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Kritik an der Radosophie

917 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Numerologie, Zahlenspiele, Radosofie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kritik an der Radosophie

23.05.2014 um 18:11
@philolaos
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:Weiter oben hatte ich ja folgende Feststellung gemacht, die Du leider bisher völlig ignoriert hast:
Ist Dir offensichtlich noch gar nicht aufgefallen, aber: Ich habe überhaupt nicht mit Dir über Deine Polygone diskutiert. Wie hätte ich da also etwas extra ignorieren können? Irgendnen Vorschlag?

Das einzige, was ich dazu angemerkt habe, das war die Konzentration auf die ungeraden Polygone mit deren Besonderheiten nach BlackFlames Aussage auf einer der Seiten Deiner HP. Und das war praktisch die selbe Kritik wie zuvor schon an Deiner Aussage von der besonderen Bedeutung der 5 für die Pseudoprimzahlen und dem Abtun der übrigen Primzahlen oberhalb der 5 hierfür. Meine Kritik bezog sich also überhaupt nicht auf das Element "Polygone" in Deinen Ausführungen, sondern auf das Einseitige Herauspicken einer bestimmten Primzahl, ohne die Relevanz der übrigen ernstzunehmen und einen sachlichen Grund dafür anzugeben.

Darum "ignoriere" ich Deine Aussagen über das, was gar nicht der Beantwortung meines Einwandes dient.
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:Das sollte Dir zeigen, dass Deine schöne Erkenntnis mit der Geometrie der Simplexe zusammengeht. Das also auch diese Geometrie diese besondere Eigenschaft der Primzahlen 2 und 3 zeigt.
Und auch darum gings mir nicht bei meinem Einwand.
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:Wenn Dich die von mir genannten Verbindungen bezüglich westlicher Kulturgeschichte nicht interessieren, dann ist das eben so. Kein Problem.
Und auch das spiegelt mitnichten die Intention meines Einwandes wider.

Pertti

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Kritik an der Radosophie

23.05.2014 um 19:45
@perttivalkonen
Ich weis grad auch nicht, was er jetzt gerade diskutieren will. Vielleicht habe ich auf den letzten 2 Seiten ja doch etwas entscheidendes übersehen...

Aus meiner Sicht bin ich noch auf dem Stand vom Mittwoch und folgender Aussage meinerseits:
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Ich kritisiere auch nicht, dass man die Polygone überhaupt erwähnt bzw. ins Spiel bringt. Ich kritisiere, dass behauptet wird, durch die Polygondarstellung wäre irgendetwas inhaltlich offensichtlicher als vorher.
Sofern ich nichts übersehen habe, so versucht @philolaos scheinbar darauf zu antworten, aber mir fehlt dennoch eine präzise Aussage dazu.

Es ist ja völlig legitim den Zahlenstrahl in geometrische Figuren zu transformieren, quasi die Menge der natürlichen Zahlen in die Menge der Polygone bijektiv abzubilden.
Aber jetzt kommt ja die schöne Eigenschaft der Homomorphismen zu tragen, dass man aufpassen muss, dass die Rechenoperation hinreichend erklärt werden - dass sie "strukturerhaltend" sind, wie man so schön sagt.
Das heißt zu gut deutsch, wenn 1 + 3 = 4 ergibt, dann müssen hinsichtlich der Polygone mögliche Rechenoperationen so erklärt werden, dass man quasi mit Polygonen rechnen kann und bei der "Addition" vom Polygon, dass die 1 repräsentiert und dem, dass die 3 repräsentiert, mit dem Plus der Polygone auf der Polygon herauskommt, dass die 4 repräsentiert.

Sorgt man nicht dafür und erklärt die innerhalb der Polygone eine Arithmetik, die völlig anders funktioniert, gar nicht funktioniert, unvollständig erklärt wurde oder sonst wie unvollständig ist, so könnte man eine mögliche Lösung der Primzahlproblematik mit Hilfe von Polygonen auch nicht zurück in die Zahlen transformieren.

Deswegen fragte ich ja danach, in wie fern geometrische Figuren es angeblich besser funktionieren sollten als die Zahlen selbst.
Dementsprechend bin ich ja mal gespannt, was zu meinen Frage auf der letzten Seite kommt.
Denn wenn die Polygon-Arithmetik wirklich nicht sauer definiert sein sollte, dann brauchen wir über sie auf nicht weiterreden und könnten alternativ direkt wieder zur Zahlendarstellung zurückkehren.

Schauen wir mal.


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AnGSt Diskussionsleiter
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Kritik an der Radosophie

23.05.2014 um 19:57
Ich habe das Thema eben mal mit jemandem durchgesprochen, der mich auf mMn gute Ideen bezüglich der Beurteilung von vielleich radosophischen Botschaften gebracht hat:

Wo kann man es finden?

Wenn man Sie fragen würde, wo sie eher absichtlich eingebaute mystische Zahlen, heilige Geometrien oder geheime Codes vermuten würden, wenn es die denn gäbe, ob in den Maßen einer alten Kathedrale oder ob in den Maßen eines Fahrrades, was würden Sie da antworten? Und würden Sie nicht auch denken, dass man solches auch eher in einem antiken religiösen Text finden könnte, als zum Beispiel in Moby Dick? Untersuchungen haben gezeigt, dass auch in Letzterem Muster aufzutreiben waren, die denen des sog. Bibelcodes in nichts nach stehen. Doch wenn es an irgendeinem der genannten Orte auch wenigstens nur eine Hand voll echter Codes gäbe, wo würden Sie diese noch am ehesten zu finden versuchen und warum?

Was kann man finden?

