Haben Tiere Gefühle wie Traurigkeit Ärger etc.?

@Omega.
hmmm...also ich hab meinen hund nie angeleint,wenn es nicht unbedingt notwendig war,z.b. an strassen oder so...und er hat sich seit der ersten sekunde die er bei mir war auf mich fixiert. klar,weil er niemanden anderes hatte. aber der hund ist auch ein spezielles tier,welches seit jahrtausenden mit dem menschen zusammen lebt. hatte dazu schon einiges interessantes gepostet. der hund hat sich wahrscheinlich, aus zweckmaessigkeit, selber an den menschen gekettet...

@Aldaris

ja, es ist dem Hund SEHR bewußt daß es gleich Futter gibt^^ Es ist ihm so bewußt als könnte er es sehen riechen und schmecken, sein Speichel läuft^^
Er ist ungeduldig und kann sich vor lauter Vorfreude nicht kontrollieren, womöglich läuft er hin und her, springt auf und ab und wedelt. Wenn man sich darüber aufregt, kann der Hund das unterdrücken, was ihm eine gewisse Lebensfreude und Leichtigkeit nimmt.
Worüber meinst du, soll er sich denn Gedanken machen?

@Omega.
Ja das Tiere Lieben steht für mich ausser frage. Ich hab auch schon ein paar Spatzen und ein Eichhörnchen aufgezogen.Aber es gibt Tiere bei denen geht es scheinbar ganz "leicht". Und bei einem Rehkitz ist es wirklich schwer.Vielleicht auch weil sie so gut wie kein Menschenkontakt haben....Aber warum hat das Rehkitz nicht selber einen überlebensdrang? Die meisten..
Ausgelacht wirst du nicht :) jedenfalls nicht von mir.

Ich habe mal Mäuse gehabt...als sie beim 2ten Wurf 16 st hatte! dachte ich erst das schafft die nie....aber da Mäuse nur elf zitzten haben,warens dann ein paar tage später auch nur noch elf Babys. Ich durfte ohne Probleme ins Nest schauen die Babys auch rausholen um zu schauen das alles soweit inordnung ist.Und sie hat die wirklich gezählt! Einmal eins zu weit aus dem Nest wagte,und sie es nicht gleich gefunden hat,fing sie laut an zu piepsen.Und für ne Maus war das wirklich laut.Das Baby saß in der anderen Ecke.Sie wusste nicht so recht ob sie die anderen alleine lassen soll....(so wirkte es auf mich)...rannte immer hin und her und stopfte die anderen wieder ins Nest.
Ich hab kurz zugeschaut.Und dann stellte sich auf und hat zu mir hoch geschaut.Ich hab dann die Hand übers Nest gelegt und sie ist relativ beruhigt,aber trozdem auch schnell zu dem kleinen in der Ecke,hat ihn sich geschnappt und kam wieder zum Nest.
Zum "Dank" hat sie mir das Baby auf die Hand gelegt,nur kurz,und ist dann ins Nest zurück.
Also sie hat ihre Babys geliebt.

devrim2010 schrieb:knn man optimismus auch als vorfreude bezeichnen?

Ich denke, in den meisten Fällen kann man Optimismus auch als Vorfreude bezeichnen, weil man ja antizipiert, dass etwas positives passieren wird. Das muss aber nicht zwangsläufig so sein. Wenn ich optimistisch bin, dass ich morgen umgebracht werden, dann zeichnet sich das wohl weniger als Vorfreude aus ;).

Du sprichst einen guten Punkt an, nämlich den Faktor Zeit. Wenn der Hund nicht differenzieren kann zwischen dem Jetzt und dem Gleich, dann würde ich nämlich nicht von Vorfreude sprechen, sondern einfach nur von Freude, die sich durch den Akt zieht. Jetzt wirds langsam aber echt kompliziert. Ich meine, er weiß, dass er mit seinem Handeln ein Ziel erreichen wird, aber inwieweit er abstrahieren kann, ist fraglich. In letzter Konsequenz will ich mich mal darauf einlassen, zu sagen, dass ein Hund optimistisch sein kann. Aber ohne Gewähr. ;)

@devrim2010

ich weiß nicht.....die Geschichte ist ja, daß Welpen entführt wurden von Wölfen. Bis heute ist der Hund gezwungen mit dem Menschen zu leben. Das ist die einfachste methode ein Tier an sich zu binden- man zieht es auf. Von freiwilliger Freundschaft kann nicht die Rede sein. Das würde mit fast jedem Tier funktionieren. Ich ziehe ein Baby auf- dieses läßt mich später an die Jungen usw.
Aus Zweckmäßigkeit und danach aus Liebe ist der Hund aber sehr an unserer Kommunikation interessiert, und daran sich mitzuteilen.

