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Pseudowissenschaft Psychiatrie

696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschenrechte, Psychiatrie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.06.2014 um 00:14
@shionoro

Das ist alles schön zu wissen und ich zweifle nicht, dass es so ist.

Ich erläutere dir kurz die Situation, warum ich die bisherigen psychologischen Sichtweisen und die damit verbundenen Behandlungen für eine Pseudowissenschaft halte.

Was weiß man über die menschliche Psyche?
Man weiß nicht, wie ein Charakter zustande kommt.
Man weiß nicht, wie eine Wahrnehmung oder das Bewusstsein neurologisch zu erklären sei.
Man weiß nicht, was die Intelligenz wirklich ausmacht.
u.s.w..

Was weiß man? Bis jetzt nur gewisse Erfahrungswerte bezüglich bestimmter Verhaltensweisen. Person XY verhält sich so und so, also muss die Maßnahme YZ eingeleitet werden. Einige dieser Maßnahmen funktionieren und einige scheinen bei bestimmten Personen nicht zu funktionieren. Es gibt Beschwerden, dass man falsch behandelt wurde. Aber das können auch Einzelfälle sein, welche die allgemeine Situation nicht unbedingt widerspiegeln.

So jetzt nehmen wir mal an ich habe ein folgendes Problem, ich kriege Panik, wenn ein Stuhl zu nah am Fenster steht. D.h. wenn ich so etwas sehe dann werde ich unruhig, sogar hysterisch und manchmal entstehen Heulkrämpfe. Hin und wieder gibt es Albträume deswegen. Das Komische an der Geschichte, wenn ein Tisch oder eine Mülltonne neben dem Fenster stehen, dann passiert nichts. Es gibt auch keine Angst gegenüber dem Fenster oder dem Stuhl an sich, es geht nur um die Kombination, ein Stuhl steht zu nah am Fenster.
So da ich nun mal Laie bin und keine Ahnung habe, aber selbst das Gefühl habe, so kann es nicht weitergehen, denn warum sollte man davor Angst haben, dass ein Stuhl zu nah am Fenster steht, besonders da nur ich so ein Tick zu haben scheine?

So, was wäre deine Erklärung für dieses Verhalten und wie würdest du dieses Behandeln?

So und Pseudowissenschaft in der Psychiatrie wäre für mich dann gegeben, wenn man mit mir etwas machen würde, ohne zu wissen was, Hauptsache die Pflicht erfüllt zu haben jemanden zu helfen, was aber im Nachhinein die Sache verschlimmert hat, Aufgrund der Ahnungslosigkeit bezüglich gewisser Grundlagen in der Funktion der Psyche. Und so etwas gibt es und nicht nur in der Psychiatrie. Die Regelungen, die du beschrieben hast, basieren auf gewissen Alltagserfahrungen. Klar, wenn jemand Schizophrenie hat, so muss das je nach dem wie schlimm die Situation ist, mit Medikamenten behandelt werden, vielleicht auch ausschließlich. Was ist aber mit Fällen, wo man gar nicht weiß was man tun soll, weil ein bestimmtes Krankheitsmuster bis jetzt noch gar nicht aufgetreten ist? Oder vielleicht ist es keine Krankheit, sondern eine bestimmte Neigung, die der Betroffene selbst nicht einmal versteht und diese als Problem empfindet? Wie sind da die Regelungen, wie man darauf reagiert?
Wenn mir ein Arzt etwas verschreibt, dann habe ich das Recht nein zu sagen, aber werde ich das, wenn ich ein bestimmtes Leiden habe? Ich würde ihm vertrauen, weil er ja der Spezialist ist, zu welchem ich gekommen bin um mein Problem zu lösen. Später, wenn sich die Situation verschlimmert, dann weiß ich, ok das war nichts mit der Fachkraft, aber da bin ich schon im Teufelskreis drin, denn das Problem ist damit nicht beseitigt. Da nützt mir die Situation, nein zu sagen, auch nicht mehr.
Zitat von shionoroshionoro schrieb am 27.05.2014:und weder bekommt man im Normalfall wegen ner erkältung Antidepressiva verschrieben,
Würde ich jetzt nicht als Normalfall bezeichnen, aber ist passiert. Der Betroffene war wegen einer Erkältung beim Arzt und nach einer kurzen Fragerunde stellte sich heraus, dass er hin und wieder Schlafstörungen hat, was aber nicht die Ursache war, weswegen er dort war. Daraufhin wurde ihm Antidepressiva verschrieben. Der hat sich bei einer anderen Person nochmal nach der Anwendung erkundigt, wo ihm wiederum gesagt wurde, er soll die Dosierung verringern, weil das Medikament sonst zu stark wäre. Und er meinte dann, du bist weg, trotz der verringerten Dosierung, man hätte z.B. überhaupt kein Zeitgefühl mehr und würde sich wie ein Zombie vorkommen, daraufhin hat er es komplett abgesetzt. Und wie gesagt, nur wegen einer Erkältung beim Arzt gewesen.

