel ist nicht zwangsläufig etwas bei der Geburt so klar festgesetztes.
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Kenn ich bei mir auch und das sind alles Männer. Liegt aber daran, weil der Frauenanteil wirklich sehr gering ist.

Imo müssen die durchschnittlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gar nicht so groß sein um einen signifikanten Effekt zu haben. Hab das in diesem Thread schon anhand zweier gegeneinander verschobener Normalverteilungen erläutert, wie ich mir das vorstelle. Kann aber auch Blödsinn sein.
Richtig, die Erfahrung hab ich auch gemcht.
Die Frauen die bei mir dabei sind, sind, bis auf einige ausnahmen, meist überdurchscnittlich gut und haben auch bock auf das fach.
und das hat meiner Meinung nach mit einer größeren Hemmschwelle zu tun bei Frauen, etwas zu studieren, wovon sie nicht genau wissen ob es wirklich ihr ding ist, und das wiedeurm hat meiner Meinung nach durchaus etwas mit der Sozialisierung zu tun.

Naja, was ist ein signifikanter Effekt?

dass Männer und Frauen durchscnittlich, zumindest in unserer momentanen Gesellschaft einen unterschiedlichen Führungsstil an den tag legen wenn sie Führungspositionen innehaben, da würde ich erfahrungsgemäß zustimmen.

Dass Frauen weniger gern führen und weniger gut führen, weil sie eben Frauen sind, und sich deswegen nicht genug Managerinnen finden lassen für topunternehmen, das halte ich für Unsinn.

Ich halte es auch für Unsinn, dass Frauen allein von ihrer geburtstendenz her weniger bezug zu Technik haben.

Denn wenn wir danach gehen, haben Frauen weniger bezug zu fast allem als Männer, sei es Schriftstellerei, Kunst im allgemeinen, jegliche Führungspositionen,journalismus, Wissenschaft generell usw usf., denn überall da sind Frauen unterrepräsentiert.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 08:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss zugleich aber auch fragen, warum in bereichen, wo gleich viele Frauen arbeiten (z.b. im Journalismus) nur so wenige Frauen Führungspositionen innehaben.
Sei mir nicht böse, aber das wurde auf den letzten gefühlten 100 Seiten diskutiert und der Grund scheint offenbar nicht der zu sein, dass sie bei der Einstellung diskriminiert werden.