@zaramanda

zaramanda schrieb:Wenn man ein Rehkitz findet,ohne Mutter,warum lassen die sich so schwer mit der Flasche aufziehen?Denn die meisten verweigern koplett Wasser,oder Futter.

Für mich absolut nachvollziehbar, wenn die vetraute Mutter weg ist und ein fremder mensch mit einer Flasche ankommt..das Tier hat weder Vertrauen(Urvertrauen) noch eine emotionale Bindung zu Mensch und Flasche.

@Aldaris
also ich glaube schon,dass hunde einen gewissen zeitraum abschaetzen koennen,aber dieser zeitraum ist nicht allzu lang,wenn du mich als erfahrenen hundehalter fragen wuerdest,also jetzt ohne wissenschaftliche belege,kann ein hund einen zeitraum von c.a einer halben stunde abschaetzen. ich mache das z.b an solchen situationen fest,dass ich meinem hund einmal fressen geben wollte und aber nix mehr da war. ich aber hatte seinen fressnapf schon geholt. dann habe ich den napf wieder an seinen platz gestellt, und meine cuma ging leer aus. danach hah ich mich dann wieder dem gewidmetas ich vorher tat, und sie hat eine halbe stunde c.a. noch immer auf ihr futter gewartet.

@devrim2010
Ist ja so auch klar.Der Mensch gibt ihm Futter.Andere Artgenossen würden wahrscheinlich nicht so selbstlos sagen: Ja,klar.Ich lad ich ein!..Verstehst? :) Und wenn ein Hund der immer unter Menschen war,plötzlich nur noch unter Hunden ist,hat er auch erstmal die Arschkarte. Er bekommt als letzter,und nur das was die anderen übrig lassen,wenn sie was übriglassen.Er muss sich behaupten und sich seine Soziale Stellung erarbeiten.Das wird vom Menschen komplett übernommen,bzw.wird der Hund automatisch ans Ende der Familienkette gestellt.Und wenn alles gut ist,der Hund sich keine Sorgen machen braucht,dann akzeptiert er das.Muss er ja...
Und eben,er sieht uns als eine Art artgenosse,nicht aber als Hund.
Hab mir grad mal überlegt wie es wäre wenn es seit Jahrtausenden andersrum wäre.
Dann würden wir auch irgendwann zu unserem Hund sagen: Hey,lass uns Heim :)

Ich glaube, kein Mensch kann genauso die Freude zeigen, wie der eigene Hund, wenn
man weg war und dann wieder nach hause kommt........

Omega. schrieb:ja, es ist dem Hund SEHR bewußt daß es gleich Futter gibt^^ Es ist ihm so bewußt als könnte er es sehen riechen und schmecken, sein Speichel läuft^^

Ich lasse mich darauf ein, zu sagen, dass ein Hund optimistisch sein kann. Zweifel bleiben, aber ich habe jetzt alle Argumente abgewägt.

Omega. schrieb:Worüber meinst du, soll er sich denn Gedanken machen?

Im Fall SEINES Optimismus muss er sich wohl keine Gedanken machen. Ich dachte wohl eher an höhere Reichweiten der Antizipation im menschlichen Sinne. So, jetzt ist aber Schluss mit dem Wort!^^

@lenzko
Ja! Unsere haben immer ein Indianertanz aufgeführt :)

@devrim2010

heißt eigentlich nur, daß ihre Geduld nach einer halben std zu ende war^^


Wie kommt man überhaupt darauf, daß Tiere kein Zeitgefühl haben? Die sind auf die Minute genau, die bereiten sich auf den Winter vor, sie erinnern sich auch an den letzten^^warum denn nicht?? Es gibt Käfer, die halten ihren Winterschlaf an einer Stelle, die den Temperaturen des folgenden Winters angepasst ist, man kann sie als Vorhersage benutzen, und was sonst noch was wir alles gar nich wissen. Sie können sich auch aufs Wochenende einstellen, oder so sie haben eine perfekte innere Uhr. Kann jeder testen, wenn er immer exakt zur selben Zeit füttert!

