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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Clash, Liga ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
fumo ehemaliges Mitglied

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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

31.08.2017 um 20:40
Ich erbitte mir ein paar Minuten Bedenkzeit!

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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

31.08.2017 um 20:40
@fumo

wofür?


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

31.08.2017 um 20:41
@RayWonders

Um mir meine Position zu überlegen!


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

31.08.2017 um 20:41
@fumo

in der Liga wird um die Position gewürfelt, es gibt keine freie Wahl!


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31.08.2017 um 20:41
@RayWonders

Ok, danke!


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31.08.2017 um 20:43
die Orga bestimmt: die höhere Zahl bestimmt wer die Position vertritt, dass der offene Raum komplett überwacht werden sollte..

bitte würfelt..


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31.08.2017 um 20:43fumo hat gewürfelt: 1
31.08.2017 um 20:43Blues666 hat gewürfelt: 4
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31.08.2017 um 20:45
Ok, damit haben wir alles notwendige für das Match morgen bestimmt.

Ich fasse gleich nochmal alles zusammen. Wir sehen uns dann morgen abend hier zum Beginn der Diskussion.


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

31.08.2017 um 20:45
@RayWonders
@Blues666

Vielen Dank und noch einen schönen Abend!


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31.08.2017 um 20:45
@RayWonders
@fumo

Danke!

Wünsche ebenfalls einen guten Abend!


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

31.08.2017 um 20:55
die Würfel sind gefallen..

Thema:


Sollte der öffentliche Raum komplett überwacht werden?



@Blues666 darf die Position vertreten, dass der Sinn einer solchen Überwachung außer Frage steht
@fumo ist der Meinung, dass das keinesfalls gemacht werden sollte

Der Clash beginnt morgen am Freitag um 20:30 Uhr.
Die Nachtruhe wurde festgelegt auf 1:00 - 11:00 Uhr.

Der Juror für das Match wird sein: @Chu

wir freuen uns schon auf morgen und die ersten Beiträge zu diesem Thema! <3


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

01.09.2017 um 20:29
Also nun geht es auch hier endlich um die besseren und besten Argumente für den ersten Spieltag der Clash-Liga..

hier noch einmal die Regeln für den Standard-Modus:

Jeder Teilnehmer darf im Match (48h) maximal 15 Beiträge posten!
Ein Beitrag darf maximal 4k Zeichen beinhalten (Zitate und Leerzeichen spielen dabei keine Rolle) ...

Punkte werden wie folgt verteilt: Allmy Clash Liga - Offiziell (Beitrag von RayWonders)

offizelle Webseite die von der Orga zum überprüfen der Zeichenzahl genutzt wird ist: http://www.woerter-zaehlen.net/

Ich wünsche euch einen guten Überblick über die Thematik und Gedanken der Inspiration..




euer Match ist hiermit eröffnet



allmyflag- L-anim




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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

01.09.2017 um 20:40
Sehr geehrte Allmyianer und Clashiatoren!

Überaus geehrte Orga und Juroren!

Geschätzte Honoren, Sponsoren, sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Hochgeschätztes Publikum zu Hause an den Geräten!

Es ist mir, möchte ich sagen, ein inneres Oktoberfest, hier in diesen heiligen, von fleißigen – vermutlich zu unterbezahlten Menschen gehörenden – Händen aseptisch sauber geputzten und mit viel Liebe auf Hochglanz polierten Hallen demutsvoll einzuziehen und es mir hier gemütlich zu machen!

Und es ist mir eine große Ehre hier mit @fumo im Clinch zu liegen. Er ist ein Mann, den ich sehr schätze, ein Menschenfreund, ein Humanist, wie ich denke, und das Schlagwort „soziale Verantwortung“ trägt er nicht nur an einer Fahne vor sich her, nein, er widmet sich der Umsetzung dieses so oft missbrauchten und dennoch hoffnungsfrohen Schlagwortes auch beruflich Tag um Tag. Lieber @fumo , ich zolle Dir hiermit größten Respekt!

Die Orga hat uns hier also zusammenfinden lassen und die Würfel haben darüber befunden, dass wir uns mit einem ebenso heiklen, wie aktuellen Thema befassen werden:

Sollte der öffentliche Raum komplett überwacht werden?