Und wenn da Codes wären, was wäre Ihrer Meinung nach möglich, dass diese aussagen? Dass der Absender der Botschaft, den wir sagen wir mal in der Antike ansiedeln, 1000 und mehr Jahre spätere geschichtliche Ereignisse vorherwusste und moderne Naturkonstanten wie zum Beispiel die Lichtgeschwindigkeit kannte? Oder doch eher dass diese Codes vielleicht alte auf den Fundort bezogene aber eben mystische Zusammenhänge darstellen, bzw jedenfalls relativ auf dem Boden des Möglichen bleiben?

Wie kann man es finden?

Wenn jemand einen Code entdeckt haben will, was halten Sie für wahrscheinlicher? Dass dieser Jemand die entschlüsselte Botschaft schon kannte (Teleologie), dann fast maschinell jede mögliche Kombination von vielleicht hunderttausenden ausprobierte, bis er meinte, die Botschaft in chiffrierter Form tatsächlich gefunden zu haben? Oder aber, dass jemand in vergleichsweise wenigen Schritten aber durch Vermutungen und angenommene Hinweise nach und nach wirklich hinter etwas gekommen sein könnte (oder sich irrt)?


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23.05.2014 um 20:23
@BlackFlame
Aus meiner Sicht bin ich noch auf dem Stand vom Mittwoch und folgender Aussage meinerseits:

Ich kritisiere auch nicht, dass man die Polygone überhaupt erwähnt bzw. ins Spiel bringt. Ich kritisiere, dass behauptet wird, durch die Polygondarstellung wäre irgendetwas inhaltlich offensichtlicher als vorher.
Is ja'n Witz. Bis dahin konnt ich Euch noch irgendwie folgen, danach hab ich dann den Faden verloren. Und auch in meinem Diskussionsfaden mit ph. stell ich mir immer wieder die Frage, ob ich wirklich so unverständlich schreibe und das Anliegen meines Gegenüber nur nicht verstehe.

Deine Zeilen beruhigen mich da doch ganz schön.


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 00:07
@BlackFlame
Jetzt folgende Fragen:
(1a) Obwohl die Verbindungen gegenüberliegender Punkte (vgl. "Verbinden wir nun jeden 5. Eckpunkt") ganz rechts im vollständigen Simplex eingezeichnet werden (wodurch er ja auch erst vollständig wird), warum wird der Summand 5 nicht in die abschließende Rechnung einbezogen?
1. Weil dieses Prinzip "Natürliche Zahl ist mit dem betreffenden Teiler teilbar" schon mit dem zweiten Stern 10/2 gegeben ist.
2. Weil mit dem vierten Stern alle vier Prinzipien (Verhältnis zum Teiler) erfüllt sind.
3. Weil dieser vierte Stern in mehrfacher Weise eine wichtige Schlüsselrolle zwischen dieser Geometrie und den Primzahlen spielt. Näheres dazu später.
(1b) Gleiches Problem: Warum wird das Verbinden jeder 5. Ecke nicht als "Konstellation" angesehen? Wie wurde denn "Konstellation" definiert? Und warum fällt diese Konstruktion nicht mehr in diese Definition.
(Selbe Frage auch für die restlichen Konstruktionsmethoden auf die ich gleich zu sprechen komme.)
Zu Verbinden jeder 5. Ecke siehe Erläuterung wie oben.
Die Definition "Konstellation" bezieht sich auf diese spezielle Geometrie, welche diese genannten vier Grundtypen von Sternpolygonen erkennen lässt und die absolut deckungsgleich zur folgenden zahlentheoretischen Entsprechungen ist:
die natürliche Zahl selbst + die drei möglichen Verhältnisse natürlicher Zahlen zu ihrem Teiler.

Polygon = 
natürliche Zahl selbst.
 
Polygon mehrfach (z.B. Hexagramm) =
Natürliche Zahl, ist mit dem
betreffenden Teiler teilbar.

Sternpolygon in einem Zug gezeichnet (z.B. Pentagramm) =
Natürliche Zahl, ist mit dem
betreffenden Teiler teilerfremd,
bzw. relativ prim.

Sternpolygon mehrfach in einem Zug gezeichnet (z.B. 2 Pentagramme) =
Natürliche Zahl, ist mit dem
betreffenden Teiler nicht
teilbar, hat aber mit ihm
mindestens einen gemeinsamen
Teiler größer als eins.

Allerdings – und dass ist ganz wichtig, dass wurde auch direkt unter dieser Beschreibung noch extra vermerkt:
Absolut deckungsgleich ist diese Geometrie nur bis zum Teiler 2! Also bis zu den Liniensternen.
Das Koordinatensystem wird damit nur zu genau einem 4. Teil mit Sternpolygonen befüllt, wenn man die Simplexe darin auffächert. Und nur oberhalb des Teilers 2 werden Produkte von Primzahlen und eben ganze Teiler gebildet. Deshalb ist diese natürliche Grenze der Geometrie für die Primzahlproblematik so wichtig.

