Energiesparlampen gesundheitsgefährlich?

Sicher ist eins. Sollte dieses unsägliche und völlig kontraproduktive Verbot von Energiesparlampen kommen, dann werde sehr viele Menschen (ich auch) sich einen 20 Jahresvorrat an Glühbirnen zulegen.

"Normale" Energiesparlanpen sind meines Wissens nach für 3000-4000 Schaltungen ausgelegt (Licht an, Licht aus) In einem Treppenhaus bedeutet das alle 3-4 Monate, je nach Anzahl der Bewohner, neue Leuchtmittel. Es gibt auch Energiesparlampen die auf eine ähnliche Lebensdauer, was die Schaltungen betrifft, wie Handelsübliche Glühbirnen kommen, die kosten nur ein bisschen mehr ;)

von dem Strom-Mehrverbrauch mal gar nicht gesprochen. Leuchtstoffröhren ziehen beim Einschalten nämlich einen sehr hohen Strom, so das sich vom Energieverbrauch Leuchtstofflampen nur dann lohnen wenn sie mindestens 30min am Stück laufen. Ansonsten braucht die Glühbirne weniger Energie.

Und dann werden die allerwenisgten Energiesparlampen sofort hell. Ich kenne einige Wohnungen wo man nach dem einschalten des Lichtes erst noch 5min im Halbdunkel rumsteht bis die Dinger endlich mal betriebswarm sind.

Für Grünpflanzen ist es in Ihrer Wachstumsphase optimal, wenn sie mit Licht mit erhöhtem Blauanteil bestrahlt werden...

der blauanteil hält den menschen länger wach..ob es nun deswegen schädlich ist,ist fraglich...werden dadurch nicht bestimmte vitamine durch den blaulichtanteil produziert?

andreasko schrieb:der blauanteil hält den menschen länger wach..ob es nun deswegen schädlich ist,ist fraglich...werden dadurch nicht bestimmte vitamine durch den blaulichtanteil produziert?

das Problem ist nicht der höhere Blauanteil, es gibt auch welche die eher gelblich oder rötlich scheinen.
Das Grundproblem beiu Leuchtstoffröhren ist das das Licht nur aus 3-4 einzelnen Frequenzen/Farben besteht während Sonnenlicht und Licht von Glühbirnen den kompletten Frequenz/Farbbereich abdecken.

Aus diesem Grund wirkt das Röhrenlicht IMMER künstlich. Und manche Menschen sind dagegen sehr empfindlich und empfinden das Licht als krankmachend, was es dann psychisch auch ist.

siehe: http://www.energiesparlampen-info.de/ (Archiv-Version vom 22.01.2009)

und ein subjektiver Bericht:
http://www.engon.de/c4/theorie/elampen.htm

Ein typischer Bericht eines Betroffenen. So krass habe ich es aber selbst noch nie erlebt, auch nicht in der Bekanntschaft:

------------
Der Auslöser für diesen Artikel über Energiesparlampen war persönliche Betroffenheit. Als ich im Jahre 1999 eine Vorlesung in einem Raum besuchte, in dem ich seit 5 Jahren regelmäßig zu Gast war, stellten sich innerhalb weniger Minuten bei mir starke Symptome ein, die mir sehr zu schaffen machten. Nach circa 5 Minuten Aufenthalt in dem Raum bekam ich heftige Übelkeitsgefühle im Solarplexus die fast bis zum Brechreiz gingen, Kopfschmerzen, inneres Zittern am ganzen Körper, kalte Hände, ein Gefühl auf der Haut, als würde die Haut ebenfalls zittern und ein Gefühl von Schwäche, als würde alle Kraft aus meinem Körper gezogen. So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt. Dabei hatte ich mich während einer Ausbildung sogar drei Jahre lang täglich viele Stunden hier aufgehalten, ohne jede Beschwerde. Das Ganze war mir zunächst unerklärlich.
Auf der Suche nach denkbaren Ursachen bemerkte ich irgendwann, dass die Glühbirnen in diesem Raum durch circa zwanzig Energiesparlampen ersetzt worden waren, welche die Symptome auszulösen schienen. Ich suchte mir einen Sitzplatz unter den wenigen verbliebenen Glühlampen und die Symptome besserten sich augenblicklich, verschwanden allerdings nicht ganz. Die unangenehme Wirkung der Lampen schien vor allem über die Augen ausgelöst zu werden. Jedenfalls verstärkte auch das Blicken in das künstliche Licht vom „sicheren“ Platz aus das Zittern und die Übelkeit sofort.
Durch dieses unangenehme Erlebnis war ich mit der Frage konfrontiert, ob ich wohl überempfindlich gegen normale Umweltbedingungen geworden sei. Nachdem ich den Mut gefunden hatte, über meine Beschwerden mit anderen Menschen zu sprechen, war ich erstaunt, wie viele Personen sich selbst in meinem engsten Bekanntenkreis fanden, die sich ebenfalls krank durch Energiesparlampen fühlen (drei von 10 Befragten). Das überraschte mich.
Eine Kollegin hatte wegen ihrer Beschwerden (Druckgefühl im Kopf) kürzlich sämtliche Energiesparlampen weggeworfen, die sie erst kurz zuvor für viel Geld in ihrer Wohnung installiert hatte. Ein anderer Bekannter erzählte, dass er schon seit Jahren mit starken körperlichen Beschwerden auf schlechtes Kunstlicht reagiert. Auf der Suche nach einer für ihn passenden Ausbildungsstätte habe er schon deshalb an einer Tür kehrt gemacht als er sah, dass dort Leuchtstoffröhren verwendet wurden. Allen Personen gemein ist, dass sie sich bisher nicht trauten, mit irgendjemand über ihre Beeinträchtigungen zu sprechen – und zwar aus Scham, sie könnten als überempfindlich abgestempelt werden oder sie würden vielleicht nicht ernst genommen.
--