@zaramanda

zaramanda schrieb:Ist ja so auch klar.Der Mensch gibt ihm Futter.Andere Artgenossen würden wahrscheinlich nicht so selbstlos sagen: Ja,klar.Ich lad ich ein!..Verstehst? Und wenn ein Hund der immer unter Menschen war,plötzlich nur noch unter Hunden ist,hat er auch erstmal die Arschkarte. Er bekommt als letzter,und nur das was die anderen übrig lassen,wenn sie was übriglassen.Er muss sich behaupten und sich seine Soziale Stellung erarbeiten.Das wird vom Menschen komplett übernommen,bzw.wird der Hund automatisch ans Ende der Familienkette gestellt.Und wenn alles gut ist,der Hund sich keine Sorgen machen braucht,dann akzeptiert er das.Muss er ja...
Und eben,er sieht uns als eine Art artgenosse,nicht aber als Hund.
Hab mir grad mal überlegt wie es wäre wenn es seit Jahrtausenden andersrum wäre.
Dann würden wir auch irgendwann zu unserem Hund sagen: Hey,lass uns Heim

das ist aber alles nicht so ganz richtig. hunde behaupten sich trotzdem,dass sie unter menschen leben. sowohl unter anderen hunden,wie auch unter menschen. nur viele menschen verstehen das einfach nicht. so viele hundehalter haben so viele probleme mit ihren hunden,weil diese naemlich zum beispiel die rangordnung so drehen,wie es ihnen gefaellt...

@Vymaanika
Ja, aber bei manchen Tieren klappt es doch auch trozdem.Natürlich müssen die sich auch erts dran gewöhnen.Auch bei manchen Rehkitzen klappt das.
Hab iwo mal gelesen das gerade bei "Wildtieren" das eher schwer ist.Wei die sich selbst so schnell aufgeben...so scheint es.

@Omega.

Omega. schrieb:heißt eigentlich nur, daß ihre Geduld nach einer halben std zu ende war^^

nee ich glaube sie hatte einfach vergessen,warum sie da ueberhaupt steht>))

@omega

Omega. schrieb:Wie kommt man überhaupt darauf, daß Tiere kein Zeitgefühl haben? Die sind auf die Minute genau, die bereiten sich auf den Winter vor, sie erinnern sich auch an den letzten^^warum denn nicht?? Es gibt Käfer, die halten ihren Winterschlaf an einer Stelle, die den Temperaturen des folgenden Winters angepasst ist, man kann sie als Vorhersage benutzen, und was sonst noch was wir alles gar nich wissen. Sie können sich auch aufs Wochenende einstellen, oder so sie haben eine perfekte innere Uhr. Kann jeder testen, wenn er immer exakt zur selben Zeit füttert!

ich habe nicht gesagt,dass sie kein zeitgefuehl haben,sondern dass sie nicht das zeitgefuehl von menschen haben. das ist etwas voellig anderes.

@devrim2010

Zeit ist relativ. Für Tiere wahrscheinlich auch. Uhren sind doch nicht die Zeit^^Unser Pech, daß wir Uhren brauchen ;)

@devrim2010

Jetzt fängt der Thread langsam an zu brennen.^^

Ja, dann werden sie wohl gewisse Zeiträume erspühren können. Wahrscheinlich aber nur, weil sie gelernt haben, dass bestimmte Prozesse immer die gleiche/ähnliche Zeit in Anspruch nehmen.

@Omega.
@devrim2010

Fliegen beispielsweise sehen alles in Zeitlupe, soweit ich weiß. Schon eine komische Vorstellung.

Aldaris schrieb:Wahrscheinlich aber nur, weil

Immer dieses "nur" . Es ist herabsetzend. Warum tust du das? Hast du keine Demut vor den Tieren? Vor unseren Vorfahren? Unserer Nahrung? Unserem Lebensraum?

Aldaris schrieb:weil sie gelernt haben, dass bestimmte Prozesse immer die gleiche/ähnliche Zeit in Anspruch nehmen.

Das trifft doch genauso auf Menschen zu..