Religionen verbieten

@interrobang

Ganz richtig, Tötungen gibt es im Neuen Testament nicht mehr. Die im Link aufgefürhte Geschichte stellt keine direkte Tötung dar - Die Betroffenen "fielen tot um", als sie mit ihren Lügen konfrontiert wurden.

Und das macht es jetzt besser immer nur das Neue Testament als das freundliche zu präsentieren? An einen anderen Gott wird ja wohl nicht geglaubt dadurch, oder? Es ist immer noch der jähzornige, mordende, neidische kleine Berggott. Außer das sein angeblicher Sohn ja dann viel netter drauf war. Macht den Vater aber immer noch nicht besser ;-)

@AlexR
Oder der Gott hat eine gespaltene persönlichkeit.

@interrobang

Naja er hat ja offensichtlich einige menschliche Schwächen, wie krankhafte Eifersucht, usw.

Verbieten nicht aber verschieben.

----Und das macht es jetzt besser immer nur das Neue Testament als das freundliche zu präsentieren? An einen anderen Gott wird ja wohl nicht geglaubt dadurch, oder?----

Wenn man von der theologische Anthropologie ausgeht, dann muss man immer beachten, dass der Mensch bei seiner Erschaffung einen freien Willen bekommen hat. Deswegen muss die Menschheit auch alleine zum "verlorenen" Paradies wiederfinden. Dafür ist ein langer Weg der Erkenntnis notwendig. (Die scheinbaren Widersprüche des Göttlichen Wesens sind demnach lediglich auf die Unvollkommenheit des Menschlichen Wesens zurückzuführen.)

Ich hab ne bessere Idee. Am besten verbietet man die Fortpflanzung, denn das würde das Problem, dass du beschreibst, auch wirklich an der Wurzel packen. Irgendwann muss eh jeder sterben und eigentlich ist die Fortpflanzung auch völlig überflüssig für mein eigenes Leben. So what? :D

Religion hingegen sehe ich eher als Kunst. Religion ist eine Errungenschaft des Intellekts, wie Historiker und/oder Paläontologen sicherlich zu bestätigen wissen. An sich ist das Abschlachten aus wissenschaftlicher Sicht auch normal, da es ja Teil eines Evolutionsprozesses ist, weswegen mich vor allem wundert, dass so eine Forderung immer wieder gerade aus der Ecke kommt. Was man unter besseres Leben versteht, ist sowieso relativ. Ich würde es generell nicht so prickelnd finden, wenn man mir durch ein Verbot vorschreiben wollte, was ich zu denken habe. Mir graut allgemein davor, so eine moderne Musterdrone zu werden, die nur brav der Gesellschaft dienen sich fortpflanzen und dann sterben soll. Is nich so meins. :)

@polos
Also wollte Gott das der Mensch aus dem Paradies fliegt?

@interrobang
Wenn man annimmt, dass Gott den Menschen bewusst einen freien Willen gegeben hat, dann kann man sagen, dass er wollte, dass sie aus dem Paradies fliegen.

@polos
Also wollte Gott al das leid und die qual der Menschen?

@interrobang
Es ist mehr als nur Leid und Qual mit dem Freien Willen verbunden. Aber ja, wenn man es auf den Punkt bringen will, dann war auch das Negative beabsichtigt. Ohne das Negative gäbe es schließlich keine Erkenntnis bzw. Entwicklung.

@polos
Gut zu wissen das Gott bei allen naturkatastrophen wollte das die Menschen sterben.

@interrobang
Da dieses Konzept eine unsterbliche Seele vorsieht, ist der Tod des Körpers keine endgültige Konsequenz und somit auch nicht als "Strafe" zu betrachten. Ansonsten kann man sich ebensogut darüber aufregen, dass die Naturgesetze zum Tod von Menschen führen.

@polos
Nur das die unsterbiche Seele soweit ich weis nirgents in der Bibel steht ^^

@interrobang
Die "unsterbliche(n) Seele(n)" wird in der Bibel als "die Toten" bezeichnet.

@polos
Da sind mir die Zeugen Jehovas lieber... da kommen Sünder nicht in die Göttliche folterkammer sondern bleiben tot..

@interrobang
Die kath. Kirche hat das Fegefeuer ja bekanntlich "abgeschafft", die Frage nach der Existenz einer Hölle ist (im christlichen Glauben) im Grunde ebenso strittig.

@polos
Sehr gut das der Papst Gott befehle erteilen kann :D

@interrobang
Da auch der Papst keinen direkten Draht zu Gott hat, kann er lediglich die Glaubensrichtlinien festlegen und darauf hoffen, dass diese einigermaßen richtig sind. :)

polos schrieb:Wenn man von der theologische Anthropologie ausgeht, dann muss man immer beachten, dass der Mensch bei seiner Erschaffung einen freien Willen bekommen hat. Deswegen muss die Menschheit auch alleine zum "verlorenen" Paradies wiederfinden. Dafür ist ein langer Weg der Erkenntnis notwendig. (Die scheinbaren Widersprüche des Göttlichen Wesens sind demnach lediglich auf die Unvollkommenheit des Menschlichen Wesens zurückzuführen.)

Klingt für mich aber leider eher danach Unlogik und Widersprüche in was ganz besonderes umzuschwurbeln. Sorry ohne dich anzugreifen aber bei mir kommt so eine Aussage so an.