na dann deckt euch alle gut ein mit glühbirnen...denn bald werden se aus den regalen verschwinden und teuer bei ebay zu kaufen sein :)

Edison würde sich wohl im Grabe herumdrehen, wenn er wüsste, dass man seine Glühbirne nun auch zu Grabe trägt...

andreasko schrieb:denn bald werden se aus den regalen verschwinden und teuer bei ebay zu kaufen sein

na, da hoffe ich immer noch auf den gesunden Menschenverstand einiger Politiker das dieser Unsinn ala Gesetz nicht durchgeht. Das wäre sowas von kontraproduktiv. Außerdem gibt es jetzt schon einigen Wiederstand gegen dieses unsinnige Gesetz, auch gerade von industrieller Seite, da ist noch nicht aller Tage Abend.

Oder eben es wird ein typisches 0Summen-Gesetz. Also soviele Ausnahmen das es das gleichen Ergebniss hat wie kein Gesetz. Von dieser Machart gibt es ja einige Gesetze.

Angeblich sollen Energiesparlampen kleine Mengen von Quecksilber "ausdünsten", dass jedenfalls behauptet Focus und der Spiegel, die nach intensiven Tests von diversen Herstellern auf dieses Ergebniss kamen. Außerdem hat sich bestätigt, dass Energiesparlampen eine gewisse Zeit brauchen zu erhellen, das ist ja bekannt, aber diese haben nur 70% Helligkeit gegenüber den "Stadart-Glühbirnen"....

Es gibt lechtstofflampen mit der kennzeichnung "Daylight",oft in firmen und Büro eingesetzt,wie ist es damit?
Und gibt es einen unterschied,ob diese elektronisch betrieben werden,(sowie fast alle energiesparlampen mit schraubsockel in röhrenform) oder auf herkömmliche art,mit starter und spule?
Wer kann dazu was sagen?

glasperle schrieb:Und gibt es einen unterschied,ob diese elektronisch betrieben werden,(sowie fast alle energiesparlampen mit schraubsockel in röhrenform) oder auf herkömmliche art,mit starter und spule?

das macht vor allem einen Unterschied im Energieverbrauch und Dauer des Startvorgangs aus.

@glasperle soweit ich weiß haben Lampen mit der Kennzeichnung "Daylight" lediglich ein anderes Farbspektrum, das dem Sonnenlicht näher kommt.
Demnach müsste so eine Tageslichtlampe mindestens über 5000k haben.

Gemessen wird die Lichtfarbe in Kelvin:
1500 k Kerzenlicht
2680 k 40 W Glühbirne
3000 k 200 W Glühbirne
3200 k Sonnenaufgang/Sonnenuntergang
3400 k Halogenglühbirne
3400 k 1 Stunde von der Dämmerung
5000-4500 k Xenon Lampe/Lichtbogen
5500 k Sonniges Tageslicht am Mittag
5500-5600 k Elektronischer Fotoblitz
6500-7500 k Bedeckter Himmel
9000-12000 k Blauer Himmel

Ich persönlich betreibe auch ein paar Energiesparlampen, sogar Markenware von Osram oder Megaman. Trotzdem finde ich das Licht nicht so sehr angenehm wie jetzt von einer normalen Glühbirne. Am besten finde ich diese "Relax"-Glühbirnen. Glaubt man garnet wie entspannend dieses Licht sein kann.