Eine Quote ist also nicht nur keinesfalls gerecht ( sie setzt ja nicht da an wo Ungerechtigkeit entsteht), sie als richtige Maßnahme zu betrachten, verdeckt auch die eigentlichen Gründe und ist somit eher ein Hindernis.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 09:25
4.1 Mentalitätsmuster von Männern in Führungspositionen:
„Hüter der gläsernen Decke“
Zunächst zu den Ergebnissen der qualitativen Studie mit der Frage, warum es nur wenige Frauen
in Führungspositionen gibt. Es ist aufschlussreich, die Gründe dafür aus der Perspekti ve und
Erfahrung jener zu hören, die selbst in Führungsetagen sind: die männlichen Manager. In einer
diskreten sozialwissenschaftlichen Befragung von Männern im Management wurde deutlich,
dass es dort drei Mentalitätsmuster gibt, die sich voneinander signifikant unterscheiden:
I Konservative Exklusion: Kulturelle und funktionale Ablehnung von Frauen qua Geschlecht
I Emanzipierte Grundhaltung – doch chancenlos gegen männliche Machtrituale
I Radikaler Individualismus: Geschlecht spielt keine Rolle – aber Mangel im Markt an „authentischen
& flexiblen Frauen“
Diese Mentalitätsmuster sind wie folgt aufgestellt:
1. Konservativ eingestellte Männer, die Frauen in Führungspositionen prinzipiell nicht wollen,
weil diese ihrer Auffassung nach die eingespielten, bewährten Zirkel und Netzwerke (inner
circle) der Männer stören. Man leitet aus dem Ist-Zustand eine normative Sollens-Aussage ab
(was logisch ein naturalistischer Fehlschluss ist), aber in sich ist diese Sichtweise geschlossen
und konsistent.
I UND: Die Wirtschaft sei nun mal konservativ und eine Führungsperson brauche – für sich
persönlich, aber auch für Firmenkontakte – einen stabilen familiären Background. Dieser
diene der persönlichen Erholung, signalisiere aber auch Wirtschaftspartnern „ordentliche
Verhältnisse“.
I Mit Frauen in Führungspositionen mache man in der Regel die Erfahrung, dass diese sich
als verbissene Einzelkämpferinnen gerieren, die die Tugenden der Männer kopieren und
die Männer zu übertreffen versuchen.
Gleichzeitig könnten die Frauen nicht vom operativen Geschäft loslassen, seien weiter die
„wertvolle Arbeitsbiene“, könnten nicht gut delegieren und wollten alles selbst machen.
Damit diskreditierten sie sich für höhere Aufgaben.
2. Männer mit aufgeschlossener Haltung gegenüber Frauen in Führungspositionen (primär im
mittleren Management): Frauen und Männer sind gleichberechtigt und müssten in Führungsetagen
der Unternehmen gleich stark vertreten sein.
I ABER: Während Frauen im mittleren Management Chancen haben, gelten im Top-Management
andere Regeln: „Vorstand: Das ist eine andere Sportart.“
I Im Top-Management gehe es einzig um ökonomischen, in der Bilanz dokumentierten, in
immer kürzeren Intervallen messbaren Erfolg. Ein Vorstand werde nur daran gemessen. Alle
anderen Qualitäten werden an untergeordnete Ebenen delegiert. Vorstände müssen der
Maxime folgen, möglichst viel aus vorhandenen Ressourcen herauszuholen, die Effizienz zu
steigern, um das Ergebnis zu optimieren. Ein gnadenloses Auspressen werde verlangt. Damit
sei das Persönlichkeitsprofil definiert: Härte! Frauen traue man diese Härte durchaus zu –
aber sie stehe im Widerspruch zum Frauenbild in unserer Gesellschaft (sozial, weich, ganzheitlich,
nachhaltig).
I Eine Frau im Vorstand, die diese Härte zeige, würde sofort auffallen und kritisch bewertet
werden. Was bei einem Mann in dieser Position normal sei, weil man sich daran gewöhnt
habe, gelte bei einer Frau als unpassend, „unweiblich“, „gezwungen männlich“ etc. Solch eine
Frau wäre kein positiver Repräsentant des Unternehmens und würde möglicherweise das
Image und die Marke beschädigen.
3. Männer mit individualistischer Grundhaltung: Es spiele heute überhaupt keine Rolle mehr, ob
der Kandidat für den Posten eines Aufsichtsrats, Vorstands, Direktors, Bereichsleiters etc. eine
Frau oder ein Mann sei. Es komme allein auf die Persönlichkeit, die fachliche Qualifikation
und die Kontinuität der Berufsbiographie an.
I ABER: Es gebe zu wenig Frauen, die sich für Führungspositionen bewerben. Das liege daran,
dass ein Teil der qualifizierten Frauen sich für eine Familie entscheide und einige Jahre ganz
für ihre Kinder da sei. Damit fehle die notwendige berufliche Kontinuität.
I Die zunehmende Bedeutung des Faktors „Authentizität“ ist nach Ansicht dieser Männer ein
Grund dafür, dass Frauen nicht häufig(er) in Führungspositionen kommen, oder wenn sie
solche innehaben, sie dort sehr kritisch wahrgenommen werden: Einige Frauen auf dem
Weg nach oben versuchen nach Wahrnehmung der Männer (bewusst oder vorbewusst), die
Rollen der Männer zu spielen, weil dies ihnen erfolgreich erscheint. In Habitus und Gestus
wirken sie damit aber nicht authentisch.
Während das erste Mentalitätsmuster Frauen aus Gründen der Systemfunktionalität und Tradition
aus Führungspositionen ausschließt, beklagt das zweite Mentalitätsmuster, dass Frauen
aufgrund gesellschaftlicher Rollenzuschreibungen für das Top-Management nicht geeignet sind
(damit verstärkt dieser Typus diesen Vorbehalt). Das dritte Mentalitätsmuster zeigt eine vordergründige
Gesellschaftsvergessenheit, in der behauptet wird, dass das Geschlecht keine Rolle
mehr spielt und es an der mangelnden Nachfrage seitens der Frauen liegt. Als Elemente eines
Systems erzeugen diese drei Mentalitätsmuster eine mehrfach gesicherte soziale Schließfunktion
mit sehr selektiver Durchlässigkeit.
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/frauen-in-f_C3_BChrungspositionen-deutsch,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf (Archiv-Version vom 02.04.2015)
Diese Mentalitätsmuster, die ja hier auch zu beobachten sind, haben eine dreifache Schrankenfunktion......also auch wenn man als Frau eine Schranke überwinden sollte, kommen dann die 2 anderen Schranken ins Spiel.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 09:29
http://www.mba-journal.de/studie-frauen-haben-schlechtere-noten/

Hier stehen interessante Fakten für die Abweichungen bei Anzahl Führungspositionen von Frauen und bei den Gehältern drin.

