PAX AMERICANA und PNAC

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Immer noch ein interessantes Thema...

@LuciaFackel
Laut Francis Fukujama,ein schmieriger konservativer Vordenker,ist die Geschichte zu Ende,die Konservativen haben gesiegt,der Klassenkampf ist vorbei und wir können nach Hause gehen.
Dummerweise widerlegte sich Fukuyama,die Geschichte geht weiter,die Neocons sind am Ende bevor sie richtig loslegen konnten,erledigt wurden sie durch ihre eigenen Widergänger

http://www.fr-online.de/kultur/literatur/abkehr-eines-vordenkers/-/1472266/3171744/-/index.html

@Warhead

Nach Samuel Phillips Huntington gibt es ja auch noch die fast unvermeidliche Konfrontation zwischen den unterschiedlichen Zivilisationen. Zum Glück kann der nichts mehr schreiben...

@mrx777 @Warhead

Ihr habt gar keine Ahnung. Zwischen West und Ost und West und der islamischen Welt, gibt es unüberbrückbare Differenzen.

@GrandOldParty

Genau. Wer das glaubt hat dann auch das Recht Angriffskriege zu führen. Nicht wegen der Rohstoffe oder geostrategisch wichtigen Gegenden. Nein. Für Frieden, Freiheit und Demokratie.

GPS-gesteuerte Bomben und Drohnen, bezahlt von Steuerzahlern, die gegen diese Kriege sind (weil sie sich noch einen Rest gesunden Menschenverstands bewahrt haben) sind natürlich das EINZIGE Mittel um diese unüberbrückbaren Differenzen aufzulösen.

@mrx777 Deine Polemik kannst du dir sparen, weil sie nicht angebracht ist. Es ist Fakt, dass der Westen sich sehr unterscheidet von großen Teilen Asiens und auch der islamischen Welt.

@GrandOldParty

Tut mir leid, ich mag es nicht wenn man mir unterstellt ich habe keine Ahnung.
Ich fand es nur sehr seltsam, dass meine transatlantischen Freunde vor einzig und allein von steigenden Aktienkursen geredet haben - vor dem Irakkrieg.

@mrx777 Der Irakkrieg hätte ja auch wirtschaftlichen Aufschwung bringen können, wenn man ihn richtig geführt hätte: Saddam schnell besiegen, Marionetten-Regierung einsetzen und wieder gehen.

Das ganze "Nation Building" und aus dem Irak eine Demokratie machen zu wollen usw. war gut gedacht, aber nicht ausführbar.

@GrandOldParty

a) Der Irakkrieg hat wirtschaftlichen Aufschwung gebracht. Allerdings nur in gewissen Industriesektoren...

b) Nett. Dann machen wir das nächstes Jahr im Frühjahr mit der Schweiz, oder? Direktdemokratie kann ja wohl nicht das Wahre sein. Die brauchen eine Demokratieform, wie wir sie hier haben.

c) Das Nation Building war weder gut gemeint, noch gut gedacht. Aber ausgeführt wurde es trotzdem

@mrx777 Mit der Schweiz machen wir es natürlich nicht, im Gegenteil: Wenn überhaupt sollten wir schweizerischer werden und mehr direkte Demokratie haben.

Der Irakkrieg hat weit mehr gekostet als er gebracht hat.

@GrandOldParty

Kosten - kommt halt drauf an, für wen... ^^

@Thawra

Für die Amerikaner insgesamt hat er mehr gekostet. Die wirtschaftliche Position, moralisches Prestige.

@GrandOldParty

Das stimmt sicher. Für gewisse Konzerne hingegen ist die Situation eine Goldgrube...

@GrandOldParty
@mrx777

Auf diesem Planeten gibt es keine wirklich guten Ideologien, weder der Westen, noch die Asiaten, noch der Islam bieten sowas. Keine dieser Ideologien ist für die gesamte Menschheit hilfreich, nützlich geschweige denn gestaltet es deren Leben angenehm.

GrandOldParty schrieb:Ihr habt gar keine Ahnung. Zwischen West und Ost und West und der islamischen Welt, gibt es unüberbrückbare Differenzen.

seh ich absolut genauso! So ist es auch.

@Ryker10

Ryker10 schrieb:seh ich absolut genauso!

Es stimmt nur nicht. Wir sind alle Menschen, also muss sich auch eine gemeinsame Grundlage finden lassen. Solche Meinungen bzgl. Differenzen lassen sich auch gut dazu missbrauchen, jeglichen Dialog als sinnlos hinzustellen und eine möglichst gute Trennung anzustreben.

In Amiland läuft es genau so wie hier, -genau genommen-, haben wir es ja von ihnen gelernt. Kosten werden sozialisiert, das heißt alle zahlen, Gewinne hingegen, wandern eher in private Taschen. Kein Wunder also, dass die Amis mit ihren Kriegen wirtschaftlich schlechter dastehen.