Besagte Würfel fanden es sinnvoll, mir die Rolle desjenigen zuzuweisen, der diese Frage laut und mit vor Überzeugung geschwellter Brust mit „Ja!“ zu beantworten hat und haben mir aufgetragen dies auch zu begründen, und zwar in Schriftform und hier im Thread.

Lassen wir also die launige Verbalonanie und stellen wir uns erstmal die Frage:

Was bedeutet das eigentlich?

Was versteht man unter „öffentlicher Raum“ und was soll man sich unter „komplett überwacht“ vorstellen?

Als öffentlicher Raum (auch öffentlicher Bereich) wird jene räumliche Konstellation bezeichnet, die aus einer öffentlichen Verkehrs- oder Grünfläche und den angrenzenden privaten oder öffentlichen Gebäuden gebildet wird, sagt Wikipedia. der ich nicht zu widersprechen wage.

Wikipedia: Öffentlicher Raum

Oder anders ausgedrückt ist der öffentliche Raum dort, wo wir unseren Fuß oder Rollstuhl hinsetzen, sobald wir unser Haus verlassen haben und uns auf den Weg zum Bäcker machen, weil wir Appetit auf ein Wurstbrot haben, oder wenn wir, damit wir auch morgen noch kraftvoll zubeißen können, zur Arbeit gehen, weil wir uns nicht nur individuell verwirklichen wollen sondern auch Geld brauchen.

Leider steht der sogenannte „öffentliche Raum“ gerne im Visier krimineller beziehungsweise terroristischer Kräfte, die dort gerne Opfer für ihre Aktivitäten suchen und auch finden. Barcelona, Berlin, London, wir alle verbinden mittlerweile die Namen dieser und anderer Städte wie Stätten nicht mehr nur mit den Sehenswürdigkeiten, die es dort zu bestaunen gäbe, sondern auch mit den Anschlägen, die dort stattfanden und die die Leben vieler Unschuldiger beendet oder – zumindest – auf den Kopf gestellt haben.

Jedes einzelne dieser Leben, die entweder vor der Zeit beendet wurden oder die zerstört wurden durch Verletzungen und Traumata, jedes dieser Leben sagt:

„Hätten wir nur schon früher besser auf uns Acht gegeben!“

4 brennende kerzen

Ja, es stimmt, mehr Überwachung bedeutet weniger Freiheit. In gewisser Weise würde dies den terroristischen Kräften dieses Planeten sogar in die Hände spielen, denn genau das ist es, was uns diese Kräfte nehmen wollen. Die Freiheit.

Ich bin überzeugt, mein Opponent wird ziemlich ausführlich darauf eingehen, was das Thema anbelangt.

Nichts desto trotz gemahnt uns das Leid, das uns aus vor Schmerz getrübten Augen ansieht, wenn Unschuldige zum Opfer solchen Terrors werden, dass es uns nicht zusteht, uns hinter einer Freiheit, die wir uns sowieso schon jeden Tag selbst nehmen, zu verstecken und eine starke Überwachung – vielleicht etwa so wie in Israel – abzulehnen.

Sollte der öffentliche Raum komplett überwacht werden?

Ja! Das sollte er allerdings!

Die Toten haben es verdient, das man aus Ihrem gewaltsamen Ende Lehren zieht! Die Verletzten sollen sehen, dass ihr Leid auch Konsequenzen nach sich zieht.

Und den Lebenden und Unversehrten sollte der Staat - der ja auch das Gewaltmonopol innehat - jenen Schutz gewähren, den sie sich erhoffen und den sie auch erwarten können.

Was aber bedeutet "komplett überwachen"?

Dazu später.  :troll:


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

01.09.2017 um 20:58
Ich danke Blues für seine netten Worte und möchte anmerken, dass auch ich ihn sehr schätze!

So, jetzt haben wir uns aber genug gegenseitig die Eier geschaukelt! ... :troll:
Zum Thema:

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Was leben wir doch in einer sicheren Welt!