Wurden aber auch alle schon genannt...


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 16:23
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Eine Quote ist also nicht nur keinesfalls gerecht ( sie setzt ja nicht da an wo Ungerechtigkeit entsteht), sie als richtige Maßnahme zu betrachten, verdeckt auch die eigentlichen Gründe und ist somit eher ein Hindernis.
Sehe ich auch so. Das dann noch als "historische Entscheidung" zu bezeichnen, ist ja schon fast ein Witz.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 19:00
Ich lasse mal diesen Link da. So als kleinen Snack für zwischendurch: http://www.emma.de/artikel/frauenquote-fuers-cockpit-318639

Ich hielt ja schon die zig Sondersendungen des ZDF für pietätlos, aber das hier schießt den Vogel ab.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 19:13
@Scheol

Das Problem ist die männerdominierte Welt in der Luftfahrt.

Ein Flugzeug ist schnell, in der Größe fast schon mächtig, laut, und es steckt viel zu viel Technik in so einem Flugzeug. Ich mein du kannst die Bilder eines Cockpits ja googeln, das ist absolut frauenfeindlich.

Überall Knöpfe, Steuerknüppel, Hebeln ect... nirgends steht eine Vase, keine Dekoration, keine Vorhänge, keine Duftkerzen....

Auch dass die Brüder/Gebrüder Wright als Pioniere der Luftfahrt bezeichnet werden ist so ein typisches Merkmal. Man sollte Geschwister Wright sagen, aber das wollen die Dinosaurier nicht, die wollen weiterhin dass Männer Piloten bleiben und Frauen Kellnerinnen im Flugzeug die gerne mit Piloten schlafen.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 19:16
@insideman

Die Entgleisung der Autorin kann man ja jetzt nicht auf den Feminismus übertragen. Das ist aber ein Verantwortungsbereich der Emma und ich erwarte zumindest, dass nach diesem Vorfall genauso wie bei Krautreporter Köpfe rollen. Denn dieser Text wurde von einem Blog genommen. Das heißt, dieser wurde nicht einfach blind gepostet, sondern redaktionell geprüft. Dies haben zwei Köpfe für gut befunden. Ja, das ist ein Standardverfahren. Aber das ist eben hochoffiziell und kein privater Twitter-Account.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 19:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Auch das ist z.b. nicht so klar wie es scheint. Beispielsweise kann ein zusammenspiel unterschiedlicher Hormone dasselbe reaktionsergebnis, oder ein ähnliches, erzielen, wie das ausschütten eines anderen hormons.

Außerdem, und da sist auch interessant, entscheiden auch unsere Erfahrungen und unser Lebenslauf zu einem teil mit, wann wir welche Hormone ausschütten.

Männer z.b. die sehr oft gewinnen in wettkämpfen haben höhere testosteronspiegel (und das auch als sie es hatten bevor sie z.b. wettkampfsport betrieben haben)

Unser Hormonspiegel ist nicht zwangsläufig etwas bei der Geburt so klar festgesetztes.
Klar wir sind sehr anpassungsfähig.
Aber ich rede immer von Gruppen, also Durchschnittswerten und da sind die Unterschiede offensichtlich.

Zu den Führungskräften: Man könnte sagen, dass auch hier Männer einen Vorteil haben, weil Männer in Konkurrenzsituationen immuner gegen Selbstzweifel sind.
Daraus folgt aber nicht, dass eine Frau nicht eine genauso gute oder bessere Führungskraft sein kann. Das wird ja immer missverstanden.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

28.03.2015 um 19:29
@Scheol
Konnt ich mir nicht durchlesen. Mir war der Anfang
14 der 16 im Airbus zerschellten "Schüler" sind Schülerinnen und die zwei "Lehrer" sind Lehrerinnen. Die Opfer sind überwiegend Frauen, die Täter sind männlich.
schon zu bescheuert. Ist das ernst gemeint?oO


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