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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

14.12.2015 um 01:06
Zitat von chenchen schrieb am 07.08.2015:und das irgendwann ein Punkt erreicht sein könnte, an dem es keinen Sinn mehr macht, noch Klimaschutz zu betreiben.
Trotz aller bis jetzt getroffenen Massnahmen, ist der CO² Ausstoss weiter gestiegen. Du wirst sehen, dass wird auch noch weiter so gehen. Von den Weltweit fahrenden 3 Liter Autos sehe ich nicht viel. Alle bis jetzt getroffenen Massnahmen scheinen doch nur ein tropfen auf den Immer heißer werdenden Stein zu sein.
Zitat von IssomadIssomad schrieb am 09.12.2015:Wenn die Chinesen schon nicht mehr in ihren Großstädten richtig atmen können, sollten sie sich mal mehr Gedanken machen über die Zukunft.
Smog ist ein Lokales Phänomen und sollte uns hier nicht belasten.

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15.12.2015 um 16:35
Zitat von ErmittlerMausErmittlerMaus schrieb am 30.11.2015:Ich hab Angst. Man muss bedenken, daß wärmeres Klima, Effekte die das Klima erwärmen, begünstigt. Hört Euch mal an was der Lesch dazu zu sagen hat: Frag den Lesch Wenn alles kippt Point of No Return. 2100? Neenee. Ich fürchte wir erleben das noch.
Da mach Dir mal keine Sorgen. Was der Lesch da skizziert ist ein System mit sogenannter positiver Rückkopplung und damit hochgradig instabil. Wenn unser Klima so ein System wäre, so wäre es die letzten 4.5 Milliarden Jahre mit Sicherheit schon mehrfach kollabiert, denn es war auch schon wärmer als heutzutage.

Weitere wissenschaftliche Erkenntnisse dieses Kalibers finden sich auch in der ZDF-Mediathek:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2615914/Walausscheidungen-und-das-Klima?bc=sts;suc

Auch hier keine Angst. Die Sonnenschirme an den Stränden werden auch ohne Dünger weiter gedeihen.


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18.12.2015 um 13:14
@tumwer

Das Klimasystem ist ein System mit positiver Rückkopplung. Zumindest teilweise.

Wenn unser Klima so ein System wäre, so wäre es die letzten 4.5 Milliarden Jahre mit Sicherheit schon mehrfach kollabiert

Naja wann spricht man davon, dass das Klima kollabiert. Sicherlich war(en) die "Schneeball Erde" Eiszeit(en) und das Temperatur Maximum an der Paläozän/Eozän Grenze oder die Ereignisse während der Dryas ganz gravierende Ereignisse in denen sich das Klima schlagartig geändert hatt.

Um noch mal zur positiven Rückkopplung zurückzukommen. Das ist einer der Gründe, dass es auf der Erde im Normalfall kein "gemäßigtes Klima" gibt. Wenn wir die Vergangenheit anschauen ist es so, dass wir entweder ein stabiles Greenhouse Klima (z.B. Karbon, Trias, Jura) haben oder ein kaltes Eiszeitklima (Huron,Perm, Neugen). Wobei letzteres seltener aufgetreten ist und wohl meißt kürzer war. Insgesammt ist es aber eher nicht normal, dass es Eis an den Polen gibt.


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19.12.2015 um 15:52
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Naja wann spricht man davon, dass das Klima kollabiert.
Dann wenn man einen "Point of no return" postuliert.
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Das ist einer der Gründe, dass es auf der Erde im Normalfall kein "gemäßigtes Klima" gibt.
Dass sich das Klima ständig ändert dürfte eine Binsenweisheit sein. Dass die Gründe dafür bekannt und verstanden sind halte ich allerdings für ein Gerücht. Vorstellen kann man sich natürlich vieles aber was weiß man diesbezüglich wirklich genau?

Wenn man sich Vorhersagen in diesem Bereich ansieht musst man zu dem Schluss kommen: Gar nichts.

In den 70ern wurde uns eine neue Eiszeit prophezeit, später dann eisfreie Polkappen bis 2013. Eingetreten ist bisher beides nicht. Ich bin zwar kein Prophet aber eine Vorhersage wage ich dann doch. Wahrscheinliche wird beides eintreten, die Frage ist nur wann.