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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.06.2014 um 02:15
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Man weiß nicht, was die Intelligenz wirklich ausmacht
Das allerdings wissen wir, da sie der Output des Neocortex ist und dieser Vorgang ist heute mathematisch verstanden. Zudem haben wir inzwischen intelligente Software (hierarchical temporal memory), welche so funktioniert wie der Neocortex.

Zum Thema, alle Psychiatrie ist letztlich Neurologie, ebenso wie alle Biologie und Chemie letztlich Physik sind.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.06.2014 um 02:50
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb:Zudem haben wir inzwischen intelligente Software (hierarchical temporal memory), welche so funktioniert wie der Neocortex.
Vielleicht im Hinblick auf basale Prinzipien. Mit Sicherheit jedoch nicht in der Komplexität des gesamten Systems, da man die Einflüsse darauf nicht alle kennt.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

01.06.2014 um 02:59
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Mit Sicherheit jedoch nicht in der Komplexität des gesamten Systems, da man die Einflüsse darauf nicht alle kennt.
Der Neocortex ist flach und so groß wie ein Lätzchen. Zudem ist es an jedem Punkt gleich und besteht aus nur einem Bauteil, das wie Bienenwaben wieder und wieder benutzt wird. Was es gerade macht hängt davon ab, woran es angeschlossen ist. Der Teil, der etwa ans Auge angeschlossen ist, wertet dessen Informationen aus. Wenn der gleiche Teil an die Ohren angeschlossen wären, würde er eben dessen Informationen auswerten. Es führt immer die gleiche Operation aus, das macht es so "einfach" seine Funktionsweise zu kopieren.


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01.06.2014 um 03:17
@LeviaX1
Das ist mir durchaus bewusst. Allerdings ziehen da auch zahlreiche Fasersysteme zwischen den sensorischen und motorischen Arealen hin und her. Und Neocortex alleine reicht ohnehin nicht aus um irgendwas medizinisch erklären zu können. Gerade die älteren Areale spielen noch immer in der Modulation der Querverknüpfungen der Großhirnrinde eine entscheidende Rolle. Man denke alleine an die Einflüsse des Hormonhaushaltes, für den ein Hypothalamus-Hypophysen-System unerlässlich ist.


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01.06.2014 um 04:13
Schizophrenie kann nicht mit Medikamenten gedämpft, geschweige geheilt werden da die vom Medikament zu bekämfende HirnFUNKTION, zu hohe Dopaminausschüttung, keine Störung ist die die Schizophrenie hervorrufte.

Die erhöhte Dopaminausschütung kommt DURCH die Schizophrenie.

Das heist, wenn man nun Rezeptoren im Hirn bei einem Schizophrenen blockiert um die Dopaminausschüttung auf einem (pff..) normalen Wert zu bringen, wird nicht die Schizophrenie bekämpft, sondern nur der vom Pazienten erwünschte und erzeugte Effekt der Schizophrenie: Die Belohnung der für real empfundenden Einbildung -> Dopamin

Um so größer die Belohnung, um so mehr ist der Schizophrene von seiner Eingebung durch das Einbilden überzeugt.
Das bringt ernorme Glücksgefühle, kann aber auch starke Ängste und Verzweifelung hervorrufen.

Zum Beispiel denkt jemand er sei Jesus, ist total happy, und auf der Arbeit leistet er mit guter Laune und ständigem Grinsen so viel wie es der Arbeitgeber verlangt.
Doch dann denkt er sich dass er den Menschen nicht hilft wie Gott es von Jesus verlangt und denkt nun er sei der Antichrist. Aber Jesus kann ja auch druch den Teufel manipuliert worden sein, so dass er nun als Antichrist nichts dafür kann, und nun nur noch ein paar mal in die Kirche gehen brauch um zu Gott zu beten. (je nach dem wie er die christliche Religion verstehen zu gedenkt)

Der mit der seiner beängstigenden Eingebung, Antichrist, weißt sich aus eigener Initiative freiwillig ein.
Außenstehende bringen den noch zu grübelnden, Abwesenden, fast schon wieder grinsenden, vom Teufel manipulierten Antichrist in die Klinik.

und Was passiert?