Die Geometrie die nach dem Teiler 2 kommt, ist dann logischerweise nur noch Wiederholung.
Unterhalb dieser "Schranke" 2 läuft die Geometrie logischerweise revers weiter, bis eine ganze Kreisumdrehung erreicht wurde.
Die volle Kreisumdrehung entspricht dann dem Teiler 1
Damit ist dann genau eine Hälfte des Koordinatensystems befüllt.
Unterhalb von Teiler 1 passiert dann etwas völlig anderes.
Da muss vermutlich mit dem Modulo-Kalkül gerechnet werden. So hat es mir ein Mathematiker erklärt, der leider kurz nach unserer Kontaktaufnahme durch einen Motoradunfall ums Leben kam.
Die entsprechende Geometrie habe ich schon in einer Tabelle ausgearbeitet. Die schicke ich Dir per Mail wenn Du magst. Die zahlentheoretische Entsprechung ist ja auch klar. Nun muss man nur noch beide Tabellen übereinander legen und auswerten.
(2a) Je nachdem, ob oder wie "Konstellation" definiert wurde, warum wird das Verbinden jeder 6. , 7. , 8. und 9. Ecke gänzlich unter den Tisch gefallen lassen?
Schließlich entstehen durch das Verbinden bspw. jeder 6. Ecke genauso 2 Pentagramme, wie beim Verbinden jeder vierten Ecke. Und genauso liefert das Verbinden jeder 9. Ecke das selbst Resultat wie das Verbinden direkt benachbarter Punkte.
Was macht etwas die 6 und 9 so unattraktiv im Gegensatz zur 4 und 1?[quote]

Wie oben schon beschrieben. Das zu untersuchen ist ganz bestimmt > nicht < unattraktiv!
Wichtig ist halt nur zur Kenntnis zu nehmen, dass:
1.:
bis zum Teiler 2 die kompletten Sternpolygone der Simplexe aufgefächert wurden
2.:
nur oberhalb von Teiler 2 entsprechende Pseudoprimzahlen gebildet werden können
3.:
nach dem Teiler 2 der Kreisradius überschritten wird und nach dem Teiler 1 ein voller Kreis erreicht wurde! Das sind also ganz wichtige Grenzen die es zu beachten gibt, wenn man etwas über den Zusammenhang zwischen der Kreiszahl Pi und den Primzahlen rausfinden möchte.
Aber dazu später mehr.

[quote](2b) In wie fern stehen denn 10 und 6 oder 10 und 8 nicht in einem Teilbarkeitsverhältnis?
Was meinst du mit "Teilbarkeitsverhältnis" überhaupt? Bspw. 10 und 6 haben doch genauso wie 10 und 4 einen größten gemeinsamen Teiler der nicht die 1 ist? Und wenn 10 und 3 in einem stehen, warum dann nicht auch 10 und 9?[quote]

"Teilbarkeitsverhältnis" ist sicher ein "unmathematisches" Wort.
Wie oben schon beschrieben: 10/6, 10/8 und 10/9 ergeben Produkte unterhalb von 2.


Zusammenfassung:
Nur das erste Viertel Geometrie (= halbe Kreisumdrehung = Durchmesser des Kreises) im Koordinatensystem ist absolut deckungsgleich mit der Arithmetik.
Warum diese Grenze bis zum ersten Viertel Geometrie in der Divisionstabelle so wichtig ist, habe ich weiter oben begründet.
Meine Seite heißt beispielsweise auch tetraktys.de Tetraktys = Vierheit.

Jetzt gleich zu sagen: "Na siehste ich habs ja gewusst" wäre eine voreilige Affektreaktion.
Ich habe ja die zwischenzeitige Diskussion im Forum gelesen, und kann sie wirklich auch sehr gut nachvollziehen!

Ich bitte nun aber folgendes zu bedenken:
Wenn auch die restlichen 3 Viertel Geometrie einfach nur wieder die entsprechenden Teiler widerspiegeln würde, wäre ja schon ein bischen langweilig oder? Dann würden wir ja nichts Neues dazulernen können. Ich denke dass Du diese Meinung mit mir teilst.

siehe auch@perttivalkonen:
[quote]Ich kritisiere auch nicht, dass man die Polygone überhaupt erwähnt bzw. ins Spiel bringt. Ich kritisiere, dass behauptet wird, durch die Polygondarstellung wäre irgendetwas inhaltlich offensichtlicher als vorher...[/quote]

Jetzt ist es meiner Meinung nach die Aufgabe querdenkender und neugieriger Mathematiker, die restlichen 3 Viertel Geometrie mit den entsprechenden Teilern abzugleichen, und auszuwerten.
Warum?
Weil dieses erste Viertel Geometrie eine Menge über Primzahlen aussagt.
Man achte auf dieses unregelmäßige Muster und wie es entsteht.
http://tetraktys.de/zahlentheorie-7.html#divisionstabelle-sieb
und:
http://tetraktys.de/zahlentheorie-4.html#Sieb

Hier eine Entsprechung in der Physik:
http://tetraktys.de/harmonik-3.html#zahl-frequenz

Ich bin auch nicht der Allererste (nach den Pythagoreern), der speziell an der Divisionstabelle einen Narren gefressen hat, hier weitere Seiten:
http://divisorplot.com
http://integerplot.blogspot.de/
http://numbergazing.org/factor-map/
http://math.stackexchange.com/questions/415491/is-this-euler-mascheroni-constant-calculation-from-double-integrals-a-true-ident
oder:
http://vector-graphics.appspot.com/t002.html (Archiv-Version vom 25.03.2012)
unten dann entsprechenden Link klicken.[/quote][/quote][/quote]



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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 00:18
Sorry leider sind die Zitatmarkierungen verloren gegangen, da ich den gesamten Text nur reinkopiert habe. das macht nun das Lesen etwas anstrengend.