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20.12.2015 um 11:39
@tumwer
Zitat von tumwertumwer schrieb:In den 70ern wurde uns eine neue Eiszeit prophezeit
Wieso neu? Eiszeit is seit zweieinhalb Millionen Jahren.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Dann wenn man einen "Point of no return" postuliert.
Deswegen kollabiert ja nichts, das heißt nur, dass wir dann, nach heutigem Verständnis, nichts mehr ändern können. Die Eiszeit wäre dann wohl beendet und der Homo Sapiens darf dann beweisen, dass er auch in einem Warmklima überleben kann.

mfg
kuno


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20.12.2015 um 13:18
Der Artikel ist aus 2008, dennoch interessant
Eine neue Studie legt eines der dramatischsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit offen: Wegen extremer Klimabedingungen wäre die Menschheit vor rund 70.000 Jahren fast ausgestorben. Die Bevölkerung schrumpfte demnach auf nur noch 2000 Menschen, die in winzigen Gruppen zusammenlebten.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1938089/Menschheit-vor-70-000-Jahren-fast-ausgeloescht.html

Ich mache mir keine Sorgen um die Erde, denn wenn wir weg sind, wird die Natur wieder aufblühen und die Tierwelt ebenso, weil es Tiere gibt die resistenter sind wie wir.

Das Klima ist vergangenheitlich nicht "kollabiert", das sehe ich wie Kuno, es war immer ein "Auf und Ab" ..aber wir beeinflussen dieses nun, was Auswirkungen in kürzeren Zeitintervallen haben könnte. Wir sind nur in einem sehr schmalen "Klimaband" überlebensfähig. Temperaturen von -50 Grad und +50 Grad auf Planeten sind im Universum noch keine Extreme. Unsere "Lebenszone" welche die Erde umgibt, ist hauchdünn, die Atmosphäre ist nur 30km dick und nur unterhalb 5km können wir leben. Aus dem All betrachtet eine hauchdünne kleine blaue schimmernde Hülle aus Gas um den Planeten.

Wenn die Menschheit 1000 Jahre oder mehr Zeit hat um sich auf globale dürren oder Eiszeit vorzubereiten, stehen die Chancen gut sich "anzupassen", geschieht dies aber binnen sagen wir 200 Jahren, wird es kritisch.


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20.12.2015 um 14:06
Der Begriff Eiszeit ist grundsätzlich sehr irreführend, da es keine einheitliche Definition dafür gibt. Deswegen plädiere ich dafür, ihn so wenig wie möglich zu gebrauchen.

In der Geologie bedeutet "Eiszeit", dass die Menge an Eis auf der Erde nicht Null ist. Dieser Zustand ist seit 35 Mio. Jahren durchgehend der Fall. Diese Definition ist brauchbar, wenn man Zeiträume von Hunderten von Millionen von Jahren betrachtet, aber für kürzere Zeiträume weniger als 1 Mio. Jahre reichlich unpraktisch. Für mich als Geowissenschaftler ist dies jedoch die häufigste Nutzungsweise des Wortes.

Die Geographen benutzen eine andere Definition, demnach ist eine Eiszeit die Zeit mit maximaler Auslenkung des Erdorbits innerhalb des Milankovitch-Zyklus von rund 100.000 Jahren - oder einfacher gesagt, wenn die Gletscher vom Nordpol bis nach Mitteleuropa reichen, Moränen hinterlassen und für große Teile der landschaftlichen Gestaltung Norddeutschlands verantwortlich sind. Diese Eiszeiten sind meist nach Flüssen benannt; Weichsel, Würm, Eem und so weiter. Da die meisten Geographie/Erdkunde-Lehrer Geographie studiert haben und dieses Wissen an die Kinder weitergeben, ist diese Definition für Eiszeit in der allgemeinen Bevölkerung am meisten verbreitet.