Wo wir früher Angst und Unsicherheit haben mussten, dass uns ein Straftäter im Zug überfallen und bedrohen könnte, herrscht nun Sicherheit, Ruhe und Ordnung.

Unsere Bahnhöfe, öffentlichen Einrichtungen, Straßen und Plätze werden auf alle erdenklichen Weisen überwacht; sei es nun durch Kameras oder demnächst auch mit Drohnen – wir brauchen uns vor nicht mehr zu fürchten.

Maximale Überwachung hat zu maximaler Sicherheit geführt.

Und wenn dann Oma Knoschke wirklich einmal in der Bahn überfallen werden sollte, denn es sind ja die Kameras, die einen Straftäter von seiner Tat in der Regel abhalten werden, wie uns Blues gleich zu verstehen geben wird, dann wird der Täter nach seiner Tat noch brav in die Kamera lächeln, dem Zuschauer seine Anschrift mitteilen und kann danach an der nächsten Haltestation von den Ordnungshütern mit einem freundlichen Handschellenklick in Empfang genommen werden.

Aber Blues wird vermutlich noch weiter gehen, uns von seiner Utopie der maximal sicheren Gesellschaft berichten zu wollen, denn er wird uns auch erzählen, dass die Hinterhofkriminalität im Zuge der Überwachung abnehmen wird und abgenommen hat.
Denn ein Drogenverkäufer wird in dem Moment, wo im Park die erste Kamera auftauchen wird, zu der inneren Überzeugung gelangen, dass sein Handwerk keine Zukunft mehr hat und er dringend zum Bürokaufmann umschulen sollte; er wird sein Rauschgift in die Grüne Tonne werfen und direkt zum JobCenter durchgehen, um sich über Weiterbildungsmaßnahmen zu informieren.

Schön ist die Welt, von der Blues uns berichten wird, oder?

Ich kann euch jedoch jetzt schon sagen, dass die phantastischen Ausführungen Blues` nichts mit der Realität zu tun haben, denn die öffentliche Überwachung hilft uns bei unseren Problemen und Anliegen nicht weiter.


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

01.09.2017 um 21:38
@fumo

Du hast vollkommen Recht.
Zitat von fumofumo schrieb:wir brauchen uns vor nicht mehr zu fürchten.
Das ist tatsächlich eine Utopie.

Aber vielen Dank, dass Du gleich ein paar Punkte angeführt hast die für eine Überwachung sprechen, das spart meinen alten Fingerspitzen Kraft und dem Haushalt Strom.
Zitat von fumofumo schrieb:Was leben wir doch in einer sicheren Welt?
Tun wir das? Nein, natürlich nicht. Aber das weißt Du selbst, sonst würde uns nicht aus dem Raum zwischen Deinen Zeilen dieses süffisante Grinsen entgegen leuchten.  :D

Und Du hast Recht.

Allerdings...

Du hast da was übersehen.  :)

1.)

Selbstverständlich lassen sich durch Überwachung nicht alle Verbrecher davon abhalten, zu tun, was Verbrecher halt so tun. Einige allerdings werden es sich überlegen. Vermutlich die Klügeren. Abschreckung durch höheres Risiko. Denn selbstverständlich dienen die Kameras in erster Linie der Aufklärung, nicht der Prävention. Das ist zwar traurig, aber nicht - oder in den meisten Fällen jedenfalls kaum -
zu ändern. Das führt aber - auch wenn Du es nicht glauben magst - durch das höhere Risiko für Verbrecher zu einem Rückgang an Vorfällen in geschützten Bereichen.

In London führte die Videoüberwachung zu 51 Prozent weniger Verbrechen in Parkhäusern, 23 Prozent weniger im öffentlichen Nahverkehr und 10 Prozent weniger in Stadtzentren.

Focus: Kameras gegen Kriminalitaet kann erfolgreich sein

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Ja, ich weiß, dass das da nicht London ist...  :troll:

2.)

Ich habe nicht umsonst Israel angeführt. Dort besteht die Überwachung öffentlichen Raums nicht einfach nur aus Kameras und jeder Menge technischen Schickschnacks, sondern zu einem nicht gerade kleinen Teil - ganz Oldschool - aus Präsenz. Präsenz durch bewaffnete Soldaten. Die Leute dort sind schon seit Jahrzehnten einer wesentlich größeren Gefahr durch terroristische Anschläge ausgesetzt, als es in Europa jemals der Fall war. Die wissen, was sie tun.