Der verwirrte Freiwillige bekommt Medikamente und so weniger Dopamin als Belohnung. Er weiß aber nicht dass er sich die beängstigende Eingebung auch ohne Medikamente druch fortwährendes einbilden angenehmer ergrübelt hätte können.
Er denkt also in der Klink: ,,Wow die Medikamente helfen"

Der noch grübelnde Abwesende, dem bereits bewusst ist dass sich beänstigende Eingebungen leicht wegbilden lassen..ein hin und her halt..,bemerkt durch die Dopaminblockarde keine Veränderung seines Weltbildes. Denn das was als Belohnung in Form von Dopamin nicht an die Rezeptoren kommt, kommt halt später während er öfftere Einbildungspausen macht und vor sich hindöst. Denn es geht nun alles ruhiger.


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01.06.2014 um 05:06
Vorübergehende Medikamentengaben können einen Schizo schon aus tiefster Psychose holen und ihn vorübergehend Wegsperren kann auch sehr sinnvoll sein. Dauermedikation ist aber Unsinn und schadet den Patienten eher, als dass sie nützt.
Und die angebotenen Therapien sind für viele eine Hilfe, für manche Patienten aber kompletter Unsinn.
Alles in allem finde ich die Psychiatrie aber menschenfreundlich, man muss ja die Medis nach Entlassung nicht mehr nehmen.


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01.06.2014 um 05:16
Nun ja.

Ich war selber in der pychiatrie. das ganze von mai 2011 bis august 2011.

ich könnte sagen, obs half oder nicht.

was damals und auch heute noch irritiert...


ich sollte mal aufschreiben, was mich so beschäftigt.

das tat ich, darunter waren dinge, wie z.b. warum gehts mir so. warum gerade ich. und wer bin ich überhaupt etc.

ich hatte mich damals selbst in einem morast aus selbstzweifel, depression, und trauer verloren.
ich musste mich selbst wieder finden. mein psychiater, der den 3-fast 4 seiten langen text laß, meinte nur ich soll aufhören über sowas nachzudenken.

soweit ich das mitbekommen habe, lautete die diagnose lediglich "anpassungsstörung".

ich habe mich danach kein stück besser gefühlt.

-> heute gibt es mal so auf und abs. anfang des jahres schlug natürlich der winter aufs gemüt und ich ging zu einem psychologen, der die unterlagen von damals bekam.

meine, wie auch seine sicht der dinge , dass ich sehr wohl stark depressiv und suizid gefährdet war. ausserdem grenze ich stark in die borderline charakteristik rein. wahrscheinlich bin /war ich borderliner. auch was man so ließt, in sachen zwischenmenschliches sind meine züge äusserst borderline haftig.



auch wenn ich über all diese dinge heut zu tage sehr distanziert denke, es hat mir nicht viel gebracht. ich glaube eine ambulante therapie hätte wesentlich mehr erfolg gehabt.


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01.06.2014 um 05:24
@keyshan

Hm die Beschreibung von Borderline trifft ziehmlich exact auch auf mich zu. Warum mir dass mein Arzt schon nicht vor 10 Jahren gesagt hat, hm... :) Ist jetzt kein Scherz


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01.06.2014 um 05:25
@Primpfmümpf
und nun ?


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01.06.2014 um 05:25
@keyshan

genieße den Sonnenaufgang


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01.06.2014 um 16:50
@LeviaX1
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb:Das allerdings wissen wir, da sie der Output des Neocortex ist und dieser Vorgang ist heute mathematisch verstanden. Zudem haben wir inzwischen intelligente Software (hierarchical temporal memory), welche so funktioniert wie der Neocortex.
Ach so ok, soweit ist man schon...