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 01:09
@BlackFlame
Was mir noch aufgefallen ist, du fragst:
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Jetzt folgende Fragen:
(1a) Obwohl die Verbindungen gegenüberliegender Punkte (vgl. "Verbinden wir nun jeden 5. Eckpunkt") ganz rechts im vollständigen Simplex eingezeichnet werden (wodurch er ja auch erst vollständig wird), warum wird der Summand 5 nicht in die abschließende Rechnung einbezogen?
Es handelt sich nicht um eine Rechnung oder Gleichung in mathematischem Sinne, sondern um eben diese 3 bzw. vier Möglichkeiten wie Zahlen mit Ihren Teilern in einem Verhältnis stehen. Die Zahl 10 ist halt die erste, in der alle vier geometrischen Prinzipien mit diesen zahlentheoretischen Prinzipien zusammengehen.
Das war das wichtigste Thema der Pythagoreer und man könnte sich fragen warum, man kann es aber auch bleiben lassen.
http://tetraktys.de/einfuehrung-6.html#quellmaterial-tetraktys


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 09:32
@philolaos
Antwort auf Frage (1a)
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:1. Weil dieses Prinzip "Natürliche Zahl ist mit dem betreffenden Teiler teilbar" schon mit dem zweiten Stern 10/2 gegeben ist.
2. Weil mit dem vierten Stern alle vier Prinzipien (Verhältnis zum Teiler) erfüllt sind.
3. Weil dieser vierte Stern in mehrfacher Weise eine wichtige Schlüsselrolle zwischen dieser Geometrie und den Primzahlen spielt. Näheres dazu später.
Der Punkt 1. ist verwirrend.
Ich verstehe, dass 10/2 = 5, 10/5 = 2 und 5*2 = 2*5 = 10 ist. Das sind Rechnungen mit natürlichen Zahlen - die natürlichen Zahlen sind kommutativ erklärt - alles gut, das seh ich ein.
Aber jetzt willst du das ins die Sprache der Polygone übersetzen und das ist aus meiner Sicht unvollständig.

Die Rechnung "10/2 = 5" übersetzt sich in die Terminologie der Polygone als "Wir können 10 Punkte in 2 Teilgruppen zerlegen, sodass das Verbinden aller Punkte innerhalb der 2 Teilgruppen je ein Pentagramm liefert."
Die Rechnung "10/5 = 2" hätte ich jetzt übersetzt zu "Wir können 10 Punkte in 5 Teilgruppen unterteilen, so dass 5 Linien entstehen." - weil eben auch die Grafiken genau diese Art der Konstruktion zeigen.
Jetzt meinst du aber, dass beides das gleiche sein soll, so dass man die zweite Konstruktion unter den Tisch fallen lassen kann?
Das halte ich für falsch und inkonsistent deiner eigenen Konstruktionsvorschrift gegenüber.

Ich sehe ein, dass die Konstruktion von "10/4" und "10/6" zur Not als das selbe angesehen werden kann, weil am Ende auch das selbe Muster (2 Pentagramme) entsteht. Das ist bei "10/5" und "10/2" aber gerade nicht der Fall.
Während "10/4" mit "10/6", "10/3" mit "10/7", "10/2" mit "10/8" und "10/1" mit "10/9" eine Art Symmetrie der Konstruktionsvorschrift zeigt, so gibt es für "10/5" kein Analogon in der Sprache der Polygone - nicht mit der Konstruktionsvorschrift, die angegeben wurde.

Das meinte ich damit, dass man hier aufpassen muss, ob man mit den Zahlen selbst rechnet oder ob man mit den Polygonen "rechnet".
Denn wenn mit Zahlen die Gleichung 10 = 5*2 das selbe ist wie 10 = 2*5, und man will, dass diese Kommutativität auch in den Polygonen funktioniert, dann muss die Konstruktionsvorschrift der Polygon auch so erklärt werden, dass es dort auch funktioniert.
Und das tut es im Moment nicht.
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:Zu Verbinden jeder 5. Ecke siehe Erläuterung wie oben.
Die Definition "Konstellation" bezieht sich auf diese spezielle Geometrie, welche diese genannten vier Grundtypen von Sternpolygonen erkennen lässt und die absolut deckungsgleich zur folgenden zahlentheoretischen Entsprechungen ist:
die natürliche Zahl selbst + die drei möglichen Verhältnisse natürlicher Zahlen zu ihrem Teiler.
Du definiert 4 Grundtypen - das habe ich verstanden, aber wo bleibt denn der 5. Typus der Linien?
Ich mein, ganz oben im einführenden Beispiel mit 6 tauchen die doh auch wieder auf.
Dort rechnest du da von links nach rechts "6/1", "6/2", "6/3", dabei entstehen 3 Teilkonstruktionen, die insgesamt den vollständigen Simplex zur Zahl 6 ergeben.
Da wurden die Anordnung von Linien verwendet und auch eingerechnet. Beim anschließend Beispiel der 10 plötzlich nicht mehr - und das ist die Inkonsistenz!
Das Beispiel der 6 erinnert mich an einen speziellen Typ von Zahlen, die Wikipedia: Vollkommene Zahl , bei der ihre ganzzahligen Teiler aufsummiert wieder die Zahl selber ergeben.
Irgendwie hab ich das Gefühl du wolltest da ein ähnliches Prinzip vorführen. Aber dieser, ich nenne ihn mal "5. Typ", den du ja auch bei "2 x 2 = 4" der Kategorie "Polygon mehrfach" zuordnest, stellt dir ein Bein.
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:Jetzt ist es meiner Meinung nach die Aufgabe querdenkender und neugieriger Mathematiker, die restlichen 3 Viertel Geometrie mit den entsprechenden Teilern abzugleichen, und auszuwerten.
Befassen wir uns erst einmal mit dem 1. Viertel. Da sehe ich (vgl. Anfang des Beitrags) noch eine Menge Diskussionsstoff, bevor die anderen 3 Viertel relevant werden.
Zitat von philolaosphilolaos schrieb:Warum?
Weil dieses erste Viertel Geometrie eine Menge über Primzahlen aussagt.
Und jetzt noch einmal die Frage:
Was sagt dieses Viertel Geometrie, was man nicht auch in der Zahlendarstellung sieht?