Ein dritte Definition taucht letztens häufiger auf, welche z. B. die Zeit vor der Neuzeit als "kleine Eiszeit" betitelt oder wenn in Boulevardzeitungen vor einer "neuen Eiszeit" innerhalb dieses Jahrhunderts gewarnt wird. Diese Nutzung des Wortes auf diese Art halte ich für völlig unbrauchbar, damit wird der Begriff so vage, dass er kaum noch Informationen enthält.

Übrigens halt ich es für einen Mythos, dass in den 70ern vor einer "neuen Eiszeit" gewarnt wurde, zumindest nicht von einer signifikanten Anzahl von Wissenschaftlern. Ich wollte dem mal auf den Grund gehen und fast alles was ich an Originalquellen aus der Zeit finden kann, warnt - wie heute - vor einer großen Erwärmung durch CO2.


Z. B. in der damals sehr beliebten Sendung Querschnitt aus 1976 (einfach mal ein bisschen drin herumzappen, lohnt sich):

https://www.youtube.com/watch?v=CKlMvNUJlJc (Video: Hoimar von Ditfurth : Der Ast auf dem wir sitzen 1/2)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

20.12.2015 um 19:48
Zitat von chenchen schrieb:Übrigens halt ich es für einen Mythos, dass in den 70ern vor einer "neuen Eiszeit" gewarnt wurde, zumindest nicht von einer signifikanten Anzahl von Wissenschaftlern.
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5489379/Als-uns-vor-30-Jahren-eine-neue-Eiszeit-drohte.html

Übrigens: Werden Naturgesetze per Mehrheitsentscheid beschlossen?

Zitat von dort:
Eines steht schon fest: Es wird seit 30 Jahren kälter. Seit 1940 ist die globale Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad gesunken.
Das haben wir noch gar nicht wieder aufgeholt!


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

20.12.2015 um 20:15
Zitat von tumwertumwer schrieb:Übrigens: Werden Naturgesetze per Mehrheitsentscheid beschlossen?
wie @chen schon schrieb.
Zitat von chenchen schrieb:Übrigens halt ich es für einen Mythos, dass in den 70ern vor einer "neuen Eiszeit" gewarnt wurde, zumindest nicht von einer signifikanten Anzahl von Wissenschaftlern. Ich wollte dem mal auf den Grund gehen und fast alles was ich an Originalquellen aus der Zeit finden kann, warnt - wie heute - vor einer großen Erwärmung durch CO2.
Genau. Was Journalisten damals schrieben muss nicht das wiederspiegeln was die Mehrheit der Wissenschaftler damals dachte.und selbst wenn, heute wissen wir mehr wie früher.

Es ging da auch um den Abriss des Golfstromes..und die USA haben in erster Linie die Folgen für ihr Land in Gedanken..siehst du auch an der eingefrorenen Freiheitsstatue.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Das haben wir noch gar nicht wieder aufgeholt!
Das Diagramm da bei wiki sieht aber anders aus. "Zufälligerweise" genau mit der Industrialisierung, ein ungebremster Aufwärtstrend.
Globaler Temperaturindex Oberflächentemperaturen Land und See 1880-2014
Global Temperature Anomaly


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21.12.2015 um 07:02
Zitat von tumwertumwer schrieb:Dass sich das Klima ständig ändert dürfte eine Binsenweisheit sein. Dass die Gründe dafür bekannt und verstanden sind halte ich allerdings für ein Gerücht. Vorstellen kann man sich natürlich vieles aber was weiß man diesbezüglich wirklich genau?
Ständig ist etwas übertrieben, die Klimaänderungen liefen in Tausenden von Jahren ab. Durch den Einfluss des Menschen geschieht es aber vielleicht in nur 100 Jahren ...


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21.12.2015 um 13:30
@Issomad

Ständig ist etwas übertrieben, die Klimaänderungen liefen in Tausenden von Jahren ab. Durch den Einfluss des Menschen geschieht es aber vielleicht in nur 100 Jahren ...