Seit Jahrzehnten haben Israelis gelernt, mit dem Terror zu leben und sich vor ihm zu schützen. Hundertprozentig wasserdicht sind die Vorkehrungen gegen den Terror zwar nicht – aber in vielen Fällen konnten sie Schlimmeres verhindern.

Handelsblatt: Israel und der Terror - wo das Leben mit Dschihadisten zum Alltag gehört (Archiv-Version vom 16.08.2017)

Natürlich könnte man sagen:

"Na, na, Bluesy, man kann die Lage in Israel jetzt aber nicht mit der Lage in Europa vergleichen, jetzt bleib mal auf dem Teppich."


Doch, man kann.

Wir leben nicht in Friedenszeiten. Wir leben - ob Du es glaubst oder nicht - im Krieg. Er lässt sich nicht mit früheren Kriegen vergleichen, er läuft anders ab. Aber es ist trotzdem ein Krieg, und darauf sollten wir schon reagieren, finde ich.

Und ich bin alles andere als ein VTler...  :)


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

01.09.2017 um 22:42
Zitat von Blues666Blues666 schrieb:In London führte die Videoüberwachung zu 51 Prozent weniger Verbrechen in Parkhäusern, 23 Prozent weniger im öffentlichen Nahverkehr und 10 Prozent weniger in Stadtzentren.
Und wenn wir genau hinschauen, dann sehen wir:

Die Experten fassen zusammen: Videoüberwachung ist kein Allheilmittel. Sie kann nur in Verbindung mit anderen Polizeimaßnahmen wie mehr Präsenz auf den Straßen und schnelleren Reaktionszeiten der Funkstreifen funktionieren. (1)

Was bedeutet diese Aussage denn?

Diese Aussage bedeutet, dass die Videoüberwachung alleine nämlich nicht ausgereicht, sondern sie nur in Verbindung mit den beiden genannten Faktoren zu einer Senkung der Verbrechensrate in bestimmten Segmenten geführt hat.  

Was ist nun jedoch der entscheidende Faktor, der das Sinken der Verbrechensrate verursacht hat? Sind es die Kameras? Ist es die erhöhte Polizeipräsenz oder ist es die Verkürzung der Reaktionszeiten von Funkstreifen? Oder ist es vielleicht sogar ein völlig anderer Punkt, der hier gar nicht genannt wurde?

Das wissen wir eben nicht und darüber schweigt sich die Quelle auch aus; sie merkt lediglich an, dass das Zusammenspiel von mindestens drei unterschiedlichen Faktoren zu einem messbaren Erfolg geführt hat.

Sie kann jedoch nicht ausschließen, dass vielleicht lediglich die erhöhte Streifenpräsenz am Ort X den entscheidenden Ausschlag gegeben hat.

Und was hier ebenfalls unberücksichtigt bleibt, sind eventuelle weitere Faktoren, die nichts mit den drei genannten zu tun haben!

Beispielsweise gilt eine verbesserte und stärkere Beleuchtung des öffentlichen Raums ebenfalls als verbrechenssenkend, weil Gefahren besser und frühzeitiger erkannt werden.

Licht sorgt für mehr Sicherheit
In der Fürsorgepflicht der Kommunen
gegenüber ihren Bürgern liegt neben
der Verkehrssicherheit auch die Eindäm-
mung des Kriminalitätsrisikos. Durch eine
gute Beleuchtung wird das subjektive
Sicherheitsempfinden von Passanten und
Anwohnern erhöht. Das sichere Erkennen
von Personen hilft zudem dabei, sich
schneller auf Gefahrensituationen einzu-
stellen und reagieren zu können
(2)

Alle diese Faktoren werden hier nicht berücksichtigt, von daher ist die Aussagekraft der Quelle sehr zweifelhaft.