Ich seh es einfach nicht. Alles was bisher getan wurde, war die Quotienten von natürlichen Zahlen in ein geometrisches Schema zu übersetzen und diese Divisionstabelle mit kleinen Icons zu füllen, statt mit den Zahlenquotienten selbst.
Diese Strukturen/augenscheinlichen Muster oder spezifischen Einfärbungen waren doch vorher mindestens genauso gut zu erkennen.

Du hast ja ganz gut angefangen die Divisionstabelle einzufärben. Hast gewisse Regelmäßigkeiten gesehen. Dann kommt noch der Verweis auf das Sieb von Erathos.
Und dann geht es mit Simplexen los - erklärst immer wieder, was dich dazu bewegt in der Divisionstabelle nun diese geometrischen Figuren zu malen, anstatt die Quotienten stehen zu lassen.
Du beschreibst dann, dass du - wer hätte es gedacht - mit diesen Objekten die gleichen Muster erkennst.

Aber was ist die große Erkenntnis? Die Teilbarkeitseigenschaften von Zahlen anders dazustellen, ändert doch nicht an den Regelmäßigkeiten eben dieser, die auch schon vorher mit den Zahlenquotienten selbst zu erkennen waren?
Was siehst du - also wirklich du konkret - denn nun klarer als vorher?

Ich frage unter anderem auch, weil ich mit einer Algebra/Zahlentheorie "groß geworden bin", in der man bspw. direkt mit den Modulo-Restklassen arbeitet, anstatt sich erst die Mühe der Übersetzung in geometrische Figuren zu machen.
Und mir ist nach wie vor unklar, was diese Übersetzung gebracht haben bzw. vereinfacht haben soll.


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 10:35
@AnGSt

Wo? Was? Wie? --- schön zusammengefasst... Ja, heutzutage gibt es eine Grenze, und zwar bei der "www.-Kulturniveau", also dort, wo noch Kenntnisse am Internet erreichbar oder mindestens andeutungsweise auffindbar sind. Gut so... :-) ((Die Fragen Wer? und Warum? etc, überlassen wir der Juristen - und der Militärexperten...)

"2+2 ist die wichtigste Grundlage für jede echte Mystik" - habe ich einmal - bei Paul BRUNTON? - gelesen. Auch das kann man zustimmen... :-) Hier liegt die Grenze eindeutig bei der direkten "Gotteserfahrung" (unio mystica) - Paradebeispiel ist Thomas von Aquin, der kein Wort mehr auf Papiere schreiben (diktieren...) könnte, nachdem er seine persönliche "Einweichung - Erläuchtung" erlebt hatte - und der DANACH alles, was er früher erforscht und niedergebracht hat, als "Spreu" bezeichnet hat... Man bedenke doch, dass es um die Bänder der "Summa Theologiae" handelte! :-)

Nun kommen wir zur Mathematik. Hier liegt die Grenze bei der Eulersche Gleichung: e^(i*PI)=-1 Darunter bezeichne ich sie als "elementare Mathematik", also den Gebiet, wo strenge logische Regel die "saubere Mathematik" beherrschen, welche auch "Kaufmänner" erlernen UND VERSTEHEN können nicht nur "geborene Mathematiker"... :-) Diese Verteilung dient für mich - NUR FÜR HIER UND JETZT! - eindeutig argumentieren zu können, wenn es darum geht, um festzustellen, wo eine "Kritik an der Radosophie" ihre Grenze überschreitet, und auch dort dogmatische Aussagen äussert, wo eigentlich nicht mehr zuständig ist.

NUN ZU MEINEM "FALLBEISPIEL": zur Zahl 368.

Kurz notiert (für "Eingeweichte"... :-) schrieb ich einfach die "Ableitung" 3*6*8=144 auf, was SELBSTVERSTÄNDLICH 300*60*8=144000 CODIERT und - vor allem auf zwei Stellen im Johannes-Apokalypse (7;4 und 14;3) hinweist, wo die Zahl der "Versiegelten" als 12*12000 angegeben wird. nach DAMALIGEN - und JÜDISCHEN! - AUFFASSUNG bedeutete diese "Versiegelung" die besondere Achtung der TORA - und besonders die 10 Gebote. ((Wir besitzen zahlreiche Abbildungen wo inmitten der 10 Sefirots die zwei Tafeln von Zehngeboten dargestellt sind...))

Ohne die Kenntnisse dieser kulturhistorischen Konnotationen mag natürlich gut sein, dass mein Querverbindungs-Hinweis "echt radosophisch" erscheint - ich nehme das von niemandem zum Übel. :-)

Ich ging noch weiter und habe gezeigt, dass 144*2=288 (=72*4=36*8 etc. etc) ist, womit ich - wiederum für "Eingeweichte"... :-) - sagen wollte, dass die Querverbindungen von Zahl 368 NICHT NUR in Richtung "Judentum" und "Sefirot-Weisheit" zeigen, sondern mindestens so kräftig auch BABYLONISCHE DEUTUNGSKUNST "inkorporiert", weil 36 selber ja nichts anderes ist als die Summe von Zahlen 1-8!

Nun fragte AGS - mit Recht - wie kommt diese Multiplikation mit 2 gerade hier zur Anwendung. Ich gebe auch darauf die "tiefere" (aber mein Gott, ganz sicher keine radosophische!) Antwort: Hier steht 2 wieder einmal "kurznotiert" für 100/50 - wobei die Bedeutung von Zahl 50 - wiederum in DAMALIGEN Zeitgeist-Manieren! - diesmal ich mit Hilfe von Philo von Alexandrien angebe (Vom beschaulichen Leben - De vita contemplativa §8) Er berichtet dort über die Essäer, "... die ihr Leben und sich selbst dem Verstehen und dem Anschauen der höheren Natur geweiht haben nach den heiligen Unterweisungen Moses`, des Propheten":

"Sie haben ihre wichtigste Zusammenkunft immer nach siebenmal sieben Tagen, indem sie nicht nur die einfache Siebenheit, sondern auch das Quadrat der Sieben verehren. Sie sehen darin eine heilige und ewig-jungfräuliche Zahl. Und deshalb ist dieser Tag für sie ein besonders hohes und erhabenes Fest , weil darin das Geheimnis der Zahl 50 (das Geheimnis von Pfingsten) erhalten ist, der heiligsten und natürlichsten Zahl , entnommen dem Quadrat des rechtwinkligen Dreiecks, worin alles Entstehen und Bestehen urständet."