Naja wir haben durchaus auch andere Zeiten in denen sich das Klima in 100 Jahren geändert hatt. Wobei es jeweils schneller wärmer wird als kälter. Das schlimmste was der Natur passieren kann ist, dass es schnell kälter wird... andere Schwankungen scheint Mutter Erde ganz gut verkraften zu können... allerdings war dabei noch nie der Mensch dabei. Zumal wir in der Erdgeschichte nur selten solche schnellen Wechsel von kalt zu warm genau datieren können... Könnte sein, dass das Klima-Optimum an der Paläozän/Eozän Grenze innerhalb von 10 oder auch 100 oder wenigen 100 Jahren erreicht wurde. Können wir nicht genau genug auflösen.

Auf der Erde gibt es wie gesagt zwei stabile Klimasysteme, dass sind Eiszeit (Eis an den Polen) und Greenhouse-Klima (kein Eis an den Polen). Allerdings wie du an unserer jetzigen Eiszeit siehst ist das jetzt auch nicht gerade sehr "stabil" sondern wechselt zwischen Glazial und Interglazial.


@tumwer
Dann wenn man einen "Point of no return" postuliert.

Also ansichtssache ;)
Für mich bedeutet "Point of no return", dass es nicht mehr aufzuhalten ist, dass wir von Eiszeit in Greenhouse übergehen (oder andersrum). Aber ist das ein Kollabs? Naja das Wetter spielt verrückt.... Wobei das tut es natürlich nicht, es gelten immer noch dieselben Naturgesetze für Klima und Wetter... und solange die gelten ist es doch kein Kollabs :D


Dass sich das Klima ständig ändert dürfte eine Binsenweisheit sein. Dass die Gründe dafür bekannt und verstanden sind halte ich allerdings für ein Gerücht. Vorstellen kann man sich natürlich vieles aber was weiß man diesbezüglich wirklich genau?

Das kann eine sehr lannge Ausführung werden. Wir wissen ziemlich gut was alles Einfluss auf das Klima hatt und welche Folgen einzelne Faktoren haben. Das kann man gut im Labor testen. Das Zusammenspiel aller Faktoren und was in wie weit welchen Einfluss hatt.... tja... schwer... Zumal die Wissenschaft ja auch nicht stehen bleibt, da wird ja ständig was hinterfragt und selbst wenn man nur kleine Nuancen ändert kann das Ergebniss vollkommen anders sein.


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21.12.2015 um 15:35
Zitat von chenchen schrieb:Z. B. in der damals sehr beliebten Sendung Querschnitt aus 1976 (einfach mal ein bisschen drin herumzappen, lohnt sich)
Frage zum dortigen CO2 Versuch, der ja mit einer völlig unsinnigen Personenbeteiligung mit einer völlig realitätsfremden Konzentration durchgeführt wurde. Das CO2 scheint aus Gasflaschen eingefüllt zu werden, die vermutlich Raumtemperatur hatten.

Müsste sich das austretende CO2 durch die Druckminderung nicht erst einmal abkühlen (Joule-Thomson-Effekt) bevor der Scheinwerfer die Chance hat es wieder aufzuwärmen? Wie kann da sofort eine höhere Temperatur gemssen werden? Ich halte das nicht für glaubhaft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

21.12.2015 um 19:33
Ein Apfel fällt aber nicht weit vom Stamm, diesmal wörtlich.
Man möge mir verzeihen, dass ich diesen Satz aus dem Eingangspost erst jetzt entdecke. Mein Kommentar dazu hat vielleicht auch nicht viel mit dem Thema zu tun, ich kann ihn mir aber trotzdem nicht verkneifen.

Der Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt hat keine guten Überlebenschancen, denn er muss im Schatten seines Vorfahren dahinvegitieren. Ich denke der Apfel möchte gefressen werden und hofft darauf, dass seine Kerne wieder ausgesch...ieden werden und das eher weit weg vom Stamm. Indizien dafür: Das für den Nachkömmling eher nutzlose aber leicht verdauliche und schmackhafte Fruchtfleisch und die eher unverdaulichen Kerne, die es tatsächlich mal zu einem Baum bringen könnten.

Ein schönes Beispiel für Redensarten, die völling unreflektiert übernommen werden mit der Realität aber nicht viel zu tun haben.