Einzelne Unternehmen jedoch, haben sich total saniert und werden es auch weiterhin tun...

Eine gute Doku zum Thema ist z.B. "Why we fight". Einfach mal googeln.

@Thawra

Thawra schrieb:Wir sind alle Menschen, also muss sich auch eine gemeinsame Grundlage finden lassen. Solche Meinungen bzgl. Differenzen lassen sich auch gut dazu missbrauchen, jeglichen Dialog als sinnlos hinzustellen und eine möglichst gute Trennung anzustreben.

ich stelle jeglichen dialog nicht als sinnlos hin und strebe auch keine gute trennung an.

ich stelle den dialog zwischen den anhängern der jeweiligen ideologie als sinnlos hin.

das ist was anderes als wenn man sich von der ideologie befreit, an einen gemeinsamen tisch setzt und über eine gemeinsame lösung entscheidet. das geht aber nunmal nur wenn man sich von der vorher vorherrschenden ideologie, die aktuell fraglos schlecht ist, vollkommen befreit.

ich wiederhole mich: solange die menschen ihren aktuell vorherrschenden ideologien treu bleiben wird es niemals eine gemeinsame grundlage geben.

@Ryker10

Ahso. Ja, das macht mehr Sinn.

@Ryker10

Bisher bin ich noch mit jedem Moslem, Russen und Asiaten gut ausgekommen. Das sind alles Menschen. Weshalb sollte es unüberbrückbare Differenzen geben. Wenn man sich einredet, dass es die gibt, fangen sie auch an zu existieren.

Kennt jemand dieses Photos ?

Wikipedia: File:TrangBang.jpg
Wikipedia: File:Vietnam Kim Phúc.jpg

In der Wikipedia ist dazu folgendes zu finden:

a) "1996 traf sie auf einem Vietnam-Veteranentreffen den Offizier John Plummer, der den Luftangriff auf ihr Dorf koordiniert hatte, und drückte ihm ihre Vergebung aus"

b) "In 1996, Phúc gave a speech at the United States Vietnam Veterans Memorial on Veterans Day. In her speech, she said that one cannot change the past, but everyone can work together for a peaceful future. Rev. John Plummer, a Vietnam veteran, who believed he took part in coordinating the air strike with the South Vietnamese Air Force (though Plummer's entire chain of command and declassified documents indicate otherwise) met with Phúc briefly and was publicly forgiven."

Unüberbrückbare Differenzen:
Das hättet Ihr wohl gerne!

@Thawra

Thawra schrieb:Es stimmt nur nicht. Wir sind alle Menschen, also muss sich auch eine gemeinsame Grundlage finden lassen. Solche Meinungen bzgl. Differenzen lassen sich auch gut dazu missbrauchen, jeglichen Dialog als sinnlos hinzustellen und eine möglichst gute Trennung anzustreben.

Doch, das stimmt.

Kulturell gesehen sind Westen, Asien und islamische Welt, sehr verschieden. Das hat sich alles über die letzten Jahrzehnte angeglichen bzw. Asien und islamische Welt haben sich dem Westen angeglichen, aber es gibt immer noch große Differenzen.

Der Westen legt ein ganz anderen Fokus auf das Individuum und seine Rechte. Asien und die islamische Welt tun das nicht. Dort steht die Gemeinschaft höher.

Das Problem an der Sache ist, dass der Westen keinen Zentimeter von seinem Standpunkt abweicht und man sich daher auch nicht in der Mitte treffen. Und ehrlich gesagt, ich finde das gut so.

Ich werde niemals meine Individualrechte aufgeben, ich werde niemals mich von einer allmächtigen Partei regieren oder mir das Leben von einem Zauberbuch, Bibel, Koran usw., vorschreiben lassen.

Ich bin der Westen. Und es gibt keinen Grund, auch nur einen leisen Zweifel daran zu haben, dass unser System besser ist.

Demokratie ist besser als Autokratie oder Theokratie. Gleichberechtigung ist besser als Geschlechter-Apartheid, Wissenschaft und technologischer Fortschritt ist besser als naiver Naturglaube, die Herrschaft des Rechts ist besser als Diktatur usw.

Nun kann man natürlich argumentieren, dass der Westen in den letzten Jahren sehr von seinen Werten abgekommen ist. Und in der Tat, dass stimmt. Aber wer ein bisschen mit geöffneten Augen durch die Welt geht, merkt, dass wir kurz vor einer Eruption stehen. Wieder einmal.

Wieder einmal wird der Westen die Regeln mitten im Spiel ändern und wieder einmal wird es niemanden geben, der uns aufhalten kann.