Ware im Ausland einzukaufen und mit Gewinn im Inland weiter zu verkaufen kann durchaus gewinnbringend sein. Der Vater einer Schulkollegin hat das damals mit US-Comics gemacht und sich so neben seinem eigentlichen Job noch etwas hinzuverdient. Wichtig ist allerdings folgendes:
1. Man muss in größerer Menge einkaufen. Nicht zwangsläufig auf ein einzelnes Produkt herab gerechnet, aber auf jeden Fall auf die Gesamtlieferung, die man von einem Händler bezieht gesehen. Damit man den Versand nur einmal bezahlt. Mit eingepreist werden müssen natürlich auch etwaige Zölle. Der Versuch, zig einzelne Figuren von zig unterschiedlichen Händlern aufzukaufen, wird einen nicht weit bringen
2. Man muss die Ware in einer vernünftigen Qualität bereit stellen. Nichts bricht einem im modernen Online-Handel schneller das Genick als eine Ansammlung schlechter Bewertungen.
3. Im besten Fall hat man natürlich ein Abo-System, mit dem man vorab den Mengenbedarf planen kann. Funktionier sicherlich ganz gut mit Mangas, Animes, eher schlechter mit solchen Figuren oder Taschen. Es sei denn, man stellt Lootboxen zusammen.
Ganz generell scheint es hier aber bereits an den Basics zu scheitern, unter anderem an der Bezugsquelle. Ich würde mich z.B. erst mal kundig machen, ob es auch seriösere Quellen als Alieexpress gibt, das ist zumindest für mich nämlich, ähnlich wie solche Seiten wie wish, ein Ort, an dem man eventuell bekommt, was man möchte, sehr viel öfter aber auch einfach irgendwelchen Ramsch angedreht bekommt. Den kann man nicht ehrlich an die Leute bringen wollen, zumindest dann nicht, wenn nicht nur Geldgier, sondern auch Leidenschaft für die Ware hinter dem Projekt stehen.
Teilweise gibt es ja sogar extra spezialisierte Zwischenhändler. Kenne ich so vom Verkauf von Büchern. Die wenigsten Buchhandlungen beziehen ihre Ware direkt vom Verlag, sondern zumeist vom Zwischenbuchhandel. Der nimmt die Ware in einer so großen Menge ab, dass er einen ordentlichen Rabatt vom Verlag bekommt und gibt einen Teil davon an die Buchhandlungen weiter, die wiederum verkaufen zum Preis, der auf dem Buch drauf steht.
Aber auch die rechtliche Situation will bedacht werden und mit Marketing sollte man sich auch ein bisschen auskennen, sonst hat man am Ende einen schicken Online-Shop, aber niemand weiß, dass es ihn gibt.
Wahrscheinlich solltest du dir mal dieses Buch zu Gemüte führen, ein bisschen investieren wirst du sowieso müssen:
https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/gil-lang/erfolgreicher-online-handel-fuer-dummies/id/9783527716838
Kreuzbergerin schrieb:Wenn der User einen Onlineshop eröffnet, muss er auf jeden Fall ein Gewerbe anmelden.
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Original anzeigen (0,2 MB)Bettman schrieb:Kleinanzeigen verschachere und mir damit 50 € schwarz dazuverdiene oder ob ich mit ernster Gewinnerzielungsabsicht arbeite.
Nerok schrieb:Vergleich mal die Krone, Haare, Augen und Finger.