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21.12.2015 um 22:27
@tumwer
Zitat von tumwertumwer schrieb:Müsste sich das austretende CO2 durch die Druckminderung nicht erst einmal abkühlen (Joule-Thomson-Effekt) bevor der Scheinwerfer die Chance hat es wieder aufzuwärmen? Wie kann da sofort eine höhere Temperatur gemssen werden?
Jep, wenn das CO2 dekomprimiert, sinkt dessen Temperatur erst mal ab, aber die Wärmemenge, die nötig ist um die vielleicht 2m³ Gas um ca. 20K zu erhöhen dürfte etwa 30kJ betragen. Wenn man jetzt von 1kW Leistung des Scheinwerfers ausgeht, würde das etwa 30 Sekunden dauern, bei 100% Absorption der Strahlungsenergie. Von 100% kann man zwar nicht ausgehen, aber das Experiment dauert ja auch etwa 3 Minuten, von daher scheint mir das Ganze durchaus nicht unplausibel.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Der Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt hat keine guten Überlebenschancen, denn er muss im Schatten seines Vorfahren dahinvegitieren. Ich denke der Apfel möchte gefressen werden und hofft darauf, dass seine Kerne wieder ausgesch...ieden werden und das eher weit weg vom Stamm.
Da haste sicher Recht mit, aber das Sprichwort sagt ja auch nicht, dass der neue Apfelbaum nicht weit vom Stamm wächst, sondern das eben dessen Frucht nicht weit vom Stamm auf dem Boden landet und das ist ja nun mal so. ;)

mfg
kuno


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21.12.2015 um 23:47
wir haben Dezember.., als wir mein Mann und ich gestern laufen waren haben wir Weidekätzchen gesehen, sie sind schon aufgegangen. LG Euch


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

22.12.2015 um 18:27
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Von 100% kann man zwar nicht ausgehen, aber das Experiment dauert ja auch etwa 3 Minuten, von daher scheint mir das Ganze durchaus nicht unplausibel.
100% auf gar keinen Fall, da Gase nur in Frequenzbändern absorbieren und - das wurde hier vernachlässigt -auch wieder abstrahlen. Was passiert nachts? Kühlt das CO2 dann auch schneller wieder ab?

Dazu die NASA:
http://www.nasa.gov/mission_pages/sunearth/news/solarstorm-power.html (Archiv-Version vom 24.03.2016)

Hier lesen wir:
Carbon dioxide and nitric oxide are natural thermostats
When the upper atmosphere (or ‘thermosphere’) heats up, these molecules try as hard as they can to shed that heat back into space
For the three day period, March 8th through 10th, the thermosphere absorbed 26 billion kWh of energy. Infrared radiation from CO2 and NO, the two most efficient coolants in the thermosphere, re-radiated 95% of that total back into space.
Aha, es strahlt also ab und kühlt. Wer hätte das gedacht? Das wird natürlich in keinem Experiment gezeigt und auch sonst nicht erwähnt.
Zitat von leserinleserin schrieb:wir haben Dezember.., als wir mein Mann und ich gestern laufen waren haben wir Weidekätzchen gesehen, sie sind schon aufgegangen.
Die mögen halt auch eher die Wärme.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

22.12.2015 um 20:39
@tumwer
Zitat von tumwertumwer schrieb: da Gase nur in Frequenzbändern absorbieren und - das wurde hier vernachlässigt -auch wieder abstrahlen.
Wieso vernachlässigt? Es kommt am Ende auf die Bilanz aus Absorption, Reflektion, Transmission und Emission an, daraus ergibt sich letztlich die Temperatur und da CO2 für sichtbares Licht transparent ist, für infrarotes aber nicht, kann die Energie im Experiment eben leichter ins System kommen als raus. Das nennt man dann Treibhauseffekt.
Ohne diesen wäre es auch schwer erklärbar, warum die Venus zB. wärmer ist als der Merkur, obwohl weiter von der Sonne entfernt.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Aha, es strahlt also ab und kühlt.
Klar strahlen die Moleküle da oben auch wieder zurück, so wie jedes andere eben auch, allerdings ist die Thermosphäre als Beispiel nicht wirklich gut, da die Teilchen da oben eben viel mehr Weltraum als Erde "sehen", daher rühren vermutlich auch die 95% aus dem NASA-Link. Das ist in der Troposphäre allerdings ganz anders, da ist rund die Hälfte der Strahlung in Richtung der Erde gerichtet, desweiteren spielt die Thermosphäre beim Treibhauseffekt wohl kaum eine große Rolle, die ist technisch gesehen eher Vakuum.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Wer hätte das gedacht? Das wird natürlich in keinem Experiment gezeigt und auch sonst nicht erwähnt.
Na bei der NASA stand es immerhin geschrieben.