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01.06.2014 um 16:52
Zitat von PrimpfmümpfPrimpfmümpf schrieb:genieße den Sonnenaufgang
:D :D


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08.06.2014 um 22:51
@Mr.Palooza
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 01.06.2014:Was weiß man? Bis jetzt nur gewisse Erfahrungswerte bezüglich bestimmter Verhaltensweisen. Person XY verhält sich so und so, also muss die Maßnahme YZ eingeleitet werden. Einige dieser Maßnahmen funktionieren und einige scheinen bei bestimmten Personen nicht zu funktionieren.
Das habe ich auch schon oft gelesen. Psychiatrische Diagnosen basieren lediglich auf Beobachtung und sind naturwissenschaftlich nicht nachweisbar. Deshalb bekommt man auch bei jedem Psychiater eine andere Diagnose (persönliche Erfahrung) :)


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09.06.2014 um 01:57
@violeta

Pi mal Daumen halt. ;)


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

09.06.2014 um 02:41
@Mr.Palooza

>>
Was weiß man über die menschliche Psyche?
Man weiß nicht, wie ein Charakter zustande kommt.
Man weiß nicht, wie eine Wahrnehmung oder das Bewusstsein neurologisch zu erklären sei.
Man weiß nicht, was die Intelligenz wirklich ausmacht.
u.s.w..
<<

ICh wiederhole es zum xten mal DAS MUSS MAN AUCH NICHT.

War sie Physik noch keine Wissenschaft,als man noch nicht wusste, dass Atome aus Quarks bestehen?
Und dann nicht, als man noch nicht genau die eigenschaften dieser Quarks kannte?

Dir wurde mehrfach erklärt, das spsychiatrie und psychologie (die sich it dem beschäftigt was du da ansprichst) unterschiedliche Felder sind, das ignorierst du komplett.

Zur Wissenschaft macht es die wissenschaftliche arbeitsweise, und psychiatrie ist da ehermit der medizin verwandt als mit rigendwas sonst.

Und man geht wissenschaftlich an die frage heran:

Wie kann ich bestimmte symptomatiken zu einem sinnvollen krankheitsbild definieren
und wie kann ich darauf folgend diese krankheit bzw. die unterwünschten symptomatiken behandeln.

Du wirfst gerade der psychiatrie vor, dass sie keine antworten auf fragen hat, die nichtmal ihr feld sind, und das ist unsinn.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 01.06.2014:Was weiß man? Bis jetzt nur gewisse Erfahrungswerte bezüglich bestimmter Verhaltensweisen. Person XY verhält sich so und so, also muss die Maßnahme YZ eingeleitet werden. Einige dieser Maßnahmen funktionieren und einige scheinen bei bestimmten Personen nicht zu funktionieren. Es gibt Beschwerden, dass man falsch behandelt wurde. Aber das können auch Einzelfälle sein, welche die allgemeine Situation nicht unbedingt widerspiegeln.
Nein.
Du überlegst dir, welche wirkstoffe bei welchen krankheiten helfen könnten in welcher dosierung, und dann überprüfst dudeine these.
Wenndu gute ergebnisse hast, baust du darauf auf und erstellst medikamente, genau wie in der medizin auch.
Dass es immer patienten gibt, die auf bestimmte medikamenteschlecht anschlagen, das ist einfach so, weil es nunmal im menschlichen körper so viele faktoren gibt, die man nicht klären kann am lebenden patienten ohne eben auszuprobieren.

Warum soll dasjetzt keine wissenschaft sein?

das ist genau das gleiche, was der physiker bei seinen experimenten macht.

Der guckt,waspassiert, baut dann ein modell drumherum und modelliert seine gleichungen, und wenn es ausnahmen gibt, dann muss eventuell diegleichung angepasst oder ein spezialfallmit eingeschlossen werden, der vorher unbetrachtet war.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 01.06.2014:So jetzt nehmen wir mal an ich habe ein folgendes Problem, ich kriege Panik, wenn ein Stuhl zu nah am Fenster steht. D.h. wenn ich so etwas sehe dann werde ich unruhig, sogar hysterisch und manchmal entstehen Heulkrämpfe. Hin und wieder gibt es Albträume deswegen. Das Komische an der Geschichte, wenn ein Tisch oder eine Mülltonne neben dem Fenster stehen, dann passiert nichts. Es gibt auch keine Angst gegenüber dem Fenster oder dem Stuhl an sich, es geht nur um die Kombination, ein Stuhl steht zu nah am Fenster.
So da ich nun mal Laie bin und keine Ahnung habe, aber selbst das Gefühl habe, so kann es nicht weitergehen, denn warum sollte man davor Angst haben, dass ein Stuhl zu nah am Fenster steht, besonders da nur ich so ein Tick zu haben scheine?