Wer will dann noch eine ziemlich direkte babylonische-pythagoreische-jüdische KULTURKONNOTATION BESTREITEN?

Also 144000*100/50=288000 --- womit wir bei der Weltzyklen-Perioden-Spekulationen angelangt sind: 288000*3=2160*400 etc. etc. und wiederum bei "Babylon": === 400*6*6*6=864000 (ein Tag dauert 86400 Sekunden lang --- etc.) - aber das lasse ich JETZT hier so stehenbleiben - "Eingeweichte" wissen schon was es um darum geht... :-)

FAZIT: Ex juvantibus - Methoden können zwar sich AUCH als radosophische Aberglaube entpuppen - sie können aber auch zur Erfolg führen! Gewusst Wie? Was? Wo? !!! :-)


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 10:51
@philolaos
Noch ein Nachtrag, weil mir grad der Gedanke kam:

Ich bin ja der Auffassung, dass das 10 Eck ein Gegenbeispiel für die Wohldefiniertheit der Übersetzung von Zahlen in Polygone darstellt.
Betrachtet man die Teilpolygone des vollständigen Simplex zur Zahl 10, so haut die Konstruktionsvorschrift mehr oder weniger hin.
Dann wird aber bei der Rechnung der Summand 5 weggelassen, weil offenbar 10/2 und 10/5 als das selbe definiert wurden.
Folglich werden also nur jede Quotienten eingerechnet, die "noch nicht da waren".

Im Sinne dieser Definition betrachten wir einmal den Simplex zur Zahl 8.
Da gibt es ja denn "8/1" = das Achteck, "8/2" = 2 Vierecke, "8/3" = Streckenzug, der alle 8 Punkte in einem Durchlauf verbindet.
"8/4" = gegenüberliegende Punkte werden verbunden, würde ja noch obiger Definition in der grafischen Konstruktion benötigt werden, damit "8/1" bis "8/4" insgesamt den vollständigen Simplex ergeben, aber selbe Definition sagt wiederum, dass dann in der Summation der Quotienten die 4 wird mehr auftaucht, weil in der Zahlendarstellung 4*2 = 8 = 2*4 gilt.
Aber unabhängig davon, ob die 4 nun berücksichtigt wird oder nicht, so ergäbe es entweder 1+2+3 = 6 oder 1+2+3+4 = 10 ...
In keinem Fall, käme dort aber die 8 heraus.
Warum nicht?


Betrachten wir spaßeshalber noch das 9-Eck, als Beispiel für eine ungerade Zahl:
Da hätten wir ja dann als Teilstrukturen "9/1" bis "9/4", was dann aber auch wieder 1+2+3+4 = 10 ergibt.
Oder vielleicht also sehr einfache Struktur das 4-Eck mit "4/1" und "4/2", was in 1+2 = 3 resultiert.

Und das können wir jetzt beliebig mit noch vielen weiteren n-Ecken fortführen. Es ist aber zu beobachten, dass die abschließende Summation offenbar nur in ganz wenigen Fällen eine Zahl ergibt, die gerade die Anzahl der Eckpunkte ist.

Irgendwas haut da für mich von vorne und hinten nicht hin...


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 11:51
@kereszturi
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Ohne die Kenntnisse dieser kulturhistorischen Konnotationen mag natürlich gut sein, dass mein Querverbindungs-Hinweis "echt radosophisch" erscheint
Wohl eher mit Kenntnis der kulturhistorischen Zusammenhänge.

Profan bedeutete ein Siegel einmal das Verschließen von etwas, sodaß nicht jeder heran kann, weswegen die Verben, die "versiegeln" bedeuten, in der Grundbedeutung "verschließen" meinen. Zum anderen steht auf Siegeln fast immer "l[PN]", also "le" (für, zu...gehörig) und ein Persoenname. Das Siegel zeigt an, wem das Gesiegelte gehört.

Im übertragenen Sinne spricht das Alte Testament "versiegelt", wenn etwas vor Außenstehenden verborgen sein soll.
Jesaja8,16: Binde die Offenbarung zusammen, versiegele die Weisung unter meinen Jüngern!
Jesaja29,11: Und jedes Gesicht ist für euch geworden wie die Worte einer versiegelten Buchrolle, die man einem gibt, der zu lesen versteht, indem man sagt: Lies das doch! Er aber sagt: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt.
Daniel12,4: Und du, Daniel, halte die Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes! Viele werden [suchend] umherstreifen, und die Erkenntnis wird sich mehren.
Daniel12,9: Und er sagte: Geh hin, Daniel! Denn die Worte sollen geheimgehalten und versiegelt sein bis zur Zeit des Endes.
Hiob14,17: Mein Verbrechen wäre versiegelt in einem Bündel, und du würdest meine Schuld zudecken.
Hohelied4,12: Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, [meine] Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle.
Auch die Offenbarung des Johannes, die ohnehin viele Bezüge zu Daniel hat, kennt genau diese Bedeutung. Das Buch mit den sieben Siegeln kann nicht gelesen werden, das Siegel ist die Geheimhaltung, das Nichtoffenbaren, wie bei Daniel. Die Offenbarung steht in einem Buch, und es geht um die Zeit des Endes, wo dann auch die Offenbarung offenbar werden soll. Bei Daniel wie bei Johannes.