mfg
kuno


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23.12.2015 um 04:49
@tumwer
Zitat von tumwertumwer schrieb am 15.12.2015:Wenn unser Klima so ein System wäre, so wäre es die letzten 4.5 Milliarden Jahre mit Sicherheit schon mehrfach kollabiert
Was genau soll denn der Klimakollaps sein?

Das Problem des Klimawandels ist ja nicht, das irgendeine bestimmte Temperatur oder sonstwas was erreicht wird.
Das Problem ist nicht der Wandel an sich, sondern die Geschwindigkeit mit der er abläuft. Wie du schon richtig gesagt hast war es mal wärmer und mal kälter auf der Erde, dagegen ist ja nichts einzuwenden, nur wenn der Wandel hin zu so einem Extrem in 100-200 Jahren stattfinden, dann stellt das die Tier- und Pflanzenwelt vor gehörige Probleme(wir gehören zur Tierwelt btw.).
Wenn jetzt der Meerespiegel über die nächsten 10.000 Jahre um 2 Meter steigt, dann ist das kein Problem, die Orte wo Tiere leben und Pflanzen wachsen verschieben sich dann eben langsam über viele Generationen hinweg.
Aber wenn das innerhalb einige Jahrzehnte passiert dann ist die Kacke am Dampfen, in unserem Fall bedeutet das nämlich, dass Millionen Menschen die in Küstennähe leben ihr Zuhause verlieren und dann Flüchtlinge sind. Wie überfordert wird mit Flüchtlingen sind zeigen wir ja gerade eindrucksvoll.
Zeitgleich verschieben sich fruchtbare Zonen und wir werden nicht hinterherkommen die Infrastruktur an die neuen Zone anzupassen.


Wenn du mich fragst sind diese ganze Horrorszenarien mit Wirbelstürmen unso das geringste Problem das der Klimawandel mit sich bringen wird. Das wird halt in den Medien genutzt, weil es etwas ist was die Leute verstehen. (Wirbelsturm = schlecht. Abgemagerter Eisbär = schlecht.)
Aber die viel drastischeren Folgen sind eben diese Änderungen an die wir uns in kurzer Zeit nur sehr schwer anpassen können. Was die scheiß Eisbären so treiben wird uns ziemlich egal sein wenn Bangladesh unter Wasser steht.

Hunderte Millionen Flüchtlinge während gleichzeitig die Nahrungsmittel und Trinkwasserversorgung zusammenbricht. Toller Mix.
Wir Menschen werden das schon irgendwie wuppen, aber viele Tier- und Pflanzenarten werden einfach aussterben, da sie sich nicht schnell genug den neuen bedingen anpassen oder migrieren können. Das wiederum hat Folgen fürs Okösystem die absolut nicht einzuschätzen sind. Nicht das das irgendwie unnatürlich oder objektiv schlecht wäre. So ist die Natur eben, aber aus unserer Sicht sind derartige Veränderungen nicht gut.

Klimawandel ist an und für sich also ein sehr subjektives Problem. In der Natur ist es völlig normal, dasss hin und wieder mal Massensterben stattfinden, das ist jetzt nicht so wild. Aus unserer Sicht hingegen ist das ein Problem, denn Veränderung bedeutet, dass wir uns neu anpassen müssen und das kostet Geld und Aufwand und verlangt Opfer.
Je schneller der Wandel stattfindet umso mehr Geld, Aufwand und Opfer wird er verlangen, deswegen denken manche Menschen es wäre eine gute Idee zu versuchen den Wandel etwas zu bremsen(wobei bremsen in dem Zusammenhang eher "weniger beschleunigen" bedeutet.)