So, was wäre deine Erklärung für dieses Verhalten und wie würdest du dieses Behandeln?
Das kann man so pauschal gar nicht sagen, dafür gibt es ja diagnostik und gesprächshterrapien.

Zunächst mal hat jemand der soetwas hat eine angststörung, die durch millionen unterschiedliche dinge ausgelöstwerde kann.

Zu klären, woher daskommt, und das gegebenenfalls abzumindern, dafür gibt es gesprächs und gruppentherapie, also dinge, die psychologen bzw. ergotherapeuten leiden.

Zur psychaitrie gehört die reine behandlung, das heißt, ein psychiater soll punkt a) wissen, dass in solchen fällen eine ergo oder gesprächstherapie angebracht ist und die verschreiben.

Punkt b soller die symptome, sofern zu schlimm für den alltag, bekämpfen, in absprache mitdem patienten, wofür dann durchaus beruhigende medikamente eingesetzt werden können.
Welches da das richtige ist, ob es direkt was verschreibungspflichtiges sein muss oder eher baldrian, ist dann wieder eine andere Frage.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 01.06.2014:So und Pseudowissenschaft in der Psychiatrie wäre für mich dann gegeben, wenn man mit mir etwas machen würde, ohne zu wissen was, Hauptsache die Pflicht erfüllt zu haben jemanden zu helfen, was aber im Nachhinein die Sache verschlimmert hat, Aufgrund der Ahnungslosigkeit bezüglich gewisser Grundlagen in der Funktion der Psyche. Und so etwas gibt es und nicht nur in der Psychiatrie. Die Regelungen, die du beschrieben hast, basieren auf gewissen Alltagserfahrungen. Klar, wenn jemand Schizophrenie hat, so muss das je nach dem wie schlimm die Situation ist, mit Medikamenten behandelt werden, vielleicht auch ausschließlich. Was ist aber mit Fällen, wo man gar nicht weiß was man tun soll, weil ein bestimmtes Krankheitsmuster bis jetzt noch gar nicht aufgetreten ist? Oder vielleicht ist es keine Krankheit, sondern eine bestimmte Neigung, die der Betroffene selbst nicht einmal versteht und diese als Problem empfindet? Wie sind da die Regelungen, wie man darauf reagiert?
Was man aber nicht macht.
Man kann mit guter sicherheit sagen, dass gesprächstherapien helfen und beruhigungsarzneien, in welcher form auch immer, die anfälle mildern wenn sie zu heftig sind.

Wo verschlimmert das die sache, wo ist das unwissenschaftlich, wenn man nunmal weiß, dass genau diese dinge am meisten erfolg versprechen?

Wasmacht man in der medizin anders?
Du kannst schlecht jeden patienten monate lang autopsieren wenn er husten hat, um rauszufinden, dass er eine extrem seltene schleimhautkrankheit besitzt.
Du verschreibst ihm erstmal ein Hustenmedikament, weil es 90% der Leute hilft.

Alles andere wäre im höchsten maße undurchführbar oder wenigstens patientenunfreundlich.

Um im Beispiel zu bleiben:

Es ist zwar möglich, dass der patient schizophren ist und total verwirrt, und in jedem stuhl einen drachen sieht, aber ihn trotzdem stuhl nennt aus unerfindlichen gründen, was es bei der ersten diagnostik unmöglich macht, dass herauszufinden.

Aber das ist nunmal sehr unwarscheinlich und würde spätestens in der gesprächstherapie auffallen.

Eine unbekannte Krankheit ist diagnostiksache.
Du hast erstmal symptome und weißt wie du die bekämpfst.

Es gibt keine 'neuen krankheiten' es gitb ausdifferenziertere krankheitsbilder.

So nennt man z.b. eine vorher sehr diffuse und unklare symptomatik heute borderline und kann mit entsprechenden fällen besser umgehen.
das heißt nicht, das man vorhe rzwangsläufig machtlos war, sondern lediglich, dassman heute soetwas als eigenes krankheitsbild anerkennt.

Es ist ohnehin jede schizophrenie, jede persnlichkeitsstörung und generell jede krankheit einzigartig, definitionen sind dafür da, besser die richtung der therapie festzulegen um zu wissen, was bei diesen themenkomplex der krankheit hilfreich ist.