Eine weitere übertragene Bedeutung ist die der Zugehörigkeit. Für Paulus ist die Beschneidung das Zugehörigkeitssiegel der Juden (Römer4,11).
Jesaja44,5: Dieser wird sagen: Ich gehöre dem HERRN! Und jener wird sich mit dem Namen Jakob nennen. Und jener wird auf seine Hand schreiben: Dem HERRN eigen! und wird mit dem Namen Israel genannt werden.
[man beachte die Siegelformel LYHWH, dem HERRN gehörig]
Hesekiel9,4: und der HERR sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und zeichne ein Kennzeichen an die Stirnen der Männer, die seufzen und stöhnen über all die Greuel, die in ihrer Mitte geschehen!
Hier ist auch der Aspekt des Herausnehmens aus der Menge der Übrigen drin, wie auch das Blut des Passalammes an den Türen der Israeliten sie herausnimmt aus der ägyptischen Bevölkerung, als der Todesengel in Ägypten jeden Erstgeborenen in den Häusern tötete. Das Herausnehmen steckt auch im "sich heiligen", was wörtlich "sich absondern" bedeutet und so auch verwendet wird. Das ist auch die Bedeutung des Beschneidungssiegels für Paulus, die so Gesiegelten sind aus der profanen Welt herausgenommen, sie gehören der Welt des Geheiligten an. Darum wird im NT die Taufe der Christen auch als Siegel des Heiligen Geistes bezeichnet.

In diesem Sinne spricht denn auch die Offenbarung Johannis von dem Zeichen an Hand bzw. Stirn als satanische Zugehörigkeitsproklamation.

Das ist ein kurzer Einblick in die kulturhistorische Bedeutung von Siegeln bei Johannes. Nix mit "steht für Beachtung der Thora". Das als Bedeutungsgehalt des symbolischen Siegelgebrauchs bei Johannes zu veranschlagen, das ist "radosophisch".
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Nun fragte AGS - mit Recht - wie kommt diese Multiplikation mit 2 gerade hier zur Anwendung. Ich gebe auch darauf die "tiefere" (aber mein Gott, ganz sicher keine radosophische!) Antwort: Hier steht 2 wieder einmal "kurznotiert" für 100/50 - wobei die Bedeutung von Zahl 50 - wiederum in DAMALIGEN Zeitgeist-Manieren! - diesmal ich mit Hilfe von Philo von Alexandrien angebe (Vom beschaulichen Leben - De vita contemplativa §8) Er berichtet dort über die Essäer, "... die ihr Leben und sich selbst dem Verstehen und dem Anschauen der höheren Natur geweiht haben nach den heiligen Unterweisungen Moses`, des Propheten":
Merkst Du wirklich nicht, wie Du Dir von überall her irgendwas zusammenpickst? Du bastelst! Das ist Radosophie pur.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Wer will dann noch eine ziemlich direkte babylonische-pythagoreische-jüdische KULTURKONNOTATION BESTREITEN?
Jeder mit Verstand.

Pertti


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 12:34
@perttivalkonen
@kereszturi

Gibt der jüdische Glaube etwas darauf, was im neuen Testament steht?


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24.05.2014 um 12:53
Wieso sollte er?


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24.05.2014 um 12:55
@perttivalkonen

Weil @kereszturi schrieb, dass den Juden die 144000 in der Offenbarung etwas bedeutet.


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 13:05
@AnGSt
Also ich hatte ihn mehr so verstanden, als würde den Juden diese Zahl und das Versiegeln was bedeuten, und eben auch dem Verfasser der Offenbarung. Nicht daß die Juden die 144.000 und das Siegel in der Offenbarung Johannis beachten.
Pertti


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 13:21
@perttivalkonen
@kereszturi

Kommt im jüdischen Glauben oder im AT eine 144000 irgendwo vor?


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 13:34
Nicht daß ich wüßte. Aber die 144.000 ist durchaus jüdisch gedacht. Eben in Form Zwölf als Zahl Israels als Einheit der zwölf Stämme, in Form des "X mal X" als Verstärkung, Intensivierung, überhöhung der X, und der "Tausend(schaft)" als Ausdruck einer großen Menschenmenge. Die Rede ist hier also ganz in jüdischer Vorstellung und Begrifflichkeit von einem "gewaltigen Super-Israel", auch wenn realiter 144.000 viel weniger ist als die Zahl der Juden zur Zeit der Offenbarung.


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 18:17
@philolaos
Wenn wir schon einmal dabei sind, eine Frage zu http://tetraktys.de/zahlentheorie-4.html
Im 5. Abschnitt: Diese Darstellung mit der speziellen Konstruktion von Zahlen, dem eingezeichneten Kreis und der Bemerkung, dass in dieser Darstellung alle Pseudoprimzahlen bis 169 außerhalb dieses Kreises liegen.

Wie bist du denn bei der Konstruktion vorgegangen?
Du listet die Zahlen nach dem dortigen Schema auf, brichst die Konstruktion an einer gewissen Stelle ab, legst in der unten rechten Ecke einen Zirkel an und ziehst diesen Viertelkreis.
Soweit korrekt?

Jetzt zeigt deine Abbildung ja schon, dass auch innerhalb des Viertelkreises eine Vielzahl von Pseudoprimzahlen liegen.
Warum wird jetzt also so hervorgehoben, dass außerhalb des Kreises gerade die Primzahlen bis 169 liegen?
Lässt sich das denn fortsetzen? Also wenn ich eine weitere Zeile und Spalte dazu konstruiere und dann mit der neuen unteren rechten Ecke wieder einen Kreis ziehe, liegen dann wieder lückenlos alle Pseudoprimzahlen bis zu einem gewissen Wert außerhalb des Kreises?