Mutter Erde hat schon viele Arten gesehn die ausgestorben sind, viele Strände gesehen die vom Meer verschluckt wurden, viele Wälder gesehen die verödet sind und viele Öden gesehn die wieder grün wurden. Für sie wird der Klimawandel kein Problem sein, aber für uns sind solche Veränderungen schon ziemlich happig. Natürlich ist unsere Existenz als Spezies nicht bedroht, aber es wird trotzdem eine humanitäre Krise sein, die alle bisherigen Krisen in unserer Geschichte wie Kindergeburtstags aussehen lassen wird.
Jedenfalls wenn wir nicht frühzeitig anfangen Vorkehrungen zu treffen(bspw. schon jetzt anfangen Leute aus gefährdeten Küstenregionen umzusiedeln), aber so wie ich den Menschen kenne wird er erst anfangen zu handeln wenn es absolut notwendig ist.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.12.2015 um 09:59
Zitat von kuno7kuno7 schrieb: für infrarotes aber nicht, kann die Energie im Experiment eben leichter ins System kommen als raus. Das nennt man dann Treibhauseffekt.
Das wird gerade eben nicht gezeigt, nämlich wie schnell (oder langsam) die Energie wieder abgestrahlt wird. Mit Treibhauseffekt hat das sowieso nichts zu tun. Treibhäuser funktionieren in dem sie die Wärmekonvektion unterbinden und nicht durch Erhöhung irgend einer "Treibhausgas"-konzentration.
Übrigens wird gerade das in diesem (nicht realistischen) Experiment erreicht. Da CO2 schwerer ist als Luft (auch wenn es wärmner wird) kann die Wärme nicht nach oben aufsteigen. In dem mit Luft gefüllten Experiment ist das (so wie in der Natur auch) allerdings möglich.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr muss ich feststellen, dass dieser Versuch voll von Fehlern ist absichtlich oder nicht. Der dramaturgische Effekt des Atemgeräts hat mit Wissenschaft nichts zu tun und läuft ganz klar unter dem Aspekt der Panikmache.


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23.12.2015 um 22:14
@tumwer
Das wird gerade eben nicht gezeigt, nämlich wie schnell (oder langsam) die Energie wieder abgestrahlt wird.
Na sicher doch. Mit CO2 steigt die Temperatur schneller als mit Luft.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Mit Treibhauseffekt hat das sowieso nichts zu tun. Treibhäuser funktionieren in dem sie die Wärmekonvektion unterbinden und nicht durch Erhöhung irgend einer "Treibhausgas"-konzentration.
Beim Treibhaus hast du 2 Effekte gleichzeitig. Einmal, wie du richtig sagst, die Verhinderung der Wärmeübertragung durch Konvektion und dann aber auch die Verminderung durch Abstrahlung, denn Glas ist (wie eben auch CO2) für infrarotes Licht nicht transparent.
Du kannst dir den Effekt der Treibhausgase wie eine bewölkte Nacht vorstellen, da sinkt die Temperatur auch weniger stark als in klaren Nächten, weil die abgestrahlte Energie der Erde von den Wolken absorbiert wird und dann ein Teil wieder in Richtung Erde zurückgestrahlt wird.
Zitat von tumwertumwer schrieb: Da CO2 schwerer ist als Luft (auch wenn es wärmner wird) kann die Wärme nicht nach oben aufsteigen. In dem mit Luft gefüllten Experiment ist das (so wie in der Natur auch) allerdings möglich.
Die Erde kann aber auch keine Wärme per Konvektion nach Außen abgeben. Im Experiment wird die Luft aber auch so gut wie gar nicht durch die Strahlung erwärmt, im Gegensatz zum CO2.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr muss ich feststellen, dass dieser Versuch voll von Fehlern ist absichtlich oder nicht.
Ich denke eher, du verstehst es nur nicht richtig.
Zitat von tumwertumwer schrieb:Der dramaturgische Effekt des Atemgeräts hat mit Wissenschaft nichts zu tun und läuft ganz klar unter dem Aspekt der Panikmache.
Ne du, das läuft eher unter dem Aspekt, die Lebenserwartung des "Versuchskaninchens" noch etwas zu steigern. ;)

mfg
kuno


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