Computer neu erfinden!

Ich habe in diesem Thread von einem Problem bei einem Laptop mit der Stromversorgungsbuchse geschrieben. Inzwischen habe ich besagten Computer zur Reparatur gebracht und das Ergebnis war überraschend: die Buchse ist in Ordnung, ich habe ein Netzteil mit einem zu großen Stecker verwendet!
Mein Originalnetzteil wurde durch einen Überspannungsschaden zerstört und ich habe ein Ersatznetzteil gekauft. Blöderweise war nicht der passende Stecker dabei, sondern nur ein Stecker, der ein wenig größer war, so dass er nur einen unsicheren Kontakt herstellen konnte, welcher im Laufe der Zeit immer schlechter wurde.

Muss man eigentlich so ähnliche Steckertypen herstellen? Könnte man nicht an den Buchsen den nötigen Steckertyp hinschreiben?

@Marfrank
Das Thema wird sich bis Ende April 2026 (spätestens) bei Notebooks in der EU erledigt haben.
https://www.computerbase.de/2022-12/eu-usb-c-wird-ab-dem-28-dezember-2024-zur-pflicht/

15 jähriges Computergenie schreibt in einem Jahr ein komplettes Betriebssystem - smart, fast and secure and stable (von mir). Vielleicht können die Allmy-Nerds das mal testen. Man kann es auch ziemlich gut seinen Bedürfnissen anpassen, das GUI, wenn man weiß, wie es geht? Spiele sollen super laufen?!

https://www.ragnarwm.org/

snickersfan schrieb:Betriebssystem

Ragnar ist allerdings kein Betriebssystem sondern ein Window-Manager

@FrankM

In einem Zeitungsartikel haben sie das so bezeichnet.
Ragnar fußt auch auf X, d. h. wahrscheinlich Unix oder wahrscheinlicher einer Linux-Variante.

Immerhin 10.000 Anwender sollen den "Desktop" schon installiert haben.

Ich bin leider nur Windows-Anwender, beobachte aber die Linux-Welt mit Sympathie.
Aber ich glaube man sollte da etwas von den Grundlagen denken, weil es gibt ja diese Linux-USB Sticks,
wo gesagt wird "Plug" and "Play", aber bei mir blieb es immer beim "Plug" :)

snickersfan schrieb:In einem Zeitungsartikel haben sie das so bezeichnet.

Der Window-Manager verwaltet normalerweise nur die Fensterrahmen, Groß-/Klein-/Schliessen-Buttons / die Fensteranordnung auf dem Display und evtl. die Task-Leiste

Ist eben auch kein Desktop.

Hier werden die einzelnen Schichten ganz gut dargestellt

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schema_der_Schichten_der_grafischen_Benutzeroberfl%C3%A4che.svg

snickersfan schrieb:Aber ich glaube man sollte da etwas von den Grundlagen denken, weil es gibt ja diese Linux-USB Sticks, wo gesagt wird "Plug" and "Play", aber bei mir blieb es immer beim "Plug" :)

Neumodischer Kram ;-)
Mein erstes Linux hab ich mit 50 Disketten installiert - da gab's noch kein USB (USB 1.0 erst 4 Jahre später)

Das Problem kenn ich nicht - ich verwende seit 1992 Linux, seit 1998 privat nur noch Linux.

Der einzige Grund warum ein Booten/Installieren vom USB-Stick (oder vorher Floppy/CD) mal nicht funktioniert hat waren defekte Boot-Image oder falsche BIOS-Einstellungen.
.

FrankM schrieb:Mein erstes Linux hab ich mit 50 Disketten installiert - da gab's noch kein USB (USB 1.0 erst 4 Jahre später)

Wann war das? Gab es noch keine CDs?

Marfrank schrieb:Wann war das? Gab es noch keine CDs?

Das muß 1992/93 gewesen sein (Kernel < 1.0 - wenn ich mich richtig erinnere 0.98, jedenfalls mit TCP/IP Support)
Das war damals eine der ersten LST 1.x Version (aus LST wurde später Caldera)

CD als Musik-CD gab's schon länger, allerdings hatte damals nicht mal die Firma in der ich damals als Student gearbeitet hatte eine CD-Laufwerk in einem PC (Stattdessen Band-Laufwerke)
"Fertige" Linux-CD gab's auch nicht zu kaufen

Meine erste Linux lief in etwa so
- in die Firma fahren, ein DDS (DAT) Tape leihen (waren für einen Studenten relativ teuer)
- zu einem Bekannten an eine Uni fahren, die besser als unsere an die Uni in KA (und damit ans Internet) angebunden war, dort einen Nachmittag Disk-Images per ftp auf "seine" UNIX-WS (müßte SGI gewesen sein) runterladen, das ganze auf das Tape kopieren (und die Images auf der Platte liegen lassen, da gab's mehrere Interessenten)
- am nächsten Tag wieder in die Firma, dort das Tape auf einem HP-UX Server auspacken, jedes Disk Image übers LAN auf einen DOS/Win3.11-PC und dann auf jeweils einmal für mich und einmal für den Chef auf Diskette kopieren (auch wieder alles auf der Platte liegen lassen, da fast alle Kollegen auch eine Kopie wollten)
- Nach Hause fahren und auf dem (extra dafür gekauften x486 PC) installieren

Die nächste Linux-Version war dann 1994 LST 1.8 von CD (Chip Sonderheft Linux mit CD für 49.- DM - das hab ich beim letztem Umzug "wiedergefunden" und wieder im HO Bücher-Regal hinter mir stehen)

Marfrank schrieb:Mein erstes Linux hab ich mit 50 Disketten installiert - da gab's noch kein USB (USB 1.0 erst 4 Jahre später)

Wann war das? Gab es noch keine CDs?