Problematisch finde ich halt nur Herstellung und Entsorgung. Welcher CO²-Anteil da wohl auf uns zu kommt, werden wir sehen. Klimaneutral is aber sicher was anderes.
Und man kann davon ausgehen, das die wenigsten Leute ihre E-Sparlampen ordnungsgemäß entsorgen werden, sondern in den Hausmüll werfen (wohl aus Bequemlichkeit).

Ich denke ein gesunder Mix kann aber auf jeden Fall helfen Strom zu sparen. Über die Verträglichkeit weiß man wohl bisher noch zu wenig. Da wäre es mal angebracht eine große unabhängige Studie durchzuführen.

öh nicht Farbspektrum, sondern Farbtemperatur natürlich...

esls sidn aber viel sicherer, die kann man direkt ans holz pappen, und ganz nah ran...

Das ist das Geschäft des nächsten Jahrzehnts:
Leute, kauft Energiesparlampen, denn wenn ihr endlich alle Glühlampen
ausgetauscht habt, dann geht dasselbe nochmal los mit der Led-Technologie.
Deshalb müssen wir zuerst diese "Neon"-Lampen kaufen, damit es ordentlich in den
Gelddtaschen der Produzenten klingelt - man hat ja Kosten gehabt, die Fabriken müssen erst bezahlt werden, und, und, ...Deshalb ja nicht sagen, daß es ja einere neuere Technologie auch gibt, die auch (zumindest) anfänglich Probleme mit weiß
hatte.

Unabhängig werden ja für eine dieser Lampen manchmal Phantasiepreise
verlangt - 300 Prozent Preisunterschied sind da schon mal drinnen.

Und wie neulich in einer FS-Docu geschildert: herkömmliche Glühlampen sterben nach ca. 1000 Betriebsstunden. - Aber nur, weil die Industrie Sollbruchstellen in die Wendel eingebaut hat, damit die kontinuierliche Produktion gewährleistet ist.
Für eine derartige Verschwendung von Resourcen mußte man die Produzenten
Abwatschen bis in Ewigkeit.

Auch lustig dieses Thema.
Gebe ich mal meinen Senf dazu.

Bei den sogenannten Energiesparlampen handelt es sich um einen Werbetrick der auf das aufkommende Umweltbewusstsein der Kundschaft abzielt.
Die angebliche Kosteneinsparung musste nun weichen da die ESL selbst unter optimalen Laborbedingungen die versprochene Lebensdauer nicht erreichten.
Aber man gibt ja gerne etwas mehr aus wenn es der Umwelt nutzt.
Hierbei muss man dann natürlich etwas anders Rechnen.
Man muss eine Energie- und CO2bilanz aufstellen.
Also sämtliche Energie die benötigt wird, und CO2 was anfällt für Produktion, Bereitstellung, Nutzung und Entsorgung.
Weil die Produzenten dieses Wissen und auch derartige Bilanzen haben, kommen auch aus dieser Ecke Kritiken an dem Verhaben unsere Möchtegernmonarchen aus Brüssel.

Die LED Technik ist aber wirklich interessant. Energieeinsparungen von 90% sind durchaus machbar.
Wenn man LED´s mit Pulsen statt mit Dauerstrom versorgt tritt ein sehr lustiger Effekt auf.
Geringerer Stromverbrauch, längere Lebensdauer, höhere Lichtausbeute.

Ich bastele gerade mit Superhellen LED´s, und werde mir wohl demnächst einen Videobeamer zusammenschrauben der weniger Strom verbraucht, ne gute Leistung bring und keine störenden Lüftergeräusche macht. :-)

Ach ja Energieeinsparen ist wichtig.
Nicht mal 2% der Energie wird für Licht verbraucht, kann es sein das da an dem falschem Ende versucht wird zu sparen??

Mailo schrieb:Die LED Technik ist aber wirklich interessant

@Mailo
Die LED`s werden die jetzigen "Energiesparlampen" auch bald ersetzen! Da diese Technik bzw. Leuchtkörper keine Schadstoffe absondern...

@rikimaru

Tja mir ist kein Leuchtmittel bekannt das auch nur in einem Aspekt diesen kleinen Plastikgnubeln das Wasser reichen kann.
Das fängt an bei der Baugröße über verarbeitete Materialien zu Effektivität bis hin zur unkomplizierten Entsorgung.

Naja muss zugeben ich weiß nicht wie es sich verhält wenn man mit den Dingern einen Flughafen beleuchten will.
Denke aber das ist machbar her Nachbar.

Gruß
Mailo