Wie bist du überhaupt darauf gekommen das Zahlenraster so speziell zu konstruieren und den Kreis gerade so einzuzeichen und nicht so, wie ich es intuitiv erstmal gemacht hätte, mit der 25 als Kreismittelpunkt?


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Kritik an der Radosophie

24.05.2014 um 19:10
@perttivalkonen
@AnGSt

Ich suche genau nach... ((Mir war zuerst auch verwirrend als ich die Zahl 666 auch im AT begegnet habe - bis da war mir diese "Zahl des Tieres" ziemlich eindeutig NUR antichristlich bekannt - aus der Apokalypse.))

Symbolisch betrachtend ist 144 eindeutig als 12*12 anzusehen, also als betont "NUR aus der 12 (Stämme)" Israels stammende "Versiegelten" - dabei ist so ein Ausdruck immer (mindestens) zweideutig: sie sind Träger der "versiegelten Geheimnisse", als SOLCHE sind sie "Versiegelte" - meine ich... :-) --- Schon DAS eine Verbindungsmöglichkeit zur "Geheimträger" der kabbalistischen Weisheiten --- eine Möglichkeit, keine greifbare Spur...

((Aber früher haben wir schon über die kabbalistische Deutung des "wunderbaren Fischfangs" gesprochen (aus der Johannes Evangeliums), wo die 153 grosse Fische vorkommen. 153 als Spiegelbild ("magische Umdrehung"?) der "geheimen" YHWH-Zahl 351, wobei 351 als Summe der Zahlen 1-26 stellvertretend für die "einzig wahre YHWH-Zahl", für die 26 steht. --- Für mich ist AUCH DAS ein deutlicher Fingerzeig dafür, dass im frühen Christentum die so genannten "Judenchristen" auch "kabbalistisch" denkend - auch schriftlich! - ihre Überzeugung zur Geltung bringen durchaus fähig waren.))

1 oder 1000 ist doch gleich bei GOTT - siehe den bekannten Spruch über die ZEIT aus dem AT.

Johannes Apokalypse ist ganz und gar im Sinne der jüdischen Apokalyptik konstruiert - nur eben die DAMALIGEN "Judenchristen" diese Erbe - den Spiess umdrehend - antijüdisch pointiert verwendet hatten... Aber DAMALS ging das noch gut parallel mit einer antirömischen Gesinnung, welche auch die DAMALIGE jüdische "Gemeinde" mit ihnen teilte. Nix ist nur einfarbig...


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Kritik an der Radosophie

25.05.2014 um 01:57
@kereszturi
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Mir war zuerst auch verwirrend als ich die Zahl 666 auch im AT begegnet
Was ist denn daran verwirrend? Es ist einfach nur ne Zahl, keine Bedeutung, sondern ein Wert. Hätte auch 730 sein können halt.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:dabei ist so ein Ausdruck immer (mindestens) zweideutig
Warum auch immer das so sein sollte.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:sie sind Träger der "versiegelten Geheimnisse", als SOLCHE sind sie "Versiegelte" - meine ich
Ohne mich zum Inhalt zu äußern: das ist doch keine Zweideutigkeit des Zahlenwertes, sondern die Eindeutigkeit der verbalen Charakterisierung der Leutz.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Schon DAS eine Verbindungsmöglichkeit zur "Geheimträger" der kabbalistischen Weisheiten --- eine Möglichkeit, keine greifbare Spur...
und
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Für mich ist AUCH DAS ein deutlicher Fingerzeig dafür, dass im frühen Christentum die so genannten "Judenchristen" auch "kabbalistisch" denkend - auch schriftlich! - ihre Überzeugung zur Geltung bringen durchaus fähig waren.
Die Kabbala ist ein junges Phänomen. Zur Zeit des frühesten Christentums gab es wie auch im Judentum immerhin schon die Gematrie. Aber das war noch was relativ neues; der älteste Beleg, daß in jüdischem Schrifttum Buchstaben als Zahlzeichen verwendet werden, stammt aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. Aber kabbalistische Äußerungen sind weit jünger.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:1 oder 1000 ist doch gleich bei GOTT - siehe den bekannten Spruch über die ZEIT aus dem AT.
Witzigerweise lautet der Spruch im AT aber gar nicht so, wie er landläufig wiedergegeben wird. Nicht "Tausend Jahre sind ein Tag", sondern "Denn tausend Jahre <sind> in Deinen Augen wie <der> Tag gestern und <eine> Nachtwache. Es wird nicht auf das "eins" des gestrigen Tages abgehoben, sondern nur auf die extreme Kürze, die so schnell vergeht, daß sie schon vergangen ist. Wäre es um die Zahl 1 gegangen, hätte im hebräischen Text 'ächad stehen müssen, der unbestimmte Artikel "ein", der zugleich als Numeral für "eins" steht.

Aber selbst wenn es um den Tag als "1" gegangen wäre.so wäre das Verhältnis ja nicht 1000 zu 1, sondern 1000 zu 0,0027(7 Periode) oder eine dem sehr nahestehende Zahl, eben weil ein Tag ja nur ein Bruchteil von einem Jahr ist, wovon es gleich 1000 gibt.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:nur eben die DAMALIGEN "Judenchristen" diese Erbe - den Spiess umdrehend - antijüdisch pointiert verwendet hatten...
Zu der Zeit war das Christentum noch nicht aus dem Judentum herausgetreten, und auch die 144.000 sind ausdrücklich Juden bzw. Israeliten.

Pertti


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