Du machst dir von psychischer krankheit und auch von er therapie einfach ein komplett falsches bild.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 01.06.2014:Wenn mir ein Arzt etwas verschreibt, dann habe ich das Recht nein zu sagen, aber werde ich das, wenn ich ein bestimmtes Leiden habe? Ich würde ihm vertrauen, weil er ja der Spezialist ist, zu welchem ich gekommen bin um mein Problem zu lösen. Später, wenn sich die Situation verschlimmert, dann weiß ich, ok das war nichts mit der Fachkraft, aber da bin ich schon im Teufelskreis drin, denn das Problem ist damit nicht beseitigt. Da nützt mir die Situation, nein zu sagen, auch nicht mehr.
Wenn du der Meinung bist, dass dir eine medikation nicht hilft, du das dem arzt sagst und der dann nicht die medikation umstellt oder die therapieform ändert, dann sagst du natürlich 'nein' und suchst dir nen andern.

Wie machst du das denn bei hausärzten, lässt du dir da auch alles mögliche geben was nicht hilft, nimmst das dan weiter und gehst immer zum selben arzt?

Was für ein teufelskreis?
Deine Medikamente kannst du zu ejder Zeit absetzen, den arzt auch.

Wo ist da der teufelskreis, was soll da anders sein als in der Medizin?

Und hälst du die nun überhaupt auch für eine pseudowissenschaft?
weil da ist es GENAU die gleiche situation...
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 01.06.2014:Würde ich jetzt nicht als Normalfall bezeichnen, aber ist passiert. Der Betroffene war wegen einer Erkältung beim Arzt und nach einer kurzen Fragerunde stellte sich heraus, dass er hin und wieder Schlafstörungen hat, was aber nicht die Ursache war, weswegen er dort war. Daraufhin wurde ihm Antidepressiva verschrieben. Der hat sich bei einer anderen Person nochmal nach der Anwendung erkundigt, wo ihm wiederum gesagt wurde, er soll die Dosierung verringern, weil das Medikament sonst zu stark wäre. Und er meinte dann, du bist weg, trotz der verringerten Dosierung, man hätte z.B. überhaupt kein Zeitgefühl mehr und würde sich wie ein Zombie vorkommen, daraufhin hat er es komplett abgesetzt. Und wie gesagt, nur wegen einer Erkältung beim Arzt gewesen.
Dann hat der Arzt scheinbar mist gebaut oder dir wurde nicht alles erzählt
Was hat das mit der psychiatrie zu tun wenn ein hausarzt mist baut?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

09.06.2014 um 02:42
@violeta

Naturwissenschaftliche erkenntnisse basieren auch nur auf beobachtungen. Worauf denn auch bitte sonst?

Um naturwissenschaftlich ne schizophrenie nachzuweisen mus sich wem den kopf abschneiden.

Wär das dann die Lösung um der Welt was zu beweisen?


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

09.06.2014 um 02:43
@Primpfmümpf

Vermutlich weil du nicht beim arzt warst und dich selbst nicht als krank siehst oder von den symptomen allzu stark belastet.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

09.06.2014 um 02:45
@Primpfmümpf

Natürlich ist ne schizophrenie dämpfbar durch medikamente.

Wenn du die medikamente nimmst, hast du keine hallus mehr, das ist gerade bei schizophrenie in der psychotischen episode unabdingbar.


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Pseudowissenschaft Psychiatrie

09.06.2014 um 04:32
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dir wurde mehrfach erklärt, das spsychiatrie und psychologie (die sich it dem beschäftigt was du da ansprichst) unterschiedliche Felder sind, das ignorierst du komplett.
Dass man nicht unbedingt ein Kfz-Mechaniker sein muss um ein Auto fahren zu können, ist mir durchaus schon klar, nur wäre dieses Wissen trotzdem in vielerlei Hinsicht von Vorteil.

Wenn ich die Psychiatrie als ein geschlossenes System betrachte, sprich, man hat die Erkenntnisse gemacht, welche Behandlungsmethoden bei welchen Krankheiten hilfreich sind, wenn z.B. die Schizophrenie nur mit Medikamenten behandelt werden kann, dann ist es eben so. Das Gehirn ist auch nur ne Ansammlung von chemischen Prozessen und über gewisse Hilfsmittel werden die Dinge zurechtgerückt, Punkt.