Und nun zu deiner Israelquelle! Du möchtest also, dass dich Bundeswehrsoldaten mit G36-Sturmgewehr im Anschlag kontrollieren, wenn du von Saarbrücken-St. Arnual nach Saarbrücken-Güdingen in den Supermarkt fährst, um dir Leberkäse zu kaufen, nur um eventuell zu verhindern, dass irgendwann und irgendwo ein Anschlag passiert?

Du möchtest, dass  dir vorsorglich Drohnen ins Schlafzimmer glotzen, während du deine Partnerin durchdonnerst, nur weil du vielleicht in irgendein Profil hineinpassen könntest, das von irgendwelchen Menschen auf irgendeiner Grundlage erstellt wurde?

Auf welcher Grundlage wurde es denn erstellt? Was hat dich denn  verdächtig gemacht? Hast du deinem Kumpel ein paar "falsche" Wörter in einer Mail geschrieben? Hast du am Telefon mal gesagt, dass du die israelische Politik kacke findest?

Du möchtest also das Grundrecht aller Menschen eines Landes auf Unverletzlichkeit der Privats- und Intimsphäre aufheben, um eventuell einen Terroristen entlarven zu können?

Du möchtest deine persönliche Freiheit zu Gunsten eines umfassenden Überwachungsstaats aufgeben? Das kann nicht dein Ernst sein!

Literaturverzeichnis:

(1) http://www.focus.de/politik/videos/kameras-gegen-kriminalitaet-videoueberwachung-kann-erfolgreich-sein-aber-nur-unter-einer-bedingung_id_6417489.html

(2) https://www.licht.de/fileadmin/Publikationen_Downloads/1403_lw03_Strassen_Wege_web.pdf


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Clash Liga 17/18 - Spieltag 1: Fumo vs. Blues666

02.09.2017 um 00:03
Verstehe.

Wenn also mal wieder wo ein Splitterbömbchen explodiert oder man die Reste von ein paar Leuten wahlweise vom Kühler oder vom Reifen eines LKW's kratzen muss, zucken wir bedauernd mit den Schultern und verbuchen das als...

Als was?

Ach ja, Kollateralschaden heißt das ja.

Tolle Lösung! :Y:

Während Kevin K. aus B. fröhlich twittert, dass er und seine Liebste jetzt mal zwei Wochen nach Malle fliegen, was für fröhliches Händereiben bei professionellen Spontanbesuchern sorgt und während Chantalle N. aus K. mit scharfen Selfies für Upvotes zu sorgen versucht und ihr Chef sich daraufhin überlegt, ob er sie besser flachlegen oder rausschmeißen soll, diskutieren wir also weiterhin mit bedenklicher Miene und wackelnden Köpfen über den drohenden Verlust der Privat- und Intimsphäre. :troll:

Währenddessen freuen wir uns, dass Google bei den Anfragen immer so toll funktioniert.

Macht mich irgendwie nachdenklich...
Zitat von fumofumo schrieb:Diese Aussage bedeutet, dass die Videoüberwachung alleine nämlich nicht ausgereicht, sondern sie nur in Verbindung mit den beiden genannten Faktoren zu einer Senkung der Verbrechensrate in bestimmten Segmenten geführt hat.
Hab ich was anderes behauptet? Nein, habe ich nicht. Ganz im Gegentum habe ich gleich darauf einen weiteren Aspekt genannt, die von Dir so geschmähten Israelis. :)

Und ganz offenbar haben sie sogar Erfolg damit. Tel Aviv liegt auf der Liste der sichersten Städte auf Platz 67 (von 334), und Haifa liegt mit Platz 44 auf Augenhöhe mit Helsinki und Luxemburg.

Numbeo.com sagt: Ranking sicherste Städte

Lausanne in der Schweiz liegt auf Platz 71, Vancouver auf Platz 101, Köln auf Platz 115 und Berlin auf Platz 131.

Zugegebenermaßen sind die beiden Letztgenannten bekanntermaßen umzingelt von bösen, bis an die Zähne bewaffneten Mächten, die die beiden Städte auslöschen wollen, damit sie dann auf den Trümmern Freudentänze aufführen können... :troll:

Und wenn mir jemand den Krieg erklärt, ist es mir zuerst mal egal, ob es sich dabei formaljuristisch um einen Krieg oder um Terror handelt. Ich werde reagieren. Genau das haben die EU-Staaten aber überwiegend verschlafen.