Da scheint mir auch ne null zuviel;)

Mein erstes Suse (5.0?) kam mit 5 Disketten daher...

THX1138 schrieb:Mein erstes Suse (5.0?) kam mit 5 Disketten daher...

5 Disketten waren das Basis-System ohne X, ohne Anwendungen, ohne Compiler, ohne TeX

LST 1.8 (meine 2. Linux Installation) sah so aus:
https://linux.mathematik.tu-darmstadt.de/pub/linux/distributions/historic/LST/lst_18/install/
Jedes Verzeichnis ist eine Diskette + Boot-Diskette sind dann schon 60
Die vorherige Version war etwas kleiner, aber etwas mehr als 50 Disketten passt schon

Mein erstes SuSE war 4.2 - Juni 96 als Linux aktuell - das waren 4 CD
SuSE 5.0 waren auch 4 CDs + Boot und Modules Disketten

FrankM schrieb:Mein erstes SuSE war 4.2 - Juni 96 als Linux aktuell - das waren 4 CD
SuSE 5.0 waren auch 4 CDs + Boot und Modules Disketten

Sorry - hab nochmal genauer hingeschaut
4.2 sind 2 Inst-CD + 2 CD mit Kopien von FTP-Servern
5.0 sind 3 Inst-CD + 1 Live-Boot CD

Ja kann sein, die erste Suse die ich gekauft habe kam dann mit CDs daher 3-4...
Klar, wenn Du keinen Internetz zugan hattest kam alles auf nem Datenträger daher;)

Beeindruckend fand ich damals, weiss nicht welche Windows Version aktuell war, das im Linux mp3 usw. einfach lief ohne Unterbrechungen oder so, egal was man machte, im Windows ein Ding der Unmöglichkeit;)

Bin dabei geblieben, ein windows läuft zwar immer noch als Spiele starter und Linux technisch bin ich sehr unzufrieden was ein gewisser Herr Pöttering anstellt (systemd usw.)...
So ist mein Plan nun weg von U und Kubuntu hin zu nem reinen Debian ohne dem moloch systemd...
mal sehen...

Snap ist auch so nen Irrlauf den Ubuntu grade durchzieht....

THX1138 schrieb:Beeindruckend fand ich damals, weiss nicht welche Windows Version aktuell war, das im Linux mp3 usw. einfach lief ohne Unterbrechungen oder so, egal was man machte, im Windows ein Ding der Unmöglichkeit;)

Ich bin mir nicht sicher, über welche Linux-Distribution du mp3-files von Hause aus abspielen konntest, denn Linux hatte früher keine mp3-Implementierung gehabt. Da musste man selbst Hand anlegen, damit mp3 files abgespielt werden konnten. (Im Gegensatz zu Windoof)

na SuSe war das und es gab eher in windows Probleme mit diversen Codecs;)
abgesehen vom flüssigen abspielen von Multimedia Inhalten.

Oder virtuelle Desktops...
war das ein vergnügen - bis heute natürlich

Tanne schrieb:Ich bin mir nicht sicher, über welche Linux-Distribution du mp3-files von Hause aus abspielen konntest, denn Linux hatte früher keine mp3-Implementierung gehabt. Da musste man selbst Hand anlegen, damit mp3 files abgespielt werden konnten. (Im Gegensatz zu Windoof)

Meines Wissens nach musste man in Windows immer irgendwelche Fremdsoftware (Winamp) und was weiss ich noch ausm netz zusammenśuchen um irgendwie Multimedia laufen zu lassen.

@THX1138

Na, Windoof/Microschuft hatte mp3 vom Fraunhofer Institut abgeschwatzt, und integriert.
Bei den Linux-Distributionen war das eben nicht so, weswegen solche Programme wie Switch, VLC-Player und und und entwickelt worden sind.

Tanne schrieb:Na, Windoof/Microschuft hatte mp3 vom Fraunhofer Institut abgeschwatzt, und integriert.
Bei den Linux-Distributionen war das eben nicht so, weswegen solche Programme wie Switch, VLC-Player und und und entwickelt worden sind.

kannst nen Player benennen der bei Windows dabei war?
Das M$ jede Menge freie Software quasi geklaut hat ist bekannt;)

Was denkst wo der openSSHserver und Client herkommen?

THX1138 schrieb:openSSHserver und Client

OpenBSD :-)