Jetzt reden wir mal von der Psychiatrie als offenes System, was bedeutet, als Patient muss ich erst da hineinkommen, und das schaffe ich über bestimmte Diagnosen eines Arztes, welcher an mir Verhaltensweisen als behandlungspflichtig diagnostiziert. Und das ist der Knackpunkt an der ganzen Geschichte. Mag sein, dass das was du beschrieben hast, mit der eigenen Meinung als Patient, mit den Gesprächstherapien u.s.w. alles moralisch notwendige getan wird und das will ich auch nicht kritisieren oder in Frage stellen. Nur das was ich in Frage stelle, sind die Diagnosen, die man macht, auch tatsächlich richtig? Wenn man sich all die Beschwerden von Patienten anguckt oder gewisse Berichte, die auch hier verlinkt wurden, wo es heißt, du musst nur klug genug reden können, damit die dich als eine Fachkraft ansehen, da frage ich mich als Außenstehender, überschreiten da eventuell gewisse Handlungsweisen nicht die dazugehörigen Kompetenzen? Werden die Leute eventuell zu schnell in die Psychiatrie eingewiesen? Gut ich gehe zum Arzt und sage ich bin übergewichtig, kriege eine Gruppentherapie verordnet. Warum? Weil das schon immer so gemacht wurde. Dass die Leute nicht immer mit Medikamenten vollgestopft werden, sehe ich als Tatsache an. Wenn so eine Gruppentherapie, Diäten und auch Medikamente nichts bringen, dann gibt es eine Magenverkleinerung. So laufen die Dinge und so ist es.
Aber was ist, wenn bei gewissen Verhaltensweisen, die nichts mit dem Konsumverhalten zu tun haben, irgendwelche neunmalklugen Fachleute dich in die Psychiatrie schicken, obwohl es gar nicht notwendig gewesen wäre? Und die Frage ist, wie groß ist die Relation der Fehlentscheidungen in der Psychiatrie im Vergleich zu der restlichen Medizin? Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe schon das Gefühl, dass allgemein die psychologischen und die psychiatrischen Abteilungen etwas im Rückstand sind.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du der Meinung bist, dass dir eine medikation nicht hilft, du das dem arzt sagst und der dann nicht die medikation umstellt oder die therapieform ändert, dann sagst du natürlich 'nein' und suchst dir nen andern.
Das kommt auf den Charakter des Patienten an. Wenn der eine innerhalb weniger Stunden keine Wirkung spürt, dann fängt er an von einer Verschwörung zu faseln und die Ärzte als inkompetent zu bezeichnen. Ein anderer wird jeden Mist mitmachen, in der Hoffnung, dass es ihm helfen müsste, da er selber weiß, nur Arzt ist schlauer als er. Und vielleicht irgendwann, wenn schon seine großzügige Toleranz ausgereizt ist, wird er seine Bedenken äußern.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie machst du das denn bei hausärzten, lässt du dir da auch alles mögliche geben was nicht hilft, nimmst das dan weiter und gehst immer zum selben arzt?
Na so doof ist weder ein Arzt noch ein Patient. Der Patient sagt, dies hilft nicht, dann wird vom Arzt was anderes verschrieben. Sollte das andere Medikament auch nicht helfen, dann wird wiederum etwas neues verschrieben und wenn das auch nicht hilft, dann wird man von dem selben Arzt zu einem anderen geschickt. Oder man hat keine dritte Sitzung mehr und man geht selbst zu einem anderen. Aber dann kann der Schwachsinn schlimmstenfalls von vorne anfangen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was für ein teufelskreis?
Naja wenn man als Patient mit dem einem Arzt und seinen Behandlungsmethoden nicht zufrieden ist, dann bedeutet dies nicht, dass der zweite automatisch der klügere sein muss. Die beste Medizin ist nur so gut wie der aktuelle Forschungsstand, welcher ja noch ausbaufähig ist. Und als Patient kann man nicht einfach sagen, wurde von Ärzten enttäuscht, also mache ich jetzt nichts und dann geht es mir besser. Das ursprüngliche Leiden besteht immer noch, und es muss behandelt werden, und das können nur die Ärzte, sofern sie das notwendige Know-how besitzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was hat das mit der psychiatrie zu tun wenn ein hausarzt mist baut?
Sagt dir der Begriff "Extrapolation" etwas?


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