Dass dazu mehr gehört, als Kameras und/oder Soldaten brauchst Du mir nicht unter die Nase halten, das weiß ich auch so. Da muss auch einiges im Hintergrund passieren. Nur dürfte Dir dies dann noch weniger schmecken.

Also treten wir auf der Stelle. Oder besser gesagt, Du trittst auf der Stelle, ich verlange ja eine Reaktion auf die Gefahrenlage.

Was wäre denn so Deine Idee, wenn ich fragen darf?

Aber Du hast ja noch ein paar Punkte angeführt, die ich Dir gerne beantworten will...
Zitat von fumofumo schrieb:Und nun zu deiner Israelquelle! Du möchtest also, dass dich Bundeswehrsoldaten mit G36-Sturmgewehr im Anschlag kontrollieren, wenn du von Saarbrücken-St. Arnual nach Saarbrücken-Güdingen in den Supermarkt fährst, um dir Leberkäse zu kaufen, nur um eventuell zu verhindern, dass irgendwann und irgenwo ein Anschlag passiert?
Wenn da Bundeswehrsoldaten mit G36-Sturmgewehr im Anschlag stehen, wird mir die Leberkässemmel sicher besser schmecken, denn dann kann ich sie gleich auf der Straße essen, ohne befürchten zu müssen, das mir jemand ein zweites Loch in den Hintern stanzt.
Zitat von fumofumo schrieb:Du möchtest, dass dir vorsorglich Drohnen ins Schlafzimmer glotzen, während du deine Partnerin durchdonnerst, nur weil du vielleicht in irgendein Profil hineinpassen könntest, das von irgendwelchen Menschen auf irgendeiner Grundlage erstellt wurde?
Au weia! Jetzt hast Du mich!

Na ja, die Drohnen hast Du ja jetzt schon, nur, dass sie halt nicht von Papa Staat kommen, sondern vom Spanner zwei Häuser weiter, der Deine (bzw. meine) Liebste ziemlich scharf findet und gerne mal einen selbstgedrehten Porno ins Netz stellen möchte. Was tut man nicht alles für Upvotes...
Zitat von fumofumo schrieb:Auf welcher Grundlage wurde es denn erstellt? Was hat dich denn verdächtig gemacht? Hast du deinem Kumpel ein paar "falsche" Wörter in einer Mail geschrieben? Hast du am Telefon mal gesagt, dass du die israelische Politik kacke findest?
Oh, das geht viel schneller.

Wahre Geschichte:

Ich hatte vor ein paar Monaten Besuch von ein paar Kriminalbeamten, die mal nachfragten, ob ich irgendetwas von einem bestimmten Bankraub wisse. Bedauerlicherweise sah mir der Verdächtige, der bei seiner improvisierten Spontanabhebung fotografiert wurde, ähnlich. Auf Grund meiner Handydaten und des Verlaufs meines PC's konnte ich nachweisen, dass ich zu diesem Zeitpunkt ca. 10 km vom Tatort entfernt war. Allerdings war der Mann auch etwas kleiner als ich. Keine Ahnung, ob sie ihn gefunden haben, die beiden Kriminalbeamten standen jedenfalls seither nicht mehr an der Tür, der Technik sei Dank. :)
Zitat von fumofumo schrieb:Du möchtest also das Grundrecht aller Menschen eines Landes auf Unverletzlichkeit der Privats- und Intimsphäre aufheben, um eventuell einen Terroristen entlarven zu können?

Du möchtest deine persönliche Freiheit zu Gunsten eines umfassenden Überwachungsstaats aufgeben?
Nein, ich möchte das nicht. Niemand will das. Aber...

Haben wir eine Wahl? Möchtest Du wirklich Menschenleben gegen eine ohnehin nur noch fiktiv bestehende Privatsphäre aufwiegen?
Zitat von fumofumo schrieb:Das kann nicht dein Ernst sein!
Ersetze @fumo durch @Blues666 .


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02.09.2017 um 00:37
Was wäre denn so Deine Idee, wenn ich fragen darf?
Einen Punkt habe ich dir bereits genannt; nämlich eine verbesserte und stärkere Beleuchtung, um Gefahrensituationen besser sehen und früher reagieren zu können.

Ein weiterer Punkt ist  die gezielte Kriminalpräventionsarbeit: Projekte an Schulen, bei Drogenberatungsstellen, in einem Stadtteil oder in einer Stadt gegen Drogen, Agressivität und Gewalt, Vandalismus, Einbruchskriminalität oder allgemeine Kriminalität sind nämlich wirksam; im Gegensatz zu gefühlten 5 Überwachungskameras pro m². (1)

Noch ein weiterer Punkt sind konkrete Projekte, die ihren Fokus auf die Arbeit mit den Familien gefährdeter Jugendlicher richten; auch sie haben sich als wirksam erwiesen, um Kriminalität zu reduzieren. (2)

Auch eine Reduzierung von Tatgelegenheiten und Tatanreizen - wie ein Verbot von Alkoholausschank zu Fußballspielen - zeigen Wirkung. (3)

Alle diese Maßnahmen - und ich werde noch viel mehr nennen - sind nachweislich erfolgreich, ohne dabei den Bürger vollkommen zu überwachen.

Ist dir eigentlich aufgefallen, dass du keine andere Option in Betracht ziehst, als einen Totalüberwachungsstaat wie Israel herbeizuführen?

Wesentliche Elemente der Verbrechensbekämpfung lässt du vollkommen unberücksichtigt!

Die Ursachen für ein verstärktes Auftreten von Kriminalität am öffentlichen Ort X werden durch die Kameras doch nicht bekämpft. Sie sollen doch lediglich ein trügerisches Gefühl der Sicherheit erzeugen, das unter wissenschaftlicher Gesichtspunkten überhaupt nicht haltbar ist.
Denn selbstverständlich dienen die Kameras in erster Linie der Aufklärung, nicht der Prävention. Das ist zwar traurig, aber nicht - oder in den meisten Fällen jedenfalls kaum -
zu ändern. Das führt aber - auch wenn Du es nicht glauben magst - durch das höhere Risiko für Verbrecher zu einem Rückgang an Vorfällen in geschützten Bereichen.
Diese These ist so nicht haltbar, denn eine Verstärkung der Videoüberwachung führt eben nicht zu einem Rückgang an Vorfällen und es hat keinen Effekt auf die Prävention.

Eine der wenigen Studien, die sich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten mit dem Thema auseinandergesetzt und die sich hierbei der Kamerüberwachung innerhalb der Berliner U-Bahn bedient hat, belegt, dass Kameras gar nichts verändern! (4)

Innerhalb des Betrachtungszeitraums steigt die Kriminalität sogar an!
Seit dem Jahr 2000 erfolgen videobasierende Aufzeichnungen auf Bahnhöfen. Deutlich zeichnet sich ein Anstieg mit dem Einsatz der 24-h-Videoüberwachung ab. Selbst der vermutlich saisonal bedingte Einbruch im Juli 2006 liegt noch über dem Mittelwert (5,7), der im Wesentlichen durch den Zeitraum vor der Einführung bestimmt ist. Der konkrete Wert (15) liegt noch über dem größten Wert (14) der Vorjahre.
(5)

Wenn an einem Ort X in Deutschland die langfristig sinkende Verbrechensrate mit dem gleichzeitigen Auftreten von Kameras in Verbindung gebracht wird, dann wird hierbei völlig außer Acht gelassen, dass beispielsweise die Bevölkerung immer älter wird und sich dadurch die Verbrechensrate ohnehin absenkt! (6)


Literaturverzeichnis:

(1) http://www.daten-speicherung.de/index.php/kriminalitaet-reduzieren-ohne-ueberwachung/

(2) http://www.daten-speicherung.de/index.php/kriminalitaet-die-buerger-haben-andere-sorgen-zur-inneren-unsicherheit-in-deutschland/

(3)http://www.daten-speicherung.de/index.php/kriminalitaet-die-buerger-haben-andere-sorgen-zur-inneren-unsicherheit-in-deutschland/

(4) http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-04/videoueberwachung-panopticon/seite-2

(5) http://berlin.humanistische-union.de/typo3/ext/naw_securedl/secure.php?u=0&file=uploads/media/04_Evaluationsbericht.pdf&t=1192030446&hash=82beea09f9fe65e34a8ee705d6fc5573 (Archiv-Version vom 09.02.2017)

(6) http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-04/videoueberwachung-panopticon/seite-2


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02.09.2017 um 11:00
Na also, so wird doch langsam ein Schuh draus!  :Y:

Ich dachte schon, wir drehen uns ständig im Kreis und reden aneinander vorbei. Aber es besteht Hoffnung.

Zuerst aber eine kleine Richtigstellung:
Zitat von fumofumo schrieb:Diese These ist so nicht haltbar, denn eine Verstärkung der Videoüberwachung führt eben nicht zu einem Rückgang an Vorfällen und es hat keinen Effekt auf die Prävention.
Doch, das tut es, wenn auch eher bei Eigentumsdelikten, die mir ja jetzt nicht die große Sorge machen. Bei Affekthandlungen natürlich nicht, wer so in Rage ist, dass er auf seinen Opponenten wie wahnsinnig einhämmert (oder einsticht), kümmert sich wenig um Kameras. Und außerdem schrieb ich ja:
Zitat von Blues666Blues666 schrieb:Denn selbstverständlich dienen die Kameras in erster Linie der Aufklärung, nicht der Prävention. Das ist zwar traurig, aber nicht - oder in den meisten Fällen jedenfalls kaum - zu ändern.
Ja, ich weiß, was ich danach geschrieben habe und nein, das ist kein Widerspruch. Die präventive Wirkung ist klein, aber vorhanden. Und wenn man die Zahlen, die Focus veröffentlicht hat, betrachtet, sieht man, dass in manchen Bereichen doch deutliche Einschnitte zu sehen sind. Wie gesagt, in Bereichen, die nicht wirklich zu den großen Sorgenkindern zählen, da es ja eher die Terroranschläge sind, auf die unser Fokus liegen sollte; diese kosten Leben, und das ist die einzig denkbare Bedrohung, die eine Einschränkung persönlicher Rechte auch rechtfertigen kann.

Und darauf bist Du ja bisher nicht eingegangen. Außer, dass Du mir vorwirfst, die israelische Lösung als einzig denkbares Allheilmittel anpreisen.

Egal jetzt...

Nun zu den angeführten Punkten. Ich sehe mit Freude, dass Du das Problem an der Wurzel packen willst.
Zitat von fumofumo schrieb:gezielte Kriminalpräventionsarbeit...   konkrete Projekte, die ihren Fokus auf die Arbeit mit den Familien gefährdeter Jugendlicher richten...   Reduzierung von Tatgelegenheiten und Tatanreizen
Da bin ich im Prinzip voll bei Dir. Alle diese Maßnahmen sind notwendig und sollten eventuell sogar erweitert werden.

Dazu kommt meines Erachtens noch ein Bereich, den Du aber vermutlich noch gebracht hättest: es muss wieder mehr in die Bildung der Jugend investiert werden. Ein höherer Bildungsstand schafft bessere Möglichkeiten am Arbeitsmarkt, und wer eine gewisse "Herzensbildung" sein Eigen nennen kann, wird sowieso nicht so leicht straffällig, weil das seinen Vorstellungen von Moral entgegen steht. Das muss übrigens keineswegs den Gymnasiasten vorbehalten bleiben. Ein Mindestmaß an Bildung und moralischem Verständnis kann man jedem Menschen beibringen. Vorausgesetzt, man hat die Zeit dazu...

Außerdem - und da lass ich nicht mit mir handeln - sollten Justiz und Exekutive sowohl was den Personalstand angeht als auch - hier vor allem die Exekutive - was Mittel angeht mal eine kräftige Finanzspritze bekommen.

Gehe ich Recht in der Annahme bzw. interpretiere ich Deine Äußerungen richtig wenn ich sage, dass Du als Präventionsmaßnahme vor allem auf Maßnahmen setzt, die von Haus aus verhindern sollen, dass Menschen überhaupt straffällig